Welches Holz?

  • Hi!
    Nachdem ich jetzt seit ner knappen Stunde in der Suche nicht weitergekommen bin erstell ich ma nen Thread.
    Ich hätte gerne mal genauere Infos zu den verschiedenen Hölzern/Klangeigenschaften.
    Bei den günstigeren Sets hat man ja da keine Auswahl aber bei den teureren kann man ja wählen. und ich habe keine Vorstellung wo der Unterschied liegt?
    Ich hoffe mal da kennt sich jemand aus;)
    Danke schonma

    Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht.William Shakespeare

  • Ich versuch es mal ganz kurz, um mich nicht in Widersprüche zu verstricken:


    Maple (Ahorn): gleichmäßige Wiedergabe aller Frequenzbereiche, klingt warm und rund


    Birch (Birke): die Höhen werden betont, die Mitten ein wenig beschnitten, klingt dynamischer, attackreicher


    Beech (Buche): Best of both worlds, dynamisch und warm


    Mahogany (Mahagoni): sehr dunkel, warm und voll, nicht verwechseln mit Philippine Mahogany, das ist billiges (Misch-)holz


    So in etwa, aber andere hier wissen das viel besser. Außerdem gibt es noch andere Hölzer, z.B. Eiche...

  • Jop ok danke dann weisich das ma so in etwa. gibts irgendwo soundbeispiele? Weil der vergelich ist hier ja wohl eher schwierig weil es auch auf die felle/Spannung anschlag...ankommt.
    Falls jemand noch mehr infos hat als her damit:D;)

    Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht.William Shakespeare

  • Aussagekräftige Soundbeispiele gibt es nicht.


    In erster Linie hängt der Drumsound von den verwendeten Fellen sowie deren Stimmung ab.
    Dann kommt das Thema Kesselmaße.
    Ferner interessiert die Kesselkonstruktion (Kesseldicke, Holzlagen, Gratung usw.) sowie Holzart, Spannreifen usw.



    Es gibt die unterschiedlichsten Birkentrommeln - genauso wie die unterschiedlichsten Ahorntrommeln.
    Es gibt sogar bestimmte Birkentrommeln, die gewissen Ahorntrommeln mehr ähneln als anderen Birkentrommeln.


    Die Holzart ist wirklich nur ein sehr schwammig zu definierendes Soundkriterium.

    Das ist fein beobachtet!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hochi ()

  • @ number1


    wie hochi richtigerweise feststellte, läßt sich die holzart durch die diversen bauarten eben nicht klanglich verallgemeinern.


    fakt ist, daß ahorn (vor birke) einen spitzenplatz engenommen hat; ob das reines marketing ist, sollen andere feststellen ... buche bleibt jedenfalls für den heimischen kamin optimal ;)


    am bestens suchst du dir eine bestimmte serie eines herstellers (designer, collector, reference oder ähnliches) aus und vergleichst dann die verschiedenen holzarten miteinander. anders wird es nicht gehen ...


  • Zitat

    Original von macmarkus
    @ number1


    wie hochi richtigerweise feststellte, läßt sich die holzart durch die diversen bauarten eben nicht klanglich verallgemeinern.


    fakt ist, daß ahorn (vor birke) einen spitzenplatz engenommen hat; ob das reines marketing ist, sollen andere feststellen ...


    In gewisser Weise ist da schon was dran, Maple war unter den besseren Klanghölzern die für die amerikanischen Drumhersteller günstigste Alternative, weil sie die Wälder da drüben in Nordamerika voll Ahorn haben. Also haben sie Maple zum ultimativen Trommelmaterial erklärt. Europäische und fernöstliche Hersteller sind auf den Zug aufgesprungen, undd so wurde Ahorn zum Marktführer.


    Inzwischen sind aber auch andere Hölzer wie die klassische Birke und Buche wieder im Kommen, mit kräftiger Unterstützung der Hersteller (man braucht ja immer mal wieder 'nen neuen Trend, damit die Leute kaufen), Yamaha versucht uns sogar zu überzeugen, das plötzlich Eiche ein soundtechnisches Juwel sei. (Mir gefällt das OAK Custom nicht.)

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Ich sehe das genauso wie Kai:
    Wenn man den Schlagzeugmarkt über mehrere Jahrzehnte beobachtet, dann kann man feststellen, dass regelmäßig eine neue Sau durch das Dorf getrieben wird. D.h. Hier wird das Rad immer wieder neu erfunden: Einmal ist das eine Holz modern, dann das nächste. Immer im Kreis. Ich bin auch davon überzeugt, dass man immer auch das verbaut, was im Einkauf günstig zu bekommen ist! Was in der "Nähe" wächst. Argumente kann man sich ja dann zurechtbiegen. Dass jedes Holz anders klingt, das leugne ich nicht. Ist halt nur lustig, wie immer abwechselnd ein anderes Holz bevorzugt wird.
    Denkt an die Entstehung der alten Keller Kessel: Waren, soviel ich mich gerade erinnere, am Anfang ein Nebenprodukt, welches zufällig für drums verwendet wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von JohnDrum ()

  • Danke für die Videos, kannte ich bislang nicht. Für manche möglicherweise durchaus erhellend, die sich immer noch mit der richtigen Holzwahl verrückt machen.


    Für mich dennoch ebenfalls interessant, weil man selten so unterschiedliche Toms mit so wenig unterscheidbarem Sound zu hören bekommt.


    Eine ganz neue Sichtweise auf Kesselkonstruktion hat sich bei mir in den letzten Jahren entwickelt: nur ein leichter Kessel ist ein guter Kessel, denn da ich mit 50 mein Zeug immer noch selbst trage und aufbaue, wird das wohl bis ans Ende meiner Tage so bleiben. Da freue ich mich zunehmend über jedes Gramm, das ich nicht schleppen brauche.


    Die Buchenkessel meiner Vintage Series sind tatsächlich spürbar schwerer als meine anderen Sets aus Ahorn und Luan. Oder liegt vielleicht sogar das mehr an der massiveren Kesselhardware? ;)

  • Die Video-Serie von REFondrums ist wirklich erhellend! Ich freue mich schon auf den nächsten Part, in dem es um Bearing-Edges geht ... ich ahne schon das Ergebnis. ^^
    Sehr interessant auch die von Ihm erwähnten Videos von Kevin Fortunate und Ford-Drums ...


    Es zeigt "leider" das, was ich mich ebenfalls schon seit langer Zeit frage, wenn ich mal im Drumshop bin und verschiedene Sets anspiele:
    Wo ist eigentlich soundlich der große Unterschied? Hölzer, Kesseltiefen waren kaum voneinander zu unterscheiden. Allenfalls die Kesselkonstruktion macht einen Unterschied in der Klangdynamik aus.


    Auch ich unterlag dem Marketing über viele Jahre und habe anfangs so ziemlich alle Kesseldimensionen für toll befunden. Bis hin zur Überzeugung, dass Eichenholz "mein" Holz für Drums ist. Das ist es auch nach wie vor, allerdings inzwischen eher aus optischen Gründen, da die Funiertextur schlicht und eher rustikal ist, aber deutlich ausgeprägter als z.B. Ahorn oder Birke. Sehr dankbar für diejenigen, welche ihr Set selbst bauen bzw. finishen.


    Bezüglich Kesseltiefen spiele ich schon sehr lange wieder die traditionellen Jazz- oder Fast-Sizes - und mein 16x12 Tom klingt nicht weniger druckvoll als ein 16x14 oder 16x16. Ausnahme sind BassDrums - da gefällt mir die Optik der etwas längeren einfach besser.
    Im Gegensatz zu der Entwicklung der letzten Jahre bin ich von dünnen Vintage-Style-Kesseln zu mitteldicken bis dicken Kesseln gewechselt. Diese entwickeln einfach mehr Projektion und "singen" mehr als dünne Kessel.
    Einziger Nachteil ist das Gewicht, aber das kompensiere ich mit leichterer Hardware. :)

  • Hallo,


    für mich ist die Frage nach dem Gesamtkonzept entscheidend.


    Ich teile weder die Behauptung, dass die Hölzer kriegsentscheidende
    Unterschiede beherbergen noch diejenige, dass man sie getrost komplett
    vernachlässigen kann.


    Wenn ich öfter mal Fremdsets spielen darf oder muss, dann muss ich meine
    Ambitionen teilweise doch anpassen, was aber vor allem dann gut gelingt,
    wenn man sich auf das Wesentliche, nämlich das Gesamtkonzept, konzentriert
    und nicht auf ein beliebiges Detail.


    Man könnte statt nach dem Holz auch genausogut nach der Böckchenkonstruktion
    nebst dem verwendeten Metall fragen.


    Dennoch zum Thema:
    naturgemäß wird in der Tat das verbaut, was verfügbar ist, einen vernünftigen
    Preis hat und je nach Stufe (für Anfänger, Fortgeschrittene, Profis, High End)
    klanglich in Betracht kommt.
    Als Erstes würde ich dann aber schon mal die Frage nach der Kesselkonstruktion
    stellen, neben den Fassbaufreunden (meist privat oder kleinere Unternehmen) und
    den Sperrholzkandidaten (meist mittelständige Unternehmen mit branchenbekannten
    Namen) gibt es ja noch die Vollholzenthusiasten mit verschiedenen Möglichkeiten.
    Alleine das wirkt sich schon auf den Klang aus.


    Der Trommelkessel macht nicht den Klang, er lässt ihn zu, beschränkt ihn oder formt
    ihn dezent in die ein oder andere Richtung um.
    Daher muss man sich erst einmal fragen, ob man eine Trommel möchte, die alles kann
    (das wird teuer) oder eine, die eine bestimmte Richtung unterstützt.
    In der Klassik wird man gerne Dynamik haben wollen, auf manchen Bühnen gerne etwas
    eher tonloses Etwas, das mit der Peripherie aufgemotzt wird.
    Auch daheim sind die Interessen unterschiedlich, die meisten Anfänger und Fortgeschrittenen
    möchten mit den Trommeln ihre unzulänglichen Räumlichkeiten kaschieren.


    Ein guter Kessel ist stabil, hart, aber doch noch so flexibel, dass er eben nicht gleich bricht
    oder reißt, wenn es mal ein bisschen drückt.
    Folglich sind harte (aber nicht zu harte) Hölzer besser geeignet als weiche.
    Bei den Holzsorten gibt es aber auch Unterschiede, obwohl oftmals - auch hier - völlig
    undifferenziert von "Ahorn", "Birke" oder "Buche" gesprochen wird, ist nicht jeder Baum
    gleich. Ohne in Holzfaschismus verfallen zu wollen, müssen wir aber feststellen, dass auf
    der Welt nicht überall die gleichen klimatischen Voraussetzungen bestehen und die Birke
    aus der Bahnhofsstraße im hessischen Ried vielleicht doch etwas andere Aufwachsbedingungen
    hatte als diejenige aus dem Wikingerland oder Sibirien oder China.
    Auch ist die anschließende Holzverarbeitung nicht ganz unwichtig.


    Schließlich kommt noch die sogenannte Pressung hinzu, selbst da kann man schlecht oder gut
    arbeiten.


    Und irgendwann kommt dann noch die heilige Frage der Gratung ...


    Vergessen werden dann gerne die Beschlagteile, immerhin hatte man mal in den 1980er-Jahren
    über die Folien bzw. Lacke diskutiert, heute eigentlich kein Thema mehr, obwohl es bei manchen
    Verarbeitungen eines sein müsste.


    Ganz grob kann man sagen, dass Ahorn und Birke wohl die gängigsten Hölzer im höheren Bereich
    sind, Buche kommt seltener und für Freunde besonderer Dinge gibt es auch noch dunklerer Hölzer
    und auf der anderen Seite die Billighölzer, die heutzutage und auch früher schon gerne vernebelnd
    bezeichnet oder eingesetzt werden.
    Hochwertig sind eigentlich nur nordamerikanisches Ahorn, skandinavische Birke und die ein oder
    andere Buche aus Europa sowie diverse, aber längst nicht alle Tropenhölzer sowie Nussbaum.


    Aber letztendlich kann man das alles mit Beschlagteilen, zu fest gedrehten Schrauben, vor allem
    aber auch Stimmschrauben, Trommelstöcken und miesen Trommlern ruinieren.


    Ich würde nicht fragen, sondern einfach hören und selbst überlegen, was ich gehört habe, wo das
    war und wie sich dieser Klang zusammengesetzt haben könnte (Musiker, Werkzeug Stock, Fell,
    Stimmung, Raum). Falls ich daheim gehört habe: was lassen die technischen Filter überhaupt noch
    vom Original an mein Ohr am Ende der vielen Drähte?


    Grüße
    Jürgen

  • Teil 3 gibts auch schon.
    (Mit dem längsten von mir jemals gesehenen YouTube-Kommentar und einer nicht minder langen Antwort...)


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  • Wenn ich einen Kessel nur so punktuell mit`nem kleinen weichen "Klöppele" anschlage kommt freilich nur
    ein "Dang Dang (Tack Tack)". Der Ganze Kessel sollte schon zum Resonieren angeregt werden


    Ich glaub auch schon das es entscheidend ist ob die Gratung auf einer senkrechten Holzfaserlage zum Liegen kommt oder einer waagrechten radial zum Kessel Ausgerichteten.


    Und natürlich Wie verwindungssteif und Fest so ein Kessel insgesamt ist (ähnlich den Ansprüchen bei Lautsprechergehäusen).


    Hier z.B. ein anderes Beispiel, da hört man schon Unterschied. Der Schwerhörige evtl. nicht, Aber das Micro so ganz nah Am Kesselrand, dann vielleicht doch. :)


    https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=VOrM_tJTXyU

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ja, ein DW-Werbefilm ...


    Was REFondrums unter anderem anspricht: Advertising und Hype in Bezug auf "klingt am besten" auf dem Kessel-Grundton, z.B. Pitch-Match, gleichzeitig aber großer Stimmumfang. Einfach mal kritisch von Ihm hinterfragt - was denn nun? Klingt eine Trommel in unterschiedlichen Stimmungen gut? Oder doch nur auf dem Kesselgrundton. Dann habe ich aber eigentlich keinen großen Stimmumfang ... !


    Als ich mein Set gebaut habe, wollte ich auch die Grundtöne mittels DW-Methode ermitteln und das ging bei den Rohkesseln (mit Bearing-Edges) sogar recht gut. Als die Kessel mit Ölen, Lacken und montierter Hardware fertig waren, sah das schon ganz anders aus. Am Ende bin ich als Otto-Normal-Hobbytrommler einfach froh um den Umstand, dass ich, dank scharfer und penibler Bearing-Edges, immer einen vollen Sound habe, auch bei recht unterschiedlichen Fellstimmungen.
    Was ist also der Stein der Weisen? Oder unterliegt es einfachen physikalischen Gesetzen? Oder ist einfach nur Marketing? Gerade in Bezug auf herausragende einzelne Features? :)


    Drum Shell Comparison By Kevin Fortunato


    Die Jungs sind mir nen Tacken zu cheesy und cool, aber im Kern der Sache ...
    Drum Shell Myths — Trading 4s with Ford Drums

  • Hier z.B. ein anderes Beispiel, da hört man schon Unterschied. Der Schwerhörige evtl. nicht, Aber das Micro so ganz nah Am Kesselrand, dann vielleicht doch.


    John kloppt auf einen Rohkessel. Das hat wenig mit einem
    Schlag aufs Fell einer Trommel zu tun. Hölzer klingen recht
    unterschiedlich, das habe ich selbst erfahren und zwar durch
    Zufall im Senckenberg Museum in Frankfurt. Dort kann man
    Stäbe verschiedener Holzsorten mit einem Klöppel an-
    schlagen. Und die klingen recht verschieden. Aber das hat
    mit einer Trommle recht wenig gemein. Ich habe / hatte
    Sets aus Eiche, Carbon, Ahorn, Birke, Buche und Pappel...
    Ich kann keine aussagekräftigen Tests der Kesselmaterialien
    durchführen, weil Hardware, Konstruktion, Gratung etcpp.
    nicht gleich sind. Aber ich kann meine Sets mit Fellen und
    Stimmschlüssel sehr, sehr ähnlich klingen lassen. Wenn ich
    den Werbeaussagen der Hersteller glaube, sollte das eher
    schwer möglich sein. Was mach ich nur falsch?


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich sage nur: Hölzer haben einen Effekt. Der Klangunterschied ist bei absolut identischer Bauart der Kessel gering, aber er ist da. Doch das Marketing bläht das auf, als seien die Unterschiede riesig. Nein, es sind Nuancen. Diese können aber den Unterschied ausmachen zwischen "Ich mag den Klang" und "ich mag den klang nicht". Das haben wir ja schon mal beim DF-Treffen probiert und dort Birke und Ahorn verglichen. Birke klang anders - aber minimal. Etwas mehr Klarheit bei den Höhen, ein wenig prägnantere Tiefen. Aber nichts, was den Kohl wirklich fett macht. Spätestens im Bandkontext (wenn dieanderen die Amps aufdrehen) geht diese Nuance unter.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hallo,


    die Kesseltongeschichte von dw ist Unfug, in der Tat macht der Meister das
    mit dem Rohkessel, also dem, was hinterher gar nicht zum Einsatz kommt.
    Nebenbei frage ich mich immer, ob es dort wirklich nur Kessel gibt, die
    exakt zufällig einen in der westlichen Welt definierten Ton ergeben.
    Vielleicht werden ja die Kessel, die zwar ähnlich wie "A" klingen, aber etwas
    tiefer jedoch noch nicht "As", verbrannt werden.


    Der tolle Vergleich mit vier Trommeln auf drei Ständern (Reise nach Jerusalem)
    missachtet schon, dass die Trommeln offensichtlich verschiedene Böckchen
    beherbergen. Nebenbei würde mich interessieren, wie er den Druck beim
    Festschrauben kontrolliert und was zwei Schläge bei hoher Stimmung für
    meine Anwendung daheim, im Proberaum und auf der Bühne bedeuten:
    die Antwort: nichts.
    Ich habe kein einziges Tom-Tom (auch nicht an Fremd-Sets) in Betrieb,
    das so hoch gestimmt ist.


    Die epischen Abhandlungen des alten Mannes sind nicht für mich gemacht,
    ich schlafe dabei ein und bekomme gar nicht mehr mit, was der eigentlich
    sagen will und auch nicht mehr, was er sagt.


    Ob eine Trommel gut ist oder nicht, hört und sieht man, wenn man dynamisch
    mit ihr umgeht.
    Das tut aber erstaunlicherweise niemand in diesen ganzen Werbe- und Anti-
    Werbe-Videos.


    Grüße
    Jürgen

  • Ob eine Trommel gut ist oder nicht, hört und sieht man, wenn man dynamisch mit ihr umgeht.
    Das tut aber erstaunlicherweise niemand in diesen ganzen Werbe- und Anti-Werbe-Videos.


    Sehr treffend beobachtet. Dass man das mal in einem Testvideo erlebt, ist eher die Ausnahme. Bei Snares ist das oft zu sehen/hören, aber ganzen Sets? Öhmmm... nö.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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