Limiter, Gates und Kompressor. Was bringt das?

  • Hi Clutch,
    aaaalsooo:
    der Limiter schneidet die hohen und tiefen Frequenzen des signals weg, der Kompressor presst das signal noch einmal zusammen, die beiden ergänen sich und du kannst ein Kombigerät, sprich Kompressor/Limiter einsetzen. durch den einsatz des Gerätes kannst du das Signal präsenter machen und lauter stellen, ohne das die störenden Frequenzen den Sound oder die Boxen zerstören.
    Das Gate heißt zu deutsch Tor. Das läßt du nur raus wen du rauslassen willst (als JVA Bediensteter weißt Du was ich meine :D )
    Das Gerät gibt vor, ab wann das Mikro geöffnet wird. Das regelt sich über die Signalstärke. Ab einem gewisssen Impuls öffnet sich das Mikro und unterhalb eines gewissen Lautstärkepegels schließt sich das Mikro wieder. Alle Resonanzen werden unterdrückt. Wenn also beim Schlag auf die snare das kleine Tom mitschwingt wird das nicht übertragen. erst wenn Du auf das Tom haust geht das Mikro auf und dann sofort wieder zu, damit sich nichts anderes über das Mikro überträgt.
    Ich persönlich empfehle Dir, Dein Schlagzeug von Tim stimmen zu lassen und den Mixer rauszuschmeissen. 8o
    Ansonsten auf dem Gerätesektor gilt das Gleiche wie für Instrumente der Preis macht die Qualität. Ich glaube Lexicon ist eine gute Adresse für solche Geräte.
    Behringer ist pfui Deibel (irgendwann macht das Teil was es will, egal was Du einstellst)
    Ansonsten, liest hier eigentlich meine ellenlangen Epistel?


    Grus


    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    an invitation to the blues


    http://www.rockcyclus.de
    Rock around Fischtown

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • Hi hatcutch!


    Zitat

    Ansonsten, liest hier eigentlich meine ellenlangen Epistel?


    Natürlich liest das irgendjemand!


    Also Knautschke liegt da nicht so ganz richtig:


    Ein Limiter ist ein Gerät, das den Pegel eines Signals begrenzt. Ab einem einstellbaren Pegel wird das Signal gedämpft und wird eben nicht lauter.
    Der Kompressor ist richtig beschrieben. Man stellt eine Grenze ein, ab dem das Signal kompressiert wird (Treshold) und die Ratio, den Grad der Dynamikkompression. Das Signal wird dann sozusagen zwischen Treshold (untere Grenze) und Limiter-Pegel (obere Grenze) kompressiert, je nach Ratio ist eben der Unterschied zwischen lauten und leisen Signalen größer oder eben kleiner.
    Aber das ist eigentlich das, was ein Schlagzeuger überhaupt nicht haben will, besonders wenn man mit viel Dynamik spielt.


    Und ein Gate öffnet natürlich nicht das Mikro, sondern lässt das Signal durch. Schließlich geht das nicht nur mit Mikros. ;)


    Passender Link: Thomann Produktvergleich Kompressoren


    Also soweit ich das gesehen/gelesen hab, setzten die Meisten live oft nur Gates ein und vielleicht bei der BD und Snare nen Kompressor.


    Lexicon ist auch nicht die richtige Firma, die ist mehr für Effekte bekannt (und selbst da verwenden die meisten mehr TC M-One:D).
    dbx ist da die richtige Firma, z.B. der dbx 166XL, für den Preis "schon recht brauchbar". Für den Rest (z.B. welche Firmen sonst noch "taugen") frag da nochmal im PA-Forum.


    Und Behringer macht schon was. Meist hängt es sehr stark vom Benutzer ab, was das Equipment taugt (gilt eigentlich für alles und jeden ;)). Ich würd im Normalfall sagen: besser als nix, z. B. beim Gesang.


    MfG 00Schneider

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    3 Mal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • Hi 00 Schneider,


    natürlich ist Behringer eine billige Art sein Equipment aufzustocken. Aber bei uns in der Vereins Pa hatten wir ein Mischpult, ein Hallgerät und zhalt eben zwei Komressor/Limiter am Start und da haben die Geräte doch sehr unbefriedigend abgeschnitten. Da fielen Kanäle am Mischpult aus, bzw hattten eine unterschiedliche Dynamik zwischen den einzelenen kanalzügen und der Sound den Teil produzierte war auch nicht das pralle. Die Effektgeräte hatten auch Mucken, was im Livebetrieb immer sehr nervtötend ist.
    Darum empfehle ich andere Anbieter.
    Ansonsten hast Du natürlich recht, was den Limiter angeht.
    *Edith* habe gerade gesehen das Drumstudio ein dbx Teil zu verkaufen hat, schau doch mal unter An und Verkauf nach. */Edith*
    Grus


    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    an invitation to the blues


    http://www.rockcyclus.de
    Rock around Fischtown

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • Hi,
    aus meiner Sicht sin die Behringerteile viel zu anfällig und deshalb einfach nicht roadtuglich. Außerdem muß man vielzuviel rumfummeln um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen. Wenn es beim Soundcheck schnell gehen muß, hat man schlechte Karten.
    Zum dbx 166 XL:
    Es handelt sich um einen Kompressor Limiter Gate, man hat alles in einem Gerät. Die Attack - und Releasezeiten sind regelbar, was beim Schlagzeug durchaus Sinn macht, diese sogenannten Ein - und Ausschwingzeiten haben einen erheblichen Einfluß auf das Klangverhalten percussiver Instumente.
    Außerdem reagieren sie sehr gutmütig und funktionieren gnadenlos.
    Bei Thomann für 285 Glocken zu haben, kann man sich schicken lassen mit 30 Tage Geld zurück Garantie.
    Gruß vom Trommeltier

  • auch mal was dazu sagen.....


    ein spruch aus der welt eines verkäufers:
    "es war schon immer etwas teurer einen guten geschmack zu haben" oder " qulität hat eben seinen preis.....


    habe selber sehr viel lehr geld bezahlt. hab früher mir wirklich "schorott" kram gekauft. bei trommel quipment ist das ja noch halbwegs ok. zum experomentien usw.


    aber bei elektronischen geräten: liebe kollegen und koleginnen.... wenn sich jemand elekronisches equipment zulegen möchte, dann spart lieber ein paar wochen oder gar monate länger, als sich billiges zeug zu kaufen. sicher sind für ein kleines 12 kalal pult oder ein gate/limeter usw. 300 eur mehr oder weniger viel geld. keine frage.


    aber unter dem strich macht es sich wirklich bezahlt das hochwertigere equipment zu kaufen, denn mit dem billigen zeug war ich nie so richtig zufrieden und habe dann ein paar monate oder jahre später wieder sauer geld zusammen geratzt und dann richtiges zeug gekauft. das alte wollte auch irgedwie keiner haben und konnte es nur sehr schwer oder mit sehr hohen verlust verkeufen. ......


    noch ein ferkäufer spruch:
    "gerade wer kein geld kat, kann es sich nicht leisten billig ein zu kaufen....."


    das lasse ich ohne kommentar so im raum stehen.....


    sicher kommet es immer auf die anwendung an. das darf man natürlich nicht vergesen. wenn du mit dem gerat nur zuhause im keller bleibst, nur 2-3 mal im jahr einen gig ablieferst und alles selber auf und abbaust, sind billige geräte sicher ok.


    wenn jedoch das quipment jede woche 100te vom meilen auf der straße über sich ergehnen lassen muß. die roadys auch nicht gerade mit sachen zimperlich umgehen und der ganze bühnen dreck dazu..... das zerrt an der technik.


    im studio natürlch KEIN billig kram.


    ganz wichtiog ist sicher auch z.b. bei einer kompletten e-equipment anlage ( welcher art auch immer ) das die geraäte auf einander abgestimmt sind. der beste unt teuersten sampler kann ur so gute sound wieder geben, wen das mischpult die hohe dynamik verarbeiten kann, der EQ nicht so rauscht, kabel sauber gelötet sind, die boxen die tiefbässe auch wieder geben können und die endstuffen das alles verarbeiten können. sogar endstuffen klingen äußerst verschieden!!!!


    das kann man unendlich so weiter spinnen. also auf den einsatz kommt es an und daran alles anpassen. leider scheiteret es fast immer an dem lieben geld ;(


    kompromisse sind oft nur behelfslösungen.


    gruß
    doktorbeat

  • @ doktorbeat


    du sprichst mir aus der seele (habe bei meinem equipment auch versucht, "state of the art" zu verwirklichen; im finanziell begrenzten rahmen, natürlich)... leider steht man mit dieser meinung sehr schnell alleine da...


    was würde ich die konjunktur ankurbeln, wenn ich nur könnte... ;)

  • @ OOSchneider
    Erstmal danke, dass du Knautschkes erneute Fehlinfomation X( zu dem Thema richtig gestellt hast...!


    Das Verb zu Kompression heißt übrigens komprimieren :rolleyes:


    Knautschke:
    Kann ich dich nicht mal ein Wochenende allein lassen?!? 8)


    Über Gates:
    Wer die Snare gatet, wird schnell seine Ghostnotes killen. Überhaupt würde ich Gates nur einsetzen wenn´s gar nicht anders geht (live u.U.).


    Und wenn der Mischpultmann den Sound nicht ohne hinkriegt, warum kauft ER sich dann nicht die Geräte?!?

    BORIS.

  • @ marcmarcus


    jaja equipent hin oder her. man wird oft als equipment fetischist bezeichnet. ich kenne das. oft ist jedoch purer neid im spiel.


    leider leben wir in einer materiellen gesellschaft und es zählt was der nachbar für ein auto fährt, häuser werden draußen super chic hergerichtet, aber für die tabeten ist kein geld mehr da......


    ähnlich ist mit equipment denke ich. jedoch muß an ganz klar unterscheiden was die leute mit dem krempel alles so anstellen. ob man das ales zum spaß bereibt um den ärger mit dem chef raus zu lassen, oder ob man seinen kühlschrank mit käse und wurst füllen muß.


    ich habe eben einen sehr hohen anspruch was sound angeht. des weiteren bin ich eben "tanzmucker", was nicht heißt das ich nicht trommeln kann. ich kenne sehr viele super musiker aller instrumente die keine lust haben nur im proberaum zu versueren und vom großen durchbruch träumen...... und gemerkt haben das man mit seinem können auch geld verdienen kann.


    in der top-40 szene ist halt sound das a und o. oft sind es kleine sähle und wenn der trommler dann mit einem acustik set ankommt, hast du fast verlohren wegen der lausstärke. der kunde bucht dich nicht mehr, wil pma meier sie ohren weh tun. also muß das equipment das eben hergeben. sicher kann mal leise spielen, nur macht das spaß bei modernen pop und techno grooves im pp zu spielen mit supper pp goastnotes? nein. mir jedenfalls nicht. außerdem klingt das auch garnicht. schließlich heißt es ja schlagzeug und nicht streichelzeug.... oder?


    ich werde oft belächelt
    .... der mit dem ganzen e zeug......
    ist da zu hören. das sind dann jedoch kollegen die immer sagen, ich bin künstler und komponiere :O


    naja.... der maurer braucht seine mischmaschiene, der arzt sein skalpell und wenn man mit dem trommeln sein geld verdient, dann eben das richtige handwerkzeug, das auch den harten roadstress gewachsen ist besonderes bei e equipment.


    sicher kostet das alles eine menge kohle, nur bevor die sauer ertrommelte gage zum finanzamt fließ, dann lieber kaufmannisch rechnen, einkaufen und abschreiben.

  • Also Kompressor und Limiter mögen noch okay sein, aber Gates halte ich nach wie vor für absoluten Käse: Der Tontechniker muss schon sehr gut sein, damit das nicht in die Hose geht: Habe es selbstjetzt schon ein paarmal erlebt, dass Techniker damit überhaupt nicht umgehen können und die ganze Aufnahme versauen: Die Gates werden eingestellt, alles scheint in Ordnung, dann nimmst du ein Stück auf, wo du halt nicht so reinhaust, sondern diffizile Sachen spielst, oder ein Stück, wo Heavy Passagen sich mit smoothen Teilen abwechseln, und was passiert: Ich lausche dem Track und da sind doch teilweise ganze Breaks, Ghostnotes und so weiter einfach nicht auf der Spur !!!!!!! mit dem Ergebnis, das alles nochmal gepsielt werden muss und der Oberhammer istdann noch, dass du dir als Drumemr noch sagen lassen musst, "tja, das hast du halt so geipielt !"


    Als meine Erfahrung: Auch ohne Gates gehts, der Techniker muss nur halt dann seinen Job können, aber auch mit gates muss der junge gut sein, sonst brauchtst du für jeden Track 10 Versuche und für jedes Stück muss alles neu eingestellt werden. Problemlos geht es eigentlich nur für durchgängige Pop-Rock-Sachen, die keine Dynamik benötigen.


    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Es ist ja schon einiges gesagt. Ich benutze den ganzen Krempel wenn überhaupt, nur im Studio. Wir spielen in den allermeisten Fällen mit eigener Anlage, ich bin also nicht nur Trommler sondern muß meistens noch den Ton mixen. Wenn man weiß, was man tut, schafft man es in den meisten Fällen mit technischem Minimalaufwand. Gates machen durchaus Sinn, wenn man mit Grenzflächenmikros für die Bassdrum arbeitet. Limiter sind bei digitalem Recordingequipment ein Muß. Ohne die Dinger kommt man nie bis 0 dB Aussteuerungsgrenze, alles was an Pegel darüber geht versaut die Aufnahme. Kurz gesagt es zerrt gewaltig. Bei zu geringem Pegel verschenkt man zu viel Dynamik und Rauschabstand. Komprimieren würde ich immer erst beim Mix, das ist meine persönliche Erfahrung und bekanntlicherweise führen ja viele Wege nach Rom.


    @ HiHatClutch:
    Ich würde mich mal an deiner Stelle mit eurem Soundmixer zusammensetzen und versuchen, die Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. In den meisten Fällen funktioniert so etwas ganz gut. Der Mann fühlt sich anerkannt und wird sich Mühe geben. Vielleicht hat er ja auch den einen oder anderen guten Tip auf Lager. Manchmal muß man halt einen Umweg gehen.


    Gruß vom Trommeltier

  • Hi El Ehnez,


    ich habe mich jetzt schlau gelesen, was Kompressoren und Limiter angeht. das war unglücklich von mir formuliert in der Essenz aber nicht ganz verkehrt. ;(


    Aber wieso erneute Fehlinformation?


    Ausserdem wer gatet live eine Snare?
    Ich kenne nur Leute die die Toms, allenfalls nach Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker die Bassdrum gaten. Das sind die am meist gebrauchten Teile des Sets, da brauchste kein Gate.
    Nur über die Tom-Mikrofone können störende Geräusche übertragen werden, die werden ja nicht so häufig benutzt.
    Im Studio ist der Einsatz der Gates eine Wissenschaft für sich, da sollte der Techniker Rücksprache mit dem Schlagzeuger halten.


    Grus
    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    Blues am Limit


    http://www.rockcyclus.de
    Rock around Fischtown

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • Zitat

    Original von ElEhnez
    Das Verb zu Kompression heißt übrigens komprimieren :rolleyes:


    Manchmal sieht man den Baum vor lauter Wäldern nicht... (oder so) :))

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • @ Knautschke
    Knautschke, ich muss mich bei dir entschuldigen! Das war damals r37, der das (falsche) geschrieben hatte... :(
    Eure Posts standen direkt untereinander, da hab ich mich falsch erinnert - sorry! :(

    BORIS.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!