Welche Frequenzen muss ein Bassdrum Mic abnehmen können?

  • Ja, wie der Titel sagt, welche Frequenzen sollte ein Bassdrum Mic vorallem im unteren Bereich schaffen?


    Es gibt da ja nun die "besseren" Mikros, wie z.B. D112, Beta52 etc. die ab 20Hz abnehmen, wohingegen günstigere Kandidaten oft erst ab 50Hz abnehmen.


    Ist der Unterschied hier hörbar oder gar ausschlaggebend?

  • Der Unterschied ist auf jedenfall hörbar.
    Denn so eine BD liefert im 50Hz Bereich nen ziemlichen Schalldruck.
    Also ist es ganz sinnvoll den ganzen 50Hz "Bereich" abnehmen zu können, sonst geht einiges an Druck verloren.

    more Cowbell !

  • Es ist nicht so, daß ein Mikro, welches eine untere Grenze von 50Hz angibt keine tieferen Frequenzen mehr erfaßt. Die Angaben gelten in der Regel für +/- 3dB. Allerdings erlaubt das natürlich keine Aussage wie sich der Frequenzgang unterhalb dieser Grenze verhalten wird. Für einen fetten Punch ist es natürlich vorteilhaft bis in den Keller zu kommen.


    Für den Sound ist aber nicht nur der Frequenzgang entscheidend, sondern auch Eigenschaften wie maximal zulässiger Schalldruck, Linearität des Freuqnzgangs, mechanische Entkopplung von der Kapsel usw. Gerade der letzte Punkt wird häufig unterschätzt (Stichwort Trittschall). Die ganzen Billigmikros haben zwar oft ganz gut kopierte Membrankapseln, sind jedoch vielfach schlecht entkoppelt, und diese Eigenschaft steht eben in keinem Prospekt...

  • Meiner ansicht nach kann man Mikros überhaupt nicht nach Messschrieb beurteilen!
    Ich als Mischer finde das D112 z.B. völlig daneben. Das "billig-Teil" von Thomann (glaub BD300 oda so) dagegen finde ich Klassen besser.
    Und das Teil kostet nur n drittel oda so vom AKG...


    Abgesehen davon, gehen die wenigsten Mikros wirklich bis 20 Hz runter.
    aber warum sollten sie auch ? Ne normale Club-PA ohne Infras bringt unter 40 Hz eh kaum noch was. Is einfach net nötig.
    Bei großen PA's mit Infras gehts dann evtuell bis 25 Hz runter, aber da sollte dann auch kein D112 mehr im Einsatz sein :rolleyes:


    Also Mikros am besten imemr Testen! Wozu gibts bei Thomann denn die 30 Tage money-back garantie 8)


    mfg
    Marcel

  • Da ich jetzt seit 4 Jahren im Aukustikbereich unterwegs bin..


    Also PA geht echt selten unter 45-50hz, wenn dann auch nur 30hz dann is aber schluss..
    denn versuch mal im FREIFELD ! laut 30hz zu produzieren is abnormal, der benötigte Hub ist ohne megamaßnahmen (große hörner) usw. so gut wie nicht schaffbar


    in nem raum isses auch schon schwer (obwohl ich da schon einiges gebaut hatte ^^)


    Wegen den Mics... wenn die bis 40hz n messschrieb haben der nicht aussieht wie die Alpen is doch ok :) selbst 2-3db hoch und runter is eigentlich kaum hörbar,auch wenns ² leistung is


    Entkoppeln (is net schwer) und n günstig (NICH BILLIG) mic un gut is

  • Zitat

    Original von Jack-Lee
    denn versuch mal im FREIFELD ! laut 30hz zu produzieren is abnormal, der benötigte Hub ist ohne megamaßnahmen (große hörner) usw. so gut wie nicht schaffbar


    Bei viel Membranfläche muss der Hub gar nicht mal so groß sein.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von matzdrums
    hat dir eigentlich schon jemand erklärt was "vollpfosten" bedeutet ?


    Falls nicht, ich bin mal so frei:


    "Vollpfosten kommt aus dem altgermanischen und bedeutet so viel wie - Hohlfrucht."

  • Luftverschiebevolumen is wichtig... Hub x Membranfläche... is eigentlich klar ;)


    Aber naja,egal.


    Und...matzdrums..warum musst du wirklich JEDEN beleidigen? Keine Freunde? ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Jack-Lee ()

  • Zitat

    Original von Jack-Lee
    selbst 2-3db hoch und runter is eigentlich kaum hörbar


    aha...


    Normalerweise sind Unterschiede von 1 dB schon hörbar. Wenn Du schon so lange im Akustikbereich unterweges bist, solltest Du mal anfangen Dein Gehör zu schulen.
    Abgesehen davon wird Dir der Bereich von 20 bis 50 Hz bei einer guten Aufnahme auf jeden Fall fehlen. Wenn er also aufnehmen will, ist das schon von Interesse.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Hallo,


    Mensch Leute, seht das doch nicht so eng:


    der durchschnittliche Konzertbesucher hört dank Alkoholisierung ständig so ein Dröhnen im Bereich von 20 bis 400 Hz, wegen der vielen Konzerterfahrung natürlich ohne Gehörschutz und dem Hobby getuntes Motorrad fahren, hört der Mensch dann ab 4 kHz sowieso nix mehr.


    Da sind die billigsten Mikrofone aus den Sonderangebotskoffern gerade gut genug. Und wie man die Anlage aussteuert: die Saitenquäler spielen sowieso schief und der Trommler kann eh keine Takt halten und es klingt, als käme die Müllabfuhr. Und ein guter Sänger braucht sowieso kein Mikrofon. Also: alle Knöppe auf acht, das geht schon.


    Und Lärmunterschiede hört man mit 3 von Tausend erst ab 3 D-Zibell - die bekannte Faustformel: 3-3 sollte man immer im Hinterkopf behalten.


    Und das mit dem Hub könnt Ihr vergessen, Hauptsache die Karre hat genug Raum, wo der Hub ist, ...


    Gruß,
    Jürgen,
    wer das alles Ernst nimmt, dem kann ich auch nicht helfen

  • Vielleicht solltest Du eine ernste Frage vom Threadstarter aber ernst nehmen.
    Und die einzig richtige Antwort auf seine Frage lautet, dass ein BD Mikro diese Frequenzen schon schaffen sollte. Alles andere liegt im Hobbybereich.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Ich sag mal so: Der Unterschied ist schon hörbar. Wenn ich ein Mikro nehme, dass nicht tiefer als 50 Hz kann, brauche ich eigentlich kein spezielles BD-Mikro. Dann tut's auch ein SM 58.
    Aber das ist auch eine Frage des Geschmacks. Ich hab auch schon im Studio die BD mit einem SM 57 aufnehmen lassen. Im Endmix kam das garnicht mal so schlecht. Halt mehr die Metalkickdrum.
    Fazit: Willst du einen tiefen BD-Sound mit Druck untenrum, nimm ein "stärkeres" Mikro. Langt dir ein Vintagesound wie bei alten Aufnahmen im Radio (damals hat man halt noch nicht so bassig gemischt) oder willst du mehr den Attack betonen, weil untenrum eh alles mit E-Gitarre und dröhnenden Bassgitarren voll ist, tut's auch ein einfacheres Mic. Ist die BD eher hochgestimmt, brauchst du untenrum auch nicht soviel.
    Ich würde mal gebraucht nach einem ordentlichen BD-Mic gucken.

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Hallo,


    nochmal Klartext (ohne Satire): ich würde sogar für mein Hobby (ich würde mich als Amateur bezeichnen) keine billigen Mikrofone verwenden wollen. Wenn die Mikrofone lange Freude bereiten sollen, müssen sie robust sein und eine anständige Übertragung haben. Da ist nur der Standard (bei der Bass Drum D 112 oder ähnliche oder natürlich bessere) befriedigend. Am der Frequenzkurve des D 112 sieht man, dass es zwar unten anfängt, aber erst bei 50 Hz voll da ist. Wenn ein billiges Mikrofon da dann anfängt, kommt es entsprechend später und bei einer tief gestimmten Bass Drum kommt der Grundton schon nicht mehr ordentlich rüber. Für einen ordentlichen Bums braucht man ein ordentliches Mikrofon. Und das gibt es nicht bei Aldi.


    Gruß,
    Jürgen

  • ach jack-lee... es geht nicht um die nächste show von disaster area. es geht ums aufnehmen. wiedergeben ist was völlig anderes. und für einen ordentlichen bumms braucht man erstmal eine ordentliche bassdrum. wo kein bumms ist kann ich auch keinen aufnehmen. ich würde mir da aber nicht so einen grossen kopf machen. frequenzen unter 60 hz fühlt man mehr das man sie hört, wenn ich die jetzt noch gross verstärke hab ich nur noch matsch. ein d112 maskiert halt, genauso wie ein sm 57. ob das gut oder schlecht ist hängt von der situation ab. . kauf dir ein mikro das robust ist im sinne von max. spl und konstruktion. ich finde es gibt keine "guten" oder "schlechten" mikrofone, genau wie es keine "guten" oder "schlechten" becken gibt. es gibt imho nur "passend" oder "unpassend".

  • Zitat

    Wenn ein billiges Mikrofon da dann anfängt, kommt es entsprechend später


    au ja.. ist ziemlich schlecht fürs timing sowas.. :D


    ich hab auch schon von sängern gehört, die ihr mic im musikgeschäft mit der begründung "es ist verstimmt" wieder zurückgegeben haben. :D

  • Hi,
    ick habe mal was über die Abnahme der Bassdrum in einem Mikrofonbuch gefunden


    "Für die Abnahme einer Bassdrum gibt es mehrere brauchbare Mikrofone
    (z.B. AKG D112, ElectroVoice RE20, Shure Beta 52 Beyerdynamic M99 oder Sennheiser e602 usw.) Die Kesselresonanzfrequenz (die Frequenz, mit der der Kessel ohne Fellbespannung nachschwingt) liegt meistens in einem Bereich von 50-200Hz. Diesen Bereich sollte von einem guten Bassdrum-Mikrofon kraftvoll wiedergegeben werden.
    Auch der Frequenzbereich zwischen ca. 1 bis 4kHz ist für den Klang der Bassdrum wichtig. In dem Bereich liegt die Anschlagfrequenz (der sogenannte Kick oder Punch). Dieser Klanganteil entsteht in der Attackphase des Sounds - unmittelbar nachdem der Schlegel auf das Schlagfell auftrifft."


    Gruß


    Matze

  • Zitat

    Original von Jürgen K
    ich würde sogar für mein Hobby (ich würde mich als Amateur bezeichnen) keine billigen Mikrofone verwenden wollen. Für einen ordentlichen Bums braucht man ein ordentliches Mikrofon. Und das gibt es nicht bei Aldi.


    Das ist eben grundsätzlich Einstellungssache. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach ein guter Song und eine gute Performance. Dann kommt der Sound. Wenn man mit einem "billigen" Mikrofon gute Aufnahmen hinbekommt, warum immer nach "dem Besten" sprich Teuersten Ausschau halten? Nicht jeder hat diesen materiellen Anspruch! Ich kann auch mit einem Opel schnell ans ziel kommen und meinen Spaß haben. Es muss kein Mercedes sein, auch wenn der vielleicht qualitativ besser ist (scheint?).
    Und Aldi hat qualitativ oft bessere Sachen als viele teurere Läden. Bei Aldi ist immer frisch weil das Zeug ständig verkauft wird. Teuer sei gleich gut ist einfach nicht mehr wahr heutzutage. Teure Sachen gehen auch oft kaputt. Leider. Kenne genügend Beispiele. Man sollte keine Ramsch kaufen, klar, aber es ist auch nicht alles Gold, was glänzt...

    BORIS.

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