parts einzeln aufnehmen oder alles an einem stück

  • hi,
    unsere band will bald ein paar unserer lieder aufnhemen.


    wie läuft das genau? unser bassist meint, ich soll die drumparts einzeln aufnehmen, also erst das intro, dann den 1. hauptrythmus usw. und am ende solls zusammengeschnitten werden.
    ich denke:
    - ist denke ich chilliger und exakter wenn man sich immer nur auf einen part konzentrieren muss. zumal mein drumming noch recht fehlerhaft ist, und ich in jedem durchgang mind. 2-3 fehler drinenn hab
    - aber ich hab auch bedenken, dass man das hört, z.b. wenn das sustain dann abgehackt wird oder ähnliches.


    oder ist das normal jeden part einzeln einzuspielen?


    vielen dank für antworten.


    (achja per sufu hab ich nix gefunden)

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


    meine band

  • Part für Part aufzunehmen ist eher unüblich. Das macht man bei einer Midi-Produktion, jedoch nicht, wenn man eine Band aufnimmt.
    Machen kann man das natürlich, wobei es auf Kosten des natürlichen Flusses in der Musik geht.
    Je nachdem, wie schwerwiegend die Fehler sind, solltest Du einfach damit leben. Ich finde kleine Fehler in semiprofessionellen, wie auch in professionellen Produktionen oft eher charmant als störend.
    Wenn der Fehler zu arg ist, kann man das mit einer "Punch In"-Aufnahme auch wieder richten.


    Mein Rat: Lieber mit kleinen Fehlern leben (und selbstbewußt dazu stehen), als eine Patchwork Aufnahme machen.


    Viel Erfolg,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    Einmal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • yo, würd ich auch sagen....
    lieber dann mal nen takt schneiden wenn ein fehler drin ist - das geht einfacher und leichter als jeden part extra aufzunehemen und dann den mangelnden spielfluss mittels der virtuellen schere wieder herstellen zu wollen.

  • ok, das hab ich mir schon fast gedacht.
    aber was ist eine "punch in" aufnahme ?
    also quasi den fehlerhaften takt, rauschneiden und neu einspielen?


    also mit dem "charmant", ich bin eher perfektionischtisch veranlagt, aber da ich einfach noch zuwenig übung habe, hackeln manche kicks etwas, oder ich treff die snare nicht ordentlich, und was mich am meisten stört, das manchmal ein fill total abkackt, bzw ich ^^
    mit sowas wäre ich nicht zufrieden, würd ich die lieder aber wieder und wieder aufnehmen, würde ich immer gestresster ---> mehr fehler.


    dazu kommt, das unsere intros (intris, wie is der plural???) andere tempi haben, als der rest des liedes, dann müste ich ersteinmal in Guitar Pro oder so, ein clicktrack erstellen oder ähnliches. ebenso wie manche interludes.


    jedenfalls danke für die antworten. das ergebnis wird dann demnächst geposted.

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


    meine band

  • Ich kenn das Problem, ich setz normalerweise bei jedem Durchlauf eines Songs ein paar Fehler rein, was hauptsächlich durch mangelnde Übung des Songs meinerseits verursacht wird. Und das ist dann natürlich ärgerlich beim Aufnehmen.


    Lösungsvorschläge:
    - mehr üben (blöder Vorschlag, ich weiß, aber es hilft. Sollte ich vielleicht auch öfter machen)
    - lass komplizierte Fills, Rhythmen weg bzw. vereinfach sie soweit, dass sie auf Click locker spielbar für dich sind
    - Die Tempowechsel sind natürlich ein Problem und das sauber auf Click spielen zu können noch ein viel größeres. Da muss man evtl. songtechnisch die Intros (bzw. das Lied) vom Tempo her angleichen. Kommt natürlich auch auf die Art der Mucke an, was macht ihr denn?
    - lass dich durch mehrere Takes hintereinander nicht stressen, sondern nimm es gechillt, sie die "verhunzten" Takes als Übung und mach genug Pausen, trink n Bier (k, das mit dem Bier vielleicht erst nach der gelungenen Aufnahme... wär doch n Ansporn ;) )


    grüße
    duke

    "Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er trommelt gern für zwei Glas Bier."

  • Punch-In heißt, dass Du an einer beliebigen Stelle des Songs die Aufnahme mit einer neuen quasi überspielst.
    Zum Beispiel hast Du die zweite Hälfte des Refs verdaddelt, wobei die erste grandios gut geworden ist. Der Engineer startet also kurz vor dem Refrain das Playback und Du spielst mit. An einer geeigneten Stelle vor dem Fehler drückt der Engineer dann "Punch-In", macht die Aufnahme also scharf, und der verdaddelte Teil wird überspielt. Das hat den Vorteil, dass Du schon im Spielfluss bist.


    Ansonsten gebe ich Dir den Tipp bei den Aufnahmen auf Sicherheit zu spielen. Wenn du viele Fehler machst, bereite Dich gut auf die Aufnahmen vor und übe z.B. kritische Fill-Ins oder Übergänge.
    Beachte dabei aber die alte Regel, dass weniger mehr ist und vereinfache die Stellen, an denen Du große Probleme hast.
    Das hat zwei Vorteile. Erstens bist Du dann bei der Aufnahme sicherer und zweitens wird diese auch aufgeräumter klingen. Oft ärgert man sich im Nachhinein darüber, dass man (weil man auf der Aufnahme gerne festhalten möchte, welche coolen Licks man spielen kann) zu viel gespielt hat und dadurch alles gar nicht so richtig rollt.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • jo eben, es liegt an mangelnder übung, jetzt in den ferien war ich wirklich 24/7 am set un bin auch beser als vorher, aber jedesmal wenn wir nen song durchzocken, frickel ich mehr, wird abwechslungreicher, darauf kann ich nich verzichten ^^ aber die übung von diesen neuen sachen fehlt einfach noch, vom ablauf sind die songs kein problem.


    naja wir machen heavy metal, anders kann mans nich beschreiben. die drums sind eher stupide (aber liegt nicht an mir, wenn ich mehr snare variationen mache, oder nen schönen hasenfick (da steh ich voll drauf ^^, bin eigentl nen thrasher) gibts immer mecker.) anosnten schnelle riffs, gute lange soli, un nen groovigen bass.
    da meine sachen recht stupide sind, probieren der basser un ich möglichst diese woche einfach mal, parts zusammenzufügen, ich poste auf jedenfall das ergebnis.
    (aber ich glaube auch, dass die organik darunter immens leidet)


    achja, die intros tempo mäsig anzugleichen, das is nix, die geschwindigkeit ist einfach zu perfekt für die stimmung.


    naja wie gesagt danke für die antowrten, ich werd das ergenbis dann posten. ansonsten schliess ich mich dann für jedes lied einen tag im proberaum ein, und spiel es ein, und nehm die beste version.

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


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  • Hi


    aus meiner Erfahrung:


    Ich setze mich hin und spiele auf den Klick den ganzen Song ein. Am besten gleich 2 - 3 Mal hintereinander. Dadurch wirst du mit dem Lied "warm", d.h. du weißt worauf du achten musst. Dann kannst du entscheiden ob ein Take im grünen Bereich war.


    Wenn etwa der 2te ok war, aber nur eine Bridge nicht passt, dann mach da per Punch in weiter oder versuch das durch den Engineer zu regeln. (Evtl. beim ESet-Aufnehmen geht das am PC dann zu korrigieren).



    Zusammenfassend:
    Erst mal einen Take hinbekommen, der insg. die , sagen wir mal, 80% Zufriedenheits-Marke überspringt. Danach die restlichen 20% durch Punch-In oder Korrektur am PC ausmerzen. Wichtig ist, dass der Basistake einigermaßen passt. Sonst muss man zu viel "richten".


    Der Tip mit den 2-3 Mal gleich auf einmal spielen hat bei mir schon oft was gebracht. V.a. wenn du Klick evtl. noch nicht so gewohnt bist, dann merkst du an welchen Stellen du tendierst zum schneller werden... oder nachhängst.


    bye
    Ludwig

  • Ich würde die Songs auf jeden Fall auch am Stück einspielen, wie hier schon von vielen empfohlen.
    Was ich noch gemacht habe, war beim ersten durchgang ganz schlicht zu spielen. Also alles straight durch, damits auf dem Klick is. Dynamik-Unterschiede zwischen Ref und Strofe etc. kann man natürlich schon etwas mitbeachten (offene oder geschlossene HH, half-time etc).
    Beim zweiten Mal hab ich dann meine zuvor aufgenimmene Spur auf den Ohren gehabt und hab dann "richtig" gespielt. Ich finde es einfacher zu nem Set zu spielen als zu nem Klick.
    Natürlich kann man sich den ersten Durchgang auch sparen, wenn man die Spur programmiert und dann drüber spielt.


    Ach so... die erste Spur wird dann natürlich gelöscht (aber erst wenn du sicher bist, das die neue Variante richtig und gut ist!!!).


    So hab ichs gemacht... vielleicht bringts dir was.
    MfG Lars

    "Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind."
    Benjamin Franklin


    Mein Set


    DIY Snare

  • ne mit dem klick spielen kann ich eigentl ganz gut (denke ich, wahrscheinlich "im takt" gibts sicher schwankungen, aber die 1 is immer auf der 1 ^^) jedenfalls spiele ich jetzt schon seit 2 monaten oder so, fast jede probe mit klick.


    das mit dem punch in werden wir auch auf jeden fall testen.


    und nochwas, spielt ihr die songs alleine ein, oder spielt z.b. der basser die ganze zeit mit?
    wäre es dann evt besser wenn er den klick bekommt, und ich mich sozusagen "fallen lassen kann" und ganz auf die abfolgen konzentrieren kann?
    aber ich glaub ich werd das alleine einspielen, letzes mal hatten wir die spuren getrennt am stück aufgenommen, und der gitarist hat mir ins ohr gespielt, das war zusammen mit dem klick echt nervig, weil ders mim timing weniger drauf hat(te) als ich ^^

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


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  • Ich spiel immer mit dem Basser ein. Ein klick macht oft die Dynamik kaputt wie ich finde. Weil ich bei ´nem klick wirklich bestrebt bin immer genau drauf zu sein. Und ausserdem immer an einem Stück durch. Wenn mal was reingedropt wird dann nur Parts wo vorher ein größerer Break war o.Ä.

    Dieser Beitrag wurde 453 mal editiert, zum letzten Mal von Der Paddy: Morgen, 10:10.

  • Zitat

    Ein klick macht oft die Dynamik kaputt wie ich finde.


    also, wenn dann macht der klick das timing kaputt.. :D
    die dynamik hängt ja gar nicht vom klick ab. das mit klick spielen ist nur gewöhnungssache. wenn mans oft genug üben würde, würde einen der klick gar nicht stören...

  • @ Nuuk


    Dass sich das Üben mit dem Klick auszahlt und man so quasi ohne sich groß Gedanken zu machen damit spielen kann stimmt zwar, allerdings macht der Klick, wenn man eben diese Übung nicht hat, unter Umständen wirklich die Dynamik kaputt. Man fühlt sich unter Umständen einfach nicht mehr so in den Song rein, wie ohne dieses ständige "denk-an-dein-verdammtes-Tempo"-Klicken :D



    Mein Set
    :]Basix-Mafia :]

    2 Mal editiert, zuletzt von Fly ()

  • Klick, kein Basser.


    Mit Klick muss man halt üben. Man sollte aber wirklich drauf achten, dass der Groove nicht verloren geht. Man muss ja nicht immer 100% drauf sein, sonst kanns sein, dass wenn man sich dann verhaspelt versucht schnell wieder draufzkommen. An diesen Stellen hört man dann, dass man haspelt.


    Lieber dann 3-4 mal ein bissel neben dem Klick spielen und dann langsam sich an den Klick anpassen.


    Nebenbei nehme ich auch Loops auf. Also immer wieder dieselbe Stelle
    aufnehmen und mehrere Takes aufnehmen. Geht natürlich nur wenn der Song viele Pausen hat ;) ;) ;)


    doc

    was ? leiser spielen ? warum ? ^^

  • Zitat

    Original von Fly
    @ Nuuk


    Dass sich das Üben mit dem Klick auszahlt und man so quasi ohne sich groß Gedanken zu machen damit spielen kann stimmt zwar, allerdings macht der Klick, wenn man eben diese Übung nicht hat, unter Umständen wirklich die Dynamik kaputt. Man fühlt sich unter Umständen einfach nicht mehr so in den Song rein, wie ohne dieses ständige "denk-an-dein-verdammtes-Tempo"-Klicken :D


    *signed*

    Dieser Beitrag wurde 453 mal editiert, zum letzten Mal von Der Paddy: Morgen, 10:10.

  • ja natürllich... das is ja überall so.. wenn man gerade damit beschäftigt ist die noten irgendwie vom blatt zu spielen kann man in der regel auch nicht auf einen besonders schönen vortrag achten....


    wenn man mit klick spielt macht man sich das leben um einiges leichter, wenn man eine percussion spur als klick-track programmiert. z.b. cowbell 1/4 shaker 1/8..
    der phantasie seien da keine grenzen gesetzt.. whatever works...

  • Das hier ist zunächst einmal Dynamik. Wenn man mit dem Klick auf Kriegsfuss steht ist das meist ein Problem des Timings. Aber egal.


    Mir hat es immer geholfen einen "schnelleren" Klick auf dem Ohr zu haben. Bei Viertel-Klicks komme ich immer raus, bei Achtel- oder Sechzehntel-Klicks klappt es ohne Probleme.


    Was ich beim Aufnehmen einer Band mal gemacht habe, war die Bassline des Songs im Rechner vorzuprogrammieren und zu quantisieren. Der Schlagzeuger konnte sich nicht auf Ablauf des Songs und Klick gleichzeitig konzentrieren, kam aber dann mit dem "Basstrack" bestens zurecht.


    Ansonsten habe ich Schlagzeugern auch schon mal während der Session ein Bier angeboten um sie zu beruhigen. Hat auch schon geholfen :)

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • och, bathtube....... wem willst du jetzt hier erklären was dynamik ist? :rolleyes:


    Der Vorteil einer programmierter percussionspur ist der, dass man sowohl die 8tel oder 16tel hat, aber dennoch keine falschen puls impliziert bekommt, wie es bei einem schneller klick der fall wäre...


    wie ich aus deinem post rauslese, nimmst du in der regel schlagzeuger direkt auf den klick, ohne weiter guide tracks auf?!?
    wenn dies so ist, ist für mich hiermit die diskussion beendet...

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