Identität von Opus 87/88/53 und MCE 530

  • Wenn ihr den Fred jetzt für total unnötig haltet, weil das eigentlich schon bekannt ist, dann sagt es bitte den Mods, sie mögen ihn dann entfernen!


    Aber geht mal auf die Beyerdynamic Homepage und vergleicht die Datenblätter des Opus 53, Opus 87, Opus 88 und des MCE 530.


    Ich glaub vom 87/88 ist das hier schon einige Zeit bekannt und dass das Opus 53 zum MCE 530 nur den Unterschied hat, dass das MCE 530 auch als Stereopaar angeboten wird und daher selektiert/auf einander abgestimmt wird habe ich vor drei Monaten über Thomann erfahren, die nach meinem Verdacht dann einfach mal bei Beyerdynamic angerufen haben und es war so.
    Die haben ja alle die gleichen Innereien!


    Is doch frapierend, oder? Ich mein, wer will sich jetzt ernsthaft noch ein SM 57 kaufen, wenn er nach nach nem Allround-Mikro sucht. Zumal mir der Klang des Opus 53 an der Snare besser als das SM 57 gefällt. Aber das ist natürlich subjektiv.


    Das Opus 53 ist ja nochmal 11,- EURO billiger als das 87, wenn man also sowieso Mikroständer rumfliegen hat, kann man ja seine Toms auch damit bestücken.


    So jetzt der nächste Schritt.


    Auf der deutschen Seite von Rode (Achtung, werden in D von Hyperactive vertreten), wird das NT 5 ausdrücklich auch als Snare-Mikro empfohlen (144 dB SPL).


    Guckt man noch für was das Opus 53 und das nt 5 weiter empfohlen werden. Stehen die beiden sich in nichts nach.


    Ich habe das Opus 53 und ein nt 5 Pärchen. Habe die und ein SM 57 mal an die Snare gehängt.


    Mir (nur subjektiv und ganz persönlich) hat... wer hätt's gedacht, das Opus 53 am besten gefallen. (Ja ich weiß, kommt auch auf die Snare/Stimmung/Mik-Position an).


    Ich hab leider nich geguckt wie das Opus 53 (als Stereopaar MCE 530) gegenüber dem nt 5 als Overhead abschneidet, aber nimmt man das mit der Snare mal als Anhaltspunkt, kann man zumindest mal überlegen, ob man wirklich 169,- EUR für ein nt 5 oder lieber 79,- EUR für ein Opus 53 bezahlen möchte (Naja, und mit dem SM 57 muss man halt auch mal überlegen, ob man dessen Ruf nich langsam endlich mal etwas relativieren sollte). Ok, das SM 57 als dynamisches mit den beiden Kondensatoren zu vergleichen ist vielleicht auch etwas problematisch.


    Aber zumindest die Wahl bei den Opus für Toms, kann man dann immerhin darauf ausrichten, ob man lieber einen langen Schwanenhals haben möchte (87) einen kurzen (88 ) oder einen Ständer benutzen will (53 und MCE 530) und wenn einem das wichtig wäre, ob man ein silbriges Plastik-Gehäuse (53) oder ein schwarzes (MCE 530) lieber mag.


    (Habe auch nochmal eine email an jemanden von Beyerdynamic geschickt, um das nochmal zu bestätigen mit der Identität).


    :( Hoffe, das war jetzt nicht zu viel Gelabere ?( :rolleyes: :(



    edith hat noch nen link im Forum gefunden, wo man sich das Opus 53 im Vergleich zum Opus 87 anhören kann: http://www.drummerforum.de/for…oben&hilightuser=0&page=3

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    Einmal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

  • Hallo,


    definitiv unterscheiden sich 87 und 88 nur durch die Halterung - eine länger für größere und eine kürzer für kleinere Trommeln.


    Zweifelsohne lässt sich für die gleiche Anwendung auch das 53 oder eben MCE 530 verwenden, sofern praktikabel.


    Ich tendiere ja ohnehin zu der Ansicht, dass weniger anständige und vielseitige Mikrofone sinnvoller sind als viele spezielle. Für Allround (außer Tiefen) würde ich da durchaus Opus 53 oder MCE 530 in Erwägung ziehen.


    Das SM 57 ist nicht verkehrt, klingt eben anders und macht an der Bass Drum sicherlich auch noch eine erträgliche Figur, insbesondere wenn es old school klingen soll.


    Ich persönlich habe mich beim Allround-Kompromiss übrigens für die M 201 TG entschieden - zwar nicht so Kondensator-Kalt-Analytisch, aber dafür für alles anständig einsetzbar. Allerdings ein bisschen teurer - dafür laufen die auch ohne Phantom.


    Alles Geschmackssache und ups, jetzt hab' ich auch ein bisschen schwadroniert, aber dafür ist der Speicher ja da.


    Gruß,
    Jürgen

  • ja das m201 TG will ich mir auch noch irgendwann zulegen, wenn ma wieder Geld da is.

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

  • Es gibt ja zum Glück Unterschiede im Geschmack. Daher gefällt einem das eine, dem anderen das andere Mikro besser.
    Ordentliche Studios halten ja auch eine Unmenge an Mikros vor und testen eben für den speziellen Anwendungsfall, welches Mikro eben am besten passt (zur Quelle und zum gewünschten Ergebnis)


    Ich bin ja absoluter Opus 87/88 Fan an den Toms. Ebenfalls gute Dienste leistet dies in meinen Ohren als Bottom Mikro an der Snare. Als "normales" Snaremikro also oben mag ich das eben nicht so. Klingt nicht schlecht, aber mir gefällt das SM 57 einfach besser.


    Das Argument mit den Ständern sparen, und dann eben Opus 53 einsetzen an Trommeln finde ich weniger sinnig, da ich die zugehörigen Klemmen zu den besten zähle, die man für sinnvolles Budget erwerben kann. Gut im Studio gibts auch wieder Leute, die meinen man sollte keine Klemmen sondern ausschließlich Stative verwenden, kann man tun muss man nicht. Vor allem nicht in den "Klassen" in denen unsereins rumspringt.


    Ob da nun im Endeffekt überall dieselbe Kapsel draufsitzt kann gut sein und auch das die ähnlich klingen. Aber auch Gehäuse und Speisung der Kondensatorkapsel (wenn nicht auch gleich) wirken sich irgendwo ein wenig aus. Im Prinzip sind die Kapsel von SM58 und SM57 auch sehr, sehr ähnlich, aber durch ein paar Kleinigkeiten gibts halt je nach Anwendung größere Verschiedenheiten (--> Nahbesprechungeffekt)

  • Hallo zusammen,


    die OPUS 88 sind eigentlich für die Rack Toms gedacht, da es bei kleineren Toms soundtechnisch nicht so sehr ins Gewicht fällt, wie nah die Kapsel am Fell ist, während die OPUS 87 für die Floor Toms besser geeignet sind, da man bei den Floor Toms etwas weiter vom Fell entfernt sein sollte, um den "hoffentlich guten" Tom-Sound mitzunehmen (ton). Wenn man den den tiefen Toms zu nah dran ist, klingt es einfach nicht so. An der Snare verwende ich persönlich ein M 201, da mir die Kondensers etwas zu scharf sind. Normalerweise ist die Bestückung Snare TOP M201TG und Snare BOTTOM OPUS 88 oder OPUS 87.


    Liebe Grüße


    Bernd

  • Spiele ebenfalls die Opus 87 und 88 an den Toms (88 an 8,10,12,14 und 87 an 16 und 18-Eimern) und bin damit sehr zufrieden. Die Halterung finde ich sehr praktisch - schneller geht's nicht. Und eben dafür sind die ja auch gedacht - langer Schwanenhals für grosse Grössen, kurzer Hals für die kleinen.


    Das Opus 57 kommt an der HiHat und als Bottom-Mikro an der Sanre zum Einsatz (hatte ich "über"). Oben klemmt traditionsbewusst das SM57... Ergibt für meinen Geschmack 'ne schöne Mischung!


    Dass die Micros die gleichen Innereien haben, wurde mir beim Kauf auch so mitgeteilt, wird also kein Geheimnis draus gemacht.



    edith: verschrieben...

  • Es ist nicht ganz richtig, dass Mce 530 nur auch als Stereo Paar abgestimmt erhältlich sind und das der einzige unterschied zum opus 53...
    Habe ein Opus 53 und ein Mce 530 und kann nur sagen, dass die 20 euro preisunterschied einen relativ großen unterschied machen...
    Das mce 530 klingt wärmer jedoch mit genauso viel brillianz wie das opus 53

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    Tama Rockstar Snare die bei mir seit ca. 3 Jahren im Keller liegt

  • Zitat

    Original von The FloW
    Das mce 530 klingt wärmer jedoch mit genauso viel brillianz wie das opus 53


    Da ist dieselbe Kapsel drin, nur kommen die guten ins MCE530 und der Rest ins Opus 53. Oder so.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • Wirklich beweisen lässt sich da eben nicht wirklich was.


    Ansatz einer Theorie: Die Kapsel müssen zu dem Preis von nem Band in Fernost fallen. Dort ist die Toleranz so hoch, dass man aus derselben Kapsel zwei Serien machen kann/muss.


    Naja das ist wildes Gerate. Am besten testen und bei Überzeugung kaufen.

  • Zitat

    Original von maxPhil
    das hat nicht zwangsläufig mit gut und schlecht zu tun; selektiert heißt doch nur, dass die Frequenzgänge aufeinander abgestimmt sind. Mehr nicht...


    Auf was abgestimmt? Es geht nicht ums Stereo-Päärchen, es geht um die einzelne Kapsel die innerhalb einer gewissen Toleranz sein soll.


    Bei Neumann verlässt sowas z.B. dann erst gar nicht das Werk. Aber das kost ja etwas mehr (u.a. deswegen).



    Das gut und schlecht ne Schwarzmalerei ist weiß ich auch, aber man kann nicht jedesmal nen Roman bezüglich technischer Hintergründe schreiben...

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Der Herr von BD in dem "Beweis-Fred" im MB :D sagt: Die mit geringerer Abweichung kommen ins MCE, die anderen ins Opus. Er begründet das dort übrigens mit der Stereoselektierung. Es kann schon sein, dass wenn man das angestrebte Ideal als besser ansieht, alle Anderen schlechter wären; aber müssen die Abweichenden unbedingt schlechter "klingen"? Ich denke doch nicht - bestes Beispiel sind hier doch Oktava.


    Grüße, Philip

  • Ja es geht aber darum von WAS die abweichen. Die werden sich kaum hinstellen und solange einzelne Mikros gegeneinander hören um dann zu sagen #9182 passt besser zu #2343 als zu #2382.


    Die werden schon einen allgemeinen (Qualitäts)Maßstab anlegen und die die schlechteren Kapseln gehen als Opus 53 weg und die besseren als 530er.


    Ja Oktava ist hier ein gutes Beispiel: Allerdings kann man sich eben auch nicht beschweren, wenn man eben eins vom unteren Ende der Qualitätsskala bekommt.


    Ähnlich siehts ja bei den "Billigbecken" auch im Trommelbereich aus. Große Qualitätsunterschiede und ein Becken klingt nicht unbedingt wie das andere. Man kann Glück haben oder Pech.

  • und welche kommen dann ins 87/88? :D


    ich würd auch mal annehmen, dass das mit dem die "guten" ins mce und die "schlechten" ins 53, so stimmt. Denke aber, dass die bei Beyerdn. wahrscheinlich auch ihre Toleranz nicht so groß gesetzt haben, dass der Unterschied, wenn man die 53/87/88er z.B. an den Toms oder so benutzt, so deutlich ausfällt, dass es (gerade da) wirklich was ausmacht.


    ...oder?

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    2 Mal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

  • Zitat

    Original von Seven
    Ja es geht aber darum von WAS die abweichen.


    Naja wiegsagt: Die Mikros haben eine ideale Kennlinie. Die Aussortierten liegen außerhalb der erforderlichen Toleranzbereichs - das kann, muss aber nicht schlecht sein. Im Zweifelsfall kaufen, probieren und zurück schicken. So wie man das auch mit den Oktava machen muss ;) .


    Grüße, Philip

  • Was ich da immer hart finde ist die Preisdifferenz zischen dem Opus 87 und 88. Das ist doch jetzt wirklich genau das gleiche Teil nur beim 88er mit weniger Material (kürzerer Schwanenhals), oder täusche ich mich? Kosten tut das 88er (bei Thomann) aber 35% mehr als das 87er. (In Zahlen: 88,- vs. 119,- €, also 31,- € Differenz.)


    Bei dem Preisunterschied frag ich mich doch ernsthaft ob man da wirklich zum 88er greifen muss oder ob man das opus87 nicht auch so hinbiegen kann, dass es an kleinen Toms den gleichen Zweck erfüllt wie die Schwester...

    double bass drum pedals are for lame heavy metalers who wish they could play punk rock! - Erik Sandin (NOFX)

    Einmal editiert, zuletzt von Rambo ()

  • Zitat

    Original von Rambo
    Was ich da immer hart finde ist die Preisdifferenz zischen dem Opus 87 und 88. Das ist doch jetzt wirklich genau das gleiche Teil nur beim 88er mit weniger Material (kürzerer Schwanenhals), oder täusche ich mich? Kosten tut das 88er (bei Thomann) aber 35% mehr als das 87er. (In Zahlen: 88,- vs. 119,- €, also 31,- € Differenz.)


    Bei dem Preisunterschied frag ich mich doch ernsthaft ob man da wirklich zum 88er greifen muss oder ob man das opus87 nicht auch so hinbiegen kann, dass es an kleinen Toms den gleichen Zweck erfüllt wie die Schwester...


    Die Mics sind absolut identisch, bis auf den Hals. Ich denke, dass die Preissteigerung durch dieses Drehgelenk kommt.
    Die 87'er ist für große Trommeln, um mehr Abstand zum Fell zu bekommen. Zumindest habe ich das so im Kopf ;)..

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

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