1 oder 2 Tom(s) auf/über der BD

  • Hallo


    Immer mehr Hersteller bieten Sets an, bei denen nur 1 Tom auf (oder über bei der ungebohrten) BD montiert ist, und die restlichen Toms (TT oder FT) rechts neben der BD platziert sind.


    Was sind die Vor-/Nachteile dieses Setaufbaus?


    Oder ist das lediglich eine Zeit-/Modeerscheinung?

  • Viele halten das für eine Mode, denke ich.
    Aber der Punkt ist: man kann so das Ride in eine sehr bequemen Position hinhängen.


    Ich habe die Sache für mich so gelöst, dass ich zwischen Hihat und Ride das 8er und das 10er Tom untergebracht habe. Also 2 Toms oben mit Versatz plus Ride. Naja.


    Das sieht dann so aus:


    Nils


    Edith sagt: ich benutze übrigens das 2. Tom rechts häufig, nur das dritte eher selten, weil es schon recht weit weg ist.

  • Wenns nur Hängetoms sind, kannste die ja montieren, wie du lustig bist.


    Aber ich denke, du meinst eher Rock-Sets, bei denen sowieso schon größere Toms enthalten sind, wie etwa 12/16/18. Da macht es einfach keinen Sinn, mehr als 1 Tom über der BD zu positionieren.


    Der Vorteil, nur 1 Tom auf der BD zu haben, ist, dass du das Ridebecken dichter zu dir stellen kannst. (Sowie bei meinem Set-Aufbau, ich spiel aber nur 10/14 Toms)


    Wenn du, so wie Nils, nur 8er und 10er vor dir hast, geht das noch mit Ride, aber bei 12/13 wirds schon eng.

  • Musste erstmal über die Frage schmunzeln, weil es grundsätzlich Geschmackssache ist, wo du deine Toms hinstellst und wie du sie aufbaust.


    Aber denke du sprichst die von den Herstellern bezeichneten Rocksets an (10, 14, 16 oder 12, 14, 16). Ein 14x14er Tom kann ein paar Probleme bereiten, wenn man es über einer 22er Bassdrum montieren möchte. Daher ist es oft ergonomischer es ebenfalls an der Stelle des Floortoms zu nutzen. Bei solchen Konfigurationen hat man dann ein hohes Tom zum "spielen" und 2 tiefe zum "arbeiten" - je nach Musikrichtung und Geschmack.

  • Hallo,


    die vorkonfigurierten Sets wollen die Mode (derzeit Retro-Welle) bedienen. Sonst nichts.


    Dass es den genannten Vorteil hat, hat die Hersteller jahrelang nicht interessiert.


    Im Moment ist es eben wieder kuhl geworden, wie ganz früher, ein Tom vor der Nase und zwei auf dem Boden stehen zu haben. Ehrlich gesagt, bezweifle ich den Sinn des zweiten Standtoms. Das dient die meiste Zeit der Optik oder der Ablage. Die wenigsten benutzen das öfter.
    Ein zweites Hängetom wie im Bild von Nils aufzuhängen, halte ich dagegen wieder für sinnvoll, weil man da gut dran kommt und es folglich auch eher benutzt wird und damit auch eine ansonsten häufig anzutreffende Lücke geschlossen wird (die Methode funktioniert natürlich bei kleinen Toms besser und erübrigt sich bei sehr großen).
    Ich halte die meisten Aufbauten für unergonomisch und Mode oder Traditionen huldigend. Der Aufbau sollte dem Körper, der Spielweise und dem Geschmack des Bedienungspersonals folgen. Das geht mit vorkonfigurierten Sets ohne Veränderung der Konfiguration naturgemäß meist nur bedingt - egal ob neu-, alt- oder sonstwie modisch.


    Grüße,
    Jürgen

  • ich halte nicht viel davon das ride becken noch zwischen den toms zu platzieren, da dadurch der weg zwischen den toms bei schnellen tomwirbeln für meinen geschmack zu groß ist. kommt aber drauf an was man so macht und spielt.


    hatte ne weile ein 16" und ein 18" tom rechts neben mir, hab das 18er aber sogut wie nie verwendet.

  • @ nils
    was mir jetzt so spontan aufgefallen ist ist, dass du 2 bassdrums hintereinander hast. mich würde interessieren warum (bestimmt liegts an meiner unwissenehit in sachen drums, dass ich sowas frage)? wäre sehr dankbar das zu erfahren :rolleyes:

  • Zitat

    Die vorkonfigurierten Sets wollen die Mode (derzeit Retro-Welle) bedienen. Sonst nichts. Dass es den genannten Vorteil hat, hat die Hersteller jahrelang nicht interessiert.


    Diese Erklärung ist zwar populär, greift meiner Ansicht nach aber zu kurz. Wenn man die Rockmusik etwa der 70er und 80er Jahre mit der zeitgenössischen vergleicht, muss auffallen, dass sich der Stil des Trommelns ungemein verändert hat. Die seinerzeit populären Fill-Orgien gibt es im Grunde kaum noch, die meisten Rockstile sind heute eher grooveorientiert, was zur Folge hat, dass Toms mehr oder weniger zu Effekttrommeln degradiert worden sind, wodurch sich deren Anzahl im Durchschnitt signifikant verringern ließ. Nicht schlimm, eher musikzeitgeistig.

    Irgendeiner wartet immer.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!