Kurze Toms auf dem Vormarsch?!

  • Nabend,


    ich bin gestern in den Genuß gekommen eine 12*7 Tom ( mit 16*14 & 22*20) auf einem Gig zu spielen & war äußerst überrascht wie gut die kurze 12er Tom geklungen hat. Grad diese "Kürze" im Sound machte für mich die Würze aus. Und von anderen befreundeten Drummer kamen ebenso Lobpreisungen.
    Das Set war aus Ahorn und stammte von der Firma DR!Customs. Klasse Teile.


    Ansonsten ist zu sagen, dass ja zb Tama diese kurzen Toms z.Z. auch anprangert und nun würde mich eure Erfahrungen & Meinungen interessieren, da einige User hier mit Sicherheit solche Tom-Konfigurationen gespielt haben oder sogar besitzen oder besessen haben ( Luddie?! ).


    Cheereo.

    Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    Mahatma Gandhi



    Gerätschaften

  • In der Tat...
    Hab mich bisschen in dem Forum umgesehen & der Großteil hat kurze Toms.
    Sind meiner Meinung nach alles Amerikaner... Ein interessantes Indiz wie sehr sich doch der Markt bzw die Nachfrage zwischen Amerika und Deutschland/Europa unterscheidet.


    Btw. arrowfreak: Was hegst du für eine Meinung gegenüber kurzen Toms?

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  • wie war das Tom denn befestigt? Auf einem Snaresänder wundert mich diese Kürze auch nicht sonderlich.


    Ich spiele nomentan meine 12x7 Black Panther als "Snaretom" also gestimmt wie ein Tom nur mit der Option den Teppich einzuschalten. Ich finde den Sound auch ganz gelungen, aber die Kürze kommt hauptsächlich vom Snareständer da er die Trommel am freien Schwingen hindert. Vergleichend hab ich mein 12x9 Tom auf den Ständer gepackt und auch dieses klingt dann um einiges kürzer als am STM.


    Ansonsten klingen falche Toms flacher, halt weniger bauchig, haben weniger Druck.



    Aber das kurze Toms wieder Mode werden, ich glaube nicht in D. Wenn da jetzt niemand eine massenkompatibele Werbemaßnahme startet denk ich bleiben wir bei unseren "gängigen" Powergrößen.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Zitat

    Original von arrowfreak
    Eindeutig bessere Allroundfähigkeiten.


    Mir reichen 3 genannte BESSERE Allroundfähigkeiten. Ich höre ;)

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Ich mag lieber tiefe Toms, weil die sich auf Aufnahmen besser gegen die Becken durchsetzen. Das ist ein unschätzbarer Vorteil der großen Kaliber.
    Vom Klang her mag ich auch die kurzen, und die wären auch ergonomischer zu spielen für mich, weil meine tiefen recht hoch hängen.
    Aber die Aufnahmequalität ist mir wichtiger, und ich "darf" halt nur ein Set besitzen.
    Hier gilt halt:
    aufnehmen- kleine Becken, große Toms.
    auftreten- große Becken, kleine Toms.

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

    2 Mal editiert, zuletzt von Zweiblum ()

  • Stimmt, im PDF sind solche "Emo-Setups" eigentlich nix Neues. Und wirklich neu sind ja nur diese ganz kurzen Kessel (bei "Tama Hyper-Drive" genannt). 12x8 oder 13x9 und 14x10 sind ja traditionelle Größen der alten 70s-Setups. Mit quadratischen Maßen kann ich jetzt bei Toms auch garnichts anfangen (außer bei ganz kleinen) und würde dann eher Kürzere nehmen, min. 2" weniger in der Höhe.
    Mich überraschen die kurzen Toms gerade bei den ganzen Ami-Emo-Setups allerdings schon: Eigentlich haben so kurze Toms ja einen schönen singenden Ton, aber auf Aufnahmen ist eigentlich immer der typische Powersound von tieferen Toms zu hören.

  • der powersound kommt von der Verwendung dicker Felle


    Zum Thema tiefe Toms: das hat sich mal als Rocksache vor 30 Jahren etabliert;was wir sehen ist eine Rückkehr zu den klassischen Grössen, bzw. klassischeren Grössen. Hat mit Emo, Beatnik, Tokio Hotel, Greenpeace oder Frau Leuthaeuser Schnarrenberger nicht viel zu tun.
    In USA spielen viele Profis traditionell tiefe Toms, oder die langsameren F.A.S.T sizes wie sie DW eingeführt hat; viele spielen sogar klassische 14" tiefe Bassdrums....



    Servus

  • Es soll tatsächlich auch in Europa und sogar in Deutschland noch Leute geben, die es nicht ausschließen, einer 14" tiefen Bassdrum einen schönen Sound zu entlocken und "kurzen" aka traditionellen Toms den Vorzug zu geben.


    Vielleicht sind die USA hier Vorreiter, dass das wieder Mainstream wird, aber die heutigen Standardmaße sind bei Toms ja ohnehin nur 1" tiefer. Da wird sich nicht jeder ELX-Besitzer mit 12x9 usw. -Toms gleich ein neues Set holen, wenn plötzlich ein Zoll weniger angesagt ist. Besitzer der modischen ultratiefen Bassdrums haben's dann leicht, die können einfach 6 bis 8 Zoll absägen, wenn man diese Walzen irgendwann nicht mehr sehen kann.


    Was Flexibilität angeht, halte ich die jetzigen Standards für die beste Lösung. Auch optisch gefallen mir diese Zwischenmaße am besten.

  • Mein uraltes Hoshino-Set hat im Vergleich zu aktuellen Kesseltiefen auch recht kurze Kessel (abgesehen von der Standtom: 16x16).
    Aufbautechnisch und auch soundtechnisch gefallen mir die kurzen Kessel besser, die Töne setzen sich auch in lauten Situationen stärker durch. Liegt wohl daran, daß der schnellere Attack die Toms percussiver klingen lassen (zumindest in meiner Stimmung). Der "Booom"-Faktor ist allerdings immer noch ausreichend gegeben; ich wette wenn man die Toms dahingehend stimmt, kann man auch sustainreiche Töne erzielen. Leider ist mir das aufgrund der Kesselqualität (Gratung, Böckchen etc.) nicht möglich, so muss ich wohl bei der einen Stimmung bleiben. Aber eben die gefällt mir sehr gut.


    Der Aufbau ist wesentlich variabler, man kann einen sehr flachen Aufbau fahren und die Toms immer noch einigermaßen angewinkelt (für die "Rim-Schläger") einstellen. Hätte ich nicht gerad ein neues Kit, würde mein nächstes sicher auhc wieder kurze Toms haben.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Jazz hat eine längere Tradition als andere Musikrichtungen, z.B. ;) Emo oder Punk, Metal... aber die Wahl des Sets ist per se nicht traditioneller. Ich finde dass eine 18x16" tiefe bassdrum nicht so klingt wie ich sie gern habe- und diese Ansicht teilen viele Jazzer.


    Zitat

    Original von maxPhil
    Gerade die Bassdrums haben doch aber meistens "moderne" Maße mit 18 oder 20 Zoll Tiefe. Welche Pros spielen denn 14er-BDs?
    Imho beschränkt sich der "Trend" (wenn man davon sprechen kann) weitestgehend auf Tom-Toms.


    Stimmt nicht. Die erzaehlen zu einem wesentlichen bis überwiegenden Anteil wie geil sie ihre kurzen Bassdrums finden; dazu musst du aber in amerikanischen Foren unterwegs sein, und ihre eigenen Kits sehen oder danach fragen, und auch die kits die mit denen sie aufnehmen.


    Was uns prägt sind sekundäre Informationen, vor allem LiveBilder.
    Also entsprechend der Endorsements ein Set aus dem aktuellen Katalog;
    Wenn nicht von der Firma sowieso ohne Nachfragen nach Details ein Standard Fusion Set hingestellt wird.
    Das hat mit den Sets wie sie die Künstler wählen würden nicht viel zu tun

    2 Mal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Ich bin gelegentlich im Tamaforum und im PDF, da gibts kaum kurze BDs. Vielleicht meinst du Foren wie Drumsmith, wo auch viele Vintagefreaks oder Traditionalisten unterwegs sind? In die Schlafzimmer kann ich nicht natürlich schauen, das will ich aber auch garnicht 8) .
    Kann schon sein, dass es da einige Drummer gibt die komplett traditionell fahren und man bekommt wegen Endorsements nichts davon mit. Imho ist das aber eine Minderheit.

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