Einzelteile-Bewertungen durch Umfragen

  • Hallo,


    habe mal das Forum nach Bewertungen von einzelnen Pads usw. durchsucht und nicht wirklich was brauchbares gefunden. In jedem Thread teilt zwar jeder Teilnehmer seine Meinung über dies und jenes mit, aber dies spiegelt ja nur die Meinung einzelner wieder und keine ausgewogene und fundierte Nutzerbewertung.


    Ich schlage vor, einen Bereich für Einzelteilbewertungen einzurichten und dort Umfragen zu einzelnen Pads, Sticks, Drummodulen, Hockern, etc. - kurz um zu Allem, was man so als Schlagzeuger braucht - zu starten. Jeder kann seine Bewertung in Notenform (also 1 für sehr gut bis 6 für ungenügend) abgeben und ggf. noch einen sagen wir 200 (damit keiner einen Roman verfasst) Zeichen langen Text dazu schreiben. Es sollte auch jedem Nutzer möglich sein, eine Bewertung zu starten, wobei man hier natürlich das Problem der Doppelposts hat. Vielleicht kann man auch eine Teiledatenbank anlegen, mit deren Hilfe mann dann Doppelbewertungsumfragen vermeiden könnte.


    Ich stelle diesen Thread hier im E-Drums-Forum ein, weil ich mich Platz- und Nachbarschaftstechnisch auf E-Drums konzentrieren musste und mich deswegen auch nur in diesem Bereich bewege. Natürlich wäre ein solches Bewertungssystem für alle Schlagzeug-Bereiche sinnvoll. Es gibt natürlich auch Bereichübergreifende Teile (Hardware).


    Abschließend möchte ich noch sagen, dass es selbstverständlich Menschen geben wird, die ein Snare supertoll finden, obwohl die Masse der Nutzer nur mäßig damit zufrieden ist oder ähnliches, aber gerade für Neulinge ist es doch ein Wahnsinnsvorteil, wenn man sich an den Erfahrungen Anderer orientieren kann und aus Fehlern Anderer lernen kann.


    Dankeschön.

    Bei Fragen - fragen.


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und kommen Sie gut nach Hause.

  • ich denke sowas würde tierisch in die hose gehen.
    vorallem weil geschätzte 60% der leute die internet etwas schreiben, keine ahnung haben, alles mögliche nachplappern, denken dass sie die coolsten wären, wenn sie zu jedem scheiß was sagen können usw.
    hier jeden tag zu beobachten. das würde das ganze nicht nur verzerren, sondern komplett nutzlos machen.
    und was ist schon "gut"? jeder hat andere anforderungen. keiner kann schulnoten für equipment geben.
    wer etwas kaputt machtm weil er zu blöd ist hält das zeug für schlecht.
    wer keine kohle hat, hält profisachen für gnadenlos überteuert.
    wer noch nie eine wirklich gute trommel gehört hat, findet seinen fernost-schrott "ganz in ordnung" (und gibt ne 2?)


    um eine übersicht zu bekommen muss man sich schon etwas tiefergehend informieren, so ist das nunmal.
    ich traue lieber leuten, von denen ich weiß, dass sie wissen wovon sie reden.


    nette idee, aber leider unmöglich.

  • Mhm,


    ich hab da an so Seiten wie ebay oder amazon gedacht. Dort kann man auch Bewertungen für DVDs abgeben und natürlich gibts immer Leute, die Mist schreiben, Leute, die etwas toll finden und andere, die das gleiche Teil total schlecht finden, aber gehn wir doch mal von einer Masse an Bewertern aus, die eine brauchbare Bewertung abgeben und damit ein brauchbares Nutzerurteil abgeben.


    Mann kann das ja auch einfach mal an einem neu rausgekommenen Teil testen. Aprospos, wie laufen denn die Playalong-Bewertungen so? Kann man hier eine brauchbare Teilnahme feststellen?

    ich denke sowas würde tierisch in die hose gehen.
    vorallem weil geschätzte 60% der leute die internet etwas schreiben, keine ahnung haben, alles mögliche nachplappern, denken dass sie die coolsten wären, wenn sie zu jedem scheiß was sagen können usw.

    Will man davon ausgehen, dass sich hier im Forum nur Idioten rumtreiben oder intelligente Nutzer, die Ihr Wissen auch mit anderen teilen wollen?

    Bei Fragen - fragen.


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und kommen Sie gut nach Hause.

  • Finde die Idee, wenn´s klappen würde, ganz gut.
    Wenn vielleicht nicht alle bewerten dürfen?
    z.B. nur die "Mitglied", und die "neues Mitglied" nicht?!
    Das "Mitglied" sagt ja aus, dass man hier schon länger tätig ist und, mehr oder weniger, nützliche Posts geliefert hat.

    [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']> Set

  • Wenn Ideen klappen, finde ich's oft auch ganz gut :)


    Bewertungssystem - ja, kann man machen.
    Mich persönlich interessiert aber weniger das arithmetisch gewogene Meinungsmittel der DF-Member, sondern viel mehr die Meinung von ein paar Jungs und Mädels, die richtig Ahnung von der Materie haben.
    Wer einige Zeit durchs DF reitet, wird die Kandidaten ausfindig machen, auf deren Urteil sich zu hören lohnt. Das Schöne ist: Das sind schon ein paar und deren Aussagen sind wertvoller als alle Testberichte und Web-Bewertungen.


    Keep On Groovin'
    fwdrums



    Diesen Fred bekommt von mir 3 von 5 möglichen Punkten.
    aktueller Durchschnittswert: 3,0

    nontoxic: kurze lange CD-Pause


  • Mich persönlich interessiert aber weniger das arithmetisch gewogene Meinungsmittel der DF-Member, sondern viel mehr die Meinung von ein paar Jungs und Mädels, die richtig Ahnung von der Materie haben.
    Wer einige Zeit durchs DF reitet, wird die Kandidaten ausfindig machen, auf deren Urteil sich zu hören lohnt. Das Schöne ist: Das sind schon ein paar und deren Aussagen sind wertvoller als alle Testberichte und Web-Bewertungen.


    genau das mein ich.

  • Man darf auch nie das ein oder andere "Psycho-Phänomen" im Kaufverhalten und der anschließenden Bewertung des erworbenen vergessen:


    Menschen haben u.a. die Tendenz! ihre Käufe auch nachträglich für sich und vor sich selbst zu rechtfertigen. Bzw. sich selbst zu bestätigen, dass der Kauf richtig war.
    "Das Teil war wirklich sein Geld wert". Also eine Kaufentscheidung in Kongruenz mit sich zu bringen. Natürlich macht das nicht jeder im gleichen Ausmaß... aber dieses Prinzip spielt eine große Rolle im täglichen Leben der Konsumenten. Einer der Gründe warum, derartige Umfragen oder Erhebungen selbst wenn sie durchgeführt werden, nur mit großer Vorsicht und Fachkenntnis interpretiert werden sollten. Das die Bild oder andere "seriöse" Publikationen sich darum nicht scheren oder derartige Effekte in billigen Schnellumfragen allzugerne negieren oder ignorieren ist ein anderes Thema.


    Dies in Zusammenhang mit der sehr unterschiedlichen! Erfahrung und Sachkenntis der Mitglieder hier... würde für mich persönlich bedeuten:
    Mir ist die Meinung von 2-3 kritischen und reflektierenden, sehr erfahrenen Drumkennern sehr viel wichtiger als die gemittelte Aussage von 1000 anderen (unbekannter Fachkenntnisse). Aber darüber kann man natürlich verschiedener Meinung sein.


    Und da erwähne ich noch garnicht die Gefahr der SYSTEMATISCHEN Manipulation durch dritte... auch derartige Versuche gibt es ja immer mal wieder. Eben erst angemeldet und schon 3 Beiträge für Firma XY und ihre überragenden Produkte gepostet. Ein ganz heißes Eisen, für ein unabhängigies Forum wie wir es sind.

  • Ich fänds eine gute Sache. Ich glaube, bei homerecording.de wird das schon praktiziert.
    Bei guenstiger.de etc. funktioniert so ein System durchaus; wirklicher Schrott wird schnell entlarvt und mit der Anzahl der Bewertungen ergibt sich auch ein durchaus differenziertes Bild. Man könnte z. B. die Messlatte etwas höher legen, indem man sagt, eine Gesamtbewertung wird erst angezeigt, wenn >5 User ein Produkt bewertet haben und die Bewertung muss bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, damit sie gültig ist.

  • Ich habe selbst schon an einen Bereich in etwa der Form gedacht - ich bin aber auch nicht so der Freund vom Schulnotensystem. Eher so nach Tests- & Erfahrungsberichten, die aber gebündelt sein könnten nach Artikeln.
    Wenn ich z.Bsp. derzeit nach Roland TD-12 suche, dann finde ich dutzende Threats. Wär´ irgendwie fein wenn es einen gesammelten gäbe, in dem jeder seine Erfahrungen - Fortgeschrittene User meinetwegen auch Tests - hineinschreiben kann.
    Dann muss ich mich nicht durch die ganzen Threats suchen, welche das TD-12 zwar in irgendeiner Weise erwähnen...

  • Gerade bei z.B. Amaon sieht man, dass das nicht wirklich funktioniert. Speziell bei großen Acts wird Wochen bevor ein Album kommt, schon munter aufgrund eines ersten Höreindruckes oder einer Single mit 5 Sternen drauflosbewertet. Meiner Meinung nach Unfug. Eine fundierte Meinung muss man sich selber bilden, oder von Leuten einholen, die selbige haben.

  • Notenbewertung sehe ich genau so kritisch wie der geweberte Dennis. Ohne seinen Post zu lesen hätte ich Dir ähnlich geantwortet.


    Wir haben hier gerade den Playalong- Kontest. Da hat die Mehrheit für etwas gestimmt, was ich für ziemlich daneben halte.*) Also was nützt mir die überwiegend positive Bewertung? Nichts!


    Also müßte man das Bewertungssystem aufsplitten in verschiedene Merkmale. Besipiel Snare: Material, Klang, Verarbeitung usw. Dazu kommen noch diverse Bemerkungen mit jeweils 200 Zeichen und schon sind wir wieder da wo wir jetzt auch sind: Bei einer differenzierten Betrachtung bei der jeder seine Meinung, sein Fachwissen usw. einbringt. Dazu kann ich noch sehen WER WAS schreibt. Dann kann ich mich sowieso besser orientieren.


    Fazit: Idee gut, bringt aber nichts!


    <>< Daniel



    *) Technisch gesehen bestimmt sehr gut, aber nicht songdienlich. :D

  • Hallo,


    das Schulnotensystem funktioniert in der Schule (auch mehr oder weniger) nur dank Lehrplan und Kriterien für die Benotung.


    Wenn ich alle Elektrosachen mit "mangelhaft" bewerte, dann liegt das daran, dass ich die unmusikalisch und dynamisch als stark eingeschränkt empfinde.
    Beim Playalong-Contest stimme ich dem Grafen zu. Da merkt man ganz schnell, wer bewertet. Die alten Säcke haben da ganz andere Kriterien (konservativ) als die jungen Burschen (progressiv). Das ist kein Quatsch, denn vor 20 Jahren wäre meine Bewertung auch anders ausgefallen.


    Grüße,
    Jürgen

  • das schulnotensystem funktioniert auch in der schule nicht.
    eigene erfahrung nach 4 besuchten schulformen, studium und jetzt wieder schulbesuch. ich behaupte einfach mal, dass ich sehr reflektiert und objektiv sagen kann: benotungen sind subjektiver scheiß.
    und da hilft dem infosuchendem auch keine scheißmehrheit.

  • Man darf auch nie das ein oder andere "Psycho-Phänomen" im Kaufverhalten und der anschließenden Bewertung des erworbenen vergessen:


    Menschen haben u.a. die Tendenz! ihre Käufe auch nachträglich für sich und vor sich selbst zu rechtfertigen. Bzw. sich selbst zu bestätigen, dass der Kauf richtig war.
    "Das Teil war wirklich sein Geld wert". Also eine Kaufentscheidung in Kongruenz mit sich zu bringen.


    Genau richtig. Deshalb zeigt übrigens die Leserforschung, dass Testberichte über ein Produkt hauptsächlich von Leuten gelesen werden, die dieses Produkt schon besitzen. (*Klugscheißermodus aus*)


    Auch deshalb finde ich ein Schulnoten-System falsch, denn ob "mein" neues Teil jetzt ne Vier oder ne Zwei kriegt, das bringt mit persönlich nix. Wenn, dann will ich schon inhaltliche Kritik (oder Lob) hören und im besten Fall - und das ist ja das Tolle an so einem Forum - auch selbst inhaltlich dazu Stellung beziehen, und z.B. mein Lieblings-Produkt auch gegen Kritik verteidigen können.Welche emotionale Dimension solche Diskussionen kriegen können, kannst du an vielen Stellen in diesem Forum nachlesen.


    Ebenfalls weiter oben schon kurz angesprochen: Die Stärke am DF ist, dass die Spannweite der User hier extrem groß ist. Vom Anfänger, der sich sein allererstes Paar Sticks kaufen will, bis zum Vollprofi ist hier alles dabei. Eine einheitliche Bewertung ist deshalb kaum möglich - wofür der eine seit zwei Jahren gespart hat (klare Eins), das ist für den anderen billiger Schrott (Sechs minus).


    Viele Grüße, Kai

  • OK, ich gebe den Kontra-Schreibern recht. Eine Bewertung ist schwierig.


    Allerdings sehe ich das ganze halt grad aus der Anfänger-Sicht.


    Ich finde es schwierig, mich zwei bis drei Monate vor der Anschaffung eines Drums in diesem Forum hier anzumelden, mir alle Möglichen Threads durchzulesen, von denen ich 90% vor lauter Abkürzungen, Insidern und Codewörtern eh nicht verstehe, mir die zwei bis drei mir am erfahrensten erscheinenden User auszusuchen und diese dann persönlich um Rat zu meiner Kaufentscheidung zu befragen.


    Ihr seht also meine Bredouille.


    Klar informiere ich mich. Klar lese ich Forenbeiträge, seitenweise Wikipedia, Herstellerinfos, etc., aber das hilft einem doch auch nicht weiter.
    Ich bin dankbar für jede Hilfe, die ich kriegen kann, als Neuling tut man sich da aber halt einfach sauschwer.

    Bei Fragen - fragen.


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und kommen Sie gut nach Hause.

  • das kann ich durchaus verstehen.
    ich hab auch schon einige fehlkäufe gehabt durch vorschnelle entscheidungen und uninformationen.
    allerdings halte ich es im allgemeinen für unproblematisch, sich vor einer größeren finanziellen investision eigehend zu informieren.
    und grade dann, wenn man nur die hälfte des fachjargons versteht weiß man, dass man noch nicht genug weiß. gut so.


    blöd nur, dass es keine patentlösung gibt.
    keiner kann mir sagen was ich brauch. das weiß ich selber nichtmal.

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