Retarded Homerecording [Metal]

  • Servus zusammen,


    wir haben die letzten 2 Monate in meinem Keller ein bisschen Homerecording gemacht :)


    http://www.myspace.com/bandretarded


    Der erste Song im Player "PRERELEASE Karlssong Without Vocals" ist der erste, den ich schon zum Teil abgemischt habe.
    Wie der Name schon sagt fehlen u.A. noch die Vocals 8o
    Den Bass hab ich in der Zwischenzeit schon wieder etwas rausgenommen, den Hall am Anfang runtergedreht und die Toms ein wenig angehoben..


    Hört doch bitte mal rein und sagt, was noch verbesserungswürdig ist (am Mix so wie am Drumming)


    Vielen Dank und Grüße
    Richy


    Edit: Ach ja, Song 2, 3 und 4 im Player sind nicht Aussagekräftig - die sind schon uralt - also bitte nicht anhören :pinch:

  • Auf die Schnelle: Mir gefallen die Snare und das durchgehende Crashbecken sehr gut, aber die Bassdrum ist mir klangmäßig zu weit weg von jedem akustisch machbaren Sound. Viel zu viel hoher Attacksound und keine Eier. Auch die Toms klingen irgendwie etwas kraftlos. Aber das ist nicht zuletzt Geschmackssache und auch eine Frage des Musikstils. Den Sound kann man in der Musik sicher so bringen, aber mir persönlich gefällt er nicht. Insgesamt klingt für mich das Set wenig homogen, sprich nach Close Miking und wenig Raumklang.


    Zu Gitarren und Bass fällt mir nicht viel ein, klingt OK für mich.

  • Danke für´s Feedback.


    Hm - also die BD ist doppelt mikrofoniert, einmal mit ner Shure Grenzfläche und einmal mit nem D112.
    Dazu kommt noch ein Trigger - der ist auch mit eingemischt (via Drumagog).


    Findest Du die BD zu "Patschig"? - ein Attackreicher Sound ist schon gewollt, aber findest Du, dass es zu viel Attack ist?


    Die Toms sind schon etwas angepasst - die haben jetzt auch ein bisschen mehr Attack bekommen.
    Das mit dem Close Miking kommt allerdings hin - was anderes haben wir letztlich ja nicht gemacht :)


    Wenn man mischt, und das gleiche Lied zum 1.200sten mal gehört hat, wird man mit der Zeit "Betriebsblind"..
    Ok - aber dann werde ich noch mal ein wenig die Fader schubsen.


    Um weiteres Feedback bin ich auch immer dankbar!


    Grüße

  • Quatsch mit Soße, der BD-Sound ist für Metal vollkommen angemssen. Klingt gut. Mir gefällt insbesondere der Part ab 1:45 Minuten, sowohl von den tiefen Gitarren als auch vom Drumming her. Dem Rest fehlt meiner Meinung nach ein bisschen Biss.

  • Quatsch mit Soße, der BD-Sound ist für Metal vollkommen angemssen.


    Danke!
    Viel weniger Attack würde ich auch nicht mehr rausnehmen - ein bisschen "Puchiger" darf die BD aber noch klingen..


    ...den tiefen Gitarren...


    das ist nur eine (runtergestimmter) 7saiter (auf a) :thumbup:


    Dem Rest fehlt meiner Meinung nach ein bisschen Biss.


    Da muß ich Dir leider recht geben - mit den Vocals relativiert sich das ganze zwar ein wenig, aber ich finde den Song (ist übrigens unser Opener/Intro) zu langsam...


    Auch Dir ein Dankeschön - "i need input!"

  • Nicht mal zu langsam, aber der Song kommt über längere Zeit nicht wirklich "aus dem Knick", wenn du weißt, was ich meine. Der Spannungsbogen ist relativ unspektakulär.
    Gitarren = Gitarre plus Bass ( ;) )

  • Haste recht...
    Das Arrangement ist tatsächlich überschaubar.
    Wie gesagt - das ist nur unser opener und dauert live auch nur gut 2,5 Minuten (da viel schneller gespielt).
    Wirklich abwechslungsreich sollte der auch nie werden.


    Persönlich finde ich diesen Umbruch bei 1:45 auch etwas gewagt - normal sind wir da etwas smoother und durchdachter..
    Aber dafür schön auf die fresse ;)

  • Ich glaube Josef meint, dass der Bassdrum einfach in wenig die Eier fehlen und dass finde ich auch
    Mit n bisschen Tricksen im Mix wirst Du da aber mit Sicherheit noch was dann drehen können.


    Man kann durchaus ne Attackreiche Metalbasdrum aufnhemen, die aber trotzdem noch wummst (Hör die mal die alten Pantera Sachen an)


    Versuchs doch beim nächsten Mal einfach mal so:


    Du mikrofoniert die Bassdrum von innen z.B. mit nem 112er, dass mittig recht nah vorm Schlagfell sitzt und kannst dann auch
    ruhig noch ne Grenzflöche reinlegen (auf die Phasen achten)


    Und dann nimmst Du (falls vorhanden, sonst mieten) ein großmembran Mikro (Wir haben n Rode NT2000 genommen) und stellst es mit nem halben
    Meter Abstand vor die Bassdrum (die Entfernung kann je nach Bassdrum und Spiel natürlich variieren)


    Damit kannst Du dann den Tiefbass aufnehmen.


    Damit dieses Mic nun aber nicht auch noch den Rest mit aufnimmt baust Du aus ner dicken Decke und zwei Beckenständern oder Mikroständern ne Röhre...


    Also Decke über Basdrum nach vorne weg und dann über die beiden Ständer.


    Sehr wichtig für nen schönen Drumsound sind auch immer Ambience und Raummikros. Darüber steht auch in der
    aktuellen Sticks n ganz interssanter kleiner Bericht...


    Ansonsten finde ich die Aufnahmen eigentlich gar nicht so schlecht, könnte n bisschen mehr schieben aber sonst...
    Wie habt Ihr die Klampfen aufgenommen?

  • Prinzipiell passt der BD-Sound schon, aber ich würde auch schauen, dass da mehr Druck in die BD kommt, vielleicht den Kick etwas zurücknehmen und den Boom etwas lauter? Insgesamt matscht der Sound und ein paar kleine Ungenauigkeiten sind mir auch aufgefallen.
    Das Arrangement geht okay, der Wechsel passt. Spannend wirds erst mit dem Gesang, denn da ist noch viel Raum.


    Grüße, Philip


  • Das kommt dem was wir gemacht haben schon recht nahe.
    Das D112 war am Schlagfell, die Grenzfläche mittig eingelegt.. (Der Trigger mal außen vor)
    Um ein bisschen mehr "Wumms" zu bekommen haben wir auch versucht ein Audix (weiß die genaue Bezeichnung leider nicht mehr) einen halben Meter vor der BD zu positionieren.
    Aber wie Du schreibst, hatten wir dann mehr Becken als BD drauf.


    Auf den Deckentrick bin ich natürlich nicht gekommen :pinch:



    Wie habt Ihr die Klampfen aufgenommen?


    Der Bass wurde nur über DI eingespielt.
    Direkt über das Interface in Logic Studio aufgenommen. Hier auch nur eine Spur und die ohne irgendwelche Effekte, EQ´s oder sonstigen Schnickschnack.
    Danach hab ich einfach mit nem Amplitube Bass-Plugin nen schönen Sound draus gemacht ;)


    Die Gitarre war bissl aufwendiger;
    Den Line6 Flextone Amp mit nem Engel Cabinet (4 x 12) habe ich mit nem AKG C 414 abgenommen (Enmal Clean und einmal Verzerrt eingespielt).
    Gleichzeitig habe ich jedes mal über den FXsend des Amps ein Cleanes Signal über eine DI-Box abgegriffen und mit aufgenommen.
    Die Cleanen Signale habe ich dann auch mit nem Amplitube Plugin in Logic "aufgeblasen"..

  • Ich steh ja leider nich so auf Digitale Gitarrenbearbeitung....aber bei Euch klingst ganz gut.


    Ich hätte evtl. noch n SM57 und n MD 421 für die wirklich Tiefen Freq. genommen....


    Da bin ich aber auch eher traditionell eingestellt :)


    Schonmal probiert den Bassamp auch abzunhemen? Das kann sehr sehr geil und fett werden.


    D112 o.ä. und ebenfalls n MD421 davor und dann mal abwarten ;)


    P.S. Akg 414 - seeeehhhhhrrrr gute Wahl! Als Overheads ein Hammer, aber auch für Vocals nicht zu unterschätzen

  • Zum Abnehmen klingt der Amp unseres Bassers einfach zu schlecht.
    Das ist eine Uralt Marshall-Combo mit einem 15er Speaker..
    Im Proberaum noch ok, aber zum abnehmen ist der einfach zu drucklos.


    Die Gitarre die man hört ist auch hauptsächlich die mikrofonierte (zumindest die verzerrte) - vom DI-Signal ist verhältnismäßig wenig beigemischt.


    Overheads waren übrigens 2 Neumann M149. (Aber nur geliehen - für den Preis der beiden Mikros bekommt man ja schon nen Kleinwagen 8| )


    Grüße

  • Habt ihr euch alle mikros geliehen? Oder habt ihr die anderen gekauft. Da sind ja schon einige schätzchen dabei.
    Ich finde den Mix reichlich unausgegoren. Schlagzeug pass in sich nicht zusammen, räumlichkeit fehlt.
    Bassdrumattack für metal meiner Ansicht nach zu mittig. Overheads klingen auch nicht sehr nach Metaldrums.
    Ich kann nicht erahnen wo du soundmässig hinwillst.
    Hihat und Becken klingen übringens ganz gut finde ich.
    Mit den Mikros kann man eine professionelle Produktion machen, davon ist euer Ergebnis aber weit entfernt.
    Das liegt nicht zuletzt an den ungenauigkeiten im Instrumente spielen.
    Viel Spass beim weiterprobieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von wittekka ()

  • Ne ist nicht widersrüchlich, mir gefällt "natursound" besser als "metalsound", deshalb find ich den Beckensound bzw. overheadsound gut, das gesamtbild aber nicht stimmig.
    Will sagen Overheads klingen recht natürlich, snare, bassdrum und toms aber eher nicht.
    Wenn man sich durchproduzierte Metalplatten anhört, dann sind beim Schlagzeugsound meist die mitten ziemlich abgesenkt und es klingt fett und obenrum zischelt es. Was mir persönlich nicht sonderlich gefällt, aber das kann dir ja egal sein.
    Bei dir hört es sich so an als hättet du versucht die bassdrum in diese richtung zu trimmen den rest aber nicht. Deshalb passt es nicht so recht zusammen.


    Ein Möglichkeit um sich die unterschiedlichen Charaktere anzuhören ist sich einen einigermassen natürlichen Sound zu mischen und dann am ende in den Masterbus einen EQ zu insertieren und die mitten abzusenken. So kann man mal rumspielen und sich anhören in welche Richtung es gehen soll.

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