E-Drum kaufberatung

  • Hallo liebe Bordgemeinde,
    ich bin nun auf der Suche nach einem Elektronischem Schlagzeug,aus dem grund das mein 2. Set nun auch in einem Proberaum steht und ich die Nachbarn etwas schonen möchte :thumbup:


    Ganz besonders wichtig für mich ist ein ausgereiftes Modul mit sehr guten Sound(s),stabiler stand des Racks und hochwertige verarbeitung.


    Einsatz gebiet soll sein:
    Spielen und üben zuhause und für aufnahmen.
    Eventuell auch mal in einer bandprobe oder einfachem jam bei mir zuhause mit andern musikern


    Folgende Modelle habe ich mir bereits näher angeschaut :
    Roland Td-4K und Td-9K.
    Das erste Set für um die 1000 und das 2. gleich paar hundert teurer.


    Beide Sets machen auf mich ein ganz guten eindruck,wobei die hardeware bis auf das Modul doch gleich sein müssten,oder liege ich da falsch?


    Gibt es vielleicht in der Preisklasse bis 1500 euro vergleichbare bzw bessere Sets?


    grüße aus hessen

    Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.


    Oscar Wilde


    Mein Set

  • Zitat

    Ganz besonders wichtig für mich ist ein ausgereiftes Modul mit sehr
    guten Sound(s),stabiler stand des Racks und hochwertige verarbeitung.

    Das ist ja echt eine Überraschung!
    Ernsthaft: Gleich werden jede Menge Postings mit jeder Menge unterschiedlichen Meinung auf Dich einschlagen. Daher: Geh in einen Laden und vergleiche und entscheide AM OBJEKT, was Dir der Spaß wert ist. Dennoch kann ich mir meine Meinung nicht verkneifen: Ich persönlich finde schonmal daß TD4/TD9 im Widerspruch zu "Guter Sound" stehen. Zumindest nach meinem Empfinden

  • Welche Modelle bzw andere Firmen haben deiner meinung nach einen guten sound?


    ich verstehe unter guten sound klare,auch nicht bei hoher lautsträke übersteuerte qualität des tons an sich.
    Natürlich sollten gewisse standart klänge dem reellen entsprechen und nicht plastisch,metallisch oder einfach dumpf klingen.

    Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.


    Oscar Wilde


    Mein Set

  • Die Suche hilft!! Stichworte: TD4, TD6, TD9, TD10, TD12, TD20, DTXpress, DTX2.0, DDrum3.0/4.0, DD502, DD505, DD506, DD602, Millenium MPS300/400.


    Frohes Lesen! :Q

  • Hey Flobai,


    ich will es Dir mal einfach machen, weil Du die beiden Modelle genannt hast:


    Ich finde das TD-9 besser, obgleich ich beim Antesten jetzt vom TD-4 sehr positiv überrascht war.
    Ich weiß bei beiden Modulen nicht, was es an dem Sound auszusetzen gibt, aber das ist sicherlich Geschmackssache.


    Also:
    Wenn Du die Kohle hast:
    Dann TD-9KX.


    Ich kann eisenkarl da auch nur Recht geben:
    Es könnte hier wieder eine Diskussion entstehen, warum Roland, warum überhaupt Hardware etc. mit den üblichen Verdächtigen.


    Wenn Du Dich zwischen den beiden Kits entscheiden willst, da tue es.

  • Zitat

    Welche Modelle bzw andere Firmen haben deiner meinung nach einen guten sound?

    Das ist das Problem. meine Meinung hilft Dir nicht weiter. Sei Dir aber im klaren darüber daß Roland nicht alleine auf der Welt ist und daß viele VST Lösungen wie z.B. das hier viel diskutierte Superior 2 klanglich einem TD20 als voraus gelten. UND: Die Messe steht vor der Tür und ich bin zuversichtlich daß die ein oder andere Firma die Lethargie von Roland zum rechts überholen genutzt hat

    Einmal editiert, zuletzt von eisenkarl ()

  • Ganz besonders wichtig für mich ist ein ausgereiftes Modul mit sehr guten Sound(s),stabiler stand des Racks und hochwertige verarbeitung.


    Das wirst Du mit Derzeit am Markt befindlichen E-Drum Systemen nicht erhalten können!


    Der Grund dafür ist:
    Schon alleine die Heutigen erhältlichen Module müssen aus meiner Sicht als Inbegriff eines nicht (mehr) akzeptablen Widerspruchs eingestuft werden. Einerseits bietet die Heutige Modultechnik eine stabile und praktikable "Start and Go" Plattform (mit teilweise ausreichender bis guter Trigger-Technik) andererseits aber ist die Soundqualität auf Grund der völlig veralteten Klangerzeugung IMHO nicht einmal mehr Ansatzweise als Leistungsfähig zu bezeichnen und im Vergleich zu virtueller Computer Klangerzeugung auch nicht mehr als konkurrenzfähig anzusehen.


    Ich denke diese Tatsache bestreitet hier schon lange keiner mehr. Gleichzeitig bedeutet das aber in meinen Augen auch, dass eine umsichtige Kaufberatung nicht gerade einfach ist. Was soll man denn da Einem raten? Speziell die Derzeitig verbliebene E-Drum Industrie stellt sich seit Jahren als sehr träge dar, ist nicht gewillt innovative Entwicklungen rechtzeitig aufzunehmen und Zeitnah in fortschrittliche Produkte umsetzen zu wollen oder zu können. Sprich: Solange die Drummer das veraltete Zeug zu überteuerten Preisen immer schön weiterkaufen wird sich an diesem Umstand wohl auch erst einmal nichts ändern. Wen kümmert es denn wenn der "Rubel" immer schön weiter rollt ob das Produkt nun leistungsgerecht ist oder nicht. Andererseits bedeutet ein gar nicht Kaufen, dass man schlicht ein z.B. zu Hause erforderliches möglichst leises Drummen dann halt einfach nicht realisieren kann. Blöde Sache das Ganze.


    Man sollte aber die Hoffnung nie aufgeben. Wenn es Dir möglich ist, würde ich mich zumindest darauf einlassen die diesjährige MM 2009 in Frankfurt abzuwarten. Wer weiß, vielleicht kommt da ja endlich die lange ersehnte "Revolution" im E-Drum Segment.


    Ansonsten wirst Du mit dem Widerspruch leben müssen, dass ein ausgereiftes Modul keine (oder Kaum) sehr gute Sounds anbieten kann. Jedenfalls nicht wenn man erst einmal eine Zeit lang mit virtuellen Klangerzeuger wie etwa Toontrack Superior 2.0 usw. arbeiten konnte. Da bin ich mir sicher: Da will keiner mehr zurück zu den Modul-Sounds. Und ich meine damit nicht nur die reine Klangerzeugung, sondern vielmehr auch das vergleichbare Spielgefühl wie etwa Dynamik und Ausdrucksstärke beim Live-Triggern zwischen einem Modul-Sound und einer Heutigen Software Libary. Das sind Welten! Ich beschäftige mich jetzt schon seit nunmehr über 10 Jahren mit E-Drums und deren Spielbarkeit. Genau aus diesem Aspekt und auf Grund meiner - hoffentlich - ausreichenden spieltechnischen Möglichkeiten werde ich nicht müde, hier den Sachverhalt zu erläutern, dass eine neue Trigger - und Sound Generation im E-Drum Markt absolut von Nöten ist.


    So gesehen sind auch "alte E-Drum Hasen" wie etwa meine Wenigkeit durchaus davon abhängig, wie gerade auch Neueinsteiger die Derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte einzuordnen verstehen und entsprechendes Kaufverhalten aufweisen werden. Hier wird entscheidend die zukünftige Marktentwicklung beeinflusst. Also noch einmal deutlich gesagt: In Heutige E-Drum Technik zu investieren ist somit ein wirklich schwieriges Unterfangen da man andererseits leicht - auf Grund der Marktdominanz von den "ROLANDERN" - sehr schnell in eine "Preisfalle" geraten kann, andererseits aber Alternativen Rar und/oder kompliziert zu handhaben sind.


    Mein - hoffentlich weitsichtiger - Rat daher:


    Wenn es unbedingt ein Modul zur Klangerzeugung sein soll, dann würde ich auf ein gebrauchtes Modul/E-Set - wie etwa ein TD-6 Set - mit selbstgebauten Mesh Pads setzen wollen was einerseits den Geldbeutel sparen hilft, und andererseits obiger Problematik Rechnung trägt und damit die Absatzzahlen von veralteten und somit überteuerten E-Drum Produkte stagnieren lässt. Noch sind eben wirkliche vernünftige Alternativen nicht gegeben. Es sei denn man lässt sich auf ein umfangreiches Konfigurieren eines Computer Systems ein. Kommt es widererwarten doch Zeitnah zu einem Umbruch im E-Drum Segment, wäre damit auch der finanzielle Verlust einigermaßen in Grenzen zu halten denn sollten es neue Mitbewerber gelingen Computer Klangtechnik in praxisnahe und zuverlässige "Start and Go" Hardware-Geräte zu implementieren werden die Preise für Derzeitige Modul-Systeme ziemlich schnell in's "Bodenlose" fallen! Das könnte sehr "schmerzhaft" werden!


    Gruß
    Trommeltotti


    "Es könnte hier wieder eine Diskussion entstehen, warum Roland, warum überhaupt Hardware etc. mit den üblichen Verdächtigen."


    Ich gehöre wohl zweifelsohne zu jenen "üblichen Verdächtigen". :Q Ich bin mir dessen auch bewusst. Ich hoffe aber das meine Meinungen und Erfahrungen für Drummer die vor einer Kaufentscheidung im E-Drum Bereich stehen wenigstens Ansatzweise ein kleine Hilfe darstellen sollte. Und wie schon oben gesagt: Wer was, wann, und wie Kauft entscheidet über den weiteren Verlauf der gesamten E-Drum Sparte mit weitreichenden Folgen für @Alle E-Drummer weltweit!

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Zitat

    Wer was, wann, und wie Kauft entscheidet über den weiteren Verlauf der gesamten E-Drum Sparte mit weitreichenden Folgen für @Alle E-Drummer weltweit!

    Fakt ist doch aber, dass hier jemand gefragt hat, ob er nach LANZAROTE oder GRAN CANARIA fliegen soll,
    und Du ihm dazu geraten hast eher nach HAWAII zu fliegen, weil es da eh am besten ist.


    Dabei soll er aber erst noch warten, bis das zu einem Preis von einer Busfahrt durchs Ruhrgebiet möglich ist.


    Also bleibt er so lange zu Hause?


    Vermutlich wird ihm dann wirklich nur die Fahrt durchs Ruhrgebiet bleiben.......
    ;)

  • Hi Flobai,


    wie Du schon siehst, sind die subjektiven Empfindungen bez. der e-drums zu unterschiedlich, als das Du hier eine klare Entscheidung aus den vielen Meinungen bilden könntest.
    Mir reicht zum üben in der Wohnung ein minimiertes Yamaha DTXplorer (Gummipad-) Set auf einem nur bedingt stabilen Ständer. Andere gönnen sich ein Komplett-TD20 mit Erweiterungen.
    Die Sounds des TD-9 haben mir beim Antesten unter Kopfhörer sehr gut gefallen, die Demo des TD-4 auf der Rolandseite auch. TD-3/TD-6 sind klanglich IMHO deutlich dahinter anzusiedeln.


    Du solltest Dir noch überlegen, ob Du auf besondere Features Wert legst (z.B. Übungssongs, Coaching-Funktionen, Aufnahmemöglichkeit) und so schonmal vorselektieren.
    Dann würde es sich anbieten, mal bei Musik-Schmidt oder ggf. der Drumstation Maintal vorbei zu fahren, und die Kandidaten anzutesten.


    Gruss aus Rheinhessen,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Ich war schon beim Schmidt und hab mir beide Sets angeschaut(und noch viele mehr).
    Ich glaub ich werd das nochmal tun und dann entscheiden.


    Aber vielleicht warte ich trozdem die Musikmesse ab.


    Vielen dank an alle die sich die mühe gemacht haben hier zu schreiben 8o

    Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.


    Oscar Wilde


    Mein Set

  • Hier meldet sich noch ein üblicher Verdächtiger - wenn auch (noch) ein "junger" in diesem Forum.


    - Gute Modulsounds gibt es nicht. Einmal Superior Drummer gehört - nie wieder nach nem Modulsound geguckt. Auch beim TD-20 plus Erweiterungskarte nicht.
    - TD-9 ist fein. Ich würde allerdings Dein Budget in Einzelanschaffungen "verbraten": Starte auf jeden Fall mit einem PD-125 als Snare und einer VH-11 als Hihat. Ein CY-15 als Ridebecken ist eigentlich ebenfalls das einzige, das es sich an dieser Position zu spielen lohnt. KD-8 reicht als Kick. Gummitoms reichen theoretisch für den Anfang der Investitionen ebenfalls aus. (habe selbst PD-85er - hätten absolut nicht sein müssen). Ebenso reichen CY-5 als Crashes. Im nächsten Schritt könntest Du dann große Meshtoms und bessere Beckenpads (CY-12) für die Crashes anschaffen.
    - Weder TD-9 noch TD-4 haben Positional Sensing auf der Snare. Selbst als fortgeschrittener Anfänger (=ich) fängt man relativ bald an, das zu vermissen.
    - Die Roland-Racks sind okay, aber das Millenium-E-Drum-Rack von Thomas ergänzt um einen Snareständer und einen Beckenständer ist absolut keine schlechte Sache.
    - Man kann sich in Sachen Meshpads hier in der DIY-Sparte mal schlau machen. Oder zum Beispiel bei Drittanbietern gucken (z.B. Jobeky). Fürs Snarepad ginge ich da aber keine Risiken ein.
    - TD-4 ist in Sachen MIDI sehr limitiert. Und damit limitierst Du letztlich Deine Chancen auf Samplebibliotheken umzusteigen. TD-3 ist da flexibler.


    edit: einzige "Innovation", die sich im Moment abzeichnet ist Drummit 5 von 2Box. Aber dieses Set ist noch SO jung, da ist man Betatester, wenn man wirklich kauft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Catzzzpaws ()

  • ...edit: einzige "Innovation", die sich im Moment abzeichnet ist Drummit 5 von 2Box. Aber dieses Set ist noch SO jung, da ist man Betatester, wenn man wirklich kauft.


    Man kann es noch gar nicht kaufen! Woher hast du die Information?


    @Threadersteller: Musikmesse abwarten kann sicher nicht schaden, vielleicht tut sich ja aäusnahmsweise mal was an den (Roland-) Preisen---

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Ich kann nur sagen ich spiele jetzt seit einem halben Jahr das TD 12 und bin mit den Sounds absolut zufrieden.Aber auch mit den Sounds vom TD 8 welches ich vorher gespielt hatte und immer noch am Set habe bin ich wirklich zufrieden.Allerdings nutze ich das TD 8 nur noch für Becken und Percussion Sounds.Ich muß aber auch sagen bei manchen Sounds in beiden Modulen frage ich mich was das mit einem Schlagzeug zu tun haben soll.Und ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen das Superrior wesentlich bessere Sounds hat als manch ein teures Module.

  • @ Jesses: einige britische Mailorderfritzen haben es jetzt offiziell mit Preis in der Liste. Aber - ja - Du hast natürlich recht, man kann bestellen, aber muss dann eben warten. Vermutlich noch ein ganz schönes Weilchen.


    Mit einer Preissenkung bei Roland kann man wohl nicht rechnen. Eher (Irrsinn!) wird nach oben hin angepasst wie im benachbarten Ausland.


    Zur Ehrenrettung der Modulsounds könnte man noch anmerken, dass die Rolandsounds musikbegleitend sehr ordentlich wirken. Nur "solo" fallen halt die gruseligen Tomtöne und die bösartig identischen Rassler der Snares extrem auf...

  • Ich war ja bis dato ebenfalls immer einigermassen zufrieden mit meinem TD-6 - zumindest, weil ich am Sparen für ein TD-12 bin, und die Vorfreude ja immer noch die schönste ist :P


    Nun hatte ich aber kürzlich die Gelegenheit, Adictive Drums (ich hoffe, dass ich das jetzt richtig geschrieben habe) anzuhören. Und ich muss zugeben, dass das selbst mich - der ich mich eigentlich als musikalischen Legastheniker betrachte, mit den audiellen Möglichkeiten einer Paranuss, schlicht & ergreifend von den E... naj, also, umgehauen hat.


    Das hätte fast meine Vorfreude am TD-12 ein wenig eingetrübt ;(


    Glücklicherweise aber hat eben derselbe Bekannte, welcher mir die Adictive Drums vorgespielt hat, auch von seinem Vorhaben erzählt, eine Art Soundexpander bauen zu wollen. Ein schlichtes Gehäuse, welches an den Midi out eines Soundmoduls gehängt wird, und in welchem dann Sounds aus einer Drumlibrary angesteuert werdne sollen :P
    Also Midisounds verwenden, ohne dass man die ganze Computersache mit ihren Ladezeiten und Instabilitäten.


    Das wird zwar noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber ich werde dann hier weiter darüber berichten, wenn der Plan denn umgesetzt werden sollte... ^^

  • Frage 3 Koeche und Du bekommst 10 Ratschlaege.... die diametral zueinander stehen.... :D


    Das war eine kleine Zsfg der derzeitigen Meinungsstroemungen innerhalb des DF, als da waeren:


    Roland vs. Yamaha
    Totti vs Roland
    Totti pro Superior
    usw. usf.



    Mittlerweile geht jeder Thread, der dieses Thema anschneidet in die Richtung..... Von daher trifft der Vergleich mit den Urlaubsorten, den Dr. Um anstellt, schon sehr gut. Die Frage ist, was Du willst:
    - ein Liveset dass hoechsten Anforderungen gerecht wird -> such was akustisches und trigger die unatuerlichen Sounds.
    - ein Spitzenset im Edrumbereich -> TD20 als Modul und Meshpads, die u.a. neben Roland aber auch ddt Truss-Trigger sein koennen
    - ein E-Set fuer zu Hause bis 1500 EUR -> gebraucht Td3/4/6/8/9/10 oder Yamaha dtxtreme
    -Spielzeug fuer die Kinder: Fame, Millenium etc.


    Wenn Dir die Sounds auf den Keks gehen, so wie es beim Totti der Fall ist, kannste es immer nochmit Midi und Soundlibraries probieren.

  • Mich wundert immer der Vergleich mit den Software-Lösungen.
    Schließlich handelt es sich um komplett verschiedene Klangerzeugungen.


    Module sind Synthezizer, das heißt die Klänge werden durch mathematische Algorythmen gebildet,
    Software wie EZdrummer oder Superior Drummer sind Sampler. Hier werden ECHTE Instrumente mit
    gigantischem Aufwand aufgenommen.
    Und das Argument, das die Softwarelösung billiger ist wie das Modul zählt nicht, da ein latenzfreies Rechnersystem
    ja auch bezahlt sein will und nun auch nicht soooo pflegeleicht ist.


    Und etwas geht mit EZ und Konsorten nicht:
    nämlich das schnelle Umschalten von einem Preset aufs nächste (z.B. von Song zu Song),
    da laden die Softwarelösungen erstmal zw. 15 und 60 Sekunden die Samples, das ist bei ner Liveshow
    schlicht unbrauchbar.
    Beim Recording ist das wieder was anderes...


    Insofern werden hier immer Äpfel mit Birnen verglichen.
    Es wäre natürlich mal interessant zu erfahren, wer ein Modul konstruieren würde das:


    - völlig latenzfrei arbeitet
    - genug Arbeitsspeicher hat um Samples von 50 Sets parat zu haben
    - ohne Lüfter auskommt und
    - das maximal 1500 Euro kostet
    - und nicht größer als ein TD-9 ist...
    - aber nur Einzelein- und Ausgänge
    - und ein großes Touchscreendisplay hat...


    Viel Spaß! :D


    lg
    Xian

  • Äpfel und Birnen schmecken ja beide... Und ich denke auch, so sollte man die Sache auffassen.
    Tarzan oben bemerkt ja nicht zu unrecht, dass praktisch jede Frage nach Meinungen zu E-Drums früher, viel früher oder nur wenig später immer wieder auf die selbe Diskussion hinausläuft...


    Das liegt eben wohl auch daran, dass sehr viele E-Trommler nicht uneingeschränkt glücklich sind mit ihren Modulen... Zusätzlich verlockend ist, dass man für um die 1.000,00 EUR eine rechnergestützte Samplerlösung hinstellen kann (PC, Monitor, Soundkarte, Mischpult, Superior Drummer 2.0, 3 bis 4 EZX-Erweiterungpacks), die von Fall zu Fall sogar live-tauglich sein kann. Vergessen darf man dabei halt leider auch nicht, dass das Modul, das die MIDI-Signale sendet nicht unwesentlich an der Gesamtqualität des Pakets beteiligt ist. Nicht umsonst fahren die jeweiligen Studios die Superior-Installationen praktisch immer mit TD-12 oder TD-20.


    Und spätestens da sind wir dann eh bei Äpfel UND Birne.


    2Box versucht ja mit Drummit5 den Weg des modernen samplergestützten Drummoduls - plus einer interessanten Multi-Purpose-Linie bei den Pads. Aber auch damit kommt in die Äpfel und Birnen Metapher bestenfalls noch ne Nektarine mit rein...


    Mir haben jedenfalls die sehr tiefgehenden Diskussionen um immer das selbe Thema hier im Forum massiv bei meinen Entscheidungen geholfen. In sofern bin ich noch viel zu dankbar, um wie Tarzan bereits frustriert darüber zu sein. Aber ganz unrecht hat er halt wirklich nicht...
    Viele Argumente/Vorbehalte GEGEN eine Sample-Lösung (auch bei live-Betrieb) sind auch nicht wirklich stichhaltig. Zumindest nicht für Computerfreaks. Viele Argumente GEGEN den Modulsound ebenfalls nicht. Insbesondere nicht bei denen, die ein eher poplastiges Repertoire spielen, bei dem ohnehin viele stark aufbereitete Drumsounds hzum Einsatz kommen...


    Solange die Diskussion aber höflich und ohne Absolutheitsanspruch geführt wird, lese ich sie nach wie vor gerne. Und wenn ich vielleicht mit der einen oder anderen Erfahrung helfen kann - um so besser.


    Beste Grüße.


  • Das kann ich so mal nicht stehen lassen.


    Erstens arbeiten die Rolandteile auch mit Samples (die man aber beim TD12/20 bearbeiten kann), jedenfalls wirbt Roland damit sogar teilweise.
    Zweitens ist die Latenz ja ein Rechnerproblem, welches natürlich durch die, in den Modulen verbauten, "Steinzeitrechner" (im Vergleich zu aktuellen Rechnern - denn ich glaube fast, in denaktuellen Modulen arbeitet immer noch der UR-Z80 Prozessor aus dem ersten PC) entsteht.
    Ich denke, jeder, auf Musikanwendung getunte, billige Bürorechner, hat heutzutage das Potential, latenzfrei riesige Mengen Samples abrufen zu können.
    Und ein großer Arbeitsspeicher (für die schnelle Abrufung von Sets und Sounds) ist heute auch weder ein technisches, noch ein preisliches Problem.


    Drittens könnte ich mir einen, auf Drumssound optimierten, Laptop (oder Notebook - ist besser zum Transport) vorstellen, der einen sehr großen Arbeitsspeicher hat, eine, aus aktueller Sicht, winzige Festplatte zum Speichern der Grundkonfiguration und der Abspiel/Bearbeitungssoftware) und einen ordentlichen "Trigger to Midi Konverter" an Bord hat - somit würden auch keine Latenzzeiten anfallen (Triggersignal-Wandlung funktioniert innerhalb der Module ja auch Latenzzeitfrei).
    Man hätte ein schönes großes Display zum Bearbeiten der Sounds (Equalizer, Filter, Effekte, Verstimmungen - gibt es heute alles schon in perfekter Studioqualität softwaremäßig fürn Appel und nen Ei) und ein leicht transportables, durch Flashspeicher für Transportschäden recht unanfälliges, Drum - "Modul". Anschlüße könnten in Art des TD9 in Peitschenform realisiert werden. Würde mir zwar nicht wirklich gefallen, spart aber unbestreitbar den meisten Platz.


    Es müßte sich nur mal jemand daran begeben, es zu bauen.

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