Machbare Drums?!

  • Hey ich werde demnächst bei einer Band vorspielen und wollte fragen ob die Drum-Beats dort nicht etwas zu professionell klingen?!
    Ich spiele seit 5 Jahren für mich sind gewisse stellen sehr schwer nachzuspielen (nicht unmöglich aber eben schwer :huh: ) und die wären z.b. hier bei 39 sec.
    http://soundclick.com/share?songid=7842989



    Bitte um eure Meinung...
    wenn möglich sogar vorschläge zum ausweichen auf einen einfacheren/anderen Beat?!


    Peace

    Verkaufe: Tama Superstar Hyperdrive SK 42: 24"/12"/16"/14" 750€ mit Tour-Bags (beides in Top-Zustand) :!:

  • Bitte um eure Meinung...
    wenn möglich sogar vorschläge zum ausweichen auf einen einfacheren/anderen Beat?!


    Peace


    Und was wirst du tun, wenn ein neuer Song ansteht - wieder Rat im Forum suchen?
    Wenn du in eine bestehende Band kommst, dir jedoch nicht sicher bist, ob du für diese Band gut genug ist - einfach mal vorspielen, und schauen.
    Sie werden dir schon sagen ob dein Potential für eine Zusammenarbeit ausreicht oder nicht.

  • ob die Drum-Beats dort nicht etwas zu professionell klingen?!


    Das klingt eher danach, dass ein Gitarrist mit einem mäßigen Drumcomputer seine Liedideen begleitet hat. Ich (persönlich) könnte mir vorstellen, dass die Band sehr dankbar über ein Livedrumming ist, das sich zwar an dem Demo orientiert, dieses aber definitiv nicht nachspielt.
    Da ich die Band und deren Stil, deren Drummer-Vorgeschichte usw. nicht kenne, sind das aber nur Mutmaßungen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Genauso wie premier_drummer habe ich auch gedacht und mochte das so nicht schreiben aus Angst, es könnte überheblich klingen.


    Jetzt, wo ich das von premier_drummer lese, ist das völlig in Ordnung so.
    Nur so funktioniert's.


    und.... keine Angst vor Niederlagen! Außerdem kochen alle nur mit Wasser und außerdem sind die Drums programmiert und klingen deshalb so.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • danke nochmal an alle auch an premier_drummer :)
    es sind wahre worte ich werde einfach üben so viel wie es nur geht und werde mein bestes geben =)


    DANKE!

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  • Also der Musik kannst du mir nem bissl ordentlicherem Groove nur gutes tun.
    Bei mir bewegt sich da nicht mal mein Zeh mit und nach fünf Jahren spielens solltest du auf jeden Fall gut genug sein... denke ich.

    Ich bin ein Smiley :D

  • Ich versuche es mal mit einem anderen Ansatz:


    Ich finde es mitunter haarsträubend! was mir (vielleicht ist es in anderen Regionen Deutschlands anders) in den letzten Jahren "dank" fortschreitender Computerisierung und computer-mediierter Musiksoftware von jungen Drum-Kollegen über den ein oder anderen Komponisten (Software-Tool-Nutzer :thumbup: ) in ihrem Umfeld berichtet wird. Da programmieren diverse Amateur oder "Semiamateur"-Gitarristen, -Bassisten, -Keyboarder ihre Songs und stellen sie in manchen Extrem-Fällen garnicht mehr zur Diskussion. Diverse sagen dem sich vorstellenden Drummer "bitte spiele es so wie auf meiner! Vorproduktion - ich habe mir dabei was gedacht".


    Gibt es eigentlich auch schon Software zur Simulation von Größenwahn? Oder sinnvoller: "Software zur Therapie von chronischer Selbstüberschätzung."


    Diese Extrembeispiele nehmen scheinbar zu - vielleicht macht es Wargaming-Software tatsächlich Personen mit "napoleonischer Persönlichkeitsstruktur" leichter Europa + X zu erobern. Aber bei Musik? Die lebt doch vom miteinander Schwitzen, ringen um die bessere Idee, dem gemeinsamen feilen an neuen rhythmischen Phrasierungen etc. etc. Da verstehe ich diverse Egotrips wirklich nicht.


    Ich finde es wichtig, dass man das mitmacht wenn einem das Freude macht. Ich finde es aber mindestens ebensowichtig, dass wenn man daran keinen Spaß hat und es einem als zu eng-genähtes Korsett erscheint, dass man dieses sich nicht anlegen läßt. Das witzige ist auch: manche der "Songwriter am PC" reagieren erstaunlich empfindlich, wenn man sich mal im Solopart der Gitarre/Keyobards ein anderes (womöglich technischer anspruchsvolleres) Solo wünscht.


    Hier als Munition für leidgeplagte Drummer meine Soli-Favoriten "spiel doch mal ein Solo wie das hier, dass gefällt mir besser wie das auf deiner Vorproduktion". Während du das makellos einübst feile ich gerne :D an der von dir programmierten Drumspur, die dir so wichtig ist! - bis nächste Woche, ich freue mich schon!"


    Allzweck-Waffe gegen programmiertüchtige Gitarristen und Keyboarder: http://www.youtube.com/watch?v=SfwMt1u5BXY
    Für den Keyboarder Passage : ab 1.32 - 2.55 sowie 3.45 bis... bis zum "Ende".

    Für Gitarristen Passage: 3.05 - 3.45


    Zurück zum Thema: obige Songwriter sind zum Glück noch! ein Extrem.
    Ich persönlich finde es so viel spannender Songs auch zu interpretieren und mit "Leben" zu füllen. Viele Gitarristen etc. Musiker haben genug Gehör und Gefühl um zu erkennen, dass dies mitunter sogar besser als "ihr ersteller Drumtrack" ist oder zumindest dem Song neue Impulse gibt.


    Aber man muß das nicht tun. Wer Spaß daran hat oder es als Herausforderung sieht programmierte Tracks nachzuspielen lernt auch eine Menge. Das muß man nicht per se kritisieren.


    Nur fällt mir im Threadstart auf, dass man nicht automatisch an eine Sache so herangehen muß wie "bin ich gut genug? Es gibt da ein paar Sequenzen die ich nicht 1 zu 1 spielen kann." - sondern vielleicht eher: "in meinen Ohren klingt das interessant - hier und da erscheint mir aber dies noch etwas besser und das stelle ich so mal vor!"


    Somit würde ich empfehlen spiele etwas mit dem Song, verwende was Dir gefällt und sinnig erscheint, erarbeite eine Drumspur für das was Dir an manchen Stellen verbesserungswürdig erscheint und auch für jene stellen, die Du Dir noch nicht zutraust und habe Spaß mit der Kombo. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für immer noch groß, dass es Menschen aus Fleisch und Blut sind, die froh sind wenn ihre Musik einen menschlichen Neuzugang im Proberaum bekommt und ihr Leben einhaucht! Und bei Bammel nie vergessen: wenn wir Drummer anfangen (würden) Gitarrenläufe, Soloruns und Arpeggios zu programmieren bekommt es der Gitarrist auch nicht 1 zu 1 hin - garantiert nicht!


    edits: inhaltlich nichts. Nur Rechtschreibung

  • Etwas künstlierische Freiheit sollte Dir in der Band schon gewährt werden, sonst wäre ein Drumcomputer doch die dauerhaft weitaus bessere Lösung für die Band. :) Letzlich entscheidet (natürlich beinflußt durch die Band und das Gesamtkonzept) der jeweilige Instrumentalist/Sänger was er da auf seinem Instrument fabriziert.


    Gruß
    Joe

  • Nimm's locker. Auf den Riff kann man eine Menge verschiedene Beats spielen. Das Stück bekommt dann halt jedes mal einen völlig unterschiedlichen Charakter. Überleg Dir, was Du in Deinem Stil darauf spielen würdest und lehn das ein Bisschen an den programmierten Groove an. Du musst Dich dabei wohl fühlen. Das hört sich für mich so an, als sollte es vor allem grooven und das ist die Hauptsache. Versuch nix, was Du nicht wirklich beherrscht. Auf die Dauer macht es sonst keinen Spaß. Wenn Du Dich permanent überfordert fühlst bzw. die Ansprüche der Band immer einen Tick zu hoch sind, wird keiner von Euch glücklich.


    Riskier es einfach, was kann schon passieren?


    Ich habe mal ein paar Jahre in einer Band gespielt, bei der der Bassist und der Gitarrist ihre Stücke immer fast fertig komponiert und mit programmiertem Drumcomputer in die Probe mitgebracht haben. Manchmal völlig abgefahrene und sehr unkonventionelle Grooves. Aber oft super Ideen, auf die ich als Schlagzeuger nicht gekommen wäre. Ich habe immer das übernommen, was mir gefallen hat, vorausgesetzt ich konnte es spielen. Das war z.T. eine echte Herausforderungen und ein Anreiz, Dinge zu üben, die ich sonst nie geübt hätte. Wenn man sich darauf einlässt, hat man auch das Recht, den anderen Bandmitgliedern Vorschläge und Änderungswünsche zu unterbreiten.


    Also: gib ihm!

  • Als ich damals bei meiner Band vorgespielt hab konnt ich nichtmal gescheit Doublebass spielen.
    Von den neun Songs die wir spielen haben drei Doublebass und einer davon geht gar nicht ohne ;)


    Das war damals also alles andere als mein Niveau, ich hätte das so wies programmiert war nie hingekriegt.
    Mittlerweile klappt das gut.


    Du siehst also, man muss sich trauen.
    Ich spiel sogar eins, zwei Sachen, die ich vorher nicht hinbekommen hab aber unbedingt so wollte, weils besser passt.
    Da hab ich geschwitzt und geblutet für - jetzt sitzts alles.


    Will sagen: Man wächst auch mit der Musik und es tut einem nur gut, wenn es über dem aktuellen Niveau liegt :)

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

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