How to build dein eigenes Megadrum - Ich fang dann mal an...

  • So, grade eben ist für mich die Entscheidung gefallen, dass ich mir das MegaDrum endlich mal zusammenlöten werde.
    http://www.megadrum.info/content/buy-synthexs-megadrum-kits Da werd ich jetzt bestellen und dann mach ich mich auf die Suche nach dem richtigen Lötgerätchen.
    Da ich aber von Tuten und Blasen keine Ahnung hab, stellt sich mir die Fragen, ib ich mit dieser Lötstation gut fahre oder obs eine bessere/günstigere Lösung gibt?! Da sind dann mal die Pros gefragt. Ich brauch auch noch Ratschläge zum Lötzinn.


    Sobald dann mein Baukit von Synthex und ne Lötstation hier eintrudeln, werde ich dann weiter fragen, was ich machen muss ;)
    Ich werde versuchen, alles so gut wie möglich zu dokumentieren, damit Nachahmer keine Change haben, etwas falsch zu machen (119€ versieben ist ja auch ein teurer Spaß...den ich mir hoffentlich nicht leisten werde).

  • sind ja heute lauter so bastler fragen, da pass ich doch perfekt rein :Q


    deine ausgesuchte lötstation ist ne standart digitale lötstation.
    du kannst die spitzen wechseln, sie sind auch halbwegs ok.
    wichtig ist die temperatureinstellung.
    das zinn muss schnell schmilzen, darf aber nicht zu heiß sein.


    um es kurz zu machen:
    wenn du sonst nichts damit vor hast und es wirklich sehr feine spitzen dazu gibt, kannst du es verwenden.


    besser wäre eine lötstation von ersa oder weller.
    das ist dann halt was gescheites.


    liegt bei dir, was du ausgeben möchtest und was es dir wert ist.
    FUNKTIONIEREN TUT BEIDES!
    jedoch macht es mit einer guten lötstation einfach mehr spaß zu arbeiten.


    dann zum lötzinn:


    hier solltest du ganz normales, dennoch gutes (kein baumarkt zeugs...) lötzinn aus dem elektronik bereich verwenden.
    einfach im elektronikhandel nachfragen, sagen was du machen willst, die geben dir das passende.


    was wichtig ist, es muss sehr dünnes lötzinn sein!
    das kannst du besser dosieren und genauer arbeiten.


    auch pflicht: "lötpumpe" mit der du lötzinn absaugen kannst und entlötlitze.
    sollte man unbedingt haben, wenn man doch mal wo lötzinn drauf bekommen hat...


    ansonsten gilt viel geduld und KEINESFALLS LANGE MIT DEM LÖTKOLBEN AUF BAUTEILEN BLEIBEN!
    solche steuerelemente sind empfindlich.
    wenn das lötzinn geschmolzen ist, und kontakt herscht, weg mit dem lötkolben!


    allgemein zum löten:
    eine optisch gute lötstelle ist auch technisch meist gut.
    sieht die stelle sehr matt und schrumpelig aus, wird sie wohl nicht so gut sein,
    oder du hast nicht "frisches" lötzinn verwendet.
    wenn du am lötkolben schon ein paar minuten lötzinn hängen hast,
    nicht einfach weiter löten, erst am schwamm abputzen und neues zinn rauf geben.
    auch muss man nicht den lötkolben im zinn ertränken.


    das wars auch schon von mir.


    ansonsten viel spaß beim vorhaben :thumbup:

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  • Hast du denn ein paar genaue Beispiele zur Lötstation?
    Ih denke, mein Kapital ist mit dem Synthex-Kit für diesen Monat erstmal verpulvert. Aber nächstne Monat gibts wieder Schotter und der will gut investiert sein.
    Ich denke, ich werde in meinem Leben noch öfter löten, immer mal wieder Kleinigkeiten. Von daher möchte ich nicht die allerbilligste, sondern eher eine benutzerfreundliche Lötstation.
    Digitale Temperatur- und Solltemperaturanzeige finde ich schon schön.
    Halterung und Schwamm sind echt nützlich.
    Aber mehr weiß ich da noch nicht - hab noch nie was professionelles in der Hand gehabt... und bisher haben sich meine Lötfähigeiten eher auf das Austauschen von kaputten Displays oder das Reparieren von MP3-Playern beschränkt.
    Also gucken, kaputtes Bauteil ausfindig machen, austauschen. Da bin ich auch immer irgendwie ohne Entlötlitze oder Entlötpumpe ausgekommen - hatte auch nur n 10€ Lötkolben, dessen Spitze ich so weit wie möglich reingeschoben habe und neben die ich die Spitze einer Reisszewcke geklemmt hatte, um feiner arbeiten zu können *g*. Aber schaden kann so eine Anschaffung (Entlötlitze/-pumpe) sicher nicht :) Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl. Bei so vielen feinen Lötstellen brauch ich das bestimmt mal.
    Ich kann mich noch dran erinnern, mal nen Lötpunkt gekillt zu haben, weil ich dachte, man kann das überflüssige Lötzinn bestimmt auch einfach abpiddeln/-reißen :thumbup: sollte man nie machen. Hab aus diesem Fehler gelernt :)


    Also: ich werde vllt. 2-3 mal im Jahr Kleinigkeiten löten, 5-50 mal in meinem Leben aufwändigere Sachen wie z.B. dieses Kit.
    Die Genauen Unterschiede zwischen einer ERAS-Station und diesem No-Name Produkt sehe ich jetzt (noch?) nicht...vielleicht kannst du da etwas genauer aufs Deteil eingehen?
    Ich würde schon gerne günstig wegkommen...aber eben auch nicht an der falschen Stelle sparen.

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  • die unterschiede einer guten und einer preiswerteren lötstation liegen in:
    - temperaturgenauigkeit
    - schnelleres auf und nachheizen
    - allgemein andere qualität
    - natürlich leistung der station


    gerade die geschwindigkeit, genauigkeit und leistungsfähigkeit spielt eine rolle.
    würde meinen, nicht bei solchen feinarbeiten, aber wenn man mal ein 6mm² kabel lötet,
    merkt man bei billigen sets, dass sie deutlich einbrechen und alles langsamer geht.
    jedoch kann ich aus erfahrung sagen, dass man mit einer einfachen lötstation über 50 watt bestens bedient ist.
    ich selbst nutze eine 15 euro analoge 48watt station zuhause für die hobbyanwendungen.
    reicht vollkommen und meist ist eine teure ersa anlage gar nicht von nöten.
    so ne solltemp und anzeige der temp ist recht schön, wenn die funktion aber konstruktionsbedingt nicht ganz richtig funktioniert bringts nix.
    das passiert dir bei nem ERSA z.b. nicht.
    manche sets haben den fühler an ner schei* stelle, da wird das falsch gemessen.


    wenns gut sein soll...


    getestet und für sehr gut empfungen: ERSA RDS80 -> http://www.ersa-shop.com/lötstation%20rds%2080_lötstation-rds-80-p-51.html
    dazu passend eine 0,4mm spitze für feine arbeiten.



    ansonsten kannst du auch ohne probleme das set aus ebay verwenden.
    es wird 100% ausreichen und funktionieren.
    wenn man nicht ständig was löten muss reicht es DICKE und wie ich schon schrieb habe ich ne 15 euro station und löte häufig.
    komme damit aber super zurecht und benötige zur zeit keine teure...



    gruß chris

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  • eine optisch gute lötstelle ist auch technisch meist gut.


    Das ist natürlich Quatsch. (nich böse gemeint)


    Die Lötstation geht eigentlich in Ordnung, hab auch ne "Günstige" und bin voll zufrieden damit. Wichtig ist tatsächlich die Temperatur Einstellung. Ob das nun +/- 3°C oder +/- 10°C sind ist dann aber auch egal. (Weller Lötstationen gehen so bei 200€ los)
    Wenn du noch nie gelötet hast, üb' das. Kauf dier ne Platine und probier ein paar einfache Sachen, z.B. Led Lampen (Conrad hat auch immer ganz witzige Bausätze).
    Löten im Forum zu erklären ist eigentlich ziemlich schwer, Übe einfach und besorg dir ein Multimeter. Damit kannst du dann auch messen/durchklingeln ob die Lötstellen gut geworden sind.
    Matrial wie schon gesagt nur im Elektrofachhandel (Conrad, Reichelt, ELV, ...).
    Temperaturtechnisch würde ich bei empfindlicher Elektronik vielleicht erstmal bei 130/150°C anfangen. Wenn du Bleifreies Lötzinn hast auch höher(200°C).


    Wenn du sonst noch Fragen hast, einfach stellen. Viel Glück/Spaß erstmal ;)

  • ich musste bei deiner antwort gerade ein wenig schmunzeln DonFarlaub :Q


    erst heißt es eine optische gute lötstelle hat nix zu heißen (so meinst du das doch?)
    und dann soll er mit einem normalen multimeter testen, ob die lötstelle gut ist!? :huh:


    mit nem normalen multimeter (natürlich digital) kannst du eine lötstelle meist gar nicht genau messen.
    man kann sie auf durchgang prüfen, aber den genauesten widerstand wird man damit nicht messen können.
    und somit nicht entscheiden ob die lötstelle besser oder schlechter ist.
    durchgang habe ich auch, wenn das bauteil nur aufliegt...


    grundsätzlich kann man finde ich schon sagen, wenn die lötstelle optisch gut ist,
    ist sie auch technisch gut.
    klar kann man es kalt verlöten und dann ne sauber aussehende schicht zinn drüber löten ohne dass es wieder ganz flüssig wird.
    dann siehts gut aus, aber ist immernoch kacke.


    wenn die stelle schön sauber ist und gut aussieht, evtl. auch glänzt (kommt aufs zinn an) dann ist das schon in ordnung.


    aber natürlich meine ich auch, wenn man beispielsweise den fuß von so nem baustein erhitzt und auf die platine setzt,
    die platine aber nicht heiß wird, dann ist die lötstelle vielleicht schön, weil der fuß gut verzinnt ist, aber es hat keinen richtigen kontakt.
    deswegen solltest du das löten auf alle fälle üben bevor du dich an so ein schönes teil setzt.
    MEIN TIPP:
    es gibt im elektronikhandel oft solche LED figuren, mit schaltungen zum selbstlöten.
    so eine holst du dir zum üben für feines löten.
    auch kannst du mal ein paar kabel verzinnen und verlöten.
    gibt auch videos zum löten, wenns dir hilft.


    zum abschluss:


    warum machen wir eine diskussion über lötstellen überhaupt?
    die ganzen industrie lötungen sehen auch immer zum kotzen aus und halter und funktionieren.
    das liegt einfach am arbeitstempo.
    deswegen ist gut auch meist teuer, weil hier exakt gearbeitet wird.


    übe das löten, kauf dir ne gute lötspitze und gescheites zinn, dann seh ich da kein problem und das müsste klappen.

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  • Ich hab eben noch ne Runde gegoogelt und die LS-1000 Station für 42€ ausfindeg gemacht (bei Amazon!). Außerdem ein kurzer Erfahrungsbericht: klick mich.
    Ich denke, dass ich als non-professional damit erstmal gut bedient bin :)
    Für mein MegaDrum fehlt dann nach Eintrudeln des Syntex-Kits und der Lötstaiton nur noch das Case.
    Aber damit hab ich ja noch etwas Zeit, bis das Modul fertig gelötet ist - vor allem, weil ich dann auch genau weiß, wie groß es sein muss.


    Wie dick sollte mein zukünftiges Lötzinn denn etwa sein? Ich denke mal, das werd ich nächste Woche hier im Elektroladen mal auftreiben...und dann am besten mit Lötflussmittel direkt drin?
    Und wenn ich Entlötlitze kaufe, spare ich mir die Entlötpumpe, oder? (wie gesagt, sowas noch nie benutzt...)

  • Tach auch,


    also ich denke mal mit einer Lötstation von ERSA machst du keinen Fehler, habe sowas hier auch rumstehen (allerdings noch als analoge Version) und löte auch nicht so oft, aber bisher habe ich immer ein perfektes Ergebnis gehabt.
    Auch auf die Entlötpumpe solltest du nicht verzichten, dass Teil ist vor allem wenn es eng zugeht Gold wert.


    Greetz


    vulsch 8)

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    Mein Set:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=29975


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  • lötzinn nimmste am besten 0,5mm.
    und ja, mit flussmittel (gibts noch welche ohne? :Q )


    entlötlitze ersetzt nicht die entlötpumpe.
    beide haben ihre speziellen einsätze.
    wenn du nen batzen lötzinn wo drauf hast verschmierst du das nur noch mehr mit der litze.
    mit der pumpe einsaugen, weg isses.
    den rest kannste mit der litze aufsaugen.


    war nur mal ein beispiel...


    und noch ein guter tipp:
    kauf keine billige 5 euro entlötpumpe!
    die hakt immer, verklemmt, ist schlecht und hast nur ärger mit dem ding.
    die guten von ersa sind nicht wirklich teuer und sowas hat man dann in der regel fürs leben.

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  • Okay, ERSA-Produkte scheinen auf dem Markt der Elektrotechnik und Elektronik echt das Non-plus-ultra zu sein :D
    So ne ERSA VAC 3 in der Richtung? Was kostet sowas denn? (komischerweise nennt Google mir da nur komische Seiten...) und kann ich das auch im Elektroladen vor Ort bestellen?


    Danke für die Glück/Spaß-Wünsche...aber die sind erstmal etwas ausgebremst. Statt der besagten 119€ werdens wohl 159€werden, weil man wohl noch ein 56i Input-Kit braucht. Diese Info findet man aber erst im Forum.
    Dafür braucht man dann aber auch nur noch ein paar Kabel und ein Gehäuse (und falls man es als Trigger-to-Midi-Modul in ergänzung zu nem anderen Modul nimmt, n Netzteil...).


    Jetzt sind noch einige Kleinigkeiten zu klären:
    Das Modul kann Strom über USB oder n externes Netzteil beziehen. Dazu muss man hier die richtige Verbindung haben: .
    Jetzt stell ich mir jedoch die Frage, was passiert, wenn ich den Midi-Out ans TD-12 anschließe und trotzdem den Rechner laufen lasse und USB angeschlossen ist.
    Kann ich dann mit einem Schalter an dieser Stelle z.B. Strom über USB beziehen aber die Daten über Midi senden?
    Und kann ich den Strom vom Netzteil beziehen und Daten über USB schicken?
    Ich hoffe, ich habe meine Frage so formuliert, dass Syntex sie mir zufriedenstellend beantworten kann...

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  • Hallo zusammen,


    eventuell noch eine Klemmpinzette besorgen, damit Dir die Bauteile beim Löten nicht wieder flöten gehen.
    Von den flachesten Bauteilen zu den Höchsten vorarbeiten, Löttemperatur etwa 350 Grad, auf die Lötstelle halten, mit dem Zinn nach einem kurzen Augenblick durch drauftippen feststellen, ob er fliesst, wenn ja, Zinn draufhalten, fliessen lassen, bis ein kleiner Berg entsteht, etwas durchwärmen lassen (nicht zu lange), dann Lötkolben wegnehmen.
    Wichtig bei Doubel Layer, dass der Zinn durch alle Schichten geht und auf der Bestückungsseite auch am Bauteil zu sehen ist (Durchkontaktierung).
    Lotstationen von Weller und Ersa sind prima, habe selbst einige ältere Weller WECP-20 mit normalem Kolben und SMD-Kolben (besonders klein und dünn), die sind ziemlich unverwüstlich, auf Temperaturanzeige kann man verzichten, da man eh mit ca. 400 Grad lötet, wenn man geübt ist, da reicht ein Drehpoti mit Scala völlig aus.
    Die Conrad Teile sind auch ok, Weller und Ersa eher im Profibereich unerlässlich.
    Ach ja, WICHTIG, den Schwamm immer feucht halten, die Spitze öfter durch abstreifen sauberhalten und evtl. vor dem Lötvorgang etwas verzinnen, dann wird die Lötstelle besser warm.
    Eventuell kannst Du ja jemanden bitten, Dir das Ganze zu bestücken, schade dass ich etwas weiter weg wohne, ich würd mich anbieten.
    Noch was zur Dicke des Lötzinnes: geübte Leute können mit allen Dicken gute Verbindungen herstellen, wichtig ist dabei der Vorschub, also wie schnell man den Lötzinn beim Fluss vorantreibt, bei sehr dünnem Zinn muss man schonmal einen Zentimeter oder mehr Zinn auf die Lötstelle auftragen, wobei bei dickem Zinn schon reicht, wenn man sofort den Zinn wegnimmt, sobald er fliesst, den Kolben aber noch einen Moment draufhält, ist eben Übungssache.



    Grüsse aussm Pott


    Christian

    Wo man nichts sieht ist Fühlen keine Schande

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  • und noch ein guter tipp:
    kauf keine billige 5 euro entlötpumpe!
    die hakt immer, verklemmt, ist schlecht und hast nur ärger mit dem ding.
    die guten von ersa sind nicht wirklich teuer und sowas hat man dann in der regel fürs leben.


    Aus diesem Grund empfehle ich die ERSA-VAC-3. Meine Ist jetzt ca. 20 Jahre alt und funktioniert immer noch wie am ersten Tag.


    was wichtig ist, es muss sehr dünnes lötzinn sein!
    das kannst du besser dosieren und genauer arbeiten.


    Das ist so nicht ganz Richtig. Lötzinn und Lötspitze wählt man nach Bedarf. Bei kleinen Lötpads natürlich dünnes Zinn und kleine Spitze. Bei großen Pads brauchst eine große Spitze und dickers Lötzinn.
    Ich fahre bei meiner Arbeit mit 0,8 und 1,5 Querschnitt in Kombination mit Punktspitze, 3mm, 5mm und eine 10mm Spitze recht gut. Damit kann ich von IC-Beinchen bis große Masseflächen alles problemlos Löten.


    Zur Optik der Lötstellen zitiere ich mich selbst:

    Zitat

    Man erschrickt am Anfang, da die Lötstellen matt werden, etwa so wie früher bei Bleihaltig die "kalten" Lötstellen.


    Bei Bleihaltigem Lot konnte man auf Optik gehen, da eine perfekte Lötstelle schön glänzte, was bei den heutigen Bleifreien leider nicht mehr der Fall ist.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • da man eh mit ca. 400 Grad lötet, wenn man geübt ist


    Es bezog sich auf geübte Löter und soll auf keinen Fall Oberlehrerhaft sein.
    Dieser Wert resultiert aus meiner langjährigen Berufserfahrung in der Fertigung eines Unternehmens für Lasermessgeräte zur berührungslosen Längen- und Geschwindigkeitsmessung nach dem Dopplerverfahren, Anwendungsbeispiele u.a. Walzwerke, Stahlwerke.
    Sobald man das ganze beruflich macht, so wie ich seinerzeit in einer größeren Stückzahl, dann steht evtl. auch mal der Chef mit der Stoppuhr dahinter (bildlich zu sehen).
    Da kommen die Platinen in einen Bestückungsrahmen und dann siehst Du den ganzen Tag nix mehr ausser Lötstellen.
    Warum die dann nicht maschinell gefertigt wurden? Weil es noch gute handgemachte Ware made in Germany war, zumindest bis ein Ami uns aufgekauft hatte.


    Gerade mal kurz gegoogelt:
    http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0705261.htm
    Wenn ich ehrlich bin, meine ich, dass man mit Temperaturen um 150 Grad nicht sehr weit kommt.


    Grüsse ausm Pott


    Christian

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  • Wenn ich ehrlich bin, meine ich, dass man mit Temperaturen um 150 Grad nicht sehr weit kommt.


    Stimmt, bei den neuen Bleifrei Loten brauchst du auf der Station um die 350° sonst geht da nix. Tauchbäder liegen sogar bei 400° nur die Lötanlagen eher bei 200°

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Stimmt schon, dass Bleifreie Lote höhere Temperaturen benötigt. Aber für Privatanwender gibts ja weiterhin auch das bleihaltige ;)
    Ich denke aber wir können uns drauf einigen, dass man als Anfänger nicht mit 400°C an IC, Transistoren, o.ä. gehen sollte ;)

  • Mit wie viel °C sollte ich denn anfangen? Und gibts ein Indiz dafür, dass ich sehe, ob alles noch in Ordnung ist nachm Löten oder muss ich das alles durchmessen??


    Außerdem überlege ich grade, ob ich wirklich ne digitale Lötstation brauche, oder obs auch ne analoge bringt.
    Das würde dann natürlich meine Kosten enorm reduzieren. Kann mir denn jemand eine analoge empfehlen, an der eine °C-Skala dran ist?
    Die ganz billigen haben nur so Stufen von 1-6 oder 1-8...das bringt mich nicht weiter, weil ich keine Ahnung hab, wie ich erkenne, ob die Temperatur optimal ist.

  • es liegt am lötzinn, welche temps du brauchst.


    ich würde dir bleihaltiges lötzinn empfehlen.
    hier hast du zwei vorteile:
    einmal dass die lötstelle glänzt, wenn sie gut ist!
    und dann dass du weniger temperatur benötigst.


    ob der lötkolben die richtige temp hat, muss man "prüfen" oder wissen.
    das zinn muss natürlich schmilzen, aber wenn es gerade am schmelzpunkt ist
    und du gehst an das zu lötende objekt bricht die temp ein -> zinn wird fest und löten nicht möglich.
    das muss alles flüssig laufen, dann ists richtig.


    als temp-richtung kannste mal 200° bei bleihaltigen zinn als richtung wählen.
    wenn du bleifreies verwenden willst, eher 350-400.


    ob eine analoge ausreicht oder nicht musst du wissen.
    würde sagen "ja".


    ne digitale ist eigentlich auch nichts anderes, zumindest im niedrig preis segment.
    hier wird auch nicht 100% genau geregelt...


    gruß chris

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