Welcher Durchmesser macht Sinn für Bassdrum und Snare

  • Hi Volks,
    ich weis, dass ich lieber üben als basteln sollte, aber: Ich habe ein 8 Zoll Basspad aus einer Milleniumsgeschichte mit D-Drum Mesh (sehr robustes Zeug) und bin fast zufrieden, bis auf den Rebound. Nu bin ich ziemlicher Anfänger, aber beim A-Set ist das nicht so, dass fast jeder Tritt zum Doppelschlag wird. Fellspannung hab ich variiert, bringt nicht viel. Ich gewöhn mir gerade das Fellstehen ab und damit ists etwas besser, ich frage mich aber, ob eine BD, gebastelt aus einer 14er Tama-Blechsnare da ein besseres Spielgefühl vermitteln könnte gegenüber meinem derzeitigem 8" Teil.
    Ergänzung: Ich hab ne 14" Mapex Holzsnare zur E-Drum umgebaut und nutze die seit einer Zeit.Nu will ich die Rim-Abnahme angehen. Könnte die Verwendung der O.g. Blechsnare da Vorteile für das Signal bieten? Macht es überhaupt Sinn mit 14" Teilen für die Snare zu arbeiten? Ich hatte teilweise den Eindruck, dass 12" hier präzisionsbedingt al Obergrenze angesehen wird.
    Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt und danke im Voraus für die Antworten.
    Tschö Joe

    Einmal editiert, zuletzt von joeker ()

  • Man kann aus jeder Kesselgröße ein E-Drum-Pad bauen.


    Ein 14" Snarepad mit Sternkonstruktion und zentrisch angeordneten Triggern (Head + Rim) funktioniert bestens und bringt wesentlich mehr Spaß als ein 12" Pad.
    Bei dem Kickpad ist eine zusätzliche Dämpfung erforderlich, um den Rebound (Zurückfedern des Beaters) zu verbessern.


    Beispiel an einem 22" Kessel




    Zitat

    Ergänzung: Ich hab ne 14" Mapex Holzsnare zur E-Drum umgebaut und nutze die seit einer Zeit. Könnte die Verwendung der O.g. Blechsnare da Vorteile für das Signal bieten?


    Kommt drauf an, wo Du den Rimpiezo positionieren willst. Wenn Du eine metallene Spinnenkonstruktion, welche an den Kesselgewinden der Böckchen montiert wird, einbauen möchtest, ist das Kesselmaterial eher egal. Wenn Du den Rimpiezo an der Kesselwand oder auf einer Mittelschiene, welche mit dem Kessel verschraubt ist, positionieren willst, ist ein Metallkessel sicherlich von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Metall leitet den Körperschall besser als Holz, doch viel wichtiger als das Kesselmaterial ist die Materialbeschaffenheit und Konstruktionsweise der Trägerkonstruktion für die Trigger (Piezos).


    Hier gibt es viele verschiedene Konstruktionsweisen, Bauanleitungen und Infos: -ein-best-of-als-linkliste-triggerbau-kessel-umrüsten-midi-und-mehr


    Zitat

    Ich hatte teilweise den Eindruck, dass 12" hier präzisionsbedingt al Obergrenze angesehen wird.


    Wie bereits erwähnt: Das stimmt nicht. 12" ist längst nicht die Obergrenze.



    Edit:


    Zitat

    Ich habe ein 8 Zoll Basspad aus einer Milleniumsgeschichte mit D-Drum Mesh (sehr robustes Zeug) und bin fast zufrieden, bis auf den Rebound.


    Bilder?


    Zitat

    Fellspannung hab ich variiert, bringt nicht viel.


    Gegen Fehl- und Doppeltrigger hilft meistens die Triggerparameter anzupassen. Welches Modul benutzt Du?

  • Hallo und Danke für die Antwort,
    In einem Werbetext zum Roland KD-140V heist es "...vergrößertem Schlagfell und solidem Metallrahmen für ein dynamisches, natürliches Spielgefühl. Der Unterschied offenbart sich schon beim ersten Schlag, ....". Ich wollte halt wissen, ob es sich spielgefühlmäßig lohnt, von 8" auf 14" aufzurüsten.


    Ich habe übrigens auch nicht von Fehltriggern gesprochen, es sind eindeutig Doppelschläge und jeder wird exakt getriggert:-).


    Auf die Frage der Snare bin ich unter anderem gekommen, da z. B. Roland sich nicht zu einer 14er herabläßt und ich hier von einer Metallbandkonstruktion zum Verbinden der Böckchen für die Übertragung des Rim-Impulses gelesen habe. Da erschien mir eine Metallsnare sinnvoll.


    Na ja, vielleicht kommen ja noch Erfahrungen mit 14" statt 8" und Metall statt Holz.


    Tschö Joe


    Ps: Leute die Bier statt Blut saugen nennen sich Wampiere (Wampe) statt Vampiere ;)

  • Mörchen.


    Also ich kloppe auf ner 14" Stahlsnare mit Triggerschiene herum und kann nichts negatives berichten. Jeder Hit wird brav vom TD-8 registriert und wiedergegeben. Achja is ne selbstgebaute Triggerschiene, kein Truss oder soetwas profimäßiges. Hat ein wenig Einstellungszeit benötigt (lag aber eher an meinem "fundierten" Fachwissen was den E-Drumbereich betrifft :S )


    Und eine 16" Bassdrum mit Randtrigger und nem quietschorangeroten Dampfüngsschwamm nenne ich auch mein Eigen und auch dieser funktioniert wunderbar. Ist ein Holzkessel. Ne Dämpfung ist unbedingt notwendig, ohne ist das nicht Gscheits :!: Ich habe vorher auf nem 8" Rolandpad gespielt und der Unterschied ist wie Tag und Nacht :!:


    Gegen die Fehltrigger hilft meist nur Einstellungsarbeit und herumexperimentieren, da gibts meines Wissens nach leider keine perfekten Einstellungszahlen die auf jedem Pad gleich funktionieren, da es ja auch darauf ankommt wo der Trigger sitzt und welche Schiene/Trigger verwendet wird.


    Aber das macht den Spaß doch aus, oder :?: An der Herausforderung wachsen oder Feuerholz nach einem kurzen 2 Augengespräch mit dem Kessel für den Winter haben. Daher empfehle ich für den Anfang einen Holzkessel weil Stahl brennt so schlecht :D

  • Da fällt mir was ein. Vielleicht weiß einer Rat. Ich hab für Notfälle noch eine 14er Snare mit Roland TR10S-Trigger rumliegen. Da fällt mir immer auf, dass es eine tote Stelle gibt, wo absolut nicht getriggert wird. Die Stelle liegt ziemlich genau gegenüber des Randtriggers, ca. 5 cm vom Rand weg Richtung Mitte. Leise Schläge werden getriggert, laute nicht. Alles Einstellen am Trigger, Fellspannung und Modul hat nichts wirklich gebracht, nur leichte Änderungen. Was ist das?
    Achja: die RT10T an den Toms funktionieren, auch der am 14er.

  • Ich habe auch ein 8" Meshpad (umgebaut auf T-Drum) als BD und du hast Recht der Rebound im Gegensatz zum A-BD ist heftig.


    Beim A-Drum bleibt der Prengel fast am Fell kleben ohne zurückzufedern; zumindest bei meinem A-Schulset.


    Ich habe die Feder der Fußmaschine relativ stark vorgespannt um die besagten Doppelschläge zu vermeiden.


    Wie schon beschrieben muß das ganze Pad mechanisch stark gedämpft werden um die Energie des Kicks zu neutralisieren.


    Da muß ich noch mal ein wenig testen indem ich den Trigger noch weiter nach hinten verlege und an der Bespannungsstärke noch etwas rumfummle.


    Gruß


    Nepo

  • timorem und Nepo
    Danke für eure Postings, die so in etwa das enthalten, was ich erhofft habe: Erfahrung im Vergleich 14 zu 8, Aussagen zur 14er Blechsnare und Bestätigung meines Eindruckes zum Reboundverhalten des 8er Kickpads.
    Ich werd wohl mal ne Schiene in die Blechsnare bauen und beide Einsatzfälle (als Snare und als Bassdrum) checken. Kost ja nur Zeit ....:
    Tschö Joe

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!