Signalverlauf Piezo

  • In meiner Mittagspause habe ich mir heute mal ein Oszi geschnappt und ein paar Signalverläufe des Conrad 36mm Piezo gemacht. Es handelt sich dabei um den Rim-Piezo in meinem 10" Tom Pad:


    fff:



    ppp:



    Es wurde in beiden Fällen auf den Rim Noice Eliminator geschlagen.


    Möglicherweise für den einen oder anderen DIYer interessant.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Mmh, woher kommt wohl die ~500 Hz Schwingung? Kesseleigenton?


    Ich hatte aehnliche Messungen gemacht am Haupttrigger und dachte das liegt am Nachschwingen des Meshheads.


    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Ich denke, dass ist der Piezo der, nach der mechanischen Erschütterung, einfach ausschwingt. Ein Quarz gehört ja in die gleiche Familie.

    Gruß Gerd



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  • Ich denke dafuer ist erstens die Resonanzfrequenz zu niedrig und zweitens dauert es fuer die kleine Masse relativ lang,
    bis die Schwingung abgeklungen ist. Bzw. wiederum zu kurz wenn das tatsaechlich als Quarzoszillator (= hohe Guete, >>1000)
    funktioniert.


    Waere mal interessant die Periode genau zu messen und dann mit einem 12" oder 14" Tom zu vergleichen.


    Wenn Dir mal langweilig ist .... ;)

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  • Hallo,


    interessant wäre auch warum das fff-Signal bei den ersten beiden Schwingungen begrenzt wird. Ist da der Messbereich des Oszis nicht richtig eingestellt?


    Gruß, der Freidag

  • Beathoven: Wo siehst du, dass es eine 500Hz-Schwingung ist? Ich erkenn in dem Diagramm außer der Amplitude nix, bin ich blind?


    Oben rechts kann man die eingestellte Zeitbasis erkennen: 10 ms pro Teilstrich. (8ms betrifft die Zeit zwischen den Markern).


    Es sind etwas mehr als 4 Perioden pro Teilstrich zu sehen. 5 war jetzt leichter im Kopf auszurechnen ;) also ist die Periodendauer ungefaehr 10 ms / 5 = 2 ms. 1 / (2ms) entsprechen 500 Hz.

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  • Also ich erahne da ein 'm' ueber einem 's' hinter der 10.
    Und der Marker steht 4/5 zwischen einem Teilstriche, daher muss die 8 die Markerauslesung sein und 10 die Zeitbasis was auch durch den '/' dahinter gekennzeichnet wird.

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  • Vielen Dank für die Messung!


    Da sich bei meinem DIY-Projekt doch ein kleines Rimtriggerproblemchen abzeichnet welches gelöst werden will, ist das jetzt sehr interessant für mich.
    Da ich leider gerade keinen Oszi verfügbar habe hab ich überlegt, ob man auch, wie tonsel dazumal, mit der Soundkarte Messungen durchführen kann.
    Absolutwerte interessieren mich nicht, aber kann ich davon ausgehen, dass verschiedene Messungen vergleichbar sind?

  • Da sich bei meinem DIY-Projekt doch ein kleines Rimtriggerproblemchen abzeichnet welches gelöst werden will,


    Um Dein kleines Rimtriggerproblemchen zu lösen bedarf es wahrscheinlich keiner Messung sondern nur der Veränderung einiger Konstruktionsparameter.
    Beschreibe in Deinem Thret mal das Problem und die gewählte Bauweise (möglichst detailliert) hier kann es an einer blöden Kleinigkeit liegen.
    Evtl. Ist aber auch die Gewählte Konstruktion (wie im Thret schon geschrieben) etwas nachteilig.

  • Um das Resonanzverhalten des Kessels aus zuschließen habe ich in der Vesperpause kurz einen zweiten Piezo nackt an den Oszi geklemmt. War gar nicht so einfach eine Schlagstärke zu finden bei der der Piezo nicht an seine Grenzen kommt. Das ist übrigens das Abschneiden der Kurve. Der Piezo kann nur eine max. Spannung liefern.


    Hier die Kurve nackig ohne jede Trommel, ein kleinerer Typ und liebevoll mit dem Finger angeschlagen:



    Bestätigt meine Theorie der Eigenresonanz.
    Die Zeit rechts neben der Sonne, 9ms bedeutet ich habe die Kurve um 9ms auf der Zeitachse nach links verschoben. Die zweite Zeit, 5ms bedeutet 5ms pro Division (Kästchen).


    Messung mit Soundkarte und Musikprogramm ist leider nichtssagend, da keine vernünftigen Parameter existieren.

    Gruß Gerd



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  • Sorry fuer die spaete Reaktion, war den Rest der letzten Woche auswaerts.


    Danke fuer die neuen Messungen. Ja, das deutet in der Tat eher auf eine Eigenresonanz des Piezos hin.
    Zumal der kleinere Piezo auch noch eine hoehere Frequenz liefert. Die sind wahrscheinlich auf maximale
    Lautstaerke im NF Bereich (Geburtstags- oder Weihnachtskaertchen etc.) ausgelegt.


    Die Frage ist dann ob wir mit diesen Infos vielleicht optimale Piezogroessen und Vergleichstypen fuer den Selbstbau finden koennen.
    und ob man hiermit auch Parameter wie Retrigger-Cancel etc. optimalisieren koennte.


    Ich denke, da liesse sich tatsaechlich was mit einer Soundkarte machen. Man muesste sich allerdings ansehen, was
    mit den recht hohen Spannungen von >10 Volt an 1 MOhm am Audioeingang vom PC passiert.

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    Einmal editiert, zuletzt von Beathoven ()

  • Ui, nette Idee, nen Piezo an n Oszi zu klemmen.
    Aber...was bedeuten ppp und fff?


    Hast du inzwischen weitere Vergleiche anstellen können?
    Oder kannst du ne Aussage treffen, welche Piezogrößen sich eher/eher nicht für den Bau, bzw. für Rim und Head eignen?

  • Hast du inzwischen weitere Vergleiche anstellen können?
    Oder kannst du ne Aussage treffen, welche Piezogrößen sich eher/eher nicht für den Bau, bzw. für Rim und Head eignen?


    Nein, auf Grund eines ungeplanten Jobwechsel hab ich keinen Zugriff mehr auf ein Oszi.
    Die Auswahl des Piezos ist bei meinem Modul stets nach dem Prinzip "try and error" erfolgt. Die Piezos sind ja Cent Artikel. Von daher kann man sich ruhig 10 Stk. in zwei oder drei unterschiedlichen Größen kaufen.
    Ich hab es, meine ich, schon das eine oder andere mal erwähnt, DIY ist nicht nur nachbauen sondern man muss auch eine Portion Mut zum experimentieren mit bringen.
    Ansonsten muss man eben auf fertige Lösungen zurück greifen.

    Gruß Gerd



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