Home Recording Lösung

  • Hallo,


    Ich habe mich jetzt schon einige Zeit durch viele Threads zum Thema Homerecording und dem Equiqument geschlagen und habe mir auch matzes videos angesehen.


    Mein Homerecording Anwendungsbereich soll wie folgt aussehen:
    Ich möchte in akzeptabler Qualität mein Set (mit 6 Mics mikrofoniert) aufnehmen und am Pc weiterverarbeiten um kleine Soli oder eine Demo aufzunehmen. Dabei soll jedes Mikrofon als einzelne Spur am Pc ankommen und weiterverabeitet werden können.


    Soweit ich richtig gelesen habe , sollte das ganze wie folgt aussehen: Ich komme mit den Mikrofonen über XLR in ein Mischpult und habe genauso viele Ausgänge am Mischpult die das nun verstärkte Signal an ein Interface weitergeben mit ebensovielen Eingängen. Dieses überträgt das Signal dann z.B. per Firewire als einzelne Spuren digital zum Pc wo es verarbeitet werden kann. Bitte korrigiert mich wenn ich das falsch verstanden habe.


    Ich habe nun dieses Teil hier gefunden: Phonix Helix Board FW 12


    Habe ich bei diesem Teil nun Mischpult und Interface in einem d.h. kann ich meine Mics anschließen und bekomme die einzelnen Eingänge als Spuren über Firewire an den Pc?


    Zusätzlich hätte ich noch 2 weitere Fragen dazu:


    1. Bei diesem Board habe ich ja nur 4 Xlr Eingänge. Welche negativen Auswirkungen hätte es soundtechnisch wenn ich weiter Mics per Adapter in die zusätzlichen Klinke Eingänge stecken würde bzw wäre dies überhaupt möglich und falls nicht gäbe es eine alternative mit 2 Xlr Eingängen mehr die nicht gleich das doppelte kostet?


    2. Könnte ich damit auch z.B. seperat noch Gitarren -oder Bass Spuren per Klinke aufnehmen, also als zweites Einsatzgebiet?


    Falls ihr alternativen habt bin ich offen für Vorschläge


    Schon einmal Danke für die Antworten


    Gruß Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Es wäre eventuell klug post zu mischen.
    Also nur ein Interface, Miks rein, Effekte später in der DAW. Wenn du heutzutage extern mischen willst, kostet das sehr viel mehr als mit PC möglich.
    Am besten schnappst du dir, wenn du 6 Kanäle aufnehmen willst, einen 8-Kanäler. Weil 6 gibts es (glaube ich) nicht.

  • Hallo,


    Also bekomme ich ein vernünftiges Signal wenn ich direkt in ein Interface gehe? Weil ich habe es so verstanden, dass ein Vorverstärker in Form eines Pults sehr zu empfehlen ist. Ich will das gaze komplett am Pc mischen d.h. Die rohen Signale au den Pc als einzelne Spuren bekommen.

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Kann sein das ich dich nicht richtig verstehe, aber Interfaces haben doch Vorverstärker drin. Wenn du ganz tolle Preamps willst, musst du beim Pult bestimmt auchwesentlich mehr blechen, um die Situation aufzuwerten.
    Ich gehe nur in ein Interface und bin zufrieden.
    Die meisten Mischpulte geben außerdem nur die Stereosumme aus, nicht die einzelnen Spurem (zumindest in dem Preissegment)

  • Ich habe nun dieses Teil hier gefunden: Phonix Helix Board FW 12

    Nee, nee.... lass das mal mit dem Mischpult!!!! Du brauchst - wie von anderen schon erwähnt - ein Firewire-Interface und kein Mischpult davor. Gemischt wird in der DAW (ob nun Cubase, Logic... oder was auch immer). Ein Mischpult mit guten Preamps ist nicht eben günstig, ein Interface mit guten Preamps schon eher...
    Du kannst für um die 400.- Euro ein anständiges Interface mit 8 XLR-Inputs (plus oft einigen zusätzlichen Eingängen) erstehen... Das reicht für Deine Zwecke dicke... Zur Not lassen sich viele dieser Geräte auch kaskadieren (bei bedarf z.B. zwei Stück, um 16 Spuren simultan einzuspielen etc.)


    Ich selbst habe zwei Presonus Firepods, aber die Nachfolger sind natürlich auch eine Empfehlung - und inzwischen gibt es wirklich reichlich auf dem Markt in dieser Klasse.... und die Audioqualität ist absolut super.... Das Helix ist in dieser Beziehung deutlich schwächer zu bewerten....


    Ausserdem ist ein Interface klein und platzsparend, das Helix viel zu groß.....
    Mir fällt als Anwendungszweck allenfalls ein, dass es evtl. eine Berechtigung haben kann, wenn man gleichzeitig noch den Ü-Raum/Saal beschallen will und für diese Zwecke vor dem Interface eine Mischung vornehmen und dann noch unbedingt an echten Potis kurbeln muss...


    zwaengo


    P.S.: Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es inzwischen auch reichlich 8-(und mehr)Kanal-FW-Interfaces, so dass Du ohne Probleme in der gleichen Preisklasse bleiben kannst, in der das das Helix liegt.

  • Ok, gut, dann habe ich das falsch verstanden gehabt.


    Also wäre sowas dann in Ordnung: Presonus Fire Studio


    Dabei hat man dann 8 Klinken Eingänge. Da ich bereits Kabel in Xlr auf Xlr habe wären dann wohl Adapter auf Klinke notwendig.


    Was ist von dem zu halten im etwas preiswerteren Segment: M-Audio Pro Fire 610


    Gruß Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Arrrrgglll ... zu spät ... oder ungenau hingeschaut ...

    Dabei hat man dann 8 Klinken Eingänge. Da ich bereits Kabel in Xlr auf Xlr habe wären dann wohl Adapter auf Klinke notwendig.

    Nein, das sind kombinierte Klinke/XLR-Buchsen. Alles gut - das wäre auch wenig schön, wenn wir hier auf XLR verzichten müssten. Bitte jetzt aber nicht alle denkbaren Modelle hier mit der Frage posten, ob die OK sind, ja? Wir haben bald jedes marktgängige Modell und Alternativen dazu diskutiert. Zu dem von Dir angefragten M-Audio gibt's allerdings nur hier ein paar knappe Infos. Bitte also erst suchen, dann fragen. Thanks!


    Hajo K

  • Vielleicht wäre das hier auch was für dich!

    TASCAM US-800


    Hast Sechs XLR Eingänge + 2 S/PDIF, also bis zu acht Eingänge, zwei davon mit Combi-Steckern.


    Ich benutze das US-1641, quasi den großen Bruder und bin hochzufrieden mit dem Gerät. Sound ist gut und es läuft stabil.

    "To be is to do"(Socrates); "To do is to be"(Sartre); "Do Be Do Be Do"(Sinatra)


    Meine Schießbude

  • Das Alesis Io 26 ist ja doch um fast die Hälfte billiger als das Presonus FireStudio. Wie schlägts sich das nieder? In Verarbeitung und Sound? Und gibt es Treiber für Windows 7 für das Alesis?


    Gruß Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Ich verweise mal hier hin und merke nur an:


    1. Aus irgendeinem Grund werden die anderen Dinger schon teurer sein und trotzdem gut verkauft werden. Es soll auch Aufnahmegeräte für 50.000€ geben, die werden auch ihre Berechtigung haben.
    2. Mein IO funzt und klingt und rappelt/rauscht auch nicht.
    3. Das Problem mit dem mangelnden Gain kan ich nicht nachvollziehen. Ich spiele zwar auch mit Rods und Besen, aber zu leise war mein Schlagzeug trotzdem noch nie bei einer Aufnahme.
    4. Treiber
    5. und hier gibt es jede Menge Testberichte (okay....)

  • Hast Sechs XLR Eingänge + 2 S/PDIF, also bis zu acht Eingänge

    Ich hab da jetzt mal ganz allgemein eine Frage zu diesen S/PDIF- oder auch den ADAT-Schnittstellen. Wirklich auskennen tu ich mich mit dem ganzen Zeugs nicht.


    Aber sowas wie in dem Zitat hier liest man ja immer wieder mal: Bei diesem und jenem Audiointerface hast du 4 XLR-Eingänge und eine S/PDIF- oder ADAT-Schnittstelle, insgesamt also so und so viel Eingänge, genug um eine ganze Band zu recorden. Meist wird bei kleinen Audiointerfaces im Amateur- und SemiPro-Bereich auf diese Weise das Gefühl vermittelt, dass du mit einem Gerät spurenmäßig alles hast, was du zum recorden brauchst.
    Jetzt frage ich mich mal als Unwissender, was der Amateur wirklich von diesen zusätlichen 2 S/PDIF oder 8 (glaub ich) ADAT Ein-/Ausgängen hat? Da brauche ich dann doch noch ein anderes Gerät - einen (meist teuren) Micpreamp oder ein anderes Interface mit diesen Schnittstellen - um diese Eingänge nutzen zu können, oder geht das auch anders?


    Nur mal so als Beispiel anhand der Focusrite Scarletts:
    Sagen wir ich brauche 6 Eingänge für mein Homerecordingprojekt. Da gibts ja dieses 6i6-Modell. Hat aber nur zwei Micpreamps und zwei weitere analoge Eingänge. Wenn ich jetzt 6 Instrumente aufnehmen will, brauche ich das Interface ein zweites mal und muss sie über die S/PDIF-Schnittstelle zusammenschließen (oder eben einen Preamp mit min. 2 Kanälen und S/PDIF-Ausgang; eher kostspielig für den Amateur). Erst so komme ich doch wirklich auf die 6 Eingänge, oder?
    Also mir ist schon klar, dass 1 Interface 6 Spuren auf den Computer übertragen kann, aber davon hat der Amateur nicht wirklich was, wenn er dafür noch ein extra Gerät braucht um die Spuren 5 und 6 überhaupt ins Interface zu bekommen.
    Bei dem Beispiel hier brauche ich dann zwei mal das Scarlett 6i6. Das kostet insgesamt rund 490€. Im Vergleich dazu kostet das Scarlett 18i20 knapp 470€. Bei diesem Modell habe ich dann aber gleich tatsächlich 8 Mikrofon/Line-Kombieingänge.


    So, genug... sorry für die lange Ausführung, aber dieses Thema beschäftigt mich seit geraumer Zeit immer wieder mal, wenn ich mich über Audiointerfacec schlau machen will. Das musste jetzt mal von der Seele geschrieben werden.


    Was ich jetzt gerne von euch wüsste: Liege ich mit meinem Halbwissen total daneben und die S/PDIF und ADAT Schnittstellen können noch irgendwie anders genutzt werden oder habe ich einfach irgendwo einen Denkfehler oder liege ich da ungefähr richtig?


    Grüße,
    Stefan

  • Nein, alles soweit richtig. ADAT und SPDIF sind digitale Schnittstellen, alles was darüber ins Interface rein soll muss vorher (extern) auf Arbeitspegel gebracht, also vorverstärkt werden und gewandelt werden.
    Sinn hat das unter anderem den, dass man unabhängig vom Audiointerface seine bevorzugten Preamps nutzen kann. Oder eben relativ günstig (z.B. durch den Behringer ADA 8000 bzw. 8200) sein "Homestudio" um 8 Kanäle erweitern kann. Sicher hat das größere Focusrite mehr Preamps und Line Ins, aber eben zusätzlich auch wieder die ADAT Schnittstelle, kann also mehr Kanäle insgesamt.
    Bei SPDIF kommt noch dazu, dass man dadurch unkompliziert ein externes Effektgerät nutzen kann, so es auch über SPDIF verfügt. Per SPDIF aus dem Interface ins Effektgerät und auch wieder retour. Hat den Vorteil dass man das Signal nicht erst wieder in analog und hinterher wieder in digital wandeln muss, man spart sich also 2 mal wandeln.

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