Was haltet ihr von den Konditionen dieses Mietvertrages?

  • Hallo,
    ich finde die Lasten- Rechte-und Pfliuchtenverteilung sehr einseitig zugunsten des Vermieters verteilt. Was meint hr? Würdet ihr als Untermieter einer Band dort miteinziehen? Wobei laut Vertrag gar keine Untermietverhältnis vereinbart werden kann, sondern lediglich Zuschüsse zur Miter bezahlt werden.
    Was meint ihr zu deen "Rechten" und Pflichten?


    Ich erwäge mit drei anderen Musikern in diesem Objekt als "Untermieter" (Mietzuschuß steht im Vertrag(?) einer anderen Band einzuchecken.
    Habe ich einen Pferdefuß übersehen?
    Was mir nicht so gut gefällt, ist das mit der Lautstärkebegrenzung
    (wo wird die gemessen?)


    - das Abschließen um 2400Uhr ,
    - die Db- begrenzuingen
    - den Anweisungen ist Folge zu leisten


    Habe ich weitere Pferdefüße übersehen? Was meint ih zu einem solchen Vertrag?


    Unter Mietrerinformationen ist er einsehbar als PDF:
    http://www.musikbunkerberlin.d…4-in-Berlin-Tempelhof.htm


    Danke!

  • Diese Konditionen sind für eine Proberaumanlage recht normal, würde ich sagen. In Musikerkreisen gibt es nun mal viele Chaoten, wenn man sich dann noch anschaut wie viele Anlagen so aussehen muss man sich nicht wundern wenn die Verträge ein bisschen strenger formuliert sind.
    Das mit der Untermiete ist so eine Sache, ich würde an der Stelle des Vermieters es als Vertragsbruch ansehen wenn die Mieter-Band eine weitere reinlässt und die neue dann als "neue Bandmitglieder" deklariert. Wo steht das genau mit der Lautstärkebegrenzung, habe ich nicht gefunden, die Öffnungszeiten finde ich eigentlich ok.

    "I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Bruce Dickinson

  • Was hat der Preis mit dem Zugang des Vermieters zu tun? Was stört dich daran?


    Man wohnt ja eben nicht darin, weshalb ich das für mich persönlich als unproblematisch werte.


    Ich finde da auch nichs Böses in dem Vertrag. Bei uns steht ähnliches drin, da wird sogar die Mülltrennung pro Raum geregelt, inkl. unangemeldeter Überprüfung und Sanktionierung.


    Bei uns sind sicher ca. 100 Bands in dem Gebäude und da gibt es allehand zu erleben. Ich möchte da als Vermieter auch keine Ausreden hören und eben alles in den Vertrag schreiben.


    Ich würde es als Proberaummieter aktzepieren und als Vermieter eben einen solchen Vertrag formulieren.

    Alles eine Sache der Übung.

  • Ich sehe da auch nichts massiv Unübliches, wenn auch der Haftungsausschluss am Ende ungültig sein dürfte (Haftungsausschluss für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit ist formularmäßig nicht einschränkbar). Aber gerade hier liegt das Interesse, die Haftungsgefahr durch streng lautende Regeln zu minimieren.
    Ein Vergleich mit Wohnraummietverträgen ist Unsinn.

    -
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  • Û
    Unangemeldet, wenn wir nicht da sind. Ich bin doch nicht auf Klassenfahrt. Die haben sich gefälligst anzumelden und einen berechtigten, trifftigen Grund zu haben. Habt ihr den kompletten Vertrag gelesen?
    Und eine Party ist auch nict möglich, weil das Haus um 2400Uhr abgeschlossen wird?

  • Eben, normalerweise ist man jeden Tag irgendwann zu Hause und kann den Vermieter dann in die Bude lassen, das kann bei einem Proberaum schon anders sein.

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  • Und eine Party ist auch nict möglich, weil das Haus um 2400Uhr abgeschlossen wird?

    Party im Proberaum? Das ist kein Partykeller!


    Mal ein Schwank aus meiner Jugend (naja, ok, so lang ist es nicht her): Wir hatten Mitmieter im Proberaum. Die haben eine Party gefeiert im Proberaum. Ergebnis: Ein komplett zerkratzer Bassdrum-Spannreifen, alles voller Scherben und es stank wochenlang nach Alk ohne Ende. Vor längerer Zeit ein ähnliches Erlebnis mit einem kaputten Bassdrum-Resofell. Keiner war's gewesen. Party in Proberäumen gehen für mich gar nicht. Dafür sind die Instrumente zu teuer die drin stehen.

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  • Ich bin mir relativ sicher, dass eine unangekündigte Besichtigung einer vermieteten Sache GRUNDSÄTZLICH unzulässig und eine entsprechende Klausel somit unwirksam ist. Was bitte soll das mit der Frage zu tun haben, ob es sich um einen Probenraum handelt oder nicht....
    Und abgesehen davon: Der geht da rein, keiner ist da und anschließend fehlt was. Und dann???? Also: Das kann der da rein schreiben aber nach meiner Einschätzung unwirksam.
    Wie Du dann allerdings damit umgehst wenn er unangekündigt besichtigt ist eine andere Frage.

  • Party im Proberaum? Das ist kein Partykeller!


    Mal ein Schwank aus meiner Jugend (naja, ok, so lang ist es nicht her): Wir hatten Mitmieter im Proberaum. Die haben eine Party gefeiert im Proberaum. Ergebnis: Ein komplett zerkratzer Bassdrum-Spannreifen, alles voller Scherben und es stank wochenlang nach Alk ohne Ende. Vor längerer Zeit ein ähnliches Erlebnis mit einem kaputten Bassdrum-Resofell. Keiner war's gewesen. Party in Proberäumen gehen für mich gar nicht. Dafür sind die Instrumente zu teuer die drin stehen.


    Tja, so ändern sich die Zeiten - früher war die Probe die Party (inkl. Alk und "Groupies" 8) :D !! Da hätte ich auch nicht gewollt, dass der Vermieter unangemeldet hereinkommen kann.
    Allerdings stand da noch auch kein wirklich teures Zeug im Proberaum herum.
    Heute wird dort, teilweise, eine Materialschlacht sondergleichen veranstaltet (ich kann mich davon leider auch nicht ganz ausnehmen ;( ) und jeder hat nur noch Angst um seine teuren Klamotten, ein Wunder, dass man sie überhaupt noch für einen Live-Gig aus dem Proberaum holt :D .
    Und Musikmachen ist sowieso sowas von ernst geworden, macht eigentlich garkeinen rechten Spass mehr :( .

  • Hammu: Für mich hat das rein garnichts mit dem Wert der Instrumente zutun. Eher mit Wertschätzung. Wenn ich eins relativ schnell gelernt habe, dann dass ein Proberaum kein Partyraum ist. Und das ist verdammt gut so. Jedesmal wenn diese goldene Regel aufgeweicht wurde, hat man das bereut. Bin deshalb schon aus mehreren Proberäumen ausgezogen, weil das Umfeld mehr abgammeln und Party war. Party's mit allem drum und dran kann man überall feiern. Dazu benötigt man in der Regel noch nicht mal ein Gebäude. ;)

  • Moin,


    mein Drumlehrer sitzt in den Räumen. Und zu deiner Sorge - Solang du nich jeden Abend länger als 24 Uhr bleiben und Party machen willst, wird keiner kommen.
    Alles in maßen, ist dort kein Problem. Und unangekündigt, ist dort noch niemand bei ihm erschienen.


    Was ich dir aber gleich sagen kann, die Räume sind seeehr hellhörig.
    Willst du dort was aufnehmen, empfehle ich dir entweder andere Räume oder einen Raum im Raum zu bauen.

  • Hallo,


    Und das ist das Problem bei rechtlichen Fragen. Die relative Sicherheit.


    Ja, alles ist relativ. Vor allem das, was Laien auf Papier schreiben.
    Die Frage ist ja eher, ob man mit den tatsächlichen Umständen klar kommt.
    Wenn ich es recht gelesen habe, sollen die Bediensteten des Vermieters ja einen einwandfreien Leumund haben.
    Ich kenne es eher so, dass es vertraglich keine Besuchsregelungen gibt, der Hausmeister, der keinesfalls einen einwandfreien Leumund haben dürfte, jedoch durchaus sich überall mal umsieht.
    Wirklich lustig finde ich aber die Zeiten und die Lautstärke. Da bräuchte ich mit meinem Jazz-Kit ja gar nicht erst anzurücken.
    Ansonsten: ich habe das Ding nur mal quer besoffen überflogen und keine Ahnung, ob das taugt oder nicht, daher sind meine Aussagen keinesfalls absolut, sondern so etwas von relativ, dass jegliche Gewährleistung ausgeschlossen ist. Also für falschen Rat bitte andere in die Haftung nehmen (was natürlich nicht geht).


    Tja, so ändern sich die Zeiten - früher war die Probe die Party (inkl. Alk und "Groupies" 8) :D !! Da hätte ich auch nicht gewollt, dass der Vermieter unangemeldet hereinkommen kann.

    Nun ja, früher hat man auch die Häuser besetzt und nach der zehnten Räumung wurde über den Vertrag nachgedacht. Nebenbei hat dann der Hausmeister im Zweifel mitgefeiert, gab ja genug zu trinken und mit der Rosi trank er am liebsten.


    Party's mit allem drum und dran kann man überall feiern. Dazu benötigt man in der Regel noch nicht mal ein Gebäude.

    Tja, da spricht der Pragmatiker. Früher war das überall so, aber mit der Zivilisation wurden die Kinder immer mehr dazu gezüchtet, grundsätzlich nur noch zu Feiern, wenn auch der Hausarzt die Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt hat, das Gelände korrekt abgesperrt wurde, damit keine Unbefugten hinzu kommmen, das DRK vor Ort schon mal den Ausnüchterungsbus gestellt hat und natürlich der Brandschutz durch einen Feuerwehrmann mit Löschgerät in jeder Raumecke gewährleistet ist.


    die Räume sind seeehr hellhörig


    Und hier kommen wir zur Sache: sind die Räume (nach der Besichtigung vor Ort) überhaupt geeignet?


    Lustig ist die Rechtsform und das Wappen. Solche Vermieter sind cool.


    Grüße
    Jürgen

  • Nun ja, früher hat man auch die Häuser besetzt und nach der zehnten Räumung wurde über den Vertrag nachgedacht. Nebenbei hat dann der Hausmeister im Zweifel mitgefeiert, gab ja genug zu trinken und mit der Rosi trank er am liebsten.


    Naja, früher war nicht jeder, der mal feierte, auch gleich ein Hausbesetzer (ebensowenig wie heute auch nicht jeder Demonstrant gleich ein Terrorist ist, obwohl manche Politiker sicher so denken) - und Parties waren auch nicht gleich Exzesse mit Flatrate-Saufen und Randale, wie heute teilweise.
    Heute muß aber am besten alles immer clean, geordnet und ernsthaftig sein - nicht rauchen, nicht trinken, nicht fluchen - angepasst und langweilig also.
    Und ja, damals gab es wenigstens in den Schulen (mit Proberäumen) noch einen festen Hausmeister als Ansprechpartner, mit dem man evtl. Probleme auch auf freundschaftliche Weise (z.B. Umtrunk) auf dem "kleinen" Dienstweg klären konnte.

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