Jam Hub - Hat damit jemand von Euch Erfahrungen?

  • Folgende Gegebenheiten:


    - Einer oder mehrere Musiker haben bereits Gehörschäden,
    - der für alle am besten erreichbare und schönste Proberaum liegt in einem Mietshaus,
    - die Lautstärke in einem externen Ü-Raum (nebenbei viel zu schlecht erreichbar und sehr klein) wird mit echtem Drumset als zu laut erlebt.


    Nun bin ich über folgendes Teil gestolpert: www.jamhub.com


    Das Ding suggeriert, dass man im Prinzip mit E-Drumset, Modelling-Pocket-Amps (z.B. Line6 Pod) und Gesangsmikrofon praktisch überall Proben könnte - mit der Haupteinschränkung, dass alle ständig Kopfhörer tragen müssen.
    Jeder scheint seinen komplett eigenen Mix einstellen zu können, dazu hat das Ding auch noch Recording-Fähigkeiten...
    Abhängig von der Zahl der sich miteinander verlinkenden Musiker gibt es unterschiedliche Versionen (von Jam Hub Bedroom für 4 Musiker bis Jam Hub Tourbus für 7 Musiker), die preislich gestaffelt bei etwa 300.- bis 700.- Euro liegen - also viel günstiger als ein mit entsprechenden Möglichkeiten ausgestattetes Mischpult (das nebenbei auch dann meist sehr groß ist).


    Die auf der Web-Seite verlinkten Videos wirken aber schon mal alles andere als professionell und mir kommt das Ding recht Joghurt-Becher-mäßig vor, was die visuelle Anmutung von Haltbarkeit angeht....


    Daher: Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Kiste und kann die wichtigsten Pros und Cons aus der Praxis berichten?


    Sven


    P.S.: Gibt es noch andere Geräte auf dem Markt, die für diese Gegebenheiten Lösungen bieten könnten?
    P.P.S.: Edit Tippfehler

  • Ein Drumschüler von mir hat das Teil schon recht lange. Relativ kurz nach bzw. zur dt. Markteinführung erworben.


    Erwartungsgemäß war die "Gitarrenfraktion" wohl anfangs skeptisch in Bezug auf den "echten Gitarrensound".


    Er ist begeistert - da die Band so auch Proberaumkosten spart und alle bei ihm Zuhause leise proben können und sich jeder/individuell so einpegeln kann, wie es ihm beliebt. Letztendlich blieb somit die Band bei diesem System und probt konsequent und ausschließlich damit.


    Die MP3- Mitschnitte der ganzen Band (er spielt über E-drum ins Jamhub) die ich von der Jam- Kiste gehört habe fand ich klanglich wirklich passabel... bis deutlich besser als erwartet.

  • Danke für Deine schnelle Antword, Gerald!


    Erwartungsgemäß war die "Gitarrenfraktion" wohl anfangs skeptisch in Bezug auf den "echten Gitarrensound".


    Das betrifft in diesem Fall mich selbst, da ich ja nicht nur Drums spiele, sondern in diesem Fall der Gitarrist bin.
    Ich habe aber in verschiedenen Kontexten schon mit Modelling-Pocket-Amps hantieren müssen und kann damit zumindest leben, auch wenn für uns Gitarristen immer auch das physische Erlebnis von Schalldruck einen gewissen Reiz hat ;)
    Meist haben diese Dinger den Hauptnachteil darin, dass der Sound irgendwie leicht indifferent im Band-Kontext wird, d.h. er ist für sich allein gespielt gar nicht mal soooo übel, geht aber im Band-Gefüge unter, weil schlicht die Präsenz und Ortbarkeit verloren geht. DAS Problem dürfte ja durch einen für jeden individuellen Mix zu beheben sein...


    Er ist begeistert - da die Band so auch Proberaumkosten spart und alle bei ihm Zuhause leise proben können und sich jeder/individuell so einpegeln kann, wie es ihm beliebt. Letztendlich blieb somit die Band bei diesem System und probt konsequent und ausschließlich damit.


    Das klingt wirklich vielversprechend, weil exakt mit unserer Situation vergleichbar. Danke für diese Info!


    Die MP3- Mitschnitte der ganzen Band (er spielt über E-drum ins Jamhub) die ich von der Jam- Kiste gehört habe fand ich klanglich wirklich passabel... bis deutlich besser als erwartet.


    Wenn DU das schon sagst, dann klingt das mehr als vielversprechend ;)


    Nochmals einen dicken Dank! Das klingt dann ja wirklich nach einer gangbaren Alternative...


    Sven

  • Gerngeschehen.


    Trotzdem noch die Einschränkung, dass so weit ich weiß "die Gitarrenfraktion" den Sound nach wie vor nicht als prickelnd ;) empfindet.


    Aber eben für ihre Zwecke (Rocken im Wohngebiet) den pragmatischen Nutzen des Systems über ihre Klanggourmet-Ansprüche stellt - und die Band das System deshalb weiterhin konsequent einsetzt - also mit dem Jamhub, an den sich alle Musiker der Band einstöpseln, probt.

  • [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]
    Das Video erinnert mich an grässliche Stunden des E-Drums-Testens in den intern "Småland" genannten Räumen des MusicStore ...


    Das Prinzip, den runden, modularen, logischen Aufbau, fand ich auch immer schon ganz sympatisch.


    Rock'n'Roll ist das natürlich weniger, aber es sind sicher nicht nur die Eierschneider, die Schalldruck-Empfindungen vermissen. Ein Kompromisses ist es für alle, auch für die Nachbarn, die sich mit Gesang und E-Drums-Geklapper im Zweifel nicht jederzeit anfreunden mögen.


    Bis zur Markteinführung der kabellosen Variante wähne ich eine bei den Versicherern messbare Häufung von Kinderzimmer-Stolper-Unfällen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Gerngeschehen.
    Trotzdem noch die Einschränkung, dass so weit ich weiß "die Gitarrenfraktion" den Sound nach wie vor nicht als prickelnd ;) empfindet.


    Wieso das? Wegen des Angewiesenseins auf AmpModeling gegenüber einer zerrenden Vollröhre? Hab ich das richtig verstanden?

  • Richtig interessant wird so ein Teil, wenn man nicht mal mehr sich im Proberaum sehen muß, sondern einfach zuhause in den PC einstöpseln und somit virtuell eine Bandprobe startet. Soviel ich weiß gibt es ja schon sowas ähnliches... oder habe ich das geträumt?

  • Hallo,
    wir proben seit ca. 2 Jahren mit so einem Teil, nachdem sich die Übungslautstärke in unserem recht kleinen Raum ins unermessliche hochgeschaukelt hat.
    Für den Gitarristen/Bassisten kann ich nicht sprechen, sie haben beide ihre Boxen trotzdem noch leise aufgedreht um wenigstens noch etwas Hosenbeingeflatter zu haben.
    Der Sänger liebt es ! Klanglich sind wir alle zufrieden.
    Was mich betrifft : Habe in der Zeit sowohl mit E-Drums als auch mit abgenommenem A-Set gespielt. Benutze In-Ears und zum EQ-Feintuning noch nen kleinen Behringer.
    Ich find's prima! Vermisse nichts, den direkten Zugriff auf Vocals oder Keyboard-Einspieler, sowie meinen eigenen Back-Gesang genieße ich sehr.
    Und fürs Gehör allemal zuträglich. :thumbup:
    Kaufen ! Testen !

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

  • Trotzdem noch die Einschränkung, dass so weit ich weiß "die Gitarrenfraktion" den Sound nach wie vor nicht als prickelnd ;) empfindet.


    Aber eben für ihre Zwecke (Rocken im Wohngebiet) den pragmatischen Nutzen des Systems über ihre Klanggourmet-Ansprüche stellt - und die Band das System deshalb weiterhin konsequent einsetzt - also mit dem Jamhub, an den sich alle Musiker der Band einstöpseln, probt.


    Es geht ja auch um reine Pragmatik - schlicht um die Häufigkeit von Proben auch etwas erhöhen zu können... Modelling/bzw. LineOut-Sound klingt für mich als Gitarristen ähnlich beschränkt, wie es mir eben auch mit E-Drums geht... Da fehlt irgendwie die Lebendigkeit/Direktheit/der dynamische "Feinstaub"...


    Also wird´s schon passen...


    Danke nochmal....

  • Das Video erinnert mich an grässliche Stunden des E-Drums-Testens in den intern "Småland" genannten Räumen des MusicStore ...


    Das Video hatte ich gleich auf YouTube gefunden und fand es nicht wirklich gut auszuhalten ;)


    Das Prinzip, den runden, modularen, logischen Aufbau, fand ich auch immer schon ganz sympatisch.


    Definitiv verdient das Gerät diesbezüglich ein dickes Lob: Keine verschachtelten Multi-Menüs und Potis mit zig-fachen Funktionen, sondern einfach, durchschaubar und auch für Nicht-Techniker schnell begreifbar.


    Rock'n'Roll ist das natürlich weniger, aber es sind sicher nicht nur die Eierschneider, die Schalldruck-Empfindungen vermissen. Ein Kompromisses ist es für alle, auch für die Nachbarn, die sich mit Gesang und E-Drums-Geklapper im Zweifel nicht jederzeit anfreunden mögen.


    Eben. In den Großstädten rücken die Menschen immer dichter zusammen; die vielen Proberäume, die ich in meiner Jugend noch kannte, sind inzwischen Bürokomplexen gewichen und haben sich insgesamt massiv reduziert... In Hamburg habe ich Bands gesehen, die haben in ausgedienten Toiletten geprobt - MIT Keramik und Odorama-Vollerlebnis... Entsprechend muss der Rock´n´Roll in die Mietskasernen - und da möchte man ungerne vom nachbarschaftlichen Rollkommando eingenordet werden ;)


    Bis zur Markteinführung der kabellosen Variante wähne ich eine bei den Versicherern messbare Häufung von Kinderzimmer-Stolper-Unfällen.


    DAS ist tatäschlich ein Punkt, der in Zeiten von WLAN und Bluetooth eigentlich schon behoben sein sollte, aber eben noch nicht marktreif gelöst ist.... schade eigentlich...
    Wer stellt denn mal das WLAN iJam vor? Apple wohl nicht..... ;)

  • Richtig interessant wird so ein Teil, wenn man nicht mal mehr sich im Proberaum sehen muß, sondern einfach zuhause in den PC einstöpseln und somit virtuell eine Bandprobe startet. Soviel ich weiß gibt es ja schon sowas ähnliches... oder habe ich das geträumt?


    Ich meine auch, davon zumindest schon mal gelesen zu haben, kann mir das aber nicht wirklich erquicklich vorstellen: Ich mutmaße, dass es spürbare Verzögerungen durch die Übertragung übers Netz geben wird - daneben geht der zwischenmenschliche Aspekt irgendwie auch in die Büx... - und hinterher trinkt man dann ein virtuelles Bier, mit der BeerApp automatisch gezapft ;)


  • Ganz herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbeitrag aus erster Hand! Genau sowas habe ich mir erhofft.


    Ich kann mir vorstellen, dass es für Sänger am schönsten ist, weil die in kleinen Proberäumen, mit Acoustic Drums und Gitarrengewitter naturgemäß echte Probleme haben, sich selbst noch wirklich fein zu hören und gerne mal die Stimmbänder etwas mehr als nötig belasten.


    Dass Du NICHTS vermisst, macht mir wirklich Mut... Ich kann hier keinerlei Kritik lesen, sondern Du scheinst ja rundum begeistert zu sein.


    Wie sieht´s mit der Verarbeitungsqualität aus? Welche Version habt Ihr in Betrieb? TourBus? Mit Remote-Einheiten?
    Dein A-Set nimmst Du dann vermutlich normal mit Mics ab, schickst sie durch den Behringer und gehst aus der Stereo-Summe in den Jam-Hub?


    Und: Gab´s schon Kabelunfällle? ;)

  • Richtig interessant wird so ein Teil, wenn man nicht mal mehr sich im Proberaum sehen muß, sondern einfach zuhause in den PC einstöpseln und somit virtuell eine Bandprobe startet. Soviel ich weiß gibt es ja schon sowas ähnliches... oder habe ich das geträumt?


    vielleicht bist du meinem Link gefolgt ?


    Thread

    lg
    stix

  • Ich meine auch, davon zumindest schon mal gelesen zu haben, kann mir das aber nicht wirklich erquicklich vorstellen: Ich mutmaße, dass es spürbare Verzögerungen durch die Übertragung übers Netz geben wird - daneben geht der zwischenmenschliche Aspekt irgendwie auch in die Büx... - und hinterher trinkt man dann ein virtuelles Bier, mit der BeerApp automatisch gezapft ;)


    Hi,


    also die Latenzen für die Übertragung eines Datenpaketes über das Netz liegen - je nach Anbieter und Anbindung - zwischen 10ms und naja, vll. 80ms für sehr kleine Datenpakete. Ab wann man die Latenz hört ist umstritten, es gibt durchaus Leute die meinen schon bei unter 10ms etwas zu hören. Bei 80ms jedenfalls wird ein musizieren nicht mehr ordentlich möglich sein.
    Hinzu kommt dass sich diese Latenzen ändern, je nach Auslastung. D.h. abends hast du höhere Latenzen als Nachmittags. Bei grossen Datenpaketen die verschickt werden wird es ggf. noch langsamer, insbesondere wenn du mehrere Audiokanäle übertragen möchtest.


    WLAN ist da eine andere Geschichte.. Du musst deinen Empfänger/Sender nur einmal blöd ausrichten und schon sind die Latenzen weitaus höher. Ist alles noch nicht so das ware für dieses Gebiet..

  • Bei allem guten was ein Gehörschutz und auch derartige Systeme für die Probe mitbringen, sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass man Live eben andere Rahmenbedingungen wie zum Beispiel ein Publikum hat.
    Wenn in der Probe alle mit Stöpsel spielen und auf der Bühne auch, mag der Sound für jeden einzelnen toll sein. Aber wenn der trommelnde Kollege auf seinem A-Set dann entspannt draufdrischt wird es leider zu laut
    und die Gesamtperformance leidet. Das sollte bei allem Komfort dieser guten Funktionen und Möglichkeiten nicht unbeachtet bleiben. Die meisten von uns müssen eben live doch diszipliniert spielen, zumindest was
    die Lautstärke anbelangt.

  • Hi, ich nutze den jamhub seit 2 Jahren im Keller mit einem TD20, Macpro für Logic und es ist einfach ein Wahnsinn, wie gut das klappt.
    Natürlich hat man ein ordentlichen strippensalat bei 4 Musikern, haben 2 raummikros zur Konversation, ohne immer den Kopfhörer abnehmen zu müssen und klar, es scheppert nicht am Hosenbein, wie bei einer 110dB Bandprobe. Aber unterm Strich ist der Sound fantastisch, die Investition zum fehlenden proberaum verschmerzbar. Das Arbeiten an Songstrukturen sehr effektiv. Mein proberaum ist 25min. Autofahrt entfernt. Der Keller 25sekunden.
    Unterm Strich würde ich den greenroom immer empfehlen. Die Recording Funktion übernimmt der Rechner. Schade ist nur, das die Spuren nicht einzeln aufgenommen werden können, sondern nur im Gesamtmisch als Stereo. Von der Verarbeitung bin ich nicht so begeistert, man muss schon pfleglich mit dem Gehäuse umgehen. Es funktioniert aber auch prima als inear monitor bei der analogen bandprobe,
    Gerne antworte ich noch auf gezielte Fragen!
    Frohe Weihnachten!

  • vielleicht bist du meinem Link gefolgt ?


    Thread


    Wow, ich bin sehr überrascht, dass es schon derart viele Angebote in dieser Richtung gibt... Offenbar hat es in Deinem Thread aber keine Antworten gegeben, also scheint hier niemand oder kaum jemand diese Möglichkeiten tatsächlich getestet zu haben bzw. auch zu nutzen.


    Bist Du denn selbst inzwischen diesbezüglich inzwischen mit mehr Erfahrungen gesegnet?

  • Ab wann man die Latenz hört ist umstritten, es gibt durchaus Leute die meinen schon bei unter 10ms etwas zu hören. Bei 80ms jedenfalls wird ein musizieren nicht mehr ordentlich möglich sein.


    Richtig, das ist dann schon ein sattes Slapback-Echo ;)
    Und als ich dem hier gelinkten Thread folgte, stand dort auch immer, dass ein Breitband-Netzanschluss zwingend sei - nur was meinen die mit Breitband? Wo fängt das an? Vor nicht all zu langer Zeit galt ja schon 1000er-DSL als Breitband, inzwischen ist flächendeckend 16000er Standard (zumindest in städtischen Gebieten), teilweise auch mehr... und mir wurde dereinst mein ISDN-Anschluss mit 64K noch als Breitband verkauft ;)
    Ich vermute schlicht, dass hier auch die Audio-Qualität entsprechend auf Telefon-Sound reduziert sein muss, wenn die Bandbreite vielleicht nicht über 16000er-DSL liegt?


    Wir werden es wohl erst genauer wissen, wenn sich jemand findet, der hier wirklich Erfahrungen aus der Praxis hat - weil Angaben im Netz eben immer geduldig sind...

  • Hi, ich nutze den jamhub seit 2 Jahren im Keller mit einem TD20, Macpro für Logic und es ist einfach ein Wahnsinn, wie gut das klappt.


    Danke für den inzwischen dritten Hinweis darauf, dass das Gerät ein praktikables Probe-Tool zu sein scheint!


    Natürlich hat man ein ordentlichen strippensalat bei 4 Musikern, haben 2 raummikros zur Konversation, ohne immer den Kopfhörer abnehmen zu müssen und klar, es scheppert nicht am Hosenbein, wie bei einer 110dB Bandprobe. Aber unterm Strich ist der Sound fantastisch


    Was sagen denn Deine Gitarristen - falls Du mit welchen spielst - zum Sound? Spielen die über leise, mikrofonierte Amps, LineOut oder Modelling-Amps á la Line6 Pod?


    die Investition zum fehlenden proberaum verschmerzbar. Das Arbeiten an Songstrukturen sehr effektiv. Mein proberaum ist 25min. Autofahrt entfernt. Der Keller 25sekunden.


    Nahezu jedes Wohnzimmer ist gemütlicher, bequemer, wärmer als das Gros alle Proberäume... Und das Zeitargument finde ich auch sehr, sehr zwingend...
    Habt Ihr die Kiste fest in einem Raum installiert, oder wird das vor jeder Probe mal eben neu aufgebaut? Wenn ja: Wie schnell geht das so vonstatten, bis Ihr spielfertig seid?


    Unterm Strich würde ich den greenroom immer empfehlen. Die Recording Funktion übernimmt der Rechner.


    Da muss ich unbedingt einhaken: Warum übernimmt der Rechner die Recording-Funktion? Der Jam-Hub kann das doch angeblich ganz direkt und völlig unkompliziert? Warum macht Ihr das nicht über den Jam-Hub? Wo sind hier die Nachteile?


    Schade ist nur, das die Spuren nicht einzeln aufgenommen werden können, sondern nur im Gesamtmisch als Stereo.


    Ja, das habe ich mich auch gleich gefragt: Warum gibt es nicht für jede Sektion gleich einen Einzelausgang? Das kann doch nicht so aufwändig und teuer sein, würde aber natürlich ideal für´s Recording sein, wenn man eben Einzelspuren bearbeiten möchte.
    Vielleicht kommt sowas ja in der Nachfolge-Generation?


    Von der Verarbeitung bin ich nicht so begeistert, man muss schon pfleglich mit dem Gehäuse umgehen.


    Genau das war mein Verdacht. Hier gleich die Frage, die mich am meisten interessiert: Wie stabil sind hier die Buchsen bzw. deren Aufhängung ausgeführt? Man wird ja ständig Stecker ein- und ausstecken, und bei dieser Joghurt-Packung fürchte ich genau dabei dann, dass die Stecker ausreissen könnten...


    Es funktioniert aber auch prima als inear monitor bei der analogen bandprobe


    Ja, InEar ist dann ein angenehmer Nebeneffekt - zumindest, wenn man einigermaßen eng am Gerät steht...


    Und noch eine Frage: Habt Ihr diese Remote-Einheiten in Verwendung? Wenn ja, wie sieht´s hier mit der Bedienbarkeit und dem praktischen Nutzen aus? Ich hatte aus den Berichten im Netz vor allem den Eindruck, dass diese Remotes vor allem für Drummer interessant sind, weil man sich ja mit dem Set nicht eben frei bewegen kann...


    Vielen herzlichen Dank dafür, dass Du hier so viele Erfahrungswerte mitgeteilt hast!


    Sven

  • Könnte man das gleiche Ergebnis nicht auch mit einem Mixer mit 4 Monitorausgängen (für die Kopfhörer der einezelnen Musiker) pro Eingangskanal und 4 Subgruppen am Ausgang hinbekommen?
    Damit könnte man zumindestens jede Spur (ausser bei den Drums) einzeln aufnehmen (Bass, Gitarre, Gesang, Komplett-Drums).

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