Bassdrum und E-Drum verstärken

  • Mahlzeit,


    nach einiger Spiel- und längerer Forumsabstinenz melde ich mich mit folgendem Problem zurück:


    ich suche eine Möglichkeit, meine Bassdrum im Proberaum
    und auf kleinen Bühnen zu verstärken (ist im Moment zu leise und macht
    zu wenig Druck, sie so zu stimmen, dass sie lauter ist, nimmt noch mehr Druck weg...). Gleichzeitig möchte ich (zum Üben) einen Verstärker für
    mein E-Drum haben.


    Meine Fragen dazu:
    1) Wie viel Leistung
    hat the box MA100 (http://www.thomann.de/de/the_box_ma100.htm)? Reicht es, um in genannten Situationen Bass-Druck zu
    erzeugen oder sollte ich da eher zu MA120 (http://www.thomann.de/de/the_box_ma120_mk_ii.htm) oder 150 (http://www.thomann.de/de/the_box_ma150.htm) greifen? Gibt es
    vielleicht bessere Alternativen anderer Herrsteller?
    2) Außerdem brauche ich noch ein Bassdrummiko inklusive Kabel und
    Stativ. In diesem Bereich kenne ich mich überhaupt gar nicht aus und
    brauche daher eine grundlegende Empfehlung im unteren Preisbereich. Dazu gibt es aber schon mehr als genug Themen, die ich durchstöbern werde.
    3)
    Wie schließe ich das E-Drum (Yamaha DTXpress IV) an den Monitor an? XLR
    an Klinke Kabel? Gibt es da auch Möglichkeiten, den Stereosound zu
    erhalten?
    4) Sind besagte Boxen auch dazu geeignet, das E-Drum auf kleinen Bühnen zu verstärken?


    Danke vielmals jetzt schon,
    Ole

    Mein Zeug.



    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einer Band beizutreten, die bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.

  • 1) Die billigen Hausmarken-Modelle sind nicht gerade für guten Klang, Hochwertig- und Langlebigkeit bekannt, aber zum anfänglichen Lautmachen könnten sie reichen. Speziell für den Anwendungsbereich BD darf es ruhig eine 15er-Version sein.


    2) Spezielle BD-Mikrofon-Sets zum ersten Ausprobieren gibt es auch im preiswerten Hausmarken-Segment. Schon beim Kauf sollte man berücksichtigen, dass man nach einer Zeit des Ausprobierens gesteigerte Ansprüche haben wird.


    3) Du hast Mono-Monitore verlinkt. Für Stereo brauchst du 2 davon (auch ein zusätzlich angeschlossener Lautsprecher am Speaker-Out überträgt nur den selben Mono-Kanal). Die verlinkten Monitore haben XLR-Anschlüsse, für dein Yamaha ohne Mischer dazwischen brauchst du dann wohl einen entsprechenden Adapter oder - besser - eine DI-Box.


    4) Bis zu einer bestimmten Lautstärke ja.

    -
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  • moin,


    laut deines galeriethreads spielst du eine 22x18 superstar bassdrum ... wenn die im proberaum nicht zu hören ist, würde ich anfangen mir gedanken zu machen ... fester reintreten? ... weniger dämpfen? ... dünnere felle? ... kollegen mal leiser machen?


    um live richtig "druck" zu machen, braucht es imho eine richtige PA ... d.h. subwoofer mit mindestens 15" speaker und leistung satt, dann schiebt das auch ordentlich luft durch den raum ... alles andere macht eher "plopp" statt "wumm", auch auf kleinen bühnen ... der "klatsch" der bassdrum kommt nach meiner erfahrung eigentlich noch ne ganze weile ohne zusätzliche hilfe durch ...


    fürs edrum gilt prinzipiell das selbe, nur musst du da auch noch den "kick" bzw. "attack" der drums verstärken ... die verlinkten boxen würde ich da nicht mal als monitore für mich haben wollen (hab sowas mal in ner band als gesangsmonitor erlebt, viel mumpf/matsch, keine durchsetzungsfähigkeit) zum üben würde ich mir nen g´scheiten kopfhörer besorgen ...


    grüssle

  • Ich nutze im Proberaum the Box PA202A (x2), habe damit schon eine akustische Bass Drum verstärkt und auch ein Edrum. Live würde ich die Boxen nicht nutzen (s. Trommelfrosch), für den Proberaum sind sie jedoch ausreichend (parallel laufen noch Gesang und Synths über die Boxen).


    trommelfrosch: Je nach Musikstil kann es schon sinnvoll sein, die Bass Drum im Proberaum zu verstärken. Bei schnellen Double-Bass-Passagen und zwei Bratgitarren kann auch eine 22x18 leicht untergehen.

  • Hello again,


    danke für eure Antworten. Ich möchte kein Geld rauswerfen und werde daher versuchen, es doch anders zu regeln. Dafür kaufe ich mir heute als erstes ein neues Resofell für die Bassdrum. Für das E-Drum werde ich weiter die Hörer benutzen.

    laut deines galeriethreads spielst du eine 22x18 superstar bassdrum ... wenn die im proberaum nicht zu hören ist, würde ich anfangen mir gedanken zu machen ... fester reintreten? ... weniger dämpfen? ... dünnere felle? ... kollegen mal leiser machen?

    Fester reintreten geht kaum, spiele Heel-up und das auch nicht sachte. Weniger dämpfen geht nicht, Decke und Dämpfungsring schon rausgenommen, daher auch der im ersten Post beschriebene bescheidene Klang. Dünnere Felle sind aber ein Ansatzpunkt, ich trete gegen das Evans EMAD Fell (wie gesagt, ohne Dämpfungsringe). Und die Kollegen... tja, dass ist so eine Sache...
    Dazu sei gesagt, dass Pyrphoros genau recht hat:

    trommelfrosch: Je nach Musikstil kann es schon sinnvoll sein, die Bass Drum im Proberaum zu verstärken. Bei schnellen Double-Bass-Passagen und zwei Bratgitarren kann auch eine 22x18 leicht untergehen.

    Mein Zeug.



    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einer Band beizutreten, die bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.

  • Hello again,


    habe das Problem jetzt mit dem Drumport gelöst. Sieht komisch aus, klingt aber gut und macht definitiv ne Menge Wums!
    Am E-Drum wird weiterhin mit Kopfhörern getrommelt (der Monitor sollte auch gemeinsames musizieren ermöglichen aber man kann ja nicht alles haben).


    Danke euch für eure Antworten, die mich davon abgehalten haben, Geld für (noch größeren) Quatsch auszugeben.


    Gruß,
    Ole

    Mein Zeug.



    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einer Band beizutreten, die bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.

  • Si Señor, nur in schwarz.
    Also ich finde es hört sich wirklich super an. Deutlich lauter, richtig viel Attack und auch Wumms hat es ordentlich (an dieser Stelle sei auf meine Unfähigkeit, Gehörtes zu beschreiben, hingewiesen). Man spürt den Bass richtig. Die gegenüberliegende Wand liegt nur ca 3 Meter entfernt, dadurch potentiert sich das alles natürlich noch.


    Das alles wird in meinem Fall aber auch dadurch verstärkt, dass meine Bassdrum vorher richtig bescheiden klang. Das Resofell war gerissen und ich war während der Probe wirklich nicht zu hören. Daher habe ich sämtliche Dämpfung entfernt und höher gestimmt.


    Der das Kunststoffteil muss natürlich nicht gestimmt werden, dass erleichtert das Leben für einige. Anderen wäre es wohl eher noch ein Dorn im Auge. Problematisch stelle ich mir auch die Abnahme vor, immerhin kommt sehr viel Druck direkt durch das Loch. Aber da habe ich keine Erfahrung und es ist durch die höhere Lautstärke wohl oft auch nicht nötig, wenn andere schon abnehmen müssten.

    Mein Zeug.



    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einer Band beizutreten, die bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.

  • Das alles wird in meinem Fall aber auch dadurch verstärkt, dass meine Bassdrum vorher richtig bescheiden klang. Das Resofell war gerissen und ich war während der Probe wirklich nicht zu hören. Daher habe ich sämtliche Dämpfung entfernt und höher gestimmt.


    ähm ja, von "resofell gerissen" war anfangs ja noch nicht die rede ... zur klangverbesserung trägt das ja net viel bei ... ;)


    Problematisch stelle ich mir auch die Abnahme vor, immerhin kommt sehr viel Druck direkt durch das Loch. Aber da habe ich keine Erfahrung und es ist durch die höhere Lautstärke wohl oft auch nicht nötig, wenn andere schon abnehmen müssten.


    ich denke nicht, dass damit grosse probleme entstehen sollten ... ich nehme bevorzugt direkt am luftloch ab, da weht auch ordentlich wind


    zwischen "lautstärke = gehört werden" und "lautstärke = die kickdrum auch im magen spüren" ist live dann schon noch ein grosser unterschied ... den "klatsch" kriegste oft im ganzen raum noch gehört, aber den "wumm" eben nur mit dezenter subwooferunterstützung ...



    das drumport-teil sieht schon sehr gewöhnungsbedürftig aus ... naja, alex van halen hatte auch schon "horngeladene" bassdrums 8)



    grüssle

  • ähm ja, von "resofell gerissen" war anfangs ja noch nicht die rede ... zur klangverbesserung trägt das ja net viel bei ... ;)

    Das ist wahr. Ehrlich gesagt habe ich es bewusst nicht erwähnt, um Antworten wie "erstmal neues Resofell, dann klappts schon" zu vermeiden, weil ich wusste, dass es nur damit nicht getan ist. War vor dem Riss auch nicht zufrieden.


    ich denke nicht, dass damit grosse probleme entstehen sollten ... ich nehme bevorzugt direkt am luftloch ab, da weht auch ordentlich wind

    Um so besser ;)


    zwischen "lautstärke = gehört werden" und "lautstärke = die kickdrum auch im magen spüren" ist live dann schon noch ein grosser unterschied ... den "klatsch" kriegste oft im ganzen raum noch gehört, aber den "wumm" eben nur mit dezenter subwooferunterstützung ...

    Klar, da gibt es Unterschiede. Da müsste man dann mal gucken, inwiefern der / die / das Drumport da den spürbaren Bass im Raum erhöht. Im Proberaum ist es deutlich zu spüren, aber der ist auch nicht gerade riesig.


    Gruß,
    Ole

    Mein Zeug.



    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einer Band beizutreten, die bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.

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