Umstieg auf E-Drums: Verwirrung bei Roland-Modellbezeichnungen / Kaufempfehlung

  • Liebe E-Drum-Kenner im Forum,


    in etwa einem Jahr werde ich umziehen müssen und habe dann keine Gelegenheit mehr, zuhause mein A-Drum-Kit benutzen zu können (derzeit Starclassic Bubinga).


    Das an sich ist schon schmerzhaft, aber ich hatte gehofft, dass ich irgendwo im Bereich von 2000.- bis 3000.- Euro ein E-Drum-Set kaufen könnte, das mir diesen Schmerz etwas lindern hilft, so dass ich dann eben damit zuhause spielen können werde.


    Entsprechend habe ich angefangen herumzulesen, mich zu informieren, auszuprobieren und zu hören - und bin grundsätzlich ganz schön enttäuscht, was derzeit so in diesem Sektor offenbar Stand der Dinge ist...


    Jetzt war ich vor einer Woche auf einem Workshop von Johnny Rabb, der auf einem Roland TD-30 gespielt hat, und da hat mir endlich mal der Sound gut gefallen und vor allem hat mich beeindruckt, wie fein dynamisch abgestuft beim TD-30 die Snare-Ansprache und Soundwiedergabe war - und vor allem dass sich der Sound fast wie beim einer echten Snare veränderte, wenn er langsam von Fellmitte zum Rand wanderte. DAS klang für mich sehr überzeugend und brauchbar.


    Leider ist ein TD-30 komplett über meinen finanziellen Möglichkeiten, daher muss ich anders vorgehen - und hier hoffe ich auf Hilfe von Euch Kennern der Materie:


    Zunächst erschien mir das Roland TD-15 KV als geeignet, da ich hier meine gewohnte Hi-Hat-Maschine verwenden kann (möchte kein Nähmaschinen-Pedal) und mir im Netz die Sounds zumindest brauchbar erschienen.
    Leider konnte ich die Kiste nie irgendwo persönlich austesten, habe aber gehört, dass zwischen einem TD-30 und einem TD-15 bezüglich der Dynamik und der Soundabstufungen (Fellmitte vs. Fellrand, Rimshot, Rimclick) Welten liegen sollen. Ist dem so?


    Ist es u.U. sinnvoller, wenn ich statt 2500.- Euro für ein TD-15 auszugeben, versuchen würde, ein gebrauchtes TD-20 zu bekommen?


    Worin liegen denn die Schwächen des TD-20 gegenüber dem TD-30?



    Überhaupt, die Modellbezeichnungen machen mich völlig gaga:


    War das TD-12 der Vorgänger vom TD-20? Gibt´s da irgendwie eine Übersichts-Grafik, wo man das mal eingeordnet sieht?


    Ist das TD-12 insgesamt qualitativ höher anzusiedeln als ein TD-15?


    Ist es evtl. in meinem Fall grundsätzlich sinnvoller, wenn ich mich auf dem Gebrauchtmarkt umsehe?


    Oder muss ich zwingend noch ein paar Scheine mehr zusammen bekommen, weil im Bereich um die 2500.- Euro nichts zu wollen ist, was meine hier formulierten Wünsche betrifft?



    Prämisse ist immer, dass ich ein möglichst ähnliches Spielgefühl (und optimalerweise auch Soundverhalten) im Vergleich zum Akustik-Set haben möchte - irgendwelche Effekt-Sounds interessieren mich nicht die Bohne...


    Was ich schon gemerkt habe: Mit Gummi-Pads komme ich nicht klar. Allerdings werden die von höherpreisigen Yamaha E-Drum-Sets gerne mal gelobt, doch auch die konnte ich bisher nicht selbst anspielen...


    Ich bin Euch echt für jede Hilfe dankbar, auch für Links, wo ich mich evtl. gut und schnell einlesen könnte - bin tatsächlich ob der Info-Flut in dieser mir bisher fremden Materie ganz schön überfordert...



    Sven

  • Hi!


    Wenn Du die Suche hier im Forum anschmeißt, müsstest Du die meisten Antworten finden.


    Nur kurz:
    1. Ich würde auf VST-Steuerung setzen - dafür reicht ein TD-15. Wenn Dir Positional Sensing wichtig ist, brauchst ein höheres Modul.


    2. Vergiss nicht auf den Trittschall zu achten. Der ist nicht zu unterschätzen, auch wenn man nur auf Plastik haut.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Mit den letzten Modellen hat Roland leider etwas Chaos in die Modellbezeichnung gebracht.


    Das TD 4 ist jetzt zum Klappset geworden. Der Nachfolger des Regulären TD4 ist das TD11. Das TD9 wurde durch das TD15 ersetzt. Das TD20 wurde zum TD30.
    Für das TD12 gibt es kein Ersatz, es wurde einfach gestrichen.


    An den neuen Bezeichnungen stört mich gewaltig, dass man das TD15 für den Nachfolger für das TD12, bzw das TD11 als Nachfolger für das TD9 hält. Sie gaukeln einem ein "Mehr" vor, dass die Module gar nicht können/sollen.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Wenn Du die Suche hier im Forum anschmeißt, müsstest Du die meisten Antworten finden.


    Nun, das mache ich seit Wochen... Ich habe aber den Eindruck, dass ich nur immer noch verwirrter werde. Zudem scheint es hier auch recht polarisierte Lager zu geben ;)


    1. Ich würde auf VST-Steuerung setzen - dafür reicht ein TD-15. Wenn Dir Positional Sensing wichtig ist, brauchst ein höheres Modul.


    Aber dazu muss ich doch zwingend einen Rechner anwerfen? Ich würde das wirklich gerne vermeiden.
    Ich habe hier zwar die Diskussion verfolgt und mitbekommen, dass hier vielfach die Meinung vertreten wird, dass die Original-Sounds nicht brauchbar sind und an Superior Drummer etc. kein Weg vorbei geht, aber das sind ja auch alles noch einmal Zusatzinvestitionen, die ich dann tätigen müsste?


    Du sagst, dass ein TD-15 dafür reicht, aber wie sieht es bei dem Set z.B. mit der Natürlichkeit der Snare-Wiedergabe aus, eben beispielsweise, wenn ich von Fellmitte zum Rand wandere etc.?
    Ist das etwas, was in erster Linie im Modul (respektive VST-PlugIn) passiert, d.h. wo im Prinzip zwischen den Snare-Pads von TD-15 und TD-30 nicht SO grosse Unterschiede bestehen?


    2. Vergiss nicht auf den Trittschall zu achten. Der ist nicht zu unterschätzen, auch wenn man nur auf Plastik haut.


    Der ist in meinem Fall nicht relevant. Im Moment wohne ich im Wald und kann mörderlaut spielen, ohne dass es jemanden stört. In einem Jahr werde ich in einem kleinen Haus wohnen, das aber ganz eng an anderen Häusern liegt, d.h. Trittschall ist egal, aber das Dezibel-Gewitter eines Akustik-Sets kommt definitiv bei den Nachbarn an...


    Danke schon mal für Deine Antworten,


    Sven

  • Mit den letzten Modellen hat Roland leider etwas Chaos in die Modellbezeichnung gebracht.
    (...)
    Für das TD12 gibt es kein Ersatz, es wurde einfach gestrichen.


    Das gibt ungefähr den Stand meiner Verwirrung wider ;)


    Ich hatte es bisher so verstanden, dass das TD20 der Nachfolger vom TD12 war? Dem ist also nicht so? Das TD12 war aber mal das High-End-Set von Roland?


    Ist das Ding aber evtl. gebraucht eine bessere Alternative als ein neues TD-15?


    Gibt´s dazu irgendwo sowas wie eine FAQ, wo ich die Modelle mal nebeneinander mit ihren Features vergleichen kann und sehe, wo hier wirklich die sinnvollen Neuerungen sind bzw. wo diese so marginal sind, dass ein Gebrauchtkauf z.B. eines TD-12 sinnvoller wäre?


    Danke auch für Deine Antwort,


    Sven

  • Der mit der Position sich verändernde Sound ist Positional Sensing - unterstützt von TD-20/30. Dass müssen auch die Hardware und - wenn gewünscht - auch die VSTi unterstützen.


    Investition in VST: 300 für ein MacBook, gebaucht. EZDrummer im Angebot EUR 60 inkl ein Set, Crossgrade zu SD (unterstützt teilweises Positional Sensing), manchmal mit einem weiteren EZDrummer-Set, nochmal EUR 100. Die SD-Sets Kosten dann nochmal kosten. Wobei zum Üben die EZdrummer-Sets, die es oft für 30 EUR gibt, völlig reichen.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Der mit der Position sich verändernde Sound ist Positional Sensing - unterstützt von TD-20/30. Dass müssen auch die Hardware und - wenn gewünscht - auch die VSTi unterstützen.


    Danke, dann habe ich DAS jetzt schon mal verstanden. Diese Positional Sensing ist also eben z.B. beim TD-15 oder auch beim TD-12 NICHT möglich. Entsprechend verstehe ich Dich jetzt so, dass ich auch nichts davon hätte, wenn ich mir ein TD-15 zulege, dazu das MacBook und EZDrummer/Superior Drummer, da das Set selbst die entsprechenden Infos gar nicht senden wird?


    Das war jetzt schon mal eine für mich sehr wichtige Info: Entsprechend - da mir genau dieses Positional Sensing wichtig ist - kommt also eigentlich in meinem Fall nur ein TD-20/30 in Frage, oder?


    Was ist hier eigentlich mit der Konkurrenz von Yamaha, 2Box etc.? Wie verhält es sich dort: Haben die etwas ähnliches, wie das Positional Sensing von Roland?


    Investition in VST: 300 für ein MacBook, gebaucht. EZDrummer im Angebot EUR 60 inkl ein Set, Crossgrade zu SD (unterstützt teilweises Positional Sensing), manchmal mit einem weiteren EZDrummer-Set, nochmal EUR 100. Die SD-Sets Kosten dann nochmal kosten. Wobei zum Üben die EZdrummer-Sets, die es oft für 30 EUR gibt, völlig reichen.


    Danke für die Rechnung. Noch sträubt sich etwas in mir, jedesmal einen Rechner anzuwerfen, bevor ich mich ans Set setze.... Keine Ahnung, wo ich am Ende dieser Diskussion stehen werde, aber ich habe doch irgendwie die Hoffnung, dass ich darum herum komme ;)

  • Auch TD-8/10/12 unterstützen mE Positional Sensing (siehe der Link). Ich würde das aber nicht überbewerten. Mir sind da gescheite Samples viel wichtiger.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Vielleicht solltest Du folgende Variante mal überdenken:


    - TD-12 gebraucht
    - Günstiges Set mit kleinen Trommelgrößen umrüsten auf E. Möglichkeiten findest Du viele hier, schau auch mal beim Biervampir oder Rolidrumi rein.
    - Becken gebraucht. Je nach Verwendung Roland oder Yamaha, da gibt es Vor- und Nachteile bezogen auf die Bespielbarkeit und Lautstärke.


    Damit bist Du für das Trommeln zu Hause gut aufgestellt und hast gleichzeitig ein Modul mit dem man auch prima eine VSTi-Lösung ansprechen könnte - wenn man denn will :)

  • @ Gsälzbär: Danke für die Info. Das habe ich jetzt endlich auch über die gelinkte Seite von Dicker Bub nachlesen können, dass TD-8 und TD-12 als "Stage"-Versionen eben quasi etwas abgespeckt waren. Es ist schön, wenn irgendwo dann mal die Zusammenhänge verständlicher werden. Somit ist das TD-12 eben nicht der Vorgänger vom TD-20, aber könnte durchaus eine Alternative für mich sein....


    @ Dicker Bub: Mir ist beim Akustik-Set die Snare extrem wichtig, eben vor allem in ihren Möglichkeiten, verschiedene Sound an verschiedenen Stellen des Fells zu erzeugen und damit zu spielen. DAS hatte ich bei Johnny Rabb mit dem TD-30 sehr überzeugend präsentiert gefunden.
    Wie Du schriebst, ist das ja wohl nur über das Positional sensing möglich, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstehe, dann hat ein Pad ohne Positional Sensing im Prinzip "nur" dynamische Möglichkeiten, d.h. mehr oder weniger EIN Sound, den ich von leise bis laut ansteuern kann - korrekt? Ich habe also nicht die Möglichkeit, einen höhenreicheren Sound zu erzielen, indem ich ganz bewusst mehr am Fellrand spiele?


    Wenn das so ist, dann brauche ich aber ein Set mit Positional Sensing, weil es für mich und meine Spielweise eben doch wichtig ist, damit ich mich wohl fühle.


    Das E-Drum-Set ist für mich ja auch nicht primär nur eine Übe-Hilfe, sondern es wird mindestens mittelfristig das Akustik-Set komplett ersetzen müssen und soll entsprechend auch richtig Spaß machen :)

  • Vielleicht solltest Du folgende Variante mal überdenken:


    - TD-12 gebraucht


    Jupp, das scheint sich hier ja in die Richtung zu verdichten, dass das keine schlechte Alternative wäre. Danke auch für Deine Meinung dazu!



    - Günstiges Set mit kleinen Trommelgrößen umrüsten auf E. Möglichkeiten findest Du viele hier, schau auch mal beim Biervampir oder Rolidrumi rein.


    Grundsätzlich würde mich sowas immer sehr reizen. Leider werde ich in den nächsten Jahren kaum Zeit für irgendwas haben, geschweige denn Hobby-Basteleien. Die wenige Zeit, die ich zur Verfügung habe, möchte ich mich zwischendurch mal eben für ein Viertelstündchen hier und ein halbes Stündchen da an ein E-Drum-Set setzen können...


    Wenn ich dann mal etwas besser die Materie durchdrungen habe, bin ich mir sicher, dass ich auch in den Kreis der Bastler einsteigen werde... und vor allem muss solch eine Plastik-Kiste auch etwas Charme verpasst bekommen... Aber wie gesagt: Das ist der zweite Schritt - erstmal brauche ich es quick and dirty ;)


    - Becken gebraucht. Je nach Verwendung Roland oder Yamaha, da gibt es Vor- und Nachteile bezogen auf die Bespielbarkeit und Lautstärke.


    DAS hatte ich jetzt auch schon vielfach gelesen, und ich hoffe, dass ich irgendwann mal die Chance habe, beide im Vergleich zu spielen, um abschätzen zu können, was MIR mehr liegt oder eben nicht...


    Damit bist Du für das Trommeln zu Hause gut aufgestellt und hast gleichzeitig ein Modul mit dem man auch prima eine VSTi-Lösung ansprechen könnte - wenn man denn will :)


    Diese Option ist sicher generell nicht schlecht, zumal für Recording... Erstmal hoffe ich aber noch, dass mich z.B. auch die interne Klangerzeugung eines TD-12 zum Beispiel zumindest soweit befriedigt, dass ich damit gut leben kann.


    Leider, leider, leider ist es ja nicht eben so, dass man diese ganzen schönen oder weniger schönen Sets an jeder Strassenecke mal eben anchecken kann. YouTube ist da zwar eine gar nicht mal so schlechte Info-Quelle, was den Soundeindruck angeht, aber zur Beurteilung des Spielgefühls nützt das genau gar nichts...


    Danke nochmals,


    Sven

  • @ Dicker Bub: Mir ist beim Akustik-Set die Snare extrem wichtig, eben vor allem in ihren Möglichkeiten, verschiedene Sound an verschiedenen Stellen des Fells zu erzeugen und damit zu spielen. DAS hatte ich bei Johnny Rabb mit dem TD-30 sehr überzeugend präsentiert gefunden.
    Wie Du schriebst, ist das ja wohl nur über das Positional sensing möglich, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstehe, dann hat ein Pad ohne Positional Sensing im Prinzip "nur" dynamische Möglichkeiten, d.h. mehr oder weniger EIN Sound, den ich von leise bis laut ansteuern kann - korrekt? Ich habe also nicht die Möglichkeit, einen höhenreicheren Sound zu erzielen, indem ich ganz bewusst mehr am Fellrand spiele?


    Jein. Das gilt insbesondere nicht für gute Samples. Dort sind für eine "Lautstärke" mehrere Sounds hinterlegt. Dadurch wird verhindert, dass bei gleichem Ansschlag zweimal genau der gleiche Sound hintereinander ertönt. Das Verfahren nennt sich "Round Robin". Wenn man das nicht hat, kommt es zum sog. Machine Gunning. Und das ist echt hässlich. Wie gut das bei den einzelne Softwaremodulen (= Roland) gelöst ist, kann ich nur für das TD-11 sagen. Und dort finde ich es schon störend. Das TD-30 ist da sicher besser, das TD-20 sicher auch.


    Und nochmals: für PS müssen die Pads und das Modul dies unterstützen. Fairerweise werden bei VSTi nicht immer alle Instrumente unterstützt, die Snare aber grundsätzlich ja.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Hi


    wenn du ein E-Drum quasi als vollwertigen Ersatz für ein Drumset einsetzen möchtest (und wie du schon beschrieben hast keine PC Lösung suchst), solltest du meiner Meinung nach zum besten greifen was der Markt hergibt.


    Das TD12 ist mit der letzten Firmware auf dem gleichen Stand wie das TD20 (besitzt lediglich weniger Einzelausgänge, Triggereingänge und Bedienungselemente am Modul)
    Ich habe von 2008-2010 ein TD-20 mit der TDW20 Erweiterung eingesetzt, das war soweit schon ok und hat auch Spass gemacht.
    Ich hatte mich seinerzeit gegen das TD-12 entschieden da ich das Set live eingesetzt habe und so mit den 8 Einzelout´s und dem Stereo-out quasi 10 einzelne Signale zum FOH senden konnte.
    Das TD-30 ist was das Triggern angeht (speziell HiHat und Snare) noch mal einen Schritt weiter gekommen.


    Und wie hier schon erwähnt wurde würde ich dir einen Besuch bei den Jungs von Drum-Tech empfehlen, einen vergleichbaren Laden habe ich noch nicht gesehen (was E-Drums angeht)
    Wahnsinns Line-Up, nette und kompetente Beratung (und ´nen Kaffee gabs auch :thumbup: )
    Würde ich heute nochmal in die Versuchung kommen mir ein Drummodul zuzulegen so würde ich (sofern es von Roland sein soll) zum TD-30 greifen


    Die TD11 und TD15 Module scheinen mir da deutlich zu eingeschränkt zu sein.

  • Hi Sven,


    erstmal toll, dass hier jemand so wohlinformiert in die Anfrage einsteigt!!


    Ich kann Dich sehr gut verstehen: Spiele selbst akustisch und hab zum Basics Üben ein (sehr billiges!) E-Drum. Ich hab damals sehr schnell gemerkt, dass ich selbst die teuersten E-Drums nur lächerlich finde und bin dann konsequent bei einer billigen Lösung geblieben. Auch Deine Ansprüche sind erkennbar hoch, von daher ...


    Erstmal hoffe ich aber noch, dass mich z.B. auch die interne Klangerzeugung eines TD-12 zum Beispiel zumindest soweit befriedigt, dass ich damit gut leben kann.


    ... bin ich absolut sicher, dass Du bei VST-Sounderzeugung landen wirst!


    Was ich neulich - genervt vom "Maschinengewehrsound" - entdeckt hab: Selbst mit billigen Pads, selbst mit einem einfachen Soundpaket (prima zum Testen: das kostenlose Sennheiser DrumMic'a ) ist der Unterschied *derart* gravierend, dass ich nur noch angewidert die Sounds vom DM5 genutzt hab. Wenn Du also bereit bist, ein bisschen was in die Qualität der Pads zu investieren, dann ist sogar sowas wie Spielspaß in Reichweite!

    Aber dazu muss ich doch zwingend einen Rechner anwerfen? Ich würde das wirklich gerne vermeiden.

    Ist nervig, aber kauf doch erst einmal ein ordentliches Set und dann teste mal mit DrumMic'a und ich bin sicher, ab dann startest Du VST-mäßig durch.


    Also: Wenn ich ernsthaft E-Drums spielen würde, wäre ein gehobenes Roland Set meine Wahl und dessen Klangerzeugung würde ich stets als Demo nutzen, um Besucher zu "beeindrucken". :)


    Viel Erfogl!!
    Hajo K

  • Hi. Vielleicht wäre es ja auch hilfreich einmal die A2 runter zu "drumtec" zu fahren und dort mal ein paar Maschinen zu testen.
    Gruß
    Ben.


    @ Leisetreter: Danke für den Hinweis. Ich hatte die immer am Bodensee geortet und erst jetzt nachgelesen, dass es eine Zweigstelle in der Nähe von Hannover gibt. Das ist sicher mal einen Abstecher wert - sind von mir ja gerade mal etwas über 2 Stunden...


    @ Dicker Bub: Danke für die Aufklärung zum "Round Robin". Davon hatte ich vorher noch nicht gehört... Und aus Deinen Vor-Postings hatte ich schon geschlossen, dass die "ganze Kette" das PS unterstützen muss, damit ich das auch nutzen kann. Da muss ich mich wohl wirklich noch sehr viel weiter in die Tiefen der Materie begeben, bis ich eine fundierte Kaufentscheidung fällen kann...


    @ JörgS: Ebenfalls einen dicken Dank für den Hinweis mit dem Firmware-Update. Schön zu wissen, dass damit das TD-12 gehörig aufgewertet werden kann. Einzelausgänge - wie beim TD-20 wären zwar schön, aber das ist sicher kein Grund, dafür richtig viel mehr Scheine in die Hand zu nehmen.
    Ich würde - wenn ich die Kohle hätte oder diese perspektivisch greifbar wäre - sicher auch gleich ein TD-30 nehmen.... Ich finde die Preise aber schlicht unbegreiflich: Sorry, fast 8000.- Euro für ein E-Drum-Set... :(
    Aber DIE Diskussion ist hier ja auch schon mächtig geführt worden ;)


    @ Hajo K: Ich habe gestern und heute mal Vergleichsvideos angesehen, wo Werkssounds gegen VST-Sounds gestellt werden - und ich muss echt sagen, dass das ganz schön heftig ist, wie viel natürlicher die VST-Sounds klingen...
    Mir behagt der ganze Aufwand dafür nicht, weil es mich grundsätzlich nervt, wenn ich nicht einfach "sit-and-play" betreiben kann - ohne Boot-Zeiten...
    Vielleicht muss ich hier auch mal schauen, was da auf der Rechner-Seite ggf. so zu optimieren wäre, dass ich nicht erst Ewigkeiten warten muss, um mal schnell ein paar Beats zu klopfen...
    Ich weiß zwar, dass man meist in 2 Minuten spielbereit ist, aber subjektiv sind das Ewigkeiten....
    Aber was tut man nicht alles für einen guten Sound ;)


    Zwischenstand der Diskussion: Ich bin innerlich schon weg vom TD-15 und orientiere mich in Richtung gebrauchtes TD-12/TD-20, mit perspektivischer VST-Nutzung...


    Gibt es eigentlich von Eurer Seite grobe Einwände gegen das "Einstiegs TD-30", d.h. das TD-30K? Das gibt´s ja stellenweise für unter 4000.- Euro... und möglicherweise in einem Jahr - wenn es für mich aktuell wird - schon mal gebraucht für einen Tausender weniger?


    Nochmals vielen Dank: Eure Tipps haben mich ein ganzes Stück nach vorne gebracht und reichlich viel von dem Nebel lüften können, der die Sicht getrübt hat :)


    Sven




    P.S.: Edit RS

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