Bohrungen in SONOR D-505

  • Hi Leute,
    habe im Kessel einer Metallsnare (SONOR D-505) 3 kleine Bohrungen entdeckt, ca. 2,5 mm, senkrecht angeordnet: eine nicht ganz mittig unter einem Lug und jeweils eine am oberen und unteren Rand. Sie sind nicht sauber entgratet und sehen meines Erachtens ganz und gar nicht SONOR-like aus (s. Fotos im Anhang). Für den Innendämpfer kann das nicht sein, der ist ja montiert. Kann jemand von Euch sachdienliche Hinweise geben, worum es sich dabei handelt und ob sich das auf den Sound auswirkt?
    Danke und Gruß

  • Woher stammt denn die Snare?
    Den Grund der Bohrungen wird wohl am besten der Vorbesitzer kennen.
    Auf den Sound werden sich die Löcher aufgrund der geringen Größe wohl wenig auswirken, da hat die Snare einfach ein zwei Belüftungslöcher mehr.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Irgendwo hier hab ich mal gelesen, dass die Bohrungen ab Werk dafür da sind, den Kessel im Galvanikbad zu versenken und heil wieder rauszuholen ;)
    Find des Thread grad nicht wieder.

  • Kann jemand von Euch sachdienliche Hinweise geben, worum es sich dabei handelt und ob sich das auf den Sound auswirkt?


    Eine Bohrung unter der Umbördelung ist nicht selten. Da wurden die Metallhaken eingehängt, mit deren Hilfe die Kessel in die Galvanisierungsbäder gelassen wurden. Vielleicht mag es auch Snares geben, die zwei Löcher haben. Aber ein Bohrloch mitten in der Sicke habe ich noch nie gesehen.


    Wer soll dir denn die Frage beantworten können, ob sich das auf den Sound auswirkt, dafür müsste man die Trommel ja hören =) Ich halte das nicht für sehr wahrscheinlich, dass das hörbar ist.


    Die D505 ist unter allen Phonic Trommeln für mich immer noch die vielseitigste. 5,75" ist einfach das optisch und akustisch perfekte Maß für meinen Geschmack. Mit dem Ding kann man einfach absolut alles machen. Eine meiner Lieblingstrommeln.

  • Zuschweißen würde ich es auf gar keinen Fall, da du dann, durch das punktförmige Aufbringen von Metall, das Schwingungsverhalten des Kessels massiver verändern könntest, als es die Bohrungen als zusätzliche "Lüftungslöcher" tun.
    Auch die Optik würde wahrscheinlich, wegen der entstehenden punktuellen Hitze, leiden.
    Einfach ignorieren, denn klanglich wirken die Löchlein sich imo sicherlich nicht wirklich aus.

  • Ich würde mal bei Sonor direkt nachfragen, die sind immer sehr hilfsbereit.


    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass auch wenn es zur Produktion notwendig ist, die Bohrungen vom Werk nicht entgratet würden.


    Manche schwimmen mit der Strömung, mache gegen die Strömung - ich dagegen steh im Wald und finde den scheiss Fluss nicht! ;(

  • Ich hatte bei einer Snare mal 3 dieser Löcher.


    Diese Minilöcher bewirken akustisch für unsere Ohren nicht etwa "wenig" sondern GARNICHTS. Es bringt ja keiner 300 davon an :)
    Selbst das verschließen des viel!!! größeren Airvent-Lochs läßt die meisten Drummer keinerlei Unterschied hören.


    Toll finde ich diese trotzem nicht - Insbesondere wenn sie zuweilen völlig willkürlich, gedankenlos vorgenommen und mitunter gar mehrfach vom Hersteller bzw. jeweiligen MItarbeiter platziert zu sein scheinen.

  • Hallo,


    herstellungsbedingt wären ein bis zwei Löcher zwar normal, ich bilde mir aber ein, dass
    die bei Phonic eigentlich entgratet wurden, ich mag jetzt meine Trommel aber nicht
    auseinanderbauen, um das zu prüfen.


    Außer Ignorieren fällt mir dazu wenig ein.


    Alles, was man daran ändern könnte, wäre Verschlimmbesserung.
    Dass ein Loch in der Sicke ist, kann ich nicht nachvollziehen,
    ob das jetzt im Werk oder nachträglich entstanden ist, kann man
    bestenfalls bei Inaugenscheinnahme klären, das Foto ist dafür
    nicht aussagefähig.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Es soll ja Leute geben, die hören alles Mögliche, aber dagegen
    gibt es Medikamente.

  • So, hier die Antwort von SONOR, die Eure Antworten weitgehend bestätigt:


    "Für das Galvanik-Tauchbad war Werkseitig nur das kleine Loch am Kesselrand erforderlich.
    Die beiden anderen Löcher wurden sicher nachträglich (warum auch immer) in den Kessel gebohrt.
    Eine negative Auswirkung auf den Klang ist eher nicht zu befürchten."


    ... also dann, EIN Löchlein ist offiziell genehmigt ;)


    Gruß

  • Schön, dass es sich geklärt hat, aber mal ne andere Frage: Wieso wurden zur Befestigung der Haken nicht einfach die schon vorhandenen Bohrlöcher für die Böckchen genommen. Klar, wenn man das Loch am oberen Ende des Kessels nimmt, hängt der schöner am Haken, als wenn man ein Loch weiter in der Mitte nimmt, es hätte sich aber trotzdem berwerkstelligen lassen können. Oder den Haken einfach in die Umbördelung einhängen.

  • Diese Frage kam mir auch in den Sinn bei Sonor nochmals nachzufragen. Ich sage mal am Kragen hängen dürfte vielleicht die Gefahr bestehen, daß der Kessel in die Lauge plumst.
    Aber die Bohrlöcher wären ja gerade predestiniert oder werden die Löcher vielleicht erst NACH dem Galvanisieren gebohrt?
    Schon jemand zuvorgekommen :thumbup:

  • Das kleine Loch ist nicht für den Haken, ohne das Loch würde einfach die Galvanikbrühe nicht restlos herauslaufen.


    Hallo,


    super, endlich wieder was gelernt.
    Ich muss zugeben, dass ich auf das Naheliegendste gar nicht gekommen bin.


    Somit ist klar: andere Löcher hat irgendein genialer Bohrer gebohrt, der
    - da dürfen wir spekulieren -
    zu Weihnachten eine Bohrmaschine bekam und die an Silvester halt mal
    ausprobieren wollte oder
    ein bekiffter Polytoxikomane irgendwo mal gelesen hatte, dass so eine
    Trommel ja ein Luftloch bräuchte oder
    ein DIY-Künstler (alles in OBI-yippiehjaja) erst nach dem Bohren festgestellt
    hat, dass die Mikrofonbuchse ja doch größer ist, aber der Holzbohrer halt
    nur 2 mm hatte.


    Es gibt Geheimnisse, die bleiben für immer verbo(h)rgen.


    Grüße
    Jürgen

  • Ok, aber wäre das mit den Löchern für die Böckchen nicht auch möglich? Klar, da ist es einfacher, weil es dann am untersten Punkt ist. Naja, die bei Sonor haben sich schon was dabei gedacht...



    Ich weiß es nicht genau aber ich denke mal die haben da etliche Kessel an ein Gestell gehängt und dieses Gestell dann in mehrere Becken getaucht. Da braucht es die Löcher einfach um die Vermischung der unterschiedlichen Becken möglichst gering zu halten. Klar, ohne würde auch gehen, nur müsste man dann jeden Kessel nach jedem Tauchgang von Hand entleeren oder eben die Brühe ständig wechseln ->teuer.

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