Kick-Mike am Schlagfell ?

  • Gunaaaaaaaamd,


    Habe heute mit meinem Bassdrum-Mikro experimentiert, da ich ein neues Resofell habe, dessen Artwork ich nur ungern mit einem Loch verstümmeln möchte.
    Der Sound auf der Schlagseite ( nicht nautisch gesehen! ) hat mich weit mehr überzeugt als die übliche Position, außer a bisserl Pedalquitschen.
    Da fiel mir auf, dass ich dass so noch nirgends gesehen habe.


    Gibt es dafür triftige Gründe ? Phasenauslöschungen oder sonst was wahnwitziges ?
    :?:

    An meine CDs lasse ich nur Haut und Wasser... !


    "E.F. stört wiederholt durch unqualifizierte Bemerkungen und widerspricht fortwährend!"
    (Klassenbucheintrag 1983)

    Einmal editiert, zuletzt von D(r)ummerchen ()

  • Ich habe das auch vor Jahren manchmal gemacht.
    Ist nicht verboten und auch als Methode nicht sooo unbekannt.


    Man bekommt viel Attack "aufs Band". Ich mochte den Sound.


    Kehrseite ist, dass man je nach Mikrofonkapsel (Höhenanhebung?) bzw Höhenanhebung des EQ am Pult unfreiwillig etwas viel vom Snareteppich einfängt.
    Logischerweise ist es kein so isoliertes Signal wie in der Bass. Man fängt sich also durchaus etwas mehr ein, just in dem Kanalzug, der sonst (bei In-Kessel-Mikrofonierung) recht sauber daherkam. Das erklärt schon zum Teil die seltenere Anwendung bei Drummern.

  • Ein Grund dafür ist vermutlich die Praxis, es ist oft vergleichsweise schwer, dort einen Ständer für das Mikro zu platzieren.
    Davon abgesehen ist vor allem Live oft ein sehr komprimiertes und durchsetzungsfähiges Signal gefragt, das man am einfachsten mit einem entzerrten Mic aus dem inneren der BD bekommt.
    Im Studio ist das aber gar nicht so selten, dass der Attack, wie bei anderen Trommeln auch, eben da eingefangen wird, wo der Beater auftrifft. Mache ich auch manchmal so. Klingt halt "echter". Keiner hat die Ohren IN der Kick;)

  • Nee, nee, finde den Sound ja grad ganz gut so, nur am schlagfell.
    Deswegen wundere ich mich ja so über die seltene Anwendung.

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    (Klassenbucheintrag 1983)

  • Ich denke auch, das die geringe Verbreitung dieser Möglichkeit an der schlechten Positionierbarkeit des Mikros liegt. Und das Mikro ist dann auch noch ziemlich trittgefährded - den Punkt zu finden, wo absolut kein Fuss hinkommt, kein Snareständer oder Standtomfüße im Weg stehen, stelle ich mir recht schwierig vor.
    Aber die Idee ist nicht schlecht, ich werde mal damit herumprobieren.

  • Als ich mache das auch so. Ich habe das Mikro auf der Schlagseite ca. 20-30 cm vom Fell weg stehen. Ja, da ist natürlich die Snare und Toms auch mit drauf, aber bei BigBand Sound passt das.
    Wenns etwas akkurater sein soll, dann stelle ich das Mikro näher ans Fell.

  • Versuche doch mal den "Kick" Sound am Schlagfell mit dem weicheren und volleren Ton am geschlossenen Resofell (Mikro so ca. 10cm entfernt) zu kombinieren.

    So wirds zumindest im Bereich Recording oft gemacht.

  • Nee, nee, finde den Sound ja grad ganz gut so, nur am schlagfell.
    Deswegen wundere ich mich ja so über die seltene Anwendung.


    Nee, nee, finde den Sound ja grad ganz gut so, nur am schlagfell.

    Dann ist doch alles toll. :thumbup: Allerdings nur, solange "ganz" auf Dauer gut genug ist. ;)

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