TD-20SX oder TD-11KV

  • Hallo zusammen,


    Mal wieder ein was soll ich kaufen Threat. Hab das Thema aber noch nicht gefunden.


    Zuerst warum E-Drums: Ich wohne in einer Wohnung und brauche ein leises Kit zum spielen, da ich nur bei meinen Eltern mein akustik Kit habe aber da viel zu selten hin komme. Daher spiele ich kaum noch.
    Ich habe recht hohe Ansprüche ans Spielgefühl und das Soundmodul (Dynamik, Realismus wie übersprechen, drumroll fähig)
    Ich brauche einen Eingang für Playalong (Klinke).
    Was mir sehr egal ist ob und wie ich Midi raus bekomme. Ich will evtl ganz selten mal was aufnehmen und dann arangiere ich mit dem was da ist.


    Ich habe einige aktuelle Modelle getestet (verschiedene Hersteller) und in meiner Preisrange (bis 1300) hat mir das TD-11KV am besten gefallen.


    Habe jetzt über einen Bekannten die Möglichkeit ein TD-20SX zu bekommen sogar ein wenig günstiger. Das Kit ist in super Zustand. Ich konnte es aber noch nicht anspielen. Ich habe aber Bedenken, da das Kit technologisch ja achon was auf dem Buckel hat.


    Was würdet Ihr euch holen? Ein nues TD-11KV oder ein gebrauchtes TD-20?

  • Ich habe aber Bedenken, da das Kit technologisch ja achon was auf dem Buckel hat


    Das TD-20 mag älter sein, aber die Technologie ist auf ungefähr dem selben Stand stehen geblieben. Ich würde ein gebrauchtes TD-20 einem TD-11 immer vorziehen. Vergleich einmal die Features, da ist das TD-20 dem TD-11 deutlich voraus. Für ein TD-11 würden am ehesten die etwas frischeren Sounds, aber alles andere wohl nicht.

  • Es sind zwei Module, die man so nur schlecht vergleichen kann. Beim TD11 handelt es sich um das aktuelle Einsteigermodul und das TD20SX ist der Vorgänger des heutigen TD30, dem Flaggschiff in der Roland Modellreihe.
    Ich würde dir empfehlen, dir die Bedienungsanleitungen beider Module runter zu laden und wie Uli schrieb, die Features vergleichen und dann eben abwägen was dir wichtig ist und was nicht.
    Ich persönlich würde das TD20 allein wegen den Fadern und den Einzelausgängen nehmen.


    Ich habe recht hohe Ansprüche ans Spielgefühl und das Soundmodul (Dynamik, Realismus wie übersprechen, drumroll fähig)


    In diesem Fall solltest du lieber nochmal in Ruhe testen gehen ob ein E-Set wirklich was für dich ist oder ob du immer das Gefühl haben wirst, einen faulen Kompromiss eingegangen zu sein.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

    Einmal editiert, zuletzt von GerdM ()

  • Ich habe recht hohe Ansprüche ans Spielgefühl und das Soundmodul (Dynamik, Realismus wie übersprechen, drumroll fähig) Was mir sehr egal ist ob und wie ich Midi raus bekomme...


    na dann bist Du ja predestinierter SD2-Kunde und solltest Dir sehr wohl Gedanken über Midi-Out machen. Das Wort "Realismus" kann man nicht mit Modul-Klang in Verbindung bringen ;) Das TD20 hat glaub ich noch keinen native USB-Midi-Out, das TD11 schon, was eben ggf. schneller ist.

  • Ich habe recht hohe Ansprüche ans Spielgefühl und das Soundmodul (Dynamik, Realismus wie übersprechen, drumroll fähig)


    In diesem Fall solltest du lieber nochmal in Ruhe testen gehen ob ein E-Set wirklich was für dich ist oder ob du immer das Gefühl haben wirst, einen faulen Kompromiss eingegangen zu sein.


    na dann bist Du ja predestinierter SD2-Kunde und solltest Dir sehr wohl Gedanken über Midi-Out machen. Das Wort "Realismus" kann man nicht mit Modul-Klang in Verbindung bringen ;) Das TD20 hat glaub ich noch keinen native USB-Midi-Out, das TD11 schon, was eben ggf. schneller ist.


    Ich kann mich obigen bedenken nur anschließen wollen ..... Wenn man es mit diesen Ansprüchen ernst meinen möchte - auch hinsichtlich der Realitätsnähe zu einem A-Setup - dann bist Du bei den herkömmlichen E-Drum Anbietern IMHO völlig fehl am Platz! Das sind konzeptionell Systeme für den Hobby/Freizeitbereich wo diese Attribute nicht unbedingt eine Rolle spielen werden. Auch wenn hierzu der Marktführer immer wieder gegenteiliges behaupten wird.


    Seriös kann man Dir nur raten wollen 1. Dich entweder von diesen hohen Anforderungen zu verabschieden um anschließend nicht allzu sehr enttäuscht zu werden .... Oder 2. Dich mit VST Instrumenten via Computertechnologien, mit alternativen Pads/Trommeln und Hardware Materialien zu beschäftigen welche es so als Gesamtpaket in den einschlägigen Music Stores nicht zu kaufen gibt. Möglicherweise kein leichtes Unterfangen aber dafür gibt es ja schließlich auch dieses DF.


    Übrigens: E-Drums sind deutlich leiser als A-Schlagzeuge aber nicht unbedingt wirklich leise. Das sollte man bei einem Hausgebrauch niemals unterschätzen. Sonst könnte der Ärger vorprogrammiert sein.


    Gruß


    Trommeltotti

  • dann bist Du bei den herkömmlichen E-Drum Anbietern IMHO völlig fehl am Platz!



    Bin ich absolut anderer Meinung! Ich besitze das TD11KV mit Meshheads. Sorry, aber der Unterschied vom Spielgefühl her ist so minimal anders zu einem A Set, das dies nicht mehr gross auffällt. Und das ist nicht nur bei mir so, kenne einige die das genau gleich empfinden.


    Zum üben interessieren mich auch keine Wahnsinnigen Features oder "Sounds", sondern es muss funktionieren. Wem die Sounds wichtig sind, kann sogar noch selber stimmen und anpassen. Für alles andere hab ich ja ein A Set, gleich wie der Fragesteller. Also wenn du es nur zum Üben brauchst (obwohl ein Kollege auch seine Auftritte damit spielt!), absolut Empfehlenswert und gebraucht einiges günstiger als diese Umbaugeschichten mit Trigger und VST etc.


    Lg Stefan

  • Ok, es wird natürlich einige solcher Meinungen geben. Da muß man natürlich sehen, wer das sagt, bzw. was und wie (welches Niveau) die Leute spielen. Zu behaupten, da wäre kaum ein Unterschied (und dann noch bei den Mini-Meshs vom 11KV-Set) zeugt nicht gerade von viel Ahnung...

    "Die Sounds kann man sogar noch stimmen und anpassen" - Wow, da kann man nur staunen! :P Aber nichts für ungut... ;)

  • Wenn man es mit diesen Ansprüchen ernst meinen möchte - auch hinsichtlich der Realitätsnähe zu einem A-Setup - dann bist Du bei den herkömmlichen E-Drum Anbietern IMHO völlig fehl am Platz! Das sind konzeptionell Systeme für den Hobby/Freizeitbereich wo diese Attribute nicht unbedingt eine Rolle spielen werden. Auch wenn hierzu der Marktführer immer wieder gegenteiliges behaupten wird.


    Nicht nur der Marktführer, sondern auch Drummer die seit mehr als 15 Jahren so ein Instrument erfolgreich im semiprofessionellen Live-Einsatz haben... ;) :!:

  • Zu behaupten, da wäre kaum ein Unterschied (und dann noch bei den Mini-Meshs vom 11KV-Set) zeugt nicht gerade von viel Ahnung...


    Frech frech...


    würde mal sagen mein Niveau ist nicht gerade das schlechteste und spielen tut man von Rock bis Death Metal alles. Kein Problem. Ultra schnelle Rolls oder DB ergeben ab einem Gewissen Tempo Fehltriggering, aber wie gesagt, es sollte ja zum Üben sein. Ich hatte vorher nur ein A Set gespielt über Jahre, und nun zum zu Hause üben ein E Set. Die Umstellung ist minim, wie gesagt. Aber vielleicht gibts ja wirklich Leute die damit grosse Probleme haben. Sicher ist der Rebound nicht 100% gleich etc, aber näher am Spielgefühl, für den Preis, habe ich bisher noch nie gesehen.


    Und wie meshhead auch zu schreiben pfelgt; auch ich kenne mehrere Leute im SemiProfi Bereich die die Rolandprodukte im Live Einsatz seit Jahren spielen und das ohne Probleme.


    Mein Lehrer z. Bsp spielt die einten Gigs mit dem E Set, andere mit dem A Set und das auch schon seit Jahren.



    Wer aber gerne viel Geld und Zeit in einen Umbau steckt um danach ein wenig darauf üben zu können, soll das gerne machen.


    Lg Stefan

  • Ultra schnelle Rolls oder DB ergeben ab einem Gewissen Tempo Fehltriggering

    Nö, tun sie nicht, noch nichtmal am 11KV. Die Triggerauflösung ist hervorragend.

  • Also wenn es tatsächlich ein TD-20SX ist und du es nicht möchtest, dann nehme ich es gerne für den Kurs :D (ernst gemeint)


    Das TD-20 ist definitiv wesentlich mehr Modul als das TD-11. Der einzige größere Vorteil des TD-11 ist meiner Meinung nach das integrierte USB-Interface. Wenn das TD-11 in irgendwelchen weiteren Punkten besser sein sollte, dann höchstens in Details und nicht wesentlich. Dafür kann das TD-20 Sachen wie Positional Sensing usw., von der größeren Anzahl an Eingängen ganz zu schweigen.


    Von den Pads selber wurde hier ja bis jetzt kaum gesprochen, aber bei einem TD-20-Set kann man eigentlich in den meisten Fällen davon ausgehen, dass größere und bessere Pads dabei sind.

  • Bin ich absolut anderer Meinung! Ich besitze das TD11KV mit Meshheads. Sorry, aber der Unterschied vom Spielgefühl her ist so minimal anders zu einem A Set, das dies nicht mehr gross auffällt. Und das ist nicht nur bei mir so, kenne einige die das genau gleich empfinden.


    Ich selber habe ja nie gegenteiliges behauptet: Die Einführung von Meshheads ist IMHO einer der wichtigsten Entwicklungen in Sachen authentische E-Drum Technologien. In diesem Punkt sollte auch der Marktführer den richtigen Weg beschritten haben: Sprich wenn man keine betriebsinternen Kapazitäten mit bestimmten Materialien zur Verfügung haben sollte, erstellt man eben im Sinne des Kunden vorteilhafte Kooperationen mit anderen Unternehmen. Die ordentlichen ROLAND Meshes wurden ja bekanntlicher Weise von der Firma Remo entwickelt. Dumm nur das es diese Remo Meshes nicht in gängigen Kesselgrößen wie etwa einer 20" Bassdrum Bauform geben wird. IMHO ein klassisches Eigentor.


    Zum Glück gibt es in dieser Angelegenheit mittlerweile genügend Mitbewerber am Markt welche teilweise sogar bessere und auch preisgünstigere Meshes in allen gängigen Größen anbieten werden. Wie in vielen Bereichen in diesem Segment ist man hierbei außerhalb der ROLAND/Yamaha/Alesis E-Drum Produkte IMHO besser aufgehoben. Ganz aktuell kann ich die neuen 3-ply "real feel" Meshes von drum-tec empfehlen. Ich habe diese selber vor kurzem bezogen und der realitätsnahe Rebound hat mich wirklich überzeugen können. Ich halte die drum-tec 3-ply "real feel" Meshes qualitativ für ausgereifter als die ROLAND Meshes. Allerdings sind die drum-tec Meshes in diesem Fall auch deutlich teurer als vergleichbar die ROLAND Meshes.


    Bei den Beckenpads sieht das dann schon wieder ganz anders aus: Ich denke hier wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen, dass man das Spielgefühl von Gummipads mit echten (Bronze/Metall) Becken wird vergleichen können. Wer hierzu doch gegenteiliges behaupten sollte wird sich wohl zu Recht gefallen lassen müssen, dass man dessen Kompetenzen in Frage stellen muss. Hierbei hat sich auch der Marktführer nicht wirklich klug verhalten. Wenn man diese Materie nicht beherrschen wird, dann wäre es angebracht kompetente Hersteller zu bemühen. Der Beckenhersteller Zildjian hat es in Form der Gen16 Metalllochbecken vormachen können wie authentische Beckenpads relativ leise im Anschlaggeräusch aussehen können ohne an Authentizität zu verlieren. Leider hat dann wohl die Firma Zildjian wiederum keine Ahnung von Triggering-Technologien. Schade eigentlich.


    Nebenbei einmal gesagt sind es gerade auch die Gummipads welche die Nachbarn/Mitbewohner mit deren penetranten "Tock - Tock - Tock Geräuschen nerven werden. Zumindest sei dem TS hiermit schon einmal an das Herz gelegt unbedingt Meshpads einzusetzen.


    Nicht nur der Marktführer, sondern auch Drummer die seit mehr als 15 Jahren so ein Instrument erfolgreich im semiprofessionellen Live-Einsatz haben...


    Ich halte es für einen kolossalen Unterschied ob man gerade auch aus professioneller Perspektive sich mit den gegebenen E-Drum Systemen bisweilen eher aus der Not geboren arrangieren wird, (Und das werden nicht allzu viele Drummer tun) oder ob diese Systeme wirklich das versprechen werden wie das vollmundig seitens der Hersteller ab bestimmten Preisregionen behauptet wird.


    Wer aber gerne viel Geld und Zeit in einen Umbau steckt um danach ein wenig darauf üben zu können, soll das gerne machen.


    Es verhält sich IMHO genau umgekehrt: Um so höher die Investitionsmittel ausfallen werden, umso mehr Geld wird man sparen können wenn man auf Lösungen abseits der einschlägigen E-Drum Hersteller setzen sollte. Allerdings hat ja der TS hierzu einen deutlichen Preisrahmen beziffern können. (Etwa 1300.00 €) Bei den gleichzeitig gewünschten Rahmenbedingungen wird Er aber damit deutliche Abstriche hinnehmen müssen. Etwa die gewünschten Features wie "Realismus wie übersprechen" wird es ansatzweise erst wirklich realistisch mit zeitgemäßen VST-Instrumenten (Etwa Toontrack Superior Drummer) geben. Diesbezüglich versagt auch vergleichbar ein 2000.00 € teures TD-30 Modul mangels technischer Leistungswerte auf ganzer Linie. Das sollte man dem TS hierzu unbedingt mit auf dem Weg geben.


    Gruß


    Trommeltotti

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • @Martin6, meins hat Fehltrigger ab 220 (Bass)



    Ansonsten, klar gibt es besseres und teueres und noch realistischeres. Aber für den Preis vom TD11KV, gibts in meinen Augen nix vergleichbares.


    Habe dutzende ausprobiert, von Markenherstellern wie Roland, Yamaha, 2box etc. Für den Preis den ich fürs TD11 bezahlt habe, fand ich nichts auch nur annähernd so ansprechend und einfach in der Handhabung, inkl. Realitätsnähe.


    LG STefan

  • Habe dutzende ausprobiert, von Markenherstellern wie Roland, Yamaha, 2box etc. Für den Preis den ich fürs TD11 bezahlt habe, fand ich nichts auch nur annähernd so ansprechend und einfach in der Handhabung, inkl. Realitätsnähe.


    Eben genau wegen solcher Aussagen sollte man bei einer möglichen Wahl gängiger E-Drum Technologien sehr gut aufpassen. Besondere Realitätsnähe bei gleichzeitig einfache Bedienung und Handhabung wird sich wohl bis dahin noch absolut ausschließen! Man sollte sich unbedingt von dem Gedanken verabschieden mit herkömmlichen E-Drum Technologien (gerade auch im Hochpreissegment) besonders realitätsnahe Resultate erzielen zu können. Das wird man nur ansatzweise mit komplexen VST Lösungen bewerkstelligen können und Materialien die mit authentische Eigenschaften aufwarten werden. Diese Systeme werden aber wiederum nicht so einfach zu bedienen sein. Zur Zeit jedenfalls noch nicht.


    Und noch einmal ein grundsätzlicher Satz dazu: Ich persönlich betrachte mich schlicht und ergreifend als Schlagzeuger. Nicht mehr und nicht weniger. Und genau aus diesem Grunde werde ich immer entsprechende Kriterien und Anforderungen an möglichst leise E-Drum Technologien stellen wollen. Nur eine einfache Bedienung anzustreben und damit quasi leistungsfähige Optionen auszuschließen halte ich grundsätzlich für recht bedenklich. Auf Dauer betrachtet wird das für mich der eher ungünstige Weg darstellen. Das bedeutet nicht das man komplexe Technologien nicht möglichst übersichtlich und verlässlich gestalten sollte. Aber eine einfache Bedienführung über Allem zu stellen wird niemals zum angestrebten Ziel führen können. Aber genau das sollte bis dahin das Konzept der marktführenden Hersteller sein. Einfachste Bedienung steht immer an erster Stelle. Alles andere wird dem untergeordnet oder bisweilen ausgeklammert. So wird man aber keine realitätsnahen Instrumente erzeugen können. Diesen Umstand sollte man hier immer wieder thematisieren um potentielle Kunden sensibilisieren zu können.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Viele gute Antworten die mir doch zu denken geben. Wo landet man denn preislich bei einem Eigenbau mit einem reinen Trigger -》 Midi Modul?
    Ich habe allerdings kein alltes AKit rumstehen und müsste von 0 Anfangen. Als Etechniker sogar mit Erfahrung mit Piezos kriege ich das technisch hin.


    Einen Pc mit Soundkarte und Sample Software kann ich günstig von einem Freund beziehen. Er kommt mit seinem Keyboard auf 1.3ms delay. Wie ist das bei Roland Modulen?

  • Wo landet man denn preislich bei einem Eigenbau mit einem reinen Trigger -》 Midi Modul?

    Das Ding ist: es gibt keins (also kein taugliches, reines TMI) Nimm also das Roland (welches auch immer)-Modul als TMI. Das wird dann mit dem zusätzlichen VSTi-Kram natürlich teurer. Für's Low Budget-Gewürge geht das hier klar. Evtl natürlich auch das MegaDrum statt dem Alesis, welches aber settingsmäßig schon sehr nervt.

    Rellek0 : also meins hat erst ab Tempo 350 bpm Aussetzer. Natürlich binäre Sechzehntel, die meinst Du doch auch, oder? :D :D :thumbup: . Das will ich sehen, wie Du auf dem bekackten ultra-trägen "KD-9"-Kickpad auch nur 'ne viertel Minute Tempo 220 Sechzehntel spielst. Kennst Du Typen wie Matte Modin oder Nils Fjellström? Wenn die das behaupten würden, wäre ich beim KD-9 am zweifeln, aber es könnte vielleicht hinkommen. Los, mach ein Video als Beweis!

    2 Mal editiert, zuletzt von Martin6 ()

  • Einen Pc mit Soundkarte und Sample Software kann ich günstig von einem Freund beziehen. Er kommt mit seinem Keyboard auf 1.3ms delay. Wie ist das bei Roland Modulen?


    Eine Keyboard-Taste und ein Meshead-Pad unterscheiden sich da durch daß, die Keabord-Taste nicht nach schwingt.
    Um aus dem nach schwingenden Meshead eine auswertbares Triggersignal zu erzeugen benötigt ein Roland Modul wie man hier immer ließt 4 ms.
    Du kannst da von aus gehen das alle anderen Werte die hier schneller sind nicht das Papier wert sind auf dem sie Stehen.


    Zum A-E Thema im Bezug auf Deine Frage: Wenn Du keinen Jazz machst kann ein TD-20 so ziemlich alles abbilden was gebraucht wird.
    In diesem Zusammenhang, ich durfte neulich Trevor Richads mit dem International Trio haut nah in einem kleinen Hauskonzert bewundern.
    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen dass man das mit einem E-Drum abbilden kann.
    Aber bei solch meisterhaft gespielten klassischem Jazz käme wohl niemand auf die Ide ein E-Drum einsetzen zu wollen (Selbst wenn sie technisch in der Lage währen das um zu setzen).

  • Viele gute Antworten die mir doch zu denken geben. Wo landet man denn preislich bei einem Eigenbau mit einem reinen Trigger -》 Midi Modul?


    Dafür sollte ja auch ein sachkundiges Forum stehen können. =) Und wie schon @Martin6 deutlich zum Ausdruck bringen konnte ist die einschlägige Industrie nicht daran interessiert eben genau so ein brauchbares Drum To Midi Interface am Markt anzubieten. Wohl aus strategischen Gesichtspunkten. Man möchte schließlich weiterhin ungestört seine Oldschool Module zu möglichst hohe Preisen verkaufen können. Zeitgemäße Technologien scheinen dafür eher hinderlich zu sein. Und schließlich möchte man auch vermeiden, dass der Anwender frecher Weise auch noch Klangbibliotheken anderer Anbieter nutzen wird welche dann wohl möglich noch besser und vielleicht sogar noch preiswerter ausfallen werden. (Mal ansatzweise das 2box Modul ausgenommen) So etwas gilt es natürlich zu vermeiden nicht wahr?


    Das macht natürlich die Nutzung von leistungsfähigen VST-Instrumenten für den Anwender komplizierter und beschwerlicher. (Weil man deswegen trotzdem kaum auf ein herkömmliches Modul als TMI Ersatz verzichten kann)


    Um aus dem nach schwingenden Meshead eine auswertbares Triggersignal zu erzeugen benötigt ein Roland Modul wie man hier immer ließt 4 ms. Du kannst da von aus gehen das alle anderen Werte die hier schneller sind nicht das Papier wert sind auf dem sie Stehen.


    Zumindest hat der @Dmitri vom MegaDrum Projekt nachweislich vortragen können das der MD Konverter Latenzwerte am USB Out von bis zu etwa 1ms ermöglichen kann. Sicherlich dann mit Einschränkungen bei der dynamischen Genauigkeit. Und ich bleibe bei meiner Meinung: Für wirklich absolut präzise Triggersignale brauchen Wir einfach neuartige Trigger-Technologien. Mit Piezo Elementen wird man diesen Ansprüchen wohl Bauart bedingt niemals gerecht werden können. Nur zum Verständnis für den TS .... Wir reden hier von möglichen Verzögerungen der Triggersignale bevor überhaupt erst ein möglicher Rechner in das Spiel kommen sollte, wo dann noch zusätzliche Latenzen entstehen werden.


    Aber bei solch meisterhaft gespielten klassischem Jazz käme wohl niemand auf die Ide ein E-Drum einsetzen zu wollen (Selbst wenn sie technisch in der Lage währen das um zu setzen).


    Im Grunde genommen ist es doch genau das was ich hier immer anprangere: Diese E-Drum Systeme kosten teilweise ein Vermögen, versprechen den Himmel auf Erden und wenn es dann wirklich ernst werden sollte muss man ernüchternd feststellen, dass bei entsprechenden Ansprüchen die Leistungswerte besagter Systeme fast schon lächerlich erscheinen werden. Hätte sich die betreffende Industrie bereits vor 30 Jahren intensiv mit den eigentlichen Schlagzeugern auseinandergesetzt und nicht schon damals irgendwelche bizarren Klangsynthesen mit merkwürdigen Aufbauten als innovative Schlagzeuge angepriesen, (Siehe Simmons Drums ..... Der Wolle möge es mir verzeihen) dann hätten Wir vielleicht Heute schon ernsthafte Werkzeuge die auch den Ansprüchen filigraner Jazzer genügen könnten. Meiner Meinung nach hat sich der einschlägige E-Drum Markt von diesen vergangenen Vorstellungen wie E-Drums auszusehen und zu klingen haben wohl niemals wirklich erholen können. Möglicherweise resultiert ja auch aus diesem Grund immer wieder der Einwurf "Äpfel nicht mit Birnen" zu vergleichen. Ich halte das weiterhin für absolut kontraproduktiv. In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti

  • Um mal bei dem zu bleiben, was es auch tatsächlich zu kaufen gibt ^^
    Das Triggerverhalten von sämtlichen anderen Trigger-To-MIDI-Modulen ist leider deutlich schlechter als das der Roland-Module. Roland ist zwar teuer, aber beim Triggerverhalten immer noch ganz klar die Referenz. Egal ob aktuelle oder ältere Module.
    Die ganze - manchmal vielleicht etwas zu wortreich formulierte - Kritik an Roland bezieht sich auch fast ausschließlich auf deren Preispolitik und auf die Schwächen der synthetischen Klangerzeugung. Deswegen auch immer die Hinweise auf samplebasierte VSTis.

  • IMHO würde ich das TD-20SX vorziehen, allein wegen der Padgrössen: zwischen 8" respektive 6.5" und 12" respektive 10" ist ein beachtlicher Unterschied.
    Ich spiele im Moment eine Randgetriggerte 10" Snare mit Meshhead und das ist für mich die unterste Grenze ...
    ...der Umstieg auf ein 12-14" Snarepad ist bei mir schon vorgesehen.


    Weiter hat sich die Triggeringtechnologie wohl kaum gross verändert und die Sounds sind beim TD11 vielleicht ein bisschen 'frischer' aber immernoch "Roland-typisch"
    (lies: suboptimal bezüglich Lebendigkeit/Akustikdrumhaftigkeit). Abhilfe schaffen hier dann nur noch VSTi (egal ob TD11, TD20 oder ein anderes TDxx).


    OT: Bezüglich "Schwächen der synthetischen Klangerzeugung": So viel ich weiss(*), basieren auch die Roland-Sounds auf Samples mit zusätzlichem Sound-Modelling (COSM).
    Lediglich gewisse der alten analogen Drummodule und die Nord Drum 1 & 2 benutzen was anderes als Sample-basierte Synthese (d.h. also additive, subtraktive, FM-Synthese etc).
    Drummodule mit Physical Modelling-Synthese sind bis jetzt noch ausstehend...


    (*) Ohne Gewähr! Falls jemand einen Link (die Aussage bestätigend oder falsifizierend) hat bezüglich der Klangerzeugung bei V-Drums, ich wäre daran interessiert :)

    Ich bin ein Folivora :?:

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