Tabletmischer

  • Hi Leute,


    war ein wenig am schmökern und bin dabei auf dieses Ding gekommen:
    http://www.thomann.de/at/soundcraft_ui16.htm
    Bin sehr skeptisch zu dem Ding, hab mich aber ausführlich informiert und auch die Demo-software probiert... Wenn ich jetzt einen neuen Mischer brauchen würde, würd ich glaub ich den nehmen!
    Was sagt Ihr zu dem Ding, irgendwie scheint das die Lösung aller Problerme zu sein, hat jemand Erfahrung damit?
    Am Wochenende hab ich erst ein open Air gesehen, wo der Tontechniker mit Tablet auf der Bühne erst den Monitor-Mix machte, dann nach hinten ging und den Rest machte, ging super schnell!


    Wenn Ihr Erfahrung damit habt, welche Marken würdet Ihr bevorzugen? der Soundcraft hat super Effektbusse, hat aber leider wenige Kanäle, was uns als 6-Mann Band hart an die Grenzen treibt. Zur Zeit verwenden wir einen 32Kanal Mackie mit Rack mit allen möglichen Krims-krams, alles sauschwer und groß...
    Live nicht schlecht, aber eben auch ziemlich plump.


    Kann mir von Euch wer sagen, wie eine Aufnahme mit so einem Mischer aussieht?


    THX!


    greez, Charly

  • x32, auch als Rack, ist gleich ne ganz andere Preisliga. Aber Komfortmäßig ist das Top. Benutzen wir in der Band als Monitormischer.


    Ich hab mir kürzlich das Behringer XR18 gekauft. Etwas teurer als das Soundcraft Ding, liegt grad bei 850 Euro.
    Hat mehr Inputs als das Soundcraft Ding, 16 ins XLR plus 2 Klinke, und dann ingesamt 8 Outputs, da kann man auch ordentliche Monitormischungen mit fahren.
    Und die Bedienung über das Tablet funktioniert einwandfrei, nur zum initialen Einrichten ist ein Rechner etwas angenehmer.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Also für den Preis kann man bei den Features nicht meckern (Lexicon Hall ist selbst digital ein wahrer Schatz). Solange ihr schon die nötigen Komponenten habt um es einzurichten und zu steuern (Pc zur Ersteinrichtung , Tablet für den Live Einsatz wärebn optimal). Grade weil ich die Idee von Soundcraft cool finde, eine Stagebox zu integrieren: d.h das eigentliche Mischpult auf der Bühne zu lassen und mit weniger Kabelstrecken zu arbeiten während der FOH man vom Sweetspot aus seinen Mix fährt. Klappt bestimmt auch gut bei Festivitäten wie Banketten oder ähnlichem.


    Als einzige Alternative, von der ich mir jedoch vorstellen könnte, dass sie deiner Vision von einem kleinen Digitalmischpult, welches man per Tablet steuern kann, nicht entspricht. Würde mir das Yamaha EMX 512 SC einfallen. Das ist preislich ca. in der selben Liga, aber eben nicht fernsteuerbar. Ich weiss dass es einen sehr guten Sound mitbringt und einiges aushält. Aber ist eben wieder so ein klassischer Kasten für den Proberaum und Kneipengigs.


    Ich persönlich würde jedem von Behringerprodukten abraten, es gibt Gründe warum Behringer seine Hardware so günstig im Verhältnis zu den anderen Herstellern auf den Markt schmeißen kann: Sie haben keine signifikanten Qualitätskontrollen, diese kosten Zeit und Geld und daher ist nie gewährleistet, dass das Selbe Pult/Mikro/etc auch wirklich die selbe Qualität und Klangcharakteristik aufweist. Grade Digitalpulte haben im Verhältnis geringe Lebenserwartungen gegenüber zu analogen und Ersatzteile bekommt man meistens höchstens 4-6 Jahre nach Erscheinen einer Serie. Sie einzubauen steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Für das Hobby Segment ist jedoch nichts daran auszusetzen.


    Ich wollte kurz noch auf das X32 eingehen: Wenn das euch vom Preisbereich nicht schockt, oder auch andere die vielleicht etwas Ähnliches suchen nicht schocken würde. Dann würde ich als zuverlässige Alternative eher das A&H Qu16 oder Qu24 empfehlen, kostet ca. das Selbe und bietet meiner Meinung nach, ein besseres Bedienungsgefühl (7" Touchscreen reagier besser/mit weniger Druck / Anzeigen sind übersichtlicher für Anfänger) zu guter Letzt sind die Kanalbelegungen zwar anfangs etwas verwirrend, allerdings kann man jeden Kanal zwei mal belegen und besitzt 4 Banks a 16 Motorfader.


    Will hier keinem auf die Füße treten scarlet_fade :* hoffe ich konnte helfen.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • x32 in 3 varianten (rack, producer und eben x32) + xr18i neu- geniale teile, was halt soundcraft nicht kann ist ein audio mehrspurinterface... man kommt an Behringer schwer vorbei was preis Leistung angeht... und bis auf eine defekten fader beim grössten x32 pult ( nur riemen defekt- Funktion 1a - ist ein verleihpult 2 jahre im dauerbetrieb) gibts nix zu meckern...


    ansonsten nehmen sich die (soundcraft, presonus, a&h, behringer usw) alle nicht viel, einige können dies besser, andere eben anderes...

  • @Thread-Opener:
    Hier gibt es schon die eine oder andere Lösung auf dem Markt. X32 wurde bereits erwähnt. X Air von Behringer ist offenbar auch für derartige Zwecke gut geeignet. Die Qu-Serie von Allen & Heath ist auch per iPad bedienbar. Aber das kleine Qu-16 mit 2222 € Straßenpreis schon fast viermal so teuer wie das Ui16 von Soundcraft. "Relativ" alt ist das DL 1608 von Mackie. Wichtig wäre mir zumindest auch, die Preamps speichern zu können. Das kann das Mackie DL 1608 afaik nicht. Ansonsten gibt es hier mittlerweile echt viel auf dem Markt.


    Ich sehe hier ganz grundsätzlich aus der Erfahrung Probleme, wenn man sich abhängig von einem WLAN macht, das in neuen/anderen Umgebungen eventuell nicht so funktioniert wie man es gewohnt ist, bis zu "gar nicht". Beispiel: Auftritt auf Messestand. Geschätzt 60 offene WLANs (nicht übertrieben). Plan: FOH-Mix über WLAN (X32 via Apple Airport), Monitormix über WLAN (X32 Rack via Netgear Router), Licht-Bedienung über WLAN (keine Ahnung was für ein Router). Ergebnis: Ich konnte meinen FOH Mix bis ca. 15 Meter Entfernung fahren. Alles andere lief nicht wirklich.


    Daher würde ich immer darauf achten, dass ich mit einer stabilen Kabelverbindung zumindest den Gig "nach Hause" fahren kann. Ansonsten kann man sich die meisten Apps zur Bedienung runterladen und im Demo-Modus ohne Pult testen. Da würde ich durchaus in die Bewertung einfließen lassen, wie gut ich mit der jeweiligen Oberfläche zurecht komme.


    Wenn wir unter 1000 € bleiben wollen, dann würde ich hier das X Air empfehlen. Aber wichtiger ist wie gesagt, dass Ihr es als Nutzer versteht und gut bedienen könnt. Das bringt definitiv mehr als ein bissi besserer Preamp oder ein Reverb der einen Tick besser ist.


    Crashi:
    Bitte führe für Deine Behauptungen doch einmal belastbare Quellen an. Die Aussage, dass Behringer keine Qualitätskontrollen durchführt ist einigermaßen "hart" und sicherlich nicht von Dir ausgedacht. Ansonsten begibst Du Dich mit einer solchen Aussage in einem öffentlichen Forum auf ganz schön dünnes Eis.


    Wo bitte sind Digitalpulte "overall" mit einer geringen Lebenserwartung als analoge Pulte ausgestattet? Das hängt in meinen Augen vielmehr davon ab, wie gut man mit dem Equipment umgeht und es in Schuss hält. Kein Fader hält ewig; auch in einem guten analogen Pult nicht. Und in analogen Pulten wird auch immer mal wieder eine Lötstelle aufbrechen. Tenor ist derzeit aus meiner Erfahrung: Lieber ein 10 Jahre altes M7CL als ein 15 Jahre altes analoges Pult der gleichen Preisklasse. Einfach weil es zuverlässiger läuft.


    Und Sorry: Ich glaube nicht, dass Du jemals ein X32 bedient hast, wenn Du dem Touchscreen des Qu16 einen besseren Druckpunkt unterstellst. Das X32 hat keinen Touchscreen ;)


    Recht gebe ich Dir, dass das Qu auf den ersten Blick leichter zu verstehen ist. Insbesondere Laien bis Amateure dürften daher mit dem Gerät eventuell besser fahren als mit dem X32. Dafür stört mich die fixe Bus-Struktur und noch mehr die für meine Ohren schlechtere Qualität als bei der X32.

  • digitalpulte geringere lebenserwartung als analog-pulte ?



    schonmal ein kaputtes yamaha-digitalpult gesehen? nein? siehste :)


    die ganzen ls9 / m7 / pm5d's dieser erde werden vermutlich die menschheit überleben.... die dinger sind so rock-solid, das strotzt jeder beschreibung... da geht das meiste analog zeug definitiv schneller kaputt :D

    sieg natur.

  • Crashi, mir trittst du damit nicht auf die Füße. Ich hab das XR18 und die MIDAS Inputs sind derart rauscharm und mit Behring analog von vor 4 oder 5 Jahren nicht im Ansatz zu vergleichen. Würde dir raten das mal einem aktuellen Test zu unterziehen und nicht auf alten, damals berechtigten, Aussagen hängenzubleiben.
    Desweiteren...


    Und Sorry: Ich glaube nicht, dass Du jemals ein X32 bedient hast, wenn Du dem Touchscreen des Qu16 einen besseren Druckpunkt unterstellst. Das X32 hat keinen Touchscreen ;)


    Enough said ;)

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Hallo Leute!


    Danke schonmal fürs ausführliche Feedback! Ich wußte ja, dass es hier echte Spezialisten gibt! Also alle Feedbacks sprechen für das X32, kostet halt das doppelte als das Soundcraft :huh:
    Meine Idee wäre gewesen: das Mackie Onyx32 zu verkaufen und dafür einen digitalen Tabletmischer zu erstatten - das geht mit dem Behringer nicht auf :whistling:
    Leider hat sich bei vielen (wie auch bei mir) das Gefühl eingenistet, dass Behringer keine Qualitätsware ist - man soll sich nicht täuschen wie's aussieht. Das X32 hat auch extrem gute Rezessionen.
    Was mir nicht sooo gut gefällt, ist dass man ein Rack braucht, andererseits ist es dann gut verpackt.
    Ok, dann haben wir mal einen Masterplan, wo die Reise hingehen soll...
    Was sagt Ihr, als durchschnittliche Coverband, braucht man mit dem Pult noch irgendein zusätzliches Gerät im Rack?
    Wie gesagt, wir sind 6 Mann und haben zur Zeit 27 Kanäle belegt, machen aber nichts außergewöhnliches mit den Effekten, sind sogar meistens viel zu schlampig, weil wir selber mixen. Daher denke ich, wäre es interessant wenn man auf der Bühne während des spielens am Platz am Mischer arbeiten könnte.


    Jetzt muss ich mir mal die Beringer Demo ansehen.


    Besten Dank an alle!


    greez, Charly

  • Gut aber dann nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Das von Dir verlinkte Soundcraft Pult hat 12 Mikrofoneingänge. Du sagst nun, dass Ihr 27 Kanäle belegt. Da fallen dann schon einige Pulte aus der Auswahl heraus.
    Ich brauche mit einem Digitalpult keine zusätzlichen Racks. Aber man kann es natürlich schon noch "schöner" machen mit etwas Outboard im Siderack.


    Meiner Meinung nach gehört jedes Instrument oder Pult oder vergleichbares, das auch transportiert wird in eine geeignete Transportverpackung.


    Das passende Soundcraft Pult für 27 Eingänge (wenn davon 3 via Klinke laufen dürfen) wäre das SiEx2 (http://www.thomann.de/at/soundcraft_siex2.htm) bzw. das SiEx3 wenn es eins größer sein muss.
    Bei Allen&Heath geht es dann mit dem Qu24 los (http://www.thomann.de/at/allenheath_qu_24.htm) oder wenn wieder mehr als 24 Mikroeingänge gebraucht werden mit dem Qu32.
    Gleiches Spiel bei Yamaha mit dem TF3 (http://www.thomann.de/at/yamaha_tf_3.htm) bzw. wenn 24 nicht genug ist, dem TF5.
    Da ist dann aber nix kleines Rack. Sondern immer gleich mit komplettem "Hardware-User-Interface".
    Und bei Behringer gibt es für das gleiche Geld immer schon die Nummer größer mit 32 Eingängen.
    Bzw. das Compact mit einer S16 als Stagebox auch für gute 3000 €.


    Sprich: Wenn es digital werden soll, mit einem iPad bedienbar und Ihr 27 Kanäle verwalten wollt, dann werdet ihr bei mindestens 3000 € landen. Es sei denn, Ihr nehmt ein X32 Rack und eine S16.
    Dann ist die Bedienung direkt am Pult aber kaum möglich und ihr kommt auf ca. 2200 €. Plus Kabel plus Cases.

  • Hallo,


    ich nutze seit langer Zeit einen Mackie DL1608 für das iPad und bin mehr als zufrieden!
    Die Software ist gut durchdacht, wird immer wieder kostenlos geupdatet und hat sich im Laufe der Zeit mehrfach an Userwünsche angepasst und verbessert.
    Es Können bis zu 6 iPads/iPhones gleichzeitig angeschlossen werden (WLAN), sowie eins direkt mit dem Pult verbunden werden.


    Eingänge: 12XLR / 4 Kombi XLR/Klinke /
    Ausgänge: Main Out / 6 Monitorwege / Kopfhörer


    Es wird täglich im Proberaum genutzt und hat auch schon einige Gigs hinter sich.
    Es gab nie ein Problem und es war mit die beste Anschaffung, die wir gemacht haben.
    Extrem platzsparend, super Hard- und Software, prima Sound und super Preis/Leistung!

  • Also erstmal entschuldigung. Ich habe das x32 mit dem 32R von Midas durcheinandergeworfen, dass x32 hat natürlich einen TFT Display und keinen Touchscreen. Dieses habe ich entgegen einiger Behauptungen auch häufiger in meiner Anfangszeit benutzt. Ich habe nämlich eine abgeschlossene "Berufsausbildung" in diesem Bereich und habe schon so einige Pulte unter der Nase gehabt. Ich gebe freilich zu einige davon liegen mir mehr als andere und ich selber bin auch ein Freund der Digitalpulte (Ich bin immernoch traurig, dass sie mir in dem Tonstudio in dem ich z.Zt arbeite meine DCON weggenommen haben. Empfinde es als Geldverschwendung sie war einige Jahre alt aber immer noch top!). Nun denn, Arbeitskollegen und auch schon der ein oder andere renomierte Engineer haben mir das gesagt was ich hier die letzten Tage hier so transportiert habe und leider muss ich auch aus persönlicher Erfahrung sagen, dass ich keine positiven Erfahrungen mit dem Behringer x32 gemacht habe, denn es war dauernd nur in der Wartung, weil irgendetwas nicht ging. Kann natürlich ein Zufall sein. Doch kam eben schon früh dadurch auch dieses Gespräch zustande, dass Behringer sehr schludrig ist im Vergleich zu anderen Herstellern.
    Was andere Erfahrungsberichte auch bestätigen.
    http://recording.de/Community/…mixing/22346/Thema_3.html
    http://www.musiker-board.de/th…eim-behringer-x32.594757/


    Natürlich streitet Behringer alles ab und ich selber bin auch nicht der Meinung, dass es so verschrien werden muss, wie es zumindest in meinem Arbeitsumfeld der Fall ist. Nur wenn man hauptberuflich Audioproduktionen jeglicher Art durchführt. Dann ist dein Profit, die Zeit die du sparst. Je schneller du bist, desto mehr wird verdient und da ist es verständlich, dass viele Engineers sich nicht auf Behringerprodukte verlassen möchten, da eins eben oft nicht dem anderen gleicht. Wenn ich ein TLM103 in die Hand nehme, weiss ich es wird wie ein TLM103 klingen. Höre ich zb. etwas auf den Eurolive von Behringer, dann könnte beim nächsten Abhörmonitor des selben Modells nur einer anderen Charge nicht mehr sagen, ob es ein Behringer oder zb. Samson ist. Dies hat wirklich damit zutun, dass die Bauteilkontrollen auch für teurere Geräte nur maschinell durchgeführt werden. Und nicht zb. wie bei Roland oder Soundcraft zusätzlich nochmal von Mitarbeiterhand. Was hier auch nochmal beiläufig nachzulesen ist.
    https://www.amazona.de/interview-uli-behringer/7/



    Wobei meiner Meinung nach das X32 wohl noch das vernünftigste Produkt von Behringer zu sein scheint. Was ich so ebenfalls auf einigen Testseiten und in Videos gehört/gelesen habe.


    Außerdem sprach der gute Uli (er hat wirklich meinen tiefen Respekt er ist ein Top Ingenieur und hat eine gute Umsetzung seiner nicht "immer" eigenen Ideen https://www.amazona.de/interview-ulrich-schlossermackie/ und kommt sympathisch rüber KEINE IRONIE :< ), von der Veröffentlichung von Fehlerquoten, die sie bisher immer noch nicht veröffentlicht haben. Zufall? Und selbst wenn, ist die QUOTE natürlich geringer wenn man so eine hohe Anzahl an Geräten produziert. Keine Frage, das gibt jedoch kaum Aufschluss über die Qualität von Behringerprodukten.


    Ich kann leider aber kaum einem Hersteller mein Vertrauen schenken, welcher aus Deutschland kommt, aber seinen Firmensitz seit 1989 in Zhongshan, China hat.


    Wer sich noch ein bisschen genauer mit dem Thema Digital vs Analog befassen möchte und auch einen Beleg für meine Aussage über die Langlebigkeit von etwaigen Pulten erhalten will. Sollte sich einige Artikel von Hugh Robjohns, dem Technischen Editor von S.O.S durchlesen.
    Sowie: http://www.soundhire.co.uk/hel…ixers-analogue-or-digital


    Viele Leute wie z.B. Bob Catz oder Stefan Holtz mit denen ich die Ehre hatte ein paar Worte zu wechseln. Schätzen natürlich grade als Mastering Engineer oder Auch Event/Systemtechniker Digitalpulte ungemein und meiner Meinung ist es auch die Zukunft (Grade im hinblick aufs Interface und Mobilität). Diese sagen jedoch, dass sich der digitale Markt in Richtungen bewegt, welche viel kurzlebiger und "schneller" sind als vor einigen Jahren noch. Grade wo auch die Zeit der Homestudios anbricht und immer mehr Leute halbwegs vernünftige Sachen für erschwingliches Geld bekommen wird der Markt auch mit eher minderwertigeren Low Budget Lösungen überschwemmt. Es gibt viel schneller neue Produkte auf dem Markt und viele Hersteller versuchen eben, diese auf unterschiedliche Art und Weise dem Endnutzer aufzudrängen. Ich habe lediglich sagen wollen, dass in Hinsicht der Beständigkeit, bis auf ein paar erwähnte Ausnahmen von Slo77y, und in Hinsicht auf Ersatzteilbeschaffung Analogpulte weiterhin die Nase vorn haben. Das heißt aber nicht dass sie schlechter sind.


    Hier ebenfalls in Studiohinsicht viele interessante Vor und Nachteile:
    http://www.mix-engineer.com/au…digital-vs-analog-mixing/
    https://www.absolutemusic.co.u…igital-vs-analogue-mixing


    Möchte hier jetzt aber auch keine Grundsatzdiskussion lostreten. Lediglich meinen guten Ruf wiederherstellen, weil wer mich kennt, weiß schließlich, dass ich kein Freund von bloßen Behauptungen bin.


    Als Fazit: Es gibt Licht, aber eben auch eine Menge Schatten im Sortiment von B. Es gilt wie überall der Satz "you get what you pay for," und auch Ulli Behringer hat nix zu verschenken. Man sollte die Sachen nur kaufen, wenn man genau beurteilen kann, was man da bekommt, und man sollte sich in fast allen Fällen überlegen, ob man nicht für etwas mehr Kohle eine deutlich bessere Klangqualität bekommt. Hasstiraden auf B. muss man daraus nicht ableiten.



    Zu guter Letzt vielleicht noch etwas für unseren Threadstarter? Ich habe hier noch eine Idee gehabt, die dich vielleicht Interessieren könnte. Schonmal vom Touchmix gehört? Könnte dir gefallen.


    http://www.bonedo.de/artikel/e…qsc-touchmix-16-test.html
    http://www.thomann.de/de/qsc_touchmix_16.htm


    mit freundlichen Grüßen :P :thumbup:

    Mein Zeug


    Meine Band


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  • Also nach dem ich jetzt 3 Tage alles verglichen habe was so bei den einschlägigen Stores angeboten wird, habe ich mir mal den ui16 bestellt als alter Sparfuchs für 549,- beim Musickstore (Rückläufer).


    Eigentlich wäre mir ein Presonus näher gewesen, aber für meine kleine Besetzung reichen die 12 Eingänge völlig aus und zu dem hat der UI noch einen Player via USB und Simulierte Gitarren Amps aus 2 Kanälen.
    Eigentlich genau dass was mir so zu sagt.


    In der Kirche haben wir einen 2 Jahre alten (also noch nicht so alt) Presonus 16/4/2 und das Problem ist halt dass man sich da erst mal etwas mit auseinander setzen müsste.
    Das tun einige Leute auch, aber die sind nicht immer da so dass wir neulich recht lange rum gedoktort haben bis alles so weit lief.
    Das Problem ist halt immer wie alles vor ort verkabelt u. gerroutet ist.


    Also ist mein Plan den UI quasi als Stage-Box mit meinem Tablet zu nutzen und mir dann auch gleich meinen Monitor Signal auf den Kopfhörer zu Legen.
    Außerdem kann mein Sohn gleich seine Proben (nur zur Kontrolle) aufnehmen.


    Mir fallen für dass kleine Ding gleich ein paar Verwendungsmöglichkeiten ein.
    Dem nächst ist ja auch wieder Fassenacht und da käme der als komfortable Stagebox auch gut, da der Foh allerdings weit weg sitzt wäre hier wohl ein LAN-Kabel zur Steuerung von nöten.
    Da habe ich auch die kräftigste Kritik aus den diversen Tests gelesen, denn der WLAN-Router ist wohl recht schwach. Also nichts für größere Räume.


    Ach so wenn jemand einen analogen kaum gebrauchten MFXI 12 Mixer braucht...... :rolleyes:

  • Ich war letzte Woche beim Thomann und hab mir ein paar Systeme angesehen. am meisten hat mich das Ding überzeugt:
    http://www.thomann.de/at/mackie_dl32r.htm
    echt gut verarbeitet, mit allen Vor- und Nachteilen, die auch andere Tablet-Mischer haben. Ich weiß nicht recht, ob ich mich nur mit dem Ding auf eine große Bühne trauen würde, wenn dann nur mit extra Not-Aus Knopf. Das bekannte Problem mit Fader-suchen ist bei jedem Tablet-Mixer das gleiche, aber die Möglichkeiten damit sind der Wahnsinn! Bei einer Neuinvestition würd ich auf jeden Fall zu so einem Ding greifen, da hat man einfach sooo viele Features gleich mit an Board, die man sonst mühsam einzeln mitkaufen muss, verkabeln...


    Pro:
    - Mini Mischer auf der Bühne
    - minimaler Verkabelungsaufwand
    - wenig Gewicht
    - Effekte an Board
    - Mixen von wo auch immer!!! (wäre unser Hauptvorteil)
    - visuelle Anzeige von Effekten und Equalizern
    - als Aufnahmegerät nutzbar
    -....


    Contra:
    - langsamere Bedienung als bei einem analogen System
    - man muss ich manchmal ein wenig in die Struktur hineingraben (ist aber sehr intuitiv zu bewerkstelligen)
    - teilweise W-Lan Abstütze möglich, vor allem, wenn viele Netze im Umkreis sind



    Für mich wärs einfach perfekt, wenn man das ganze mit Tablet und Kabel bedient und das W-Lan nur zur zwischenzeitlichen Fernabstimmung verwendet.
    Zusatzlich bräuchte es noch einen Master-Main-Fader und evtl. einen Monitor-Master-Fader in analoger bauweise, damit man ein Pfeifen ruckzuck abstellen kann.


    Ich hoffe ich habe nicht zu viel Blödsinn verzapft, Einwände werden gerne angenommen :D


    greez,


    Charly

  • Für kleine Bands, die sich selbst abmischen kann ich dieses Gerät sehr empfehlen:


    http://www.thomann.de/de/line6_stagescape_m20d.htm


    Beim Soundcheck aufnehmen, mit dem IPad vor die Bühne stiefeln, Aufnahme laufen lassen und abmischen. Klar, den Sound von der Bühne selbst gibt´s dann nicht beim Abmischen, aber bei einer Akustikband, wie wir´s sind zu vernachlässigen (Bei Rockbands vielleicht weniger, da sollte dann einer vor der Bühne stehen, während die anderen spielen :)). Im Zusammenspiel mit den passenden Boxen ist das System noch besser :)

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Nö, isses nicht.


    Man kann das Ding genauso ins Rack schrauben und aufnehmen tut´s halt auch auf SD Karte. Zielgruppe ist die kleine Band, die sich recht wenig mit dem Thema mischen beschäftigen will. Wenn man sich auf das Bedienkonzept einlässt macht das Ding einen hervorragenden Sound. Mit 2-3 Klicks sind ratzfatz komplette Channelstrips erstellt. Anpassen, tweaken, fertig.


    Ich gebe aber wie schon geschrieben zu, dass das Ding nicht für alle und jeden gleichermaßen geeignet ist.

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

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