Mehrspurrecording auf alter Hardware

  • Hi zusammen,


    ich möchte im Proberaum bis zu 8-spurige Mitschnitte unserer Aktivitäten machen.
    Ein Audiointerface ist vorhanden (Profire 2626), als Rechenknecht muss ein uralter Celeron Prozessor (2,4GHz) mit 1 GB RAM herhalten.
    Da ich für dieses Interface keine Linux Treiber, bzw. eine Lösung gefunden habe, muss ich nun wohl doch Win XP nutzen.
    Nun suche ich noch eine kostenlose Recordingsoftware die in dieser Umgebung zuverlässig werkelt.
    Bevorzugen würde ich eine der Gratisversionen von Cubase, da ich selber seit Jahren mit Cubase 4 Essentials arbeite.
    Ich habe aber keine Lust den Dongle immer zwischen Proberaum und Zuhause mitzunehmen. Irgendwann werde ich ihn vergessen...
    Geld ( > 10 EUR) wollte ich keines in die Kiste investieren.


    Da aktuelle Versionen von Cubase LE (und Konsorten) auf dieser Hardware bzw. unter Win XP nicht laufen, frage ich Euch:
    Weiss jemand, woher ich ältere Versionen davon bekomme? Cubase (LE, AI) 4, 5, whatever.
    Aktuelle Alternativen zu Cubase sind mir einige bekannt, bleibt nur das Problem der Kompatibilität mit der vorhandenen Hardware und dem OS.
    Vorschläge? Hat jemand noch einen Datenträger (Zeitschriftenbeilage oder Beigabe zu einer Hardware) mit einer passenden Version rumzuliegen? Ich habe das Zeug immer entsorgt :(


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich habe noch einen älteren Cubase Dongle, denn kann ich dir schenken. Gegen Ersatz der Versandkosten.
    Für welche Version der ist, weiß ich auswendig nicht, ich kann am Mittwoch mal nachschauen ob was draufsteht.
    Ansonsten benutze ich nur noch Reaper, Cubase o.ä. geht mir mit dem Lizenzmodell nur auf den Wecker, bei Reaper ist das irgendwie mehr mein Ding, weil günstiger.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Reaper habe ich mal wieder vergessen :rolleyes: Und die haben sogar noch ältere Versionen zum Download. Jetzt fand ich leider keine Anforderungen an Hardware und OS auf deren Seite.
    Ein gutes Zeichen?


    Den Link zu ppvmedien habe ich gefunden. Aber mit Versandkosten in die Schweiz wird mir das zu teuer.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ich habe noch einen älteren Cubase Dongle, denn kann ich dir schenken. Gegen Ersatz der Versandkosten.
    Für welche Version der ist, weiß ich auswendig nicht, ich kann am Mittwoch mal nachschauen ob was draufsteht


    Danke für das Angebot. An dem Dongle sollte eigentlich nichts erkennbar sein. Die Lizenz(en) ist ja darauf gespeichert. Ob das funktioniert, meine Lizenz auf zwei Dongles und zwei Systemen zu nutzen, muss ich bei Steinberg in Erfahrung bringen.


    edit: Supportanfrage bei Steinberg läuft...

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    Einmal editiert, zuletzt von hr808 ()

  • die aktuelle Cubase LE Version ist für 14,90 mit der Keys zu beziehen.
    Einen Dongle braucht man dafür nicht, das geht über den e-licencer.


    eine ältere Version würde ich für max 5 Euro bei ebay kaufen.


    Edith meint du brauchst ja nur die serial aus der Keys, wenn jemand das Heft kauft und dir den Key schickt reichts ja.
    In D kann man sich das Heft in jedem Zeitschriftenladen/Buchhandel/Bahnhofsbuchhandel kostenfrei bestellen lassen.
    Vielleicht geht das bei den Eidgenossen ja auch.


    Eine Lizenz auf 2 Dongles geht nicht ^^

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • Das Cubase LE 8 verlangt leider Win7 oder darüber.



    Eine Lizenz auf 2 Dongles geht nicht ^^


    Ist das sicher? Die Konkurrenz bietet ja zum Teil auch Lizenzen für mehrere Rechner. 2 Ableton Live, viele bei Reaper.
    Dann würde ich vielleicht mal Reaper im Proberaum ausprobieren und bei Gefallen auch CE4 Zuhause damit ersetzen.
    Der Preis ist ja sehr attraktiv.
    Btw: Wie gestaltet sich die Registrierung von Reaper auf einem offline Rechner? Hat jemand Erfahrung damit?


    Gruss

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • du bekommst von reaper eine Email, da ist der Lizenzcode drin. Den kopierst du in die Zwischenablage und dann erkennt Reaper den schon automatisch beim Start. Das geht auch offline

  • Hi hr808,


    ich setze Reaper seit Jahren ein und bin, insbesondere mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis, höchst zufrieden. Mir imponiert, dass ich für die überschaubere Summer (aber: deutlich über den von Dir angepeilten 10 EUR!) über Jahre kostenlos Updates bekomme.

    Reaper habe ich mal wieder vergessen Und die haben sogar noch ältere Versionen zum Download. Jetzt fand ich leider keine Anforderungen an Hardware und OS auf deren Seite.
    Ein gutes Zeichen?

    Naja, Reaper selbst ist ausgesprochen genügsam, was sollen sie chreiben? Sobald Du Plug-Ins benutzt, brauchst Du Leistung, je mehr, desto mehr. Ich kann nur berichten, dass ich auf einem inzwischen 10 Jahre alten MacBook Pro mit 2 GB RAM noch so ca. 16 Spuren mit ein paar Effekten ans Laufen gebracht habe. Mit 1 GB RAM stelle ich mir das eben nochmal enger vor, aber dafür gibt's doch die kostenlose, lange Testperiode! :) Im Reaper-Forum gab's zum Thema Systemvoraussetzungen mal einen Thread.


    Viel Spaß und Erfolg beim Test wünscht
    Hajo K

  • Hi Hajo K,


    das Thema im Reaper Forum habe ich gelesen. Bisher war ich es gewohnt, dass die Softwarehersteller Mindestanforderungen an die Hardware voraussetzen. Ich habe mich aber in den letzten Jahren nicht mehr mit dem Thema beschäftigt. Mein DAW System läuft gut und ist sozusagen "eingefroren".
    Ich habe mir den Reaper gestern abend mal installiert und der erste Eindruck war ok.Gestartet, Audiotreiber ausgewählt, Ausgänge zugewiesen, eine Audiodatei importiert, play gedrückt und läuft.
    Also ganz easy. Auch die grundlegende Navigation in den Menües ist nicht wirklich weit weg von Cubase. Für mehr hat die Zeit gestern abend nicht mehr gereicht.
    Mal schauen was mir Reaper gegenüber Cubase 4 Ess. an (brauchbaren) Mehrwert beschert. Einige kleine Einschränkungen hat die kleine Variante für mich ja doch.
    Dann wären die 60 Steine auch absolut in Ordnung. C4Ess war rund doppelt so teuer. Und man sagt ja, Freundschaften verlaufen in 7-Jahres Rhythmen ;) .
    Die Zeit wäre also gekommen.


    To be continued...


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Hi hr808,

    To be continued...

    ja, berichte mal, was Deine Eindrücke sind. Es wird ja einige Leute geben, die mal mit einem Umstieg liebäugeln. Noch zwei Tipps von meiner Einarbeitung: Der (kostenlose) User Guide von Geoffrey Francis ist außergewöhnlich gut geschrieben und sowohl lexikalisch wie auch als Tutorial für einige Sachen nützlich. Außerdem halt mal das "Action-Menü" im Blick, fast alles, was ich irgendwann vermisst habe, hat sich am Ende hier versteckt. Falls Du dann doch an Grenzen stößt: Die sog. SWS-Extensions bieten dann nochmal einen ganzen Strauß an Goodies (so z. B. eine Möglichkeit, über "Snapshots" zwischen zwei (durchaus komplexen) Zuständen hin und her wechseln und vergleich zu können. Lohnt!


    Gruß
    Hajo K

  • Salute,


    viel kann ich zum jetzigen Zeit noch nicht beurteilen. Aber die von mir vorgesehene Aufgabe erfüllt der Sensenmann sehr zufriedenstellend.
    Darum versteht diesen Post bitte aus dieser Sicht.
    Im Proberaum nehmen wir jetzt bis zu acht Spuren simultan mit Reaper auf. Gleichzeitig wird noch deren Summe mit Hilfe des Hardwaremonitorings
    als Stereospur aufgezeichnet. Der Sinn dessen erschliesst sich in diesem Thread.
    Der alte Computer (mit abgespecktem Win XP) meistert die Sache bisher problemlos. Soviel zum Setup.


    Reaper liess sich absolut easy einrichten. Als hobbygetriebener Cubase 4 Essentials Benutzer hab ich mich fast wie zuhause gefühlt.
    Alles was ich an Programm- und Projekteinstellungen für den Zweck festlegen musste/wollte erreichte ich ganz intuitiv ohne Handbuch oder grosses Gesuche.
    Ich habe ein Template erstellt, so dass man den PC nur noch einschalten muss; nach einer knappen Minute kann man dann "record" drücken und fertig.
    Solange es nichts einzupegeln gibt - genial.
    Also bis hierher, die Bedienung für mich als Reaperneuling: 1A


    Dann fiel mir positiv auf, dass es die Möglichkeiten gibt, eine laufende Aufnahme zu stoppen und dies mit weiteren Aktionen zu verknüpfen.
    So kann man aufgenommene Dateien mit dem Drücken mehrerer frei zuweisbarer "Stop" Tasten (Action Menü) direkt speichern (ganz normal eben), verwerfen
    oder einen Dialog öffnen um ggf. einzelne Spuren zu speichern und andere zu löschen. Kannte ich bisher noch nicht, vielleicht habe ich es auch übersehen.
    So gibts viel weniger Müll im Verzeichnis mit den Aufnahmen. Gefällt mir. Ebenso wie die für mich sinnvoll voreingestellte Dateibezeichnung des Aufgenommenen. Spurname-Datum-Uhrzeit.
    Das Dateiformat für die Aufnahmen kann man aus den üblichen komprimierten und unkomprimierten Verdächtigen auswählen.


    Die vorgegebenen Standardaktionen im Actionmenü sind seitenlang. Und wenn nichts passendes dabei ist, kann man selber was festlegen. Killer Feature!
    Per kabellosem Nummernblock kann ich so die Recordingmaschinerie aus jeder Ecke fernsteuern. Sinnvolle Aktionen auf die Tasten gelegt und los gehts.
    Play, Record, Stop plus Dateien verwerfen oder speichern, Klick einschalten, Tempo tappen, Spuren muten, scharf stellen, whatever... Nur Kaffee fehlt noch.



    Der langen Rede kurzer Sinn:
    Reaper hat eine, für mich leicht verständliche Oberfläche. Mir fielen einige gut durchdachte Details auf die ich bisher entweder vermisst habe, oder noch nicht wusste
    wie hilfreich so eine Funktionalität ist.
    Die Möglichkeiten der Individualisierung der Oberfläche und damit des Workflows, scheinen riesig zu sein. Aber um da richtig einzutauchen, brauche ich noch eine Weile.
    Wenn das so weitergeht - ich habe ja erst an der Oberfläche gekratzt und Reaper damit zur "Luxusbandmaschine" degradiert - trenne ich mich endgültig von C.


    Grüsse



    EDIT:
    Viele dieser Funktionen sind bei anderen DAWs vermutlich auch vorhanden und kein Alleinstellungsmerkmal.
    Reaper macht für mich einfach einen sehr durchdachten Eindruck. Kein zwingender Grund zum sofortigen Wechsel. Wat löft dat löft.
    Wenn aber mal ein Wechsel ansteht, lohnt es sich sicher den Sensenmann kennenzulernen. :huh:

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    2 Mal editiert, zuletzt von hr808 ()

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