Was, wann, wie am Schlagzeug abnehmen - PA Frage

  • Hallo Ihr Lieben,


    wir (klassische Rockband) haben uns neuerdings eine Solton GoGo PA Anlage zugelegt und sind richtig zufrieden damit. Darüber nehmen wir allerdings nur die Stimme, das Keyboard und meine BD ab (Proberaum).


    Jetzt meine Frage, was würdet Ihr noch alles abnehmen und ab welcher Größe. Wie sind so Eure Erfahrungen im Livebetrieb. Welche Saalgröße, PAX usw. erfordern welche Abnahmen am Set? Mir ist natürlich klar, dass man das nicht immer so genau sagen kann, mich interessieren nur so Eure Erfahrungen.


    Eine erste Erfahrung von mir war bei einem Gartenfest. Es waren so ca. 70-100 Leute und die Größe war ein normaler Garten hinterm Haus eben so 150-250 qm, da musste ich nichts abnehmen.


    Freue mich auf Eure Vorschläge :)


    PS. Und dann ist für mich noch gerade aktuell die Frage nach einem guten Mikro für die BD. Ich arbeite zwar gerade mit dem Samson 8Kit, womit ich sehr glücklich bin, überlege mir aber nach und nach etwas besseres Zeug zu kaufen. Beginnen wollte ich mit dem 52a Beta von Shure für die BD die meiner Meinung nach am ehesten abgenommen werden sollte. Aber ich warte mal auf Eure Ideen :)


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von epole ()

  • Hallo,


    ab wann eine Verstärkung sinnvoll oder notwendig ist,
    hängt von der Projektion des Sets, vor allem des Spielers
    und den Räumlichkeiten ab, pauschal kann man das nicht
    sagen.


    Bei einer relativ leisen Kapelle (mittellaut) draußen auf
    der Wiese kann schon nach einigen Metern eine Abnahme
    sinnvoll sein, bei einer lauten Kapelle (sehr laut) in einem
    geschlossenen Raum kann eine Abnahme ggf. sinnfrei sein.


    Die Frage wird auch durch die Anlage beantwortet.
    Nur wenn diese ausreichend dimensioniert ist, kann sie
    auch etwas ausreichend übertragen, daran scheitert
    es sehr oft im Amateurbereich (und vor allem dort, wo
    selbsternannte Semi-Profis am Werk sind).


    Meiner Erfahrung nach ist es am Sinnvollsten, das Thema
    den Fachleuten (entweder Veranstalter, der eine Anlage
    hat oder Anlagenvermieter, der beraten kann) zu überlassen.


    Für die Bass Drum hatte ich früher das umstrittene
    D 112, jetzt nutze ich das M 88 TG. Auch Beta52(a) oder e602 sind
    zweifelsfrei geeignet, die Details sind Geschmackssache.


    Grüße
    Jürgen

  • HI epole,

    Jetzt meine Frage, was würdet Ihr noch alles abnehmen und ab welcher Größe.

    ich würde es nicht an der Größe festmachen. Ich würde es am Klang festmachen, der im Publikum ankommt. Ist der prima, braucht nix. Fehl die HH, braucht die ein Mikro, fehlt … usw.


    Da ich lange nicht das Geld für einen vollständigen Satz Mikros hatte, bin ich oft mit vier Mikros losgezogen: BD, SN und 2x OH. Das reicht schon für viele Zwecke. Wer natürlich den Hammer-Tomsound braucht, tja, der braucht dann auch die Hammer-Tommikros. Natürlich auch das Hammer-Multicorekabel zum Hammer-Pult mit einem hoffentlich auch hammermäßigen Tonmenschen. ;)


    Daher hab ich bisher nicht ein einziges Mal mit *meinen* Mikros das ganze Set abgenommen: War der Ort größer, gab's auch ne gestellte Anlagen mit flinken Experten, die wissen, was sie tun. Die 4-Mikro-Variante find ich nach wie vor bezahlbar, beherrschbar und für das meiste im Amateurbereich ausreichend. Ich spiele übrigens auch mit einem Beta52 (plus Beta57/Snare und 2x Oktava MK 012).


    Viel Erfolg bei der Auswahl und Entscheidung!
    Hajo K

  • Wir nutzen im Proberaum Micros, die sind aber eigentlich nur für mich, das ich alles auf Kopfhörern hab. Live habe ich noch nie ein Mikro selbst gestellt, in den Situationen wie schon Hajo sagt, gibt es immer nen PA-Mensch der seine Micros dann ans Set schraubt. Wenn ihr natürlich viel so Gartenparties oder andere selbst organisierte Konzerte spielt, ist das natürlich was anderes. Aber da kommt es wirklich immer auf die Situation an, auch so LKW Hänger Gigs kann man oft ohne Abnahme spielen. Kommt halt drauf an :)

  • Hast du mal Infos oder ein Bild von der Solton PA Anlage? Gibts Subs und wieviele?
    Dann können wir schon mal abschätzen, wie groß der beschallbare Raum sein darf. Und ob da überhaupt Potential ist, die BD abzunehmen.


    Bei der Wahl des Live-BD-Mikrofones funktioniert auch das von Jürgen K ausrangierte AKG Ei.


  • Was für eine Bildschirmauflösung benutzt du eigentlich?

  • Super, das sind ja hier schon richtig klasse Feedbacks die mich weiter bringen. Genau das war mein Wunsch, zu erfahren wie Eure Erfahrungen so sind und was wann nötig wird. Gut zu wissen das es bei größeren Events oft Mischer mit Mics gibt. Bei kleineren tut es hoffentlich unsere Anlage oder wie ihr schreibt dann auch nicht unbedingt eine Drum-Abnahme.


    Zu den Fragen:
    Wir haben uns eine Solton GoGo gekauft die uns im Proberaum schon recht gut beeindruckt hat. Sie dient eigentlich nur der Abnahme des Sängers, Keyboards und ... naja ... ich hab da mal meine BD drauf gemogelt :D und kann nicht mehr ohne :whistling:


    Mischen tun wir mit dem Behringer x2442usb, das ich schon zur Abnahme meines Sets verwendet hatte und auch das macht jetzt mit dem Samson 8Kit Mics eine super Figur. Wir haben praktisch 0 Rauschen und einen satten, sauberen und recht lauten, klaren Sound. Bin selber etwas platt von der Qualität der Anlage, hatte mit sehr viel weniger gerechnet. Ich kann nur nicht einschätzen was damit möglich ist. In erster Linie wollten wir eine eigene PA haben um halt proben zu können. Sind aber auch nicht abgeneigt sie auf kleinere Gigs mitzunehmen wo es eben keine PA oder Tonmenschen gibt.


    Das hier ist Sie (1 x Sub + 2 x Satellit):


    GoGo PA-system
    15" Bass (300W RMS/600W Programm), 2x8"+Horn Satelliten (dadurch besseres Abstrahlverhalten - D´Appolito), je 120 W RMS/ 240 W Programm), Controlling mit Limiter und Frequenzgangkontrolle, Subsonicfiler 38Hz/24 dB, Trennfrequenz 180 Hz, Schaltnetzteil (dadurch geringes Gewicht und bis 175V Netzspannung volle Ausgangsleistung), sehr guter Klang mit Tiefbass und feiner Höhenauflösung.


    LG

  • Wie machst du bzw. ihr das mit Monitoren?
    Bist du dann direkt auf dem Mischpult drauf?


    Wäre für mich z.b. eher ne Sache die ich für mich sehr wichtig wäre,
    meist ist ja eher das Problem das der Monitorsound schlecht ist bzw. man seinen Gitarristen/Sänger/Harfe spieler/etc. net richtig hört.


    Da hab ich z.b. auch schon mal dann mein Zeug ausgepackt und mit nem Kleinen Mischpult mir mein Monitoring so eingerichtet wie ich es gerne habe.


    Wer kennts net? Spielst in nem Jugendhaus, die stellen dir eine riesen Box neben die Birne und das Dring krächzt was das Zeug hält und fönt die nebenher noch die Frisur in Form. Alles auf der Box und trotzdem hörst nix raus :D

    Mitglied im Linkshänder Club | Meine Linke Bude

    Einmal editiert, zuletzt von mik ()

  • Sehr guter Einwand!


    Für den Proberaum reicht dass so wie es ist, da bestrahlen wir uns ja praktisch frontal.


    Bei Gigs habe ich hier noch ein paar Monitorboxen rumfliegen die ich mir aber erst noch genauer anschauen und antesten muss. Sollte der Behringer auch locker packen, muss es aber noch praktisch umsetzen =) Dann würde ich mir und den anderen eben das was sie brauchen bzw. ich brauche auf die Ohren mischen.


    Und ... ja, ich bin mit allen auf dem Mischer und habe mich dazu gemischt!


    LG

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