Nachbarschafts Krieg II

  • Moin,
    einige von euch erinnern sich vieleicht noch das ich mal extreme probleme mit meinen Nachbarn hatte und daher hier fragte wie man das Set leiser bekommt.... Naja letzten Endes haben ich mich ja beim Ordnungsamt informiert und die sagten mir das ich wärend der normalen Zeit ruhig spielen durfte( hatte auch Glück der Ordnungsamttyp war selbst Schlagzeuger).
    Jor das ging jetzt bis gestern also fast ein Jahr gut... und gestern durfte ch dann drei Uniformierten Herren die Tür öffnen die mir sagten das sie mich bis auf die Strasse hörten und ich nun nicht mehr spielen darf. Man muss sagen die sind nicht einfach vorbeigefahren und haben mich gehört weil dann würde ich das verstehen das ich dann etwas zu laut wäre, nein sie wurden von unseren lieben Nachbarn gerufen!Naja den Idioten habe ich erstmal sofor den Kreig erklärt ... is zwar schade auf das level runter zu müssen aber ich habe keine lust mehr und werde jetzt Feuer mit Feuer bekämpfen! Wenn meine lieben Ökonachbarn das nächste mal eine Hippie Party im Garten abhalten dann wird das schnell beendet. Das tolle is auch noch das von allen Nachbar im hörbaren Umkreis nur diesen netten Ökos sich beschweren... nun weil sie wieder auch einem LSD trip im Garten sitzen... X(



    So nun habe ich folgende möglichkeiten....
    1. Ich baue mir einen Schaldichten Raum.
    2. Ich gehe zum Ordnungsamt und versuche ein genehmigung zu bekommen.
    3. Ich suche mir nen Proberaum.



    zu 2 muss ich sagen falls die Ordnungsamt Leute dann zum messen kommen sollten frage ich euche kann ich das Set irgendwie leiser machen selbst wenn dabei der klang scheiße wird... soll dann ja nur für die Messung sein!!!


    Danke schonmal an all die dies lesen und vieleicht antworten...


    eure Orange

  • Jaja Scheiss Nachbarn!
    Musste das zum Glück nur einmal mit erleben!Dann aber sofort mit den Männern in Grün!
    Tschüss und viel erfolg

    Es gibt keinen dunkleren Platz als den Rand des Scheinwerferlichts.
    (Hank Williams)

  • Sorry, ich kann den Nachbarn verstehen.
    Ich hatte mal einen Technofan als Nachbarn...zum Schluss war ich so genervt, dass ich schon beim Aufschließen der Haustür gelauscht hab, ob er wieder die Mucke an hat.
    Stell dir als Anti-Spießer doch einfach mal vor, deine Nachbarn würden ständig schön laut Schlager-Volksmusik hören. Oder irgendeine Musik, die du auf den Tod nicht ausstehen kannst. Die ersten Male ist das vielleicht noch lustig, aber irgendwann nervt das.
    Ich habe mal 10m Luftlinie an Bahngleisen gewohnt. Nachts Schlafen oder auch tagsüber - kein Problem. Ich war eh nicht sooviel zu Hause...bis ich mal krank war. Und dann geht dir das SO auf den Senkel, wenn alle 10-15 Minuten ein Zug vorbeirauscht...
    Lärm kann echt nerven, an die Substanz gehen. Nicht umsonst sprechen die Gerichte immer wieder Mietern Mietminderungen zu, wenn z.B. Baulärm in der Nachbarschaft herrscht.
    Ich rate dir und deinen Nachbarn - auch denen, die sich nicht beschweren (was nicht heißt, dass sie nix stört) - such dir einen Proberaum oder kauf dir ein E-Drum zum Üben.
    Wenn du lernst, Rücksicht zu nehmen, wird sich das später irgendwann auszahlen. ;)
    Und das hat nix mit Ökologie oder Rauschgift zu tun.

    BORIS.

  • Ich muß ElEhnez zustimmen: Man kann nicht verlangen, daß jeder es klasse findet wenn man selbst in seinem Keller sitzt und seine kreativen Ergüsse auf das Fell bringt.


    Ich wohn ja auch in einer DHH und hab mich einfach mit meinen Nachbarn abgsprochen, daß es bestimmte Zeiten gibt in denen ich laut übe. Frag die doch einfach mal in aller Höflichkeit, Auge zu Auge, und ohne Dein brutalstes Slayer T-Shirt zur Schau zu stellen, ob es Zeiten gibt an denen sie vielleicht nicht zu Hause sind oder ob man sich auf bestimmte Zeiten einigen kann.


    Ich mach das heut noch so, daß ich hin und wieder alle Nachbarn frage ob sie sich daran stören.


    Bezüglich des Übungsraums gibts übrigens schon einige Threads, in denen ich auch meine sehr gut funktionierende Ausführung beschrieben habe.


    http://www.drummerforum.de/for…hilight=&hilightuser=1176

  • Jaja, die bösen Nachbarn...


    Die Erlaubnis "zu den normalen Zeiten spielen" zu dürfen heisst ja nicht, dass dabei die Fenster sperrangelweit offen bleiben dürfen. ;)


    Solche Nachbarschaftskriege habe ich in Deinem Alter auch durchgefochten. Das Einzige, was ich über die Jahre daraus gelernt habe: ich werde auch älter, ich akzeptiere auch nicht mehr alle revolutionären Aufschreie und mit Rücksicht kommt man leichter durchs Leben.


    Was Dir hoffentlich auch passieren wird: Du wirst auch mal älter.


    Kann sein, dass Du dann auch nicht mehr alles hinnimmst, was Dir auf engstem Lebensraum dargeboten wird.


    Also reg Dich ab und denk drüber nach...




    *doihondhadgbellt-imochdifertig*

  • Also:
    Ich finde nicht, dass das was mit Älterwerden zu tun hat. Es gibt halt Deppen und relaxte Leute. Und wenn sie Krieg wollen und selber nicht gerade unproblematisch sind, bekommen sie ihn eben. Finde ich in Ordnung.
    Jetzt ins Detail: Hab selber tierisch Stress mit den Nachbarn gehabt. Wir haben mit denen das Haus auf ein gemeinsames Fundament gebaut und die meinten - "Jaja - okay! Drummen stört uns nicht und wird uns nie stören". Von wegen. Erst habens sies auf die "wir nerven solange bis er aufhört"-Tour probiert, dann habens gings mit Hausfriedensbruch weiter und zuletzt kamen immer wieder kleine grüne Männchen. Und das alles trotz ernsthafter Schälldämmung (zweite Wand gemauert und Feuerschutztür - schweeer!!! - rein) und Absprachen mit den Pennern. Es kam dann noch nen kurzes Scharmützel über die Anwälte, das positiv für uns ausfiel. Letztendlich hätten wir aber prozessieren müssen und das wollte mein Mutter nicht. Aber wenn ihr das durchziehen wollt: In den seltensten Fällen wird das Drummen ganz verboten - je nach Situation kommen so 45-90 Min. täglich, zwischen 9-12 und 15-19 Uhr raus.
    Ich bin dann abgehauen (vor 3 Jahren) in nen Proberaum (da ich eh nicht mehr zuhause gewohnt hab, war das eigentlich egal. War aber schon nen toller Luxus, nur in den Keller zu schlappen und zu rocken :] ). Jetzt können die Schweine endlich Souterrain vermieten X( .
    Und falls du dämmen willst: Es lohnt sich nur Raum-In-Raum, aber das bringts dann wirklich. Wenn das korrekt gemacht ist (viel Zeit und 1000-2000€ gehen dabei mal min. flöten), kannst du wahrscheinlich sogar drummen wann und soviel du willst.


    Grüße Phil


    PS: Wenn ich mal nen Haus kaufe, wird das freistehend sein oder muss nen Probebunker untendran haben :D .

  • Bitte, bitte:


    Auch wenn die Nachbarn ein Problem mit Deinem Drumming hatten: Es sind deshalb keine Deppen, Penner oder Schweine.


    Mannomann - überlegt auch ab und zu mal ein wenig wie Ihr Euch ausdrücken wollt. Musiker zählen schließlich zu den intelligenteren Menschen (dachte ich zumindest)

  • Hallo hr,
    hast natürlich eigentlich recht :D . Nichtsdestotrotz bringt das Hippigesülze nix. Meine ehemaligen Nachbarn sind definitiv Schweine, Penner und Deppen 8o . Mir fallen da noch ganz andere Sachen ein :) .
    Es ist ja nicht so, dass das supernette Leute sind und ich nur in dem einen Punkt mit ihnen gestritten hätte. Und bei Hausfriedensbruch hört der Spaß einfach auf. Punkt.
    Ich will hier niemanden anstacheln seine Nachbarn entsprechend zu titulieren, es waren lediglich meine persönlichen Erfahrungen und die trage ich mit gutem Grund entsprechend vor.


    Ein gutes Nächtle, Philip

  • Zitat

    Original von HR
    Bitte, bitte:


    Auch wenn die Nachbarn ein Problem mit Deinem Drumming hatten: Es sind deshalb keine Deppen, Penner oder Schweine.


    Mannomann - überlegt auch ab und zu mal ein wenig wie Ihr Euch ausdrücken wollt. Musiker zählen schließlich zu den intelligenteren Menschen (dachte ich zumindest)


    Müssen wir deswegen überkorrekt und in neutralem Beamten-Deutsch reden?


    Also meiner Meinung nach sollte zumindest ein spielen zu den normalen Zeit erlaubt sein.

    Musiker? HANDWERKER! (Mein Ding is von Tama!)

    Einmal editiert, zuletzt von Harteware ()

  • Hatte das auch mal, im elterlichen Haus, trotz wirklich ausreichend Dämmung, und das Haus meiner Eltern steht ziemlich abseits - kaum direkte Nachbarn.


    Welcher Nachbar sich bei der Polizei beschwert hatte, weiß ich bis heute nicht. Ich bekam irgendwann einen Anruf von denen, ob das zuträfe, dass ich hin und wieder trommle, sagte ich ja, und der Herr erklärte mir dann, dass sie erstmal nichts unternehmen würden, solange sich die Beschwerden nicht häufen.


    Ich hab dann einen Brief an alle Nachbarn geschrieben, einen ziemlich gesalzenen, in dem ich (höflich und mit gewählten Worten, aber deutlich) meinen Unmut über diese Art der Kommunikation äußerte und auf meine Rechte hinwies, und ab da war Ruhe.


    Meiner Ansicht nach ist hippiemäßiges Verständnisgelaber fehl am Platz, wenn das Getrommel definitiv nicht sehr laut und lästig ist. Bei mir war das so. Vielen A...lochnachbarn nimmt man mit ein paar deutlichen Worten leicht den Wind aus den Segeln.

  • seit wann kann man den schlagzeugspielen zu den "gesetzlichen" zeiten (9-12/13 und 15-20 uhr) verbieten? schlagzeug = hausinstrument, da kann dir niemand was tun wenn du nich grade 180 dezibel draufhast...

  • Zitat

    Original von Harteware
    Müssen wir deswegen überkorrekt und in neutralem Beamten-Deutsch reden?


    Nö, mach ich ja auch nicht. Aber ich bin mittlerweile der Meinung, daß die Umgangsformen und Ausdrucksweisen in den letzten Jahren allgemein sehr gelitten haben. Ich unterstell jetzt mal, daß auch ein Drummer ein Künstler ist, und denen sagt man ja nach, daß sie intelligente, tolerante und nette Leute seien...nix für ungut

  • na, da schein ich ja richtig glück mit meinen nachbarn zu haben ..... seit 10jahren und nen paar zerquetschten hats sich noch keiner beschwert :)


    Edith:
    Mir fällt grad ne Story ein: Ihch ba nen Nachbarn, der hat es bis letztes Jahr für nötig befunden immer nach Dienstschluss (er ist bei einer Elektrofirma und Dienstschluss heißt 19.00) sich erst eine bis 1 1/2 Std. aufs Sofa zu legen und dann um 20 Uhr oder später anzufangen mit der Flex Steine zu schneiden.
    Das ging 3 Jahre so .... bis Wir ihm dann einen Zettel mit den Ruhe zeiten in den Briefkasten gelegt haben.
    Weshalb sollte einem das Drummen außerhalb der Ruhezeiten verboten werden? Ich mein, wenn du jetzt Am haus etwas arbeiten würdest mit Schlagbohrer, etc. dann kann man dir das doch nicht auch verbieten ....

  • Zitat

    Original von HR
    Bitte, bitte:


    Auch wenn die Nachbarn ein Problem mit Deinem Drumming hatten: Es sind deshalb keine Deppen, Penner oder Schweine.


    Mannomann - überlegt auch ab und zu mal ein wenig wie Ihr Euch ausdrücken wollt. Musiker zählen schließlich zu den intelligenteren Menschen (dachte ich zumindest)


    DEN Fehler hab ich auch mal gemacht... Musiker (und auch Drummer :D :D ) sind keine besseren oder intelligenteren Menschen, nur weil sie Musik machen (mit dir). Sie sind deshalb auch nicht unbedingt deine Freunde und haben vielleicht nicht mal dieselben Ziele im Leben und in der Band... ein Lernprozess, für den es ein wenig Zeit braucht.
    Im Allgemeinen (und im besonderen bei den Nachbarn) hilft: REDEN!!

  • Zitat

    Im Allgemeinen (und im besonderen bei den Nachbarn) hilft: REDEN!!


    Schön wärs. Versuchen sollte mans natürlich, aber wie an meinem Beispiel zu sehen kommt dann trotz Abmachungen der Dolchstoß von hinten. Wie willst du mit einem - ich sags mal provokant - dummen (zumindestens was die soziale Kompetenz angeht), intoleranten und unfreundlichen Menschen groß reden. Die Meinung steht meistens vorher und wird sich nicht ändern. Und man selber wird immer mehr in die enge getrieben, ohne dass es zu einer wirklichen Einigung kommt.
    Leider ist das mit dem Schlagzeug und Hausmusik nicht so einfach. Das gibts wirklich ziemliche Einschränkungen (s. u.). Hängt von der räumlichen Situation und dem Umfeld ab.


    Grüße Philip

  • Zitat

    Original von maxPhilLeider ist das mit dem Schlagzeug und Hausmusik nicht so einfach. Das gibts wirklich ziemliche Einschränkungen (s. u.). Hängt von der räumlichen Situation und dem Umfeld ab.


    So sieht's aus und das hat schließlich auch seine Gründe. Wenn die Menschen (auf beiden Seiten) in der Lage wären, vernünftig miteinander umzugehen, bräuchten wir keine Regeln und keine Gesetze. Leider lehrt uns das Leben jeden Tag aufs neue, dass wir dazu eben nicht ohne Weiteres in der Lage sind.
    Und dieser Thread ist mal wieder ein weiteres Beispiel...

    BORIS.

  • gibts denn keine allgemeingültigen gesetzesregelungen wie "lärm innerhalb der und jener zeiten erlaubt"?
    wenn man das weiß und sich daran hält, können einem ja eigentlich alle beschwerden von nachbarn wurscht sein - es sei denn, man ist auf ein gutes verhältnis aus...


    dd

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • doch gibts. dummerweise muss sowas erstmal typisch deutsch vor gericht ausgemetzelt werden. es kann halt der frömmste nicht in frieden leben wenns dem bösen nachbarn nicht gefällt. einer meiner schüler hatte mal so eine ähnliche situation. mit viel geld und ordnungsamt/anwalt etc. gedöne hatter dann durchgesetzt dass schlagzeugspielen grundsätzlich legal ist,sobald aber der kollege mit dem gitarren-koffer aufläuft dürfen sofort die bullen gerufen werden. frag mich bitte jetzt keiner wieso.



    stay tuned


    matz™

  • vermutlich, weil der dort wohnende drummer laut gesetz zu hause üben darf, bandproben in privatwohnungen aber nicht zu den dingen gehören, die grundsätzlich erlaubt sind. man stelle sich den trompete spielenden nachbarn vor, der allwöchentlich auch noch die komplette blamukapelle bei sich beherbergt...

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