Aufnahme Equipment das Platz für Upgrades lässt

  • Hallo zusammen,
    Ich spiele schon lange mit dem Gedanken mein geliebtes Set mit Mikros zu bestücken um es aufnehmen zu können.
    Da ich Schüler bin und nicht viel Geld zu Verfügung habe möchte ich erstmal eine kleine Variante um dann vielleicht später zu erweitern. Sprich 2 Overheads, Bass und Snare.
    Diese Mikros sollten dann aber auch "gut" sein, sodass man diese länger benutzen kann um dann später irgendwann mehr Mikros für Toms etc dazu zu kaufen, damit mit der Zeit die Gesamtqualität immer weiter steigen kann.
    Die nächste Frage von der ich tatsächlich keine Ahnung habe ist: Welches Interface? Es sollte genug Kanäle haben um das ganze Set aufnehmen zu können (5 Toms, Bass, Snare und Overheads für die Becken . Siehe Bild im Anhang.), aber allerdings nicht unbezahlbar sein.
    Ich möchte dieses an des Pc anschließen und dort dann mit Cubebase die einzelnen Mikros abmischen und aufnehmen.
    Habt ihr da konkrete Vorstellungen/Tipps oder ähnliches parat? Ich würde mich sehr über Hilfe und erfahrenen Rat freuen und bedanke mich schonmal im Vorraus für alle Antworten! :)
    Erwartungsvoll,
    Drumming007


    EDIT: Die Mikros sollen als reine Stuidomikrofone in meinem PRoberaum bleiben und omit bestmögliche Qualität liefern :)


    Hier Fotos von meinem Set:
    http://img5.fotos-hochladen.ne…g2016051502c3gmso86v5.jpg
    http://img5.fotos-hochladen.ne…g2016063014xiwel4rv9z.jpg


    [Bilder in Links gewandelt - Gruß mc.mod]

    2 Mal editiert, zuletzt von Drumming007 ()

  • Na, ob ich Deine Erwartungen erfüllen kann, weiß ich nicht.


    Das Thema gibt es hier bereits in unterschiedlicher Form:
    - Standardmikrophone
    Standard-Drum-Mics, mit denen man wahrscheinlich nichts falsch macht


    - inkl. Interface etc.
    der OFFIZIELLE "ich will aufnehmen und mich dabei nicht ruinieren"-thread


    - anscheinend recht konsensfähiger Tip für Einsteiger
    Drum Recording Hard- und Software (Anfänger)


    Ich weiß ja nicht, für welchen Verwendungszweck Du die Aufnahmen benötigst. Wenn Mobilität eine Rolle spielt oder auch zukünftig als Alternative zu Homestudio/Bühne interessant bliebe, könntest Du auch erstmal mit einem Zoom H5 anfangen, interne Overheads nutzen (oder später sogar separate anschließen), zusätzlich Bassdrum-Mic, später ein weiteres für Snare/Hihat...und dann ma gucken...bzw. hören


    Wobei Dein Anspruch schon höher zu sein scheint, hoffentlich passt der Geldbeutel dazu.
    Gruß
    C.

    Einmal editiert, zuletzt von ifc2 ()

  • Dazu wurde hier tatsächlich schon viel geschrieben, trotzdem auf die schnelle ein paar Antworten - (gerade bei den Interfaces hat sich in den letzten Jahren und Monaten einiges getan)
    Bei den Mikros ist es einfach:
    Snare: Shure SM 57 oder ähnliches
    Bass: Sennheiser e602 wäre mein Tip - absolut unzerstörbar, sehr vielseitig und preislich OK - das kann man auch sehr gut gebraucht kaufen (eBay ab 70€), das gleiche gilt auch für das AKG D112 - auch wenn das etwas mehr den Klang färbt, das ist einfach Geschmackssache. Günstiger und trotzdem gut wäre das EV PL33 - Eine Erweiterung wäre später evtl mal noch eine Grenzfläche dazu, um den Kick besser im Griff zu haben z.B Shure Beta 91 (bei mir funktioniert seit Jahren eine billige Grenzfläche vom Musicstore, Fame CM55 für 33 €, bei einem Kumpel war dessen allerdings nach 10 Einsätzen im Eimer, meine funktioniert seit Jahren perfekt...)
    Overheads: Oktava MK12 oder Rode NT5 - Billige Alternative wäre das Tbone SC140 Paar - hat mich klanglich echt überzeugt, auch wenn man im direktvergleich den Unterschied hört, löst einfach nicht so gut auf.
    Toms: Muss am Anfang nicht sein, wenn dann doch, kann man eigentlich alle nehmen die Angeboten werden - wir haben bei einem recht aufwendigen direktvergleich unterschiedlichster Mikros an den Toms im Endeffekt aus jedem einen vernünftigen Ton herausbekommen - es war echt ernüchternd zu sehen bzw. hören, das die Tbone 20€ Teile fast gleich klangen wie die Sennheiser e904 - und sobald man an den Reglern drehte war es nur noch Geschmackssache... Ich persönlich steh auf Kondensatormikros an den Toms (ich hab Audio Technica pro35x), da sie den Attack besser bringen und frischer klingen, dabei muss man aber wissen was man tut, da andere Geräuschquellen stärker einsprechen und sie schlagempfindlicher sind. Also: Standard wäre z.B. Sennheiser e604, die günstige Alternative wieder mal von EV das PL35, aber wie gesagt das 20€ Teil von Tbone tut auch...


    Ich persönlich würde bei Bass, Snare und Overheads nicht sparen, mit den genannten bekommst Du richtig gute Qualität, die lange hält und auch noch den Profi zufrieden stellt. Bei den Toms kann man aber meiner Meinung nach Geld sparen - es sei denn Du suchst den Ultimativen Sound...


    Eine ganz andere Sache ist es mit den Interfaces. Das Problem: Du brauchst viele Eingänge - und viele Eingänge kosten einfach Geld. Als erstes solltest Du klären an welchen Rechnern Du damit arbeiten willst, bzw mit welcher Software - und vor allem, was für Eingänge dein Rechner hat (Firewire 400 oder 800?, USB 2.0 oder 3.0? Thunderbolt???). Wenn DU das geklärt hast kannst Du Dich in aller Ruhe bei Thomann und den Interfaces umsehen und wirst immer schneller immer weniger verstehen...
    Ich würde Dir ein Interface mit 8 Mikrofoneingängen empfehlen. Damit Du in Zukunft aufrüsten kannst, wäre es empfehlenswert wenn das Interface zusätzlich noch weitere Eingänge hat - Entweder echte zusätzliche Lineeingänge oder einen oder zwei Digitaleingänge (Ein ADAT Eingang kann maximal mit 8 Signalen gefüttert werden). Gerne steht bei den Interfacese sowas wie "18 Eingänge" - tatsächlich hat das Gerät selber nur 8 und kann zusätzlich über Digitaleingänge 10 weitere verwalten (1x ADAT - 8 Kanäle und 1x SPDIF - Stereo).
    Der Vorteil an echten Lineeingängen: Du kannst bestehende Preamps (z.B. vom Mischpult aus dem Proberaum) nutzen oder einzelne Preamps nachkaufen und kannst diese direkt anschließen. Preamps mit Digitalausgang sind gleich deutlich teurer. Vorteil am Digitaleingang: Du kannst mit einem Kabel bis zu weiter 8 Signale verwalten - Der günstigste 8 Kanalpreamp mit ADAT wäre von Behringer der ADA8200mit knapp 200€



    Günstig und ganz OK wäre z.B. das Tascam US-16x08, das hat 8 Mikroeingänge und zusätzlich 8 echte Lineeingänge. Ich hatte vor Jahren den Vorgänger, der war echt OK
    Mit 8 Mikroeingängen und zusätzlichen Digitaleingängen wäre da z.B. Zoom UAC-8, Focusrite Scarlett 18i20 oder Presonus Audiobox 1818. Wenn Du was amtliches willst schau Dich mal bei RME um... 8)


    So, jetzt hast Du die Wahl... ;)

  • Eine ganz andere Sache ist es mit den Interfaces. Das Problem: Du brauchst viele Eingänge - und viele Eingänge kosten einfach Geld. Als erstes solltest Du klären an welchen Rechnern Du damit arbeiten willst, bzw mit welcher Software - und vor allem, was für Eingänge dein Rechner hat (Firewire 400 oder 800?, USB 2.0 oder 3.0? Thunderbolt???). Wenn DU das geklärt hast kannst Du Dich in aller Ruhe bei Thomann und den Interfaces umsehen und wirst immer schneller immer weniger verstehen...
    Ich würde Dir ein Interface mit 8 Mikrofoneingängen empfehlen. Damit Du in Zukunft aufrüsten kannst, wäre es empfehlenswert wenn das Interface zusätzlich noch weitere Eingänge hat - Entweder echte zusätzliche Lineeingänge oder einen oder zwei Digitaleingänge (Ein ADAT Eingang kann maximal mit 8 Signalen gefüttert werden). Gerne steht bei den Interfacese sowas wie "18 Eingänge" - tatsächlich hat das Gerät selber nur 8 und kann zusätzlich über Digitaleingänge 10 weitere verwalten (1x ADAT - 8 Kanäle und 1x SPDIF - Stereo).

    Also ich würde das alles mit einem "HP Elite Book Revolve 810" und über Cubebase aufnehmen wollen.
    http://store.hp.com/GermanySto…QhoCybPw_wcB&gclsrc=aw.ds
    Das wär dieses hier. USB 3.0 hat das aber woher weiß ich welche Firewire Verbindungen das unterstützt?


    Der Vorteil an echten Lineeingängen: Du kannst bestehende Preamps (z.B. vom Mischpult aus dem Proberaum) nutzen oder einzelne Preamps nachkaufen und kannst diese direkt anschließen. Preamps mit Digitalausgang sind gleich deutlich teurer. Vorteil am Digitaleingang: Du kannst mit einem Kabel bis zu weiter 8 Signale verwalten - Der günstigste 8 Kanalpreamp mit ADAT wäre von Behringer der ADA8200mit knapp 200€


    Günstig und ganz OK wäre z.B. das Tascam US-16x08, das hat 8 Mikroeingänge und zusätzlich 8 echte Lineeingänge. Ich hatte vor Jahren den Vorgänger, der war echt OK
    Mit 8 Mikroeingängen und zusätzlichen Digitaleingängen wäre da z.B. Zoom UAC-8, Focusrite Scarlett 18i20 oder Presonus Audiobox 1818. Wenn Du was amtliches willst schau Dich mal bei RME um... 8)

    Das heißt entweder das Tascam 16x08 oder den Behringer Preamp und ein anderes Interface? Das Tascam hätte ja im ersten Schritt erstmal genug Kanäle damit ich da meine Mirkos anschließen und aufnehmen kann, oder bin ich da gerade ganz auf dem Holzweg und so ein Preamp ist essentiell für den Sound oder sowas?


    Auf jedenfall schonmal Danke für eure Hilfe!

  • Firewire ist eine Schnittstelle wie USB und hatte vor allem in den letzten Jahren im Video- und Audiobereich größere Bedeutung, da sie deutlich schneller war als USB2.0. Seit USB 3.0 spielt sie eine deutlich kleinere Rolle. Wenn Dein Rechner USB 3.0 hat, kannst Du damit arbeiten und benötigst keine Firewireverbindung.


    Das Tascam ist nur ein Beispiel - aber wenn, dann hast Du damit 8 Mikrofoneingänge (also 8 integrierte Preamps) mit denen Du ohne weiteres Zubehör sofort starten kannst. Und Du hast die Option, 8 weitere Preamps anzuschließen --> über die zusätzlichen 8 Analogeingänge (Lineeingänge). Das könnten dann entweder einzelne Preamps, Ausgänge eines Mischpultes (Sends oder Direct outs) oder auch 2-, 4- oder 8-Kanalpreamps sein. Günstig wären da z.B Preamps von SM Pro Audio
    Bei einem Interface mit zusätzlichen ADAT Eingängen kannst Du eben nur Preamps anschließen, die auch einen ADAT-Ausgang haben, wie eben zum Beispiel das Behringergerät.


    In der Studiobranche ist es weit verbreitet, sehr hochwertige Preamps, die dann in der Regel nur Ein- oder Zweikanalig sind, zu benutzen und diese speziell für das aufzunehmende Instrument, den Raum und das Mikrofon auszuwählen. Die großen Studios haben ganze Rackschränke voll mit hochwertigen Preamps, wo jeder einzelne 4 bis 5-stellige Summen kostet.


    - hier das Velvet Recording Studio aus Norwegen.


    Das Tascam Interface ist OK und für reine Schlagzeugaufnahmen sicher in Ordnung. Es ist preislich aber die unterste Grenze. Will heißen, die internen Preamps und Wandler könnten sicher besser sein (auch wenn es jetzt nicht rauscht oder billig klingt, nur eben nicht super-hochauflösend und etwas leblos), die eingebauten Effekte würde ich lieber nicht benutzen (sie werden direkt mit aufgenommen) und die Latenz ist nicht sehr gut (Latenz ist die Zeit, welche das Interface benötigt das eingehende Signal zu bearbeiten, an den Rechner zu schicken und an den Ausgängen wieder auszugeben). Etwas besser wäre sicherlich das Presonus Interface, das hat bessere Wandler und recht gute Preamps aber eben nur zusätzliche Digitaleingänge.

  • So also alles zusammengefasst:


    Mit folgendem Setup bin ich also gut beraten und habe wie gewünscht noch Platz zum Aufrüsten:


    -Shure SM57LC (Snare)
    -Sennheiser E602 (Bass)
    -Rode NT5-MP (Overheads)
    -Presonus AudioBox 1818VSL (Interface)


    Nochmal euch allen ein großen danke für die super Hilfe!

  • Das Presonus AudioBox 1818VSL bekommst Du gerade beim Musicstore für 333€, das Focusrite für 489€... Natürlich bekommt man für mehr Geld auch mehr. Ich will jetzt keine Werbung für Presonus machen, mir ist es völlig egal welches Interface sich Drumming007 zulegt. Das sollte auch nur ein Vorschlag sein in welcher Richtung er weiter suchen kann. In dieser Preisklasse 300-500€ gibt es noch mehr gute interfaces, die alle in der Zwischenzeit fast auf dem gleichen Level sind und mit denen man eigentlich nicht viel falsch machen kann ;) Das Focusrite ist sicher ein gutes Interface, kenne ich aber nicht - über interne Effekte habe ich jetzt aber nichts gefunden??? ?( Nur das ein Softwarepaket enthalten ist (Red 2 & 3 Plug-in Suite, Softube „Time & Tone“-Bundle, Pro Tools First, Ableton Live Lite - das ist sicher nicht schlecht, auch wenn k.drums bereits Cubase besitzt) - Hab ich da was übersehen oder hast Du das gemeint?

    Einmal editiert, zuletzt von Red one ()

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