E-Drums als Alternative

  • Hallo Zusammen,


    es fällt mir nicht leicht diese Frage zu stellen, doch ich überlege von meinem A-Set auf ein E-Set umzusteigen.
    Obwohl ich eigentlich mit einem E-Drum angefangen habe und dann schnell gemerkt habe, dass ich etwas echtes spielen möchte und dann auch recht zügig auf ein A-Set umgestiegen bin, wage ich momentan doch wieder den Gedanken an ein E-Drum.


    Der Grund ist, ich bekomme momentan Probleme mit meinen Gelenken, dabei handelt es sich in erster Linie (MRT steht noch aus) um mein rechten Knie ... wahrscheinlich eine Meniskussache. Aber auch mein rechter Ellebogen macht gelenkmäßig Stress. Da man an einem A-Set schon anders spielt und wie ich meine etwas mehr ackern muss als bei einem E-Set, wollte ich vorbeugend mich wieder auf das E-Set konzentrieren. Ich vermute einfach ein schonenderes Spiel am E-Set und das ich das dann länger machen könnte.


    Meine Frage wäre:


    1. Haltet ihr da was von? Ich denke gelenkschonenderes Spielen ist sicher mit einem E-Drum besser möglich als an einem A-Set wo man ja doch Kessel in Schwingungen bringen muss und nicht nur ein Mesh Head.
    2. Was würdet Ihr mir empfehlen anzuschauen, es sollte schon eher in die professionelle Richtung gehen und kein Kinderspielzeug werden, allerdings suche ich da eher etwas gebrauchtes aber bewehrt gutes. 10.000,- sind nicht drin, eher so um die 3.000,-


    Da die Beschwerden aus einer Vorerkrankung und eher nicht von falscher Haltung resultieren (Nu eine Vermutung - wie gesagt, MRT wird es zeigen), werde ich zukünftig wohl nicht erwarten können, dass es sehr viel besser wird.


    Freue mich auf Eure Meinung


    VG

  • Hallo epole,

    1. Haltet ihr da was von? Ich denke gelenkschonenderes Spielen ist sicher mit einem E-Drum besser möglich als an einem A-Set


    Das ist bei mir genau anders herum ... Bei mir ist es so, dass ich auf Gummi mechanisch "allergisch" reagiere. Dessen Federungsverhalten passt nicht zu meinen Knochen, Gelenken, Bändern und Muskeln. Besonders deutlich war das bei meinem ersten Edrum Set (Yamaha, billig, "Vollgummi"). Besser wurd's mit dem Roland TD-30. Klar, die Mesh heads sind vielleicht sogar weicher, als ein echtes Snare Fell, aber ... da sind ja noch die Becken aus ... Silikon, Gummi oder so, statt Bronze. Das merkte ich schon manchmal. Mein A-Set ist für mich besser, aber auch da kann ich es schon 'mal übertreiben.


    In einer Adoro-Broschüre las ich vor Kurzem sinngemäß "Die meisten Drum Sets werden heute eher für Grobmotoriker gebaut". Ob das so stimmt, weiß ich nicht. Mir scheint aber so, dass mancher Schlagzeuger sein Musikinstrument eher wie ein Fitness Gerät benutzt. Manches Fell sieht dann auch entsprechend aus ("wir standen schon so kurz vor dem Fell-Duchbruch ..."). Wie gesagt, hohe Lautstärke am A-Drum ist überhaupt kein Problem. wenn die Musik es (gelgentlich) erfordert, passt es. Für alles Andere gibt es Verstärker ; -)


    Einmal anders betrachtet: Mit einem ganz normalen Stick aus Holz ist es überhaupt keine Kunst, 100 dB-SPL oder mehr durch bloßes unbedachtes Schlagen zu erzeugen (bei 130 dB-SPL liegt die medizinische Schmerzgrenze; Strahltriebwerke schaffen noch ein paar dB mehr, Hörschäden und Taubheit setzen etwas unter den 130 dB-SPL ein ...). Normal laut gehörte Musik aus der Stereoanlage liegt durchschnittlich bei ca. 85 dB-SPL (ok, vor ca. 3 Jahrzehnten, als Kompression noch kaum verwendet wurde; mit Kompression klingt alles ähnlich laut, um die 100 dB-SPL oder mehr ...). Will ich als Schlagzeuger am A-Set auf dieses niedrige Lautstärkeniveau herunter (85 dB oder weniger), dann muss ich echt etwas tun: viel sanfter anschlagen, Technik verbessern, feinstmotorisch mit dem Stick arbeiten bei 120 BPM und mehr, überhaupt leisere Sticks verwenden, ein von Haus aus leiseres A-Set nehmen usw. In der Tendenz alles Maßnahmen, die meinen Gliedern weniger Wumm abverlangen, dafür mehr Können und Übung erfordern und insgesamt harte Belastungen eher verhindern.


    Nebenbei: Die Becken am E-Drum machen von sich aus ca. 80 dB-SPL Lautstärke durch den Stick, Strom aus. Und deren Elektronik ist der gerade beschriebenen Feinstmotorik nicht immer aufgeschlossen: Dann triggert sie eben nicht ; -)


    Da die Beschwerden aus einer Vorerkrankung und eher nicht von falscher Haltung resultieren (Nu eine Vermutung - wie gesagt, MRT wird es zeigen), werde ich zukünftig wohl nicht erwarten können, dass es sehr viel besser wird.


    Das kann natürlich das Aus für Schlaginstrumente jeder Art sein. Wirst Du aber bald wissen.


    Mit der Hoffnung auf einen guten Ausgang für Dich,
    Michael


    P.S.: Habe mir gerade Deine Sets angesehen. Das Spielgefühl am HD-3 dürfte ähnlich wie bei meinem TD-30 sein. Also, wenn Du damit klar kommst oder Schwierigkeiten hast, viel anders wird es nicht. Yamaha's High-End Geräte haben so etwas wie Silikon-Schaum als Pad. Auch mit denen konnte ich mich aus mechanischer Sicht nicht so anfreunden.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

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  • Hallo


    Tut mir sehr leid, mit Deinen Beschwerden. Sehr schön willst Du das Hobby nicht gleich aufgeben.


    Ich habe nach einen Unfall auch meine Beschwerden. Ich bin in der glücklichen Lage ein A-Set und ein E-Set zu besitzen.
    Auf ein E-Set mit Gummipad würd ich schon mal verzichten. Das schlägt wirklich auf die Gelenke.


    Warum aber denkst Du, dass man auf ein auf einem E-Set mit Meshheads anders spielst als auf einem A-Set?
    Für mich macht das technisch gesehen keinen Unterschied.


    Aus meiner Erfahrung:
    Warte die Untersuchung ab und gehe mit dem Befund zu einem Physiotherapeuten.
    Mit gutem Muskelaufbau lässt sich einiges bewirken.
    Zu guter Letzt, nimm ein paar Lektionen bei einem Schlagzeuglehrer und lass deine Haltung überprüfen.
    Wegen den Schmerzen sitzt man plötzlich ganz verkrampft da.


    Wünsche Dir gute Besserung

  • Guten Tag zusammen.


    Mir ging es genauso. Mit Meshheads bin ich gut klargekommen, nur das ganze Beckengedönse ist bei mir wahnsinnig auf die Handgelenke und vorallem auch die Finger gegangen.
    Ich bin mit E-Sets nie wirklich klargekommen.



    In einer Adoro-Broschüre las ich vor Kurzem sinngemäß "Die meisten Drum Sets werden heute eher für Grobmotoriker gebaut".


    Das halte ich für absoluten Schwachsinn. Gibt es eigentlich so was wie Musik-Populismus? Wenn ja würde das da zutreffen. Irgendeinen doofe Aussage in den Wind geschissen um seine eigenen Produkte versuchsweise vom Rest abheben zu können...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Da habt Ihr wirklich recht, ich habe es nur an den Mesh Heads fest gemacht! Danke für Eure Erfahrungen und Einschätzungen.


    Ich warte die Untersuchung jetzt ab und schaue was dabei rum kommt und werde auf jeden Fall das mit der Physio versuchen. Und ganz wichtig, ich konsultiere noch mal meinen Lehrer, der soll sich alles noch mal bei mir anschauen und eventuell verbessern bzw. anpassen.


    Das mit den Gummipads ist mir gar nicht so bewußt gewesen. Aber stimmt schon, die sind schon recht hart.


    Ganz lieben Dank Euch!!
    Ich hatte unendlich Sorge, dass ich das schönste Instrument der Welt aufgeben muss, aber ich kämpf mich da mal durch und versuche noch mehr mit Technik rauszuholen.

  • Hallo,


    ich sehe da keine Alternative und erst recht keine, die besser ist.


    doch Kessel in Schwingungen bringen muss und nicht nur ein Mesh Head.


    Ich muss das nicht, bei mir schwingt das Fell, alles andere sind Kollateralerscheinungen.
    So eine dünne Plastikfolie kann auch kein Problem darstellen, sofern man sie richtig an-schlägt.


    Nu eine Vermutung


    Da würde ich erst mal die Ergebnisse abwarten.


    Mir scheint, dass Technik (Üben der richtigen Bewegungsabläufe) mehr bringt als das ganze Equipmentgeschwätz.
    Ich übe auf Gewebefellen und spiele auf richtigen Fellen, mir tut nix weh, weder dort noch da.


    Gelenke sollte man bewegen, aber nicht belasten. schließlich haben wir ja auch noch Muskeln und Knochen und so Zeug,
    ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet Musizieren ein Problem darstellen soll. Treppensteigen fällt mir wesentlich
    schwerer und sogar herumlaufen ist für mich anstrengender.


    Grüße
    Jürgen

  • In einer Adoro-Broschüre las ich vor Kurzem sinngemäß "Die meisten Drum Sets werden heute eher für Grobmotoriker gebaut".

    Das halte ich für absoluten Schwachsinn. Gibt es eigentlich so was wie Musik-Populismus? Wenn ja würde das da zutreffen. Irgendeinen doofe Aussage in den Wind geschissen um seine eigenen Produkte versuchsweise vom Rest abheben zu können...


    So eine selbstdisqualifizierende Werbeaussage ist manchen ehemaligen Forenmitgliedern glatt zuzutrauen. Bei der Kritik daran sollte man allerdings beachten, dass darauf erfahrungsgemäß mit der Androhung von Anwaltspost reagiert werden könnte ;)


    Insbesondere der feinsinnige Trommler wird E-Drums aber tatsächlich eher nicht als schonendere Alternative ansehen, da sie insbesondere beim Hihat-Spiel körperlich sehr anstrengen können.
    Körperbetonte Spielweise an sich halte ich aber auch eher für eine Stilfrage; womöglich ist auch hinterfragenswert, ob man sich angesichts seiner Leistungsfähigkeit im richtigen Genre befindet - vergleichsweise, ob man sich lieber mit Kugelstoßen oder lieber mit Snooker befassen möchte oder kann, wobei ja beides schon irgendwie mit Stoßen von Kugeln zusammenhängt.


    Vor allem aber gute Besserung!

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • In einer Adoro-Broschüre las ich vor Kurzem sinngemäß "Die meisten Drum Sets werden heute eher für Grobmotoriker gebaut".

    Sehr schön. Der Aussage nach, gäbe es also Drumsets, die speziell für Motorikergruppen produziert würden. Worin sich ein Fein- von einem Grobmotorikerset unterscheiden mag, wüßte ich nur zu gerne. Vermutlich gibt nur Bubinga die allerfeinsten motorischen Regungen richtig wieder und mein Ahorn ist nur für Holzfäller ... ach, die Welt ist ungerecht.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich bin echt tolerant, was die menschlich geschaffene Werbetraumwelt angeht, auch weil's beachtlich ist, was man mit Worten in Hirnen erzeugen kann. Aber ich meine, das hier geht zu weit.

  • Liebe Aufgeregte,


    beachtet auch gerne meinen unmittelbaren Nachsatz im Beitrag #2 :D

    Ob das so stimmt, weiß ich nicht.


    Der Kontext war und ist ja Schmerzen und Schlagzeugspielen in epoles Situation. In diesem Zusammenhang steht meine Beobachtung zu den Lautstärken.


    Wenn die Musik es erfordert, muss auch ein Schlagzeug laut sein, ohne jede Einschränkung. Beispiel ist etwa ein typischer Heavy Metal Song. Umgekehrt muss nicht jeder Drummer, der laut spielt, aus musikalischer Sicht notwendigerweise laut sein. Begleitet etwa Jemand das gehaucht gesungene "Je t'aime" wie Heavy Metal, dann passt es in den meisten Fällen musikalisch wohl nicht. So ein Lautspieler würde zeigen: "Seht, ich spiele falsch, im Sinne von dieser speziellen Musik nicht angemessen."


    Laut am A-Drum zu spielen ist leicht.


    Mit falscher Technik am A-Drum laut zu spielen, ist genauso leicht. (Das belegt dann u.a. ein Fell.)


    Beides kann bedeuten: Laut spielen erzeugt Schmerzen beim Drummer, insbesondere bei Vorschädigung.



    Umgekehrt ist leise spielen eine Herausforderung. Ein leises Spiel am A-Drum kann, muss aber nicht zwingend, weniger Schmerzen verursachen. Wobei richtig ausgeführtes leises Spiel wohl eher nicht zu Schmerzen führt oder sie gar verstärkt.


    Hier ein kleiner Test dazu, der meine Vermutung belegen oder widerlegen wird: Einfach etwas Bekanntes in gewohnter Weise spielen (Lautstärken, Tempi, Akzente usw.). Dann dasselbe Stück halb so laut spielen: Tempi beibehalten, Pattern genau gleich spielen, die lautesten Akzente nur noch halb so laut, die leisen entsprechend halb so leise usw. Wenn das sitzt, nochmal halb so laut spielen. Und dann noch mal halb so laut. - Bleibt die leisere Musik als Musik unverändert? Wie lange funktioniert meine gewohnte Spielweise? An welchem Punkt muss ich etwas verändern, um die gespielte, nun sehr leise, Musik unverändert zu lassen? Wie wirkt sich das aus auf Schlagtechnik, Belastungen, Schmerzen? Geht das dann noch mit meinem Schlagwerkzeug? Spiele ich irgendwo falsch im Sinne einer Selbstschädigung? Usw.


    Damit bleibe ich vorläufig bei meiner These: leises Schlagzeugspielen ist eine Herausforderung, die gemeistert zu deutlich weniger Schmerzen führt, und die dann auch bei lauter gespieltem Schlagzeug ihre schmerzlindernde Wirkung wohl beibehalten wird. Trifft die zu, gibt es Hoffnung für epole.


    In diesem Sinne, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

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  • MS-SPO:
    Das war nicht im geringsten ein Angriff auf deine Aussage. ;)


    Aber was du sagst, mit leise spielen, Je t'aime als Heavy Metal usw... das geht ja in die selbe Richtung. Es geht hierum songdienliches spielen. Und das ist nur bedingt vom Set abhängig. Ich kann mit einem DW Jazz, Funk und Metal machen. Genausogut kann ich das mit einem Sonor Signature. Es gibt Sets die sind für die eine Ecke etwas besser geeignet als andere, nicht weil sie zwingend lauter oder leiser sind, das sind eher Nuancen in der Endlautstärke, sondern eher weil eben Holzart und Gratung einen dem Genre mehr oder eben weniger passenden Sound liefern. Es geh allein um die Aussage "für Grobmotoriker"... und da bleib ich bei meiner Aussage.....


    Aber jetzt wollen wir mal nicht zu offtopic werden...


    Was bei dem Thema Gelenke und Schmerzen eher noch eine Rolle spielen kann, grad wenn es um's Knie geht, sind die Pedale. Stehen die richtig sind sie leichtgängig usw. usf...
    Und das Thema Becken ist auch nicht zu vernachlässigen. Wenn ich mal wieder mein 20er und 22er Crash ans Set hänge, dann merk ich da doch einen gewaltigen Unterschied in der Belastung als bei 17 und 19. Da muss man mehr reinlangen um die Masse zu bewegen. Beim Ride genauso. Der Rebound von nem Z-Custom Megabell Ride ist eine anderer als von nem Meinl Extra Dry Extra Thin Hand Hemmered Ultrathin Light Ride....

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Hallo,


    laut und leise hat nichts mit Gelenkschonung oder Beanspruchung zu tun,
    genau das ist die Crux: mit der richtigen Technik ist es völlig egal, ob ich
    laut oder leise spiele.


    Im Gegenteil: mit schlechter Technik ist es sogar einfacher, einfach und
    laut (nicht sehr laut, aber laut) zu spielen, während man sich beim zwanghaften
    Leisespielen dann sogar verkrampft.


    Grobmotorik hat mit Lautstärke nur bedingt etwas zu tun und eine leises
    Schlagzeug ist leise, weil es schlecht verarbeitet ist, ob man dafür Reklame
    machen will, ist Geschmacks- und Ideologiefrage.


    In der Tat schlägt man aber auf Felle und die Intensität ist eine musikalische
    Frage, die meiner Meinung nach nichts mit Grob- oder Feinmotorik zu tun hat.
    Wenn man von ganz leise bis ganz laut unfallfrei spielen kann und seine Anschläge
    mit der Fellspannung harmonieren, ist man Feinmotoriker, egal ob mit projektions-
    freundlichem oder -feindlichem Instrument dahinter, wenn man nur in einer Art und
    Weise halbwegs irgendetwas erzeugen kann, was durchaus weder besonders leise
    noch besonders laut werden kann, dann ist man Grobmotoriker, so wie manche
    Dampfplauderer.


    Gerade bei Becken wird es noch viel deutlicher.
    Es kommt auf die Technik an, den gewollten Klang herauszuholen (natürlich im Rahmen
    dessen, was der Teller herzugeben vermag, das ist im Zweifel eingeschränkt.
    Sich daran anpassen zu können, ist die hohe Kunst.


    Üben hilft auch gegen Unfälle.


    Geschwätz ist nur dafür da, um Unvermögen zu kaschieren.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi!
    Ich fand zu meinen E-Drum Zeiten Gummipads eher anstrengender als normale Felle.
    Ein Mesh Versuche wäre es wert..
    Entweder eben ein E-Drum mit Meshs oder die Silent Stroke Felle von Remo - Lautstärke ist vielleicht nicht dein allgemeines nachbarschaftliches Problem. Aber diese Remos sind aus Mesh und können auch einfach aufs A-Set gezogen werden (wohl günstiger als gleich ein ganzes E-Set zu kaufen).
    Außerdem könnte das Spielen vom Kraftaufwand her für dich leichter sein. Der Rebound ist halt doch ein bisschen größer ist als normal.


    Ansonsten was das Knie betrifft - versuche mal die FUMA weicher/härter zustellen.. oder mal auf Heelup/Down wechseln (das was du nicht machst normalerweise) - vielleicht ist das von der Bewegung her leichter. Auch wenn man wohl eher ungern seine bewährte Technik verändern mag.. :S Es sind wohl ein paar Versuche gefragt womit dein Knie am Besten jetzt kann.


    Gute Besserung
    das Baumhaus 8)

  • Vielen Dank, habe es hier mit Interesse verfolgt.


    Mein Fazit ist den Befund abzuwarten und dann natürlich die Diagnose und das was daraus resultiert. Den Lehrer werde ich mir noch einmal leisten um am Set die Einstellungen noch mal zu überdenken, bzw. zu hinterfragen.


    Vielen lieben Dank Euch mal wieder :)


    GLG

  • als ich vor ein paar Jahren von a-drum auf e-drum mit meshheads in einer Band gewechselt habe, hat es fast 2 Jahre gedauert, bis die teilweise total ätzenden Gelenkschmerzen endgültig verschwanden. Das permanete Draufhauen auf die harten Beckenpads verkraftet nicht jeder.



    Meine Gelenke haben sich irgendwann dran gewöhnt, beim Arzt war ich deswegen nie (was nicht heißen soll, dass ich den Arzt hier für verzichtbar halte).

  • Hallo,


    bin neu hier im Forum - daher erstmal reihum Guten Tag!


    Nachdem ich als Jugendlicher ungefähr 10 Jahre A-Drums (Premier) gespielt habe und danach Familien-und berufsbedingt fast 40 Jahre pausiert habe, konnte ich vor ungefähr 8 Jahren nicht länger widerstehen und hab mir eine Roland e-Drum gekauft. Zunächst nur ein einfaches TD1 zum Üben - aber das wurde dann schnell durch ein TD-KX9 mit Mesh-Heads ersetzt. Die Gummitoms des TD1 waren viel zu hart, das machte keinen Spaß.


    Mit dem TD9-KX9 spiel ich immer noch mit großer Begeisterung. Die Meshheads sind einfach klasse und sehr angenehm zu spielen, bestimmt so gut wie echte Felle. Was mich allerdings von Anfang an gestört hat, waren die Cymbals aus Gummi und Plastik. Darauf zu spielen fand ich sau anstrengend für die Handgelenke - von der Optik und dem Spielgefühl mal ganz abgesehen. Und ne HiHat, die nur aus ner Fußmaschine und einer dünnen Gummischeibe besteht, fand ich auch ziemlich bescheiden.


    Konsequenz: ich hab mir das Zildjian GEN Beckenset gekauft, als es auf den Markt kam. Seither spiel ich wieder auf Bronze - nur eben mit 20% der normalen Lautstärke (in einem Mehrfamilenhaus ging das nicht anders, mittlerweile hab ich zum Glück wieder mehr Freiheiten). Dazu eine Sonor HiHatmaschine und die JoJo Mayer Fußmaschine von Sonor. Die Original Roland Becken hab ich natürlich immer noch in Betrieb, diese sind nur entprechend umprogrammiert worden zu Splash & Crash Becken. Mit den MeshHeads und den GEN Bronzebecken ist das Spielen wunderbar leicht und einfach geworden. Und die Bassdrum mit der super leichtgängigen Sonor-Fußmaschine zu spielen ist absolut unbelastend.


    Ich hab jedenfalls trotz meines vorgerückten Alters und trotz Arthrose in beiden Knien keinerlei Probleme mit dem Schlagzeugspielen. Ok - ich bin natürlich auch nur hobbymäßig dabei (2 bis 3mal je ne Stunde übe ich pro Woche). Es mag also durchaus sein, dass das alles bei intensiverem jammen belastender ausfallen kann. Dennoch möchte ich die Zildjian GEN Becken als Alternative zu den Gummi-Cymbals ins Gespräch bringen. Ich komme jedenfalls damit super gut klar.


    Gruß und weiterhin nettes trommeln
    Skipp

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