Songs für Schüler - Anfänger bis Fortgeschritten

  • Moin,


    ich bin auf der Suche nach weiteren Songs für meine Schüler.
    Hat jemand gute Vorschläge?


    Ich nutze bisher nur:


    Coldplay - Yellow
    Nickelback - How you remind me


    Yellowcard - Space travel (Fortgeschritten)


    Danke

  • Tja, unter welchem Aspekt? Viertel, Achtel, Sechszehntel, Triolen, Sechstolen, in welcher Hand-Fuß-Kombination, Einzelspieler, Bandmitglied usw.?


    Mein erster Schlagzeuglehrer (ausgebildeter Orchestermusiker mit offenem Ohr für Musikrichtungen aller Art) hatte einen unheimlich großen Fundus an Noten und vereinfachten Playalongs, für jeden Schüler und jedes Problemchen das Richtige (Kram-Kram-Kram - hier). Hat mich weit gebracht. Oder umgekehrt: Der Song an sich sagt nicht viel ...


    Quellen waren u.a. Lehrbücher aller Art zum Schlagzeugspielen. Darunter waren dann auch ein paar Weihnachtssongs nur für uns Krachmacher ; -)

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Zitat

    ich bin auf der Suche nach weiteren Songs für meine Schüler.

    Ich will ja nicht hier die Spaßbremse sein, aber ist das nicht originär DEIN Job als Musiklehrer, Stücke rauszusuchen und vorzubereiten, die für deine Schüler passen? Dafür zahlt er doch unter anderem. Das klingt jetzt bislang nämlich - ohne vermessen oder arrogant klingen zu wollen - ein wenig "schmarotzerisch". Andere sollen quasi deine Arbeit erledigen, du nimmst aber die Kohle alleinig in Beschlag. Komisches Geschäftsmodell... :huh:

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Naja, ich glaube es ging mehr um Vorschläge, also Erfahrungswerte, welche Lieder sich bewährt haben, als um Noten und Playalongs.
    Da ist Fragen doch legitim. Wer seine Erfahrungen nicht preis geben möchte, muss ja nicht.


    Wobei man dann natürlich die Diskussion führen könnte, welche Befähigung nötig ist oder sein sollte, um andere zu unterrichten. Aber das würde hier sicher zu weit führen und wurde bestimmt an anderer Stelle schon gemacht.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    2 Mal editiert, zuletzt von Korki ()

  • also Erfahrungswerte, welche Lieder sich bewährt haben


    Das wäre in der Tat was anderes, aber das lese ich da - so wie es da steht - nicht heraus. ;) Mich hat der Post einfach nur stutzig gemacht und recht ratlos zurückgelassen. Denn Vorschlagen kann man da alles (vom "Ave Maria" über "Schwarzbraun ist die Haselnuss" bis "In the Mood") - und nichts.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hallo,


    die Frage ist doch: geht es um Individual- oder
    Pauschal-Unterricht?


    Ein komplettes Lied zu lernen kann bei dem einen
    sinnvoll und bei dem anderen sinnlos sein.


    Genauso ergibt sich das mit der Liedauswahl.


    Ich kenne weder den Lehrer noch die Schüler,
    folglich kann ich dazu gar nichts sagen und es
    würde mich sehr wundern, wenn es hier jemand
    könnte. Konsequenterweise schreibt hier nun
    der Vierte ohne einen konkreten Vorschlag
    hinsichtlich eines Liedes.


    Grüße
    Jürgen

  • Mensch Kinners,
    jetzt seid doch mal nicht päpstlicher als der Papst. Ich finde jetzt nichts befremdliches an der Frage. Klar sollte die Songauswahl auf den Lerninhalt und (je nach Alter, Lernwillen, Offenheit für Neues usw.) auf den Schüler abgestimmt sein. Aber man/wir können doch aus unserem Nähkästchen plaudern. Und wer nicht will, lässt es halt einfach.
    Und deshalb aus meinem nicht so großen Erfahrungsschatz diesbezüglich:
    AC/DC geht immer (freut aber meistens eher die stolzen Eltern). Insbesonders Back in Black und Highway to Hell.
    Ed Sheeran - Thinking out loud - relativ langsam und man kann verschiedene 8tel Bassdrum Figuren ausprobieren.
    Cro - kommt gut an z.B. Bad girl


    Sehr praktisch finde ich da die Playalongs ohne Drums von Sticks und Konsorten. Da muss man sich nicht sklavisch an das Original halten.
    Und alles was die Fähigkeiten/Aufnahmefähigkeit des Schülers bei einer Nummer überfordert lassen wir weg oder nähern uns dem ganz langsam.

  • Es gibt zum Beispiel von Jörg Fabig ganz nette Bücher


    http://www.joergfabig.de/drum-along/die-titel


    oder auch die altbewährten Real Time Drums


    http://www.stretta-music.com/a…Ou25vDdjNMCFYI4Gwodv5oNaQ


    Mit älteren mach ich aber auch Songs, die sie selbst spielen wollen und dafür teilweise die Noten mitbringen.



    Moe Jorello
    Find ich etwas überzogen. Ist vielleicht unglücklich gestellt die Frage, aber als Instrumental Lehrer lebt man auch vom Austausch. Ich kenne jedenfalls keinen, der seine Sachen für sich behällt, da jeder auch andere stärken hat (Der eine Jazz, der andere Rudiments, der dritte Orchesterschlagwerk) und so ganz andere Erfahrungswerte einbringt. Es gibt klassische Schlagzeuglehrer, die keine Ahnung haben, wer John Bonham oder Coldplay ist. Genauso wenig wie manche Xenakis oder Steve Reich kennen.

  • Henne2k: Okay, das wären triftige Gründe für einen Austausch. Aber hier wurde ja nicht nach einem Austausch gefragt, welche Lieder besser oder schlechter funktionieren, sondern einfach nur nach "weiteren Songs für meine Schüler". Ich habe mich daher an der Form der Fragestellung gestoßen, denn nach drei Liedern bereits am Ende des Latein zu sein, wirkt auf mich wie "Ich habe keine Lust, selbst zu recherchieren". Zudem wissen wir nicht, wie alt die Schüler sind,was sie können, etc..
    Ich denke, als Drumlehrer sollte man doch einen gewissen Mindeststock an Material eigenständig erarbeiten und parat haben. Mein früherer Lehrer hatte jedenfalls aus so ziemlich jeden Genre bestimmt fünf bis zehn halbwegs Anfängertaugliche Stücke im Repertoire, obgleich Namen wie Keith Moon ihm gar nichts sagten. Einen gewissen Grundstock, der mehr als drei Lieder umfasst, sollte jeder Drumlehrer doch hinbekommen/voweisen können, finde ich. Und wenn man wirklich mal keine Idee hat - wozu gibt es youtube und Co, wo auch etliche Drumlehrer Ideen liefern?

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Moe Jorello
    Find ich etwas überzogen. Ist vielleicht unglücklich gestellt die Frage, aber als Instrumental Lehrer lebt man auch vom Austausch. Ich kenne jedenfalls keinen, der seine Sachen für sich behällt, da jeder auch andere stärken hat (Der eine Jazz, der andere Rudiments, der dritte Orchesterschlagwerk) und so ganz andere Erfahrungswerte einbringt. Es gibt klassische Schlagzeuglehrer, die keine Ahnung haben, wer John Bonham oder Coldplay ist. Genauso wenig wie manche Xenakis oder Steve Reich kennen.


    Das empfinde ich auch so!


    Zum Thema:


    Ich nutze für den Anfang gerne Songs von z.B. John Mayer. Der Drummer (ich denke es ist Steve Jordan) spielt schön Straight und es gibt Songs, die sehr angenehme Spieltempi für Anfänger haben. Nicht jeder kommt mit seinem Achtelgroove Tempo sofort an Billi Jean ran. Check mal das Album "Continuum" von John Mayer. Da sind einige sehr schöne Songs drauf.


    Wenn deine Schüler Jung sind: Gerade ist der Song "Human" von Rag´n´bone man (schreibt man den so?) angesagt. Auch dieser Song ein entspanntes Tempo.


    LG Dustin

  • So, nachdem sich einige hier über alles mögliche aufgeregt haben,
    will ich bisschen Klarheit schaffen.


    Ich suche natürlich Songs aus dem Rock/Pop/Jazz Bereich, die ich dann individuell mit
    Schülern spielen kann. Beispiele dazu hatte ich ja genannt,
    das sollte eigentlich genug darstellen, wo die Reise hingehen soll.
    Ich suche keine klassischen Stücke, sondern solche, die jeder mal im Radio gehört hat
    und wo der Schüler dann ein Erfolgserlebnis hat, wenn er es alleine spielen kann.


    Danke für die bisherigen Vorschläge, ich freu mich noch auf weitere!

  • Hallo,


    We Will Rock You - das bekommt jeder geschauelt, der den Vorschlag kann
    Satisfaction - Befriedigt nicht, ist aber einfach
    Radar Love - kann man irdisch vereinfachen bis zur verhassten Unkenntlichkeit
    Rosanna - einfach den Gustav dazu, dann läuft es
    Atemlos durch die Nacht - sollte jeder können, vorher tief Luft holen
    I Love It Loud - klare Botschaft unmissverständlich reingedonnert
    Uptown Funk - Soll in der Oberstadt modern sein (hinten hinaus sollte man vereinfachen)
    Lady In Black - einfach mal aufs Wesentliche konzentrieren und sie kommt auch eines Morgens zu dir
    Clapping Music - falls mal kein Schlagzeug da ist, dafür aber ein paar Leute, die sich langweilen
    4" 33" - irgenwann braucht jeder eine Pause
    In The Mood - und der Opa kommt in Stimmung
    Da Da Da ... - gar nicht so einfach, wie es aussieht
    Walking By Myself - sollte man können
    With A Little Help From My Friends - die Anfänger original (bitte alle Klapperer mitspielen, die Fortgeschrittenen wagen sich an die Cover-Version)


    Ich könnte noch Stunden schreiben, aber das Mittagessen wartet


    Grüße
    Jürgen

  • Aha. Nun wird es ein wenig klarer.


    Was sich abseits des vorgeschlagenen dann anbietet:
    Status Quo - Rockin' all over the world
    Aha - Summer moved on (Lasst sich auf eine einfache Version runterbrechen und klingt dann immer noch gut)
    Bread - I don't love you (lässt sich ebenfalls, wie oben, in verschiedenen Schwierigkeitsgraden spielen)
    Phil Collins - Another day in paradise
    Men at Work - Down under
    Jan Delay - Türlich, türlich


    und etliches mehr.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Moin,
    was mir grad spontan einfällt:


    mein erster Lehrer gab mir Clocks von Coldplay für die Füße mit, das mache ich immer noch gerne und hätte es damals noch öfter machen sollen, dann wären die Füße jetzt vielleicht noch etwas schneller ;) Beim zweiten gab es You shook me all night long von AC/DC, dabei hat es mich nicht geschüttelt sondern versteift, weil ich es endlich irgendwann fehlerfrei hinkriegen wollte, sowas ist bei mir immer schlecht, gleichwohl der Song schon gut, und dann noch Oh Jonny von Jan Delay, auch nicht schlecht, aber spielmäßig nicht meine Richtung.
    Ansonsten habe ich immer viele mitgebracht ;)
    Gutes Gelingen.

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

  • In erster Linie natürlich trotz aller Vorschläge davon abhängig, welche Musik der Schüler gerne hört.
    Ich zwinge bei mir niemanden, nen Rocksong zu spielen nur weil es sich grade anbietet. Der andere mag dann eben nur EDM, wieder andere nur Radiomusik...aber in jedem Genre gibt es eigentlich Songs, die zum aktuellen Unterricht passen oder umfunktiniert werden können (Subdivision/Formspiel/Tempo/Dynamik etc.).


    Der erste Song, mit dem ich meine Schüler an Spielen zu Liedern heranführe ist normalerweise "Wir sind groß" von Mark Forster.
    Kennt jeder, ist einfach zu spielen und verdeutlicht vor allem den systematischen Aufbau eines Songs, wie wir ihn in der westlichen Popmusik kennen. Und das eben selbst für Kids leicht verständlich (Vier Takte Intro, vier Takte nur Kick, vier Takte Kick mit Sidestick...)


    Ab da an eben alles, was der Schüler vorschlägt und zur Not eben auf die wichtigen Akzente vereinfacht.

  • Ok, ich bins nochmal.


    Also über weitere Vorschläge wäre ich dankbar.
    Ein paar Eckdaten:


    Tempo vielleicht bis max 90 bpm.
    Stilistik, alles im Pop/Rock Bereich - bekannte Stücke aus den Charts/Radio
    Schwierigkeit hauptsächlich 1/8 Noten, wenig bis gar keine 1/16 Noten, das beste Beispiel ist für mich immer noch Coldplay mit Yellow. Einfach zu lernender Song.


    Danke euch!

  • Billie Jean.... absolute Top Nummer von Anfänger bis Fortgeschriftten (Fortgeschrittenen müssen da sehr auf das Feeling achten)


    Georgy Porgy von Toto ...Anfänger alternierende sechenztel.....Fortgeschrittenen einhändige Sechzentel


    Love ist stronger than justice von Sting.... In 7/8 und 2/4

  • Mein Senf dazu


    Ich hab keinen konkreten Songvorschlag und das aus folgendem Grund:


    Mein Drumlehrer hat mich meine Übungssongs raussuchen lassen - und zwar zu dem Thema, das wir gerade beackert haben.


    Dazu kam - quasi umsonst - dass ich bei den Songs, die mir gefielen die Drums aufmerksamer angehört, sozusagen aufgedröselt hab, was der Drummer da macht.


    Und dann meine Wahl dem Lehrer vorgeschlagen, das hat meist echt gut gepasst, bis auf ein paar tricky Stellen, die ja immer wieder mal vorhanden sind.
    Aber die haben wir vereinfacht oder eben auch mal rausgearbeitet.


    Hat mir jedenfalls am meisten Spass und vor allem MOTIVATION gebracht. :thumbup:


    LG Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

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