D. Erlandsson mit dem "geilsten" A-Drum-Klang-caught-on-video ever: ArchEnemy Drum-Cam

  • Der Mann ist leider ziemlich unterbewertet im Metal-Drummer-Bereich, für mich ein Vorbilds-Uhrwerk! Sein Plexi-Pearl ist das tollste A-Set (vor allem auch eine Augenweide), das mir seit langer Zeit mal wieder auffällt.




    Wenn ich's nicht schon täte, würde ich nach diesem Video (und/oder den anderen unten genannten) anfangen Drums zu spielen, und zwar vor allem wegen des Klangs. Leider werde ich wohl enttäuscht werden, denn diese genial klingende Mixtur ist ein Zufallsergebnis des Cam-Sounds und/oder sonstiger Mics und (cam-eigene?) DSP-Effekte, welches man wohl schwerlich nachbauen und hinterm A-Set genießen kann. Mit e-Drums (Software) werde ich es jedenfalls versuchen und auch sehr ähnlich hinkriegen, da bin ich zuversichtlich. Mann, dies Tom-Sounds, diese Snare! Hach, könnten doch A-Drums beim Spielen genau so klingen!...


    Übrigens hat er (Daniel) immer oder meistens einen guten View auf die ebenfalls ansehnliche Rückseite des "blauen" Pumuckls. Und nochmals übrigens törnt die Wacken-Bluray "As the stages burn" so richtig, nicht zuletzt in Sachen Optik: Bühnenbild, Alissa, Drumkit. Empfehlung! :)


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  • also der Sound ist nicht nicht von der Kamera. Das wird der fertig produzierte Sound vom Pult sein.
    Oder es ist eine Kamera mit eingebautem Mixer mit komplettem Channelstrip, Multibandkompressor und Reverb ;)

    don´t panic

  • ..oder eben vom Pult... klar, ist ja auch naheliegend und der Rest wäre auch lauter; (ich hab aber auch schon geile Cams gehört, die einen speziellen magic Sound gemacht haben (DSP haben sie onboard)), jedenfalls was ich sagen will: so klingt es nicht beim Spielen dahinter (leider), sollte es nach meinem Geschmack aber eigentlich...Schade. Muß man mit edrums oder teurem, aufwendigem Studio-Setup versuchen.

  • Hallo,


    ich finde die blaue Beleuchtung passt schön zu den blauen Haaren der fantastischen Sängerin.


    Der Klang, den man hört, ist eine Mischung aus dem Naturklang und den üblichen Effekten, die
    insbesondere bei den Toms und der Bass Drum hinzugezaubert wurden, sehr trocken, was
    wegen der schnellen Schlagfolge Sinn ergibt.


    Ich finde das Set auch ganz hübsch, meins gefällt mir aber auch ganz gut und ich kenne noch
    ein paar neckische Buden hier in der Gegend, die auch nicht zu verachten sind.


    Grüße
    Jürgen

  • Ja, Plexi-Sets haben etwas. Das gibt ein schönes, einheitliches Bild mit den Clear-Fellen. Und er kann nie sagen, die Farbe meiner Kessel gefällt mir nicht mehr :D
    So mancher Profi-Drummer ist früher auf Acryl umgestiegen, um das Publikum besser sehen zu können. Zum Gong Drum könnte ihn Joey Jordison inspiriert haben. Der war ja auch bei Pearl. Würd mal gern wissen, wie lange es diese Gong Drums gibt in der Form?
    Der Sound ist Hammer.

  • Hallo,


    zum Exkurs

    Würd mal gern wissen, wie lange es diese Gong Drums gibt in der Form?


    Echte Gong-Toms haben Tama Ende der 1970er oder Anfang der 1980er eingeführt, der typische Charakter war ein größeres Fell als der Kessel (22" Fell, 20" Kessel), um einen paukenähnlichen Klang zu bekommen. Die Nachahmer verwenden meist nur eine Bass Drum in Concert-Tom-Ausführung (also einfach ohne Resonanzfell nebst den Beschlagteilen).


    Grüße
    Jürgen

  • anfangen Drums zu spielen, und zwar vor allem wegen des Klangs. [...] welches man wohl schwerlich nachbauen und hinterm A-Set genießen kann. Mit e-Drums (Software) werde ich es jedenfalls versuchen und auch sehr ähnlich hinkriegen


    Hach, könnten doch A-Drums beim Spielen genau so klingen!...


    was ich sagen will: so klingt es nicht beim Spielen dahinter (leider), sollte es nach meinem Geschmack aber eigentlich...Schade. Muß man mit edrums oder teurem, aufwendigem Studio-Setup versuchen.


    Warum stellst du das unter "Drummer, Bands & Mucic"? Es geht dir doch offensichtlich wieder um das ewige Thema. Daher verschoben nach E-Drums. Dem üblichen Verlauf sehe ich schon jetzt gelangweilt entgegen.

  • Warum stellst du das unter "Drummer, Bands & Mucic"? Es geht dir doch offensichtlich wieder um das ewige Thema. Daher verschoben nach E-Drums.


    Es geht mir zum einen um das Zeigen des Drummer mit seinem Präzisions-Play und die optische Bandbreite der Band (Drumkit, Frontfrau, Bühnenbild), und zum anderen um Schlagzeug-Klang an sich: meine Wunschvorstellung von ihm ist nämlich so wie gezeigt und eher nicht so wie häufig die Realität des Klangbildes ohne Technik. Mit E-Dums vielleicht am einfachsten realisierbar und ohne viel Einstreuung von lautem Raumsound, leider aber eben in diversen Aspekten unauthentisch beim Spielen. Mit guter Ausrüstung, Knowhow und Technik wäre die Königsklasse natürlich, daß man seine A-Drums beim Spielen so hören kann. Problem hierbei ist das Eliminieren des eigentlichen Trommel- und Becken-Klangs (welcher selbstverständlich auch trotz Inears oder geschlossenen Phones in gewissem Maße das Bild verfälscht). Lautstärkemäßig kann man bei E-Drums auf einem niedrigeren Level fahren, was dem Klang zugute kommt.
    Mir geht es jedenfalls in keinster Weise um A-Drum-Bashing, da ja der geile (Video-)Klang vom A-Drum kommt...falls du das meinst ;) . Ich fand es in der E-Drums-Kategorie primär nicht wirklich gut aufgehoben.

  • Ich finde die Überschrift etwas reißerisch bzw. empfinde es als Geschmackssache. Mir gefällt der Sound nicht. Das Verhältnis der Becken zu allem anderen ist viel zu laut aber auch von dieser Dysbalance abgesehen gefällt mir der Klang der diversen Instrumente des Kits nicht. Seltsam. Ich habe aber auch nur kurz am PC ins erste Video gehört. Vielleicht sind die anderen Videos anders oder über eine Hifi-Abhöre besser?


    ABER: Das Drumming ist super. :thumbup: Insofern macht der Thread für mich natürlich schon wieder Sinn :D :thumbup:


    Im "internationlen Metal" (wenn man es mal so platt und abgedroschen formulieren will) ist die Meßlatte in Sachen Tightness, Virtuosität etc. irre hoch bzw. übertrifft längst Olympia-Qualifikationsrunden. Es wird weitestgehend ein bestialisch hohes! Spiel-Niveau erwartet (und geboten).

  • Hallo,


    Im "internationlen Metal"


    geht es um Praktikabilität. Das Publikum erwartet eine Ballerburg, gerne optisch interessant, der Toni eine Anlage,
    die man möglichst jeden Tag ohne allzu viel Aufwand reproduzieren kann, daher muss dieser Klang keineswegs der
    Lieblingsklang des agierenden Trommlers sein.
    Auffällig ist diesbezüglich auch, dass offenbar nicht oder nur wenig getriggert wird, das hat man bei anderen Kapellen
    schon anders gemacht, von daher ist dieser Trommler von E-Drums doch etwas weiter entfernt als einige (wenige)
    andere in diesem weiten Genre.


    Es geht mir zum einen um das Zeigen des Drummer mit seinem Präzisions-Play und die optische Bandbreite der Band (Drumkit, Frontfrau, Bühnenbild), und zum anderen um Schlagzeug-Klang an sich: meine Wunschvorstellung von ihm ist nämlich so wie gezeigt und eher nicht so wie häufig die Realität des Klangbildes ohne Technik.


    Das ist grundsätzlich ein guter Ansatz.
    Zunächst möchte ich aber betonen, dass ich den Fakt mit der Frontfrau betont habe, darauf habe ich ein Patent. ;)
    Zur eigentlich hier interessanten Frage, die wenig, aber ein wenig mit dem Bühnenbild zu tun haben könnte, will ich dann doch noch mal ausholen:
    ich habe mal einen Kollegen erlebt, der sein komplettes (und schön umfangreiches Gerät) abgenommen und in ein Rack gejagt hat, um sich
    schließlich das Mörserergebnis auf die Ohren zu legen, das hat der auch auf der Bühne zelebriert, einerseits beeindruckend, andererseits
    nicht mein Ding.
    Jeder Jeck ist anders: ich hatte mir den Spaß im Proberaum auch mal gegönnt, da kann man viel machen, wenn man will und den Klang, wie wir
    ihn auf Youtube hören, den können wir schon so ähnlich fabrizieren, das ist kein Hexenwerk, der beschriebene Kollege ging auch in die Richtung,
    das so gerne zu haben, ich persönlich bin ein Naturbursche und habe die Gerätschaften für diesen Zweck keine längere Zeit genutzt, allerdings
    habe ich auch keine Aversion gegen Naturklänge, so dass ich mit dem wahren Klang von (guten!) Instrumenten sehr glücklich sein kann.
    Andere müssen dann halt viel Aufwand betreiben, um es sich passend zu biegen.


    Und nochmal im Klartext: die durchsichtige Perle klingt tatsächlich schon so ähnlich in natura, insbesondere die krass komprimiert klingende
    Schnarre ist mir neulich sowohl positiv als auch negativ aufgefallen, einerseits für genau dieses Genre und diese Spielweise optimal, andererseits
    dann aber auch für andere Genres und Spielweisen eher ungeeignet. Da muss man halt wissen, was man will, nebenbei fand ich die gehörte
    Kleine Trommel in natura sogar besser und schöner klingend.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich finde die Überschrift etwas reißerisch bzw. empfinde es als Geschmackssache. Mir gefällt der Sound nicht. Das Verhältnis der Becken zu allem anderen ist viel zu laut aber auch von dieser Dysbalance abgesehen gefällt mir der Klang der diversen Instrumente des Kits nicht.

    Sehe ich ähnlich, bzw. genauso. Yep, reine Geschmackssache.


    Die Bassdrum geht mir nach wenigen Sekunden schon auf'n Senkel.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

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