Tascam DP-24 SD___ Mixen, Aufnehmen, Monitoring für unter 500€___ es geht.

  • Hi,
    ich bin ja normalerweise der letzte der andern Tips geben kann wenns um Recording und Gekabel geht...


    Dennoch hier ein Versuch unser derzeitiges Proberaum Setup zu beschreiben (gibt bestimmt noch mehr Recordinganfänger wie mich).


    Gerade weil uns das alles immer zu kompliziert war und wir nicht immer einen Rechner hochfahren und kilometerweise kabel verlegen wollten, suchten wir nach einer kompakten, kostengünstigen und ausbaufähigen Lösung wie wir im Proberaum das (Inear)Monitoring, Mixen und Aufnehmen ohne Studium unter einen Hut bekommen.




    Ziel war: Einschalten, stimmen, spielen, aufnehmen.


    Ein Tascam DP 24 war unsere Lösung.


    Das DP 24 verfügt über acht Mikrofoneingänge (durchaus brauchbare) und verwaltet intern 24 Spuren.
    Wenn man sich also bei den Drums etwas einschränkt reicht das für nen normalen Probenmitschnitt völlig aus.
    Die Zuordnung der Spuren ist frei wählbar und so habe ich Spur 1-4 für mich und die Spuren 9-12 kommen die anderen.
    Falls ich also mal mit 8 Mikros im Overdubverfahren aufnehmen will bleiben die Drumspuren im Bereich 1-8, das ist dann schön übersichtlich.


    Effekte, und Mixer gibts für jede Spur reichlich und wir haben uns zunächst einen fertig gemixten Mastersong angelegt, welchen wir einfach bei jeder Aufnahme als Kopie laden. Zweimal Knopp drücken und los gehts, echt easy. ;)


    Das Tascam besitzt nur einen Master als Monitorsound, wir haben jedoch einfach die zwei Effektsends als zusätzliche Monitorwege hergenommen und die Signale gehen dann in die Kopfhörerverstärker, das funktioniert soweit prima, außer dass der Click nur auf dem Master läuft.
    Klar kann man jederzeit eine Spur neu einspielen, ohne dass die alte verloren geht. Das Gerät legt für jedes Lied einen Ordner mit den ganzen WAV-Dateien an.


    Nach der Probe wird kurz die SD-Karte rausgezogen und die gerade gemachten Aufnahmen kopiert man dan auf den Rechner, wo man dann alles nochmal bearbeiten kann.
    Die Bearbeitung geht im Tascam selbstverständlich auch und spuckt auch einen Stereomix aus.


    Wie gesagt ist das alles nicht das Ende der Fahnenstange in punkto "Sound-in-Studioqualität", das Gerät kostet allerdings auch nur 480€ und ersetzt uns Pult und Rechner.



    Eine kleine Besonderheit gibts bei meinem Aufbau noch:
    Erschwerend kam dazu, dass ich hier mit zwei Bands probe und sich die beiden möglichst nicht ins Gehege kommen sollten!
    Zunächst besorgte ich mir hier im DF einen gebrauchten Signalsplitter um meine Drumkanäle teilen zu können und so speise ich einmal in das alte Analogpult meiner Coverband einen Drummix ein und habe die Signale gleichzeitig zum Einspeisen ins DP24 der anderern Band als Einzelkanäle zur Verfügung.


    Der Signalsplitter kann entfallen wenn nur eine Band damit arbeitet, kaum zu glauben wie leer ein Proberaum dann sein kann.
    Im Prinzip setzen wir das Tascam so ein wie man das vom Jamhub kennt nur eben mit 24 Einzelspuren.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

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