Empfehlung Youtube-Schlagzeug-Lernen-Videos

  • Hallo Groucho,

    welche Videos könnt ihr empfehlen, die fürs Online-Schlagzeug-Lernen gut sind und entsprechend aufgebaut sind.

    ich nehme mal an, dass Dein Budget beschränkt ist. Dann wird es schwierig. Meine Erfahrung ist, dass es zu Spezialthemen z. T. beeindruckend gute kurze Filme gibt. Etwas, das aber einem Online-Unterricht von Aufbau und Länge nahekommt gibt es - wenig überraschend - gegen Geld.


    So könntest Du Dir z. B. die einstündigen Session von Benny Greb zum Thema Groove anschauen, aber die ist nichts im Vergleich zu seiner DVD (bzw. dem digitalen Download davon).


    Generell finde ich aber den kostenlosen Teil von Drumeo schon beeindruckend - aber es ist eben kein Unterricht. (Nebenbei: Ich finde nichts schlägt realen Unterricht.)


    Viel Erfolg bei der Suche und beim Lernen,
    Hajo K

  • Ich weiß jetzt nicht, ob meine "Standpauke" überhaupt bei dir richtig ist, denn ich kenne ja deinen Hintergrund gar nicht. Aber wie die Frage formuliert ist, tippe ich auf Anfänger, oder?


    Richtige Schlagzeuglern-Videos kann ich nicht empfehlen. Es gibt unzählige Seiten, die suggerieren, man könne damit Schlagzeug lernen. Aber wirklich sinnvoll ist das m.E. alles nicht. Gerade als Anfänger sollte man unmittelbares Feedback vom Lehrer bekommen. Man selbst hat meist
    a) weder Ahnung, worauf man bei den Bewegungsabläufen achten muss, noch
    b) das Körpergefühl, seine Bewegungsabläufe zu analysieren und zu optimieren, als auch
    c) ...


    Gerade am Anfang sollte man immer etwas Geld in vernünftigen Unterricht investieren, denn Fehler, die du dir mangels Lehrer zu Beginn angewöhnst, wirst du nur schwer wieder los. Dabei muss man nicht zwingend jede Woche eine Stunde nehmen, wenn man's nicht so dicke hat. Aber besser etwas weniger Unterricht als gar keinen.


    Dennoch ist Youtube eine Quelle mit unglaublich viel Angebot, und es lohnt sich, einfach drauf los zu stöbern und schauen, wer einem was erzählt. Seiten wie Drumeo o.ä. sind eine prima Ergänzung zum Unterricht. Ich selbst habe schon früh angefangen, mir Videokassetten reinzuziehen (z.B. in grauer Vorzeit Dave Weckls Kram) und dadurch manche Inspiration bekommen. Aber davor hatte ich eben auch schon fundierten Unterricht. Heute wünsche ich mir, ich hätte den Unterricht ernster genommen und länger durchgezogen.


    Was ich komplett durch YT gelernt habe, war Stimmen. Vor YT bin ich regelmäßig fast verzweifelt und hab nur zufällig mit viel Mühe was gefunden, was nicht ganz sch... klang. Heute klappt das dank YT in wenigen Minuten :)

  • Hallo,


    ich halte wenig vom Online-Zahnarzt, der Online-Bank und der Online-Feuerwehr.


    Solche Formate sind allgemein gehalten und bieten oft keine und wenn, dann oft keine
    ausreichende Antwort auf dringende Fragen.
    Es gibt nichts, was den Individual-Unterricht auch nur annähernd ersetzen kann.


    Kein Video korrigiert mich, wenn ich krumm und schepp auf dem Hocker hänge,
    kein Video sieht, dass ich meine Stöcke krampfhaft festhalte,
    kein Video hält mich davon ab, etwas ganz anderes zu spielen als das Video mir vorgibt.


    Will oder muss man auf sich selbst gestellt sein, dann würde ich mir als Erstes selbst ein
    Konzept machen, was es werden soll.
    Wenn man in drei Monaten in die AC/DC-Coverband einsteigen will, macht es wenig Sinn
    Rudiments von vorne bis hinten durchzukauen.
    Will man beim örtlichen Fanfarenzug einsteigen, nutzt der Double-Bass-Workshop nur
    peripher.
    Soll es ein Jazz-Trio werden, könnte das Video "Kehraus" ein Trugschluss sein.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi Groucho,


    hab mir die Frage auch gestellt.


    Hatte über ein Jahr Unterricht. Jetzt gehts, zumindest auf unbestimmte Zeit, wegen Arbeitszeit und auch wegen Kohle, erst einmal nicht mehr.


    Hatte mir das Lehrbuch geschnappt und bin da wieder eingestiegen, wo wir zuletzt waren. Wieder allein reinzukommen war schon schwieriger. Und dann noch darüber hinaus, fast eine unlösbare Aufgabe.


    Mir fehlt mein Lehrer ungemein. Das Feedback und auch der Smalltalk und die kompetenten Antworten auf meine ach so vielen Fragen. Ich muss mir das jetzt mal ne Zeit lang anschauen und wenn ich allein nicht deutlich besser werde/weiterkomme, dann geb ich das Geld wieder gerne aus, auch wenns zzt. bisschen knapper ist.


    Ich hatte jede Woche 30 Min. Manchmal erschien selbst das viel zu lang - je nach dem, wies lief, Tagesform. Meist aber zu kurz. Wenn ich aber alleine spiele, dann ist so eine Stunde meine individuelle Maximaldauer. Dann geht nichts mehr. Dann werd ich aggro, Sticks fliegen, ich schreie ...


    Ich hab allein auch keinen Plan - noch immer nicht. Bilde mir ein, es ist gut, jedes Mal zu Beginn paar Paradiddles, ganz leichte Rudis mit Klick zu spielen, meinen Trommelwirbel zu versuchen, der noch immer bescheiden ist, dann spiele ich was, was ich gut bis sehr gut kann, dann was ausm Buch, wenns too much ist, wieder was ich kann, um runterzukommen.


    Ob das alles aber so gut ist oder gar schlecht. Who knows?


    Im Unterricht gabs immer mal zwischendurch leichtere Fill ins, hauptsächlich Buch, dort neue Takte, alleine versuchen, dann vorspielen lassen, gemeinsam spielen, um Tempo zu halten, was richtig geil war. Neu Gelerntes als Hausaufgabe bekommen und dann das nächste Mal nochmal gespielt, bis Lehrer meinte, dass es ok wäre, ich es einige Takte auch in verschiedenen Tempi halten konnte.


    Obwohl ich meine, dass ich strukturiert vorgehe, kommt es mir total wuselig vor.


    Ich weiß, dass ich zu 99,99 % nie in einer Band spielen werde und es fast ganz allein für mich mache. Vllt ist das auch der falsche Antrieb, aber auf Band hab ich irgendie wenig Bock, aber das kommt vllt, wenn ich deutlich besser wäre. Jetzt fühle ich mich einfach zu schlecht und schäme mich fast dafür, dass ich nicht besser bin, obwohl ichs vllt sein könnte. Zu unregelmäßig hab ich von Unterricht zu Unterricht allein gespielt. Irgendwas ist ja immer.


    In meinem konkreten Fall liegts vllt auch daran, dass ich zzt. auf einem Leih-Set übergangsweise spiele, dass mir keinen Spaß bereitet. Aber anderes Thema!


    Sorry für teilweise OT, aber bei mir Immer-noch-Anfänger siehste, dass es nicht wirklich leicht ist.


    Evtl. nur alle 2 Wochen oder gar einmal im Monat Unterricht nehmen, Hausaufgaben pauken, sofern du kannst, evtl. Noten und Pausen lernen, was zumindest ich empfehlen kann, da ich mir damit noch immer echt schwer tue. Klar, Viertel, Achtel ..., aber dann nen neuen Takt mit Pausenzeichen, Punkten ... auf E spielen, isses doch auf Und oder doch nicht. Les ich den Takt jetzt richtig (wir hatten z. B. festgestellt, dass Takte in demselben Buch, aber in verschiedenen Auflagen ein wenig anders "geschrieben" wurden/sind).


    Ich weiß noch immer nicht, wies richtig - für mich - weitergehen soll und ich verhältnismäßig schnell besser werde und definitiv nicht schlechter zum Unterricht zurückkehre, als ich ihn verlassen habe.


    Viel Erfolg!

  • Wenn es Dir einfach nur darum geht den Einstig in bestimmte Dinge zu finden kann ich Dir https://dexstar.net/drum-lessons/ nur empfehlen. Klar ersetzt es keinen "echten" Lehrer, aber ich mag was er macht und wie er es macht. Viele Videos von Ihm waren für mich nur der Anstoss mich mit bestimmten Themen genauer zu beschäftigen und in meinen Übungsplan einzuarbeiten.

  • Lieber Florian,


    Du bist seit 2016 Mitglied in diesem Club. Und wenn
    Du ab und zu hier reinschaust, weißt Du auch wie der
    Hase läuft. Du hast sieben Beiträge geschrieben und
    alle verweisen auf Deine Trommel-Page. Dort stehen
    ja auch ein paar interessante Sachen und ich bin mir
    sicher, dass Du intelligent genug bist und den Sinn
    eines Forums erfasst. Sprich doch mal mit den Mods
    und veröffentliche Deinen Kram vielleicht besser unter
    Firmen-News.


    fwdrums


    Edit meinte: zwei Trommler ein Gedanke. Doch der
    Trommla war schneller.

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

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