Traurige Erfahrung mit meinen Kindern im Musicstore in Köln

  • Hallo Zusammen,


    ich habe kürzlich eine recht traurige Erfahrung im Musicstore in Köln machen müssen und auf meine E-Mail hat sich auch niemand gemeldet. Eventuell tragen meine Worte hier dazu bei, dass jemand aufmerksam wird. Hoffe, so etwas bleibt anderen erspart :thumbdown:


    VG


    ------------- E-Mail an Musicstore ------------------------


    Sehr geehrter Herr Sauer,


    ich bin seit vielen Jahren ein sehr engagiert Musiker und kaufe gerne in ihrem Store. Früher war ich Gitarrist, nun spiele ich sehr ambitioniert Schlagzeug. Dieses Hobby ist sehr teuer, doch wie sie es hoffentlich auch kennen, bedeutet es, mit Leidenschaft bei der Sache zu sein.


    Am Dienstag den 22.8. fuhr ich zum ersten Mal mit meinen Kindern (beide 6 Jahre jung) zum Musikstore und wollte beide in das Leben eines Musikers einführen. Schließlich beginnt eine Leidenschaft schon im Kindesalter. Da der Papa Schlagzeuger ist, wollten die kleinen dringend zu den Drums :)


    Um 12.30h bat ich den Verkäufer hinter der zentralen Theke in der Drum Abteilung, ob er mir für die beiden kleinen nicht jeweils ein paar Sticks geben könnte, damit die beiden sich mal hinter ein E-Set setzen und etwas ausprobieren könnten.


    Der Verkäufer verneinte zu meinem sehr großen Erstaunen umgehend. Als ich etwas perplex drein schaute und fragte warum, antwortete er, er würde die Sticks nur hergeben, wenn er bei beiden Kids dabei bleibt und ich ein klares Kaufinteresse hätte. Dieses Interesse konnte ich ihm nicht bestätigen und auf die Frage was das denn solle, legte er sich mit mir an und schmiss mit lauter Zeug um sich, was ich zum Glück wieder vergessen habe. Er verglich es z.B. mit einem Autoverkäufer, der seine Autos auch nicht jedem Dahergelaufenem gibt ohne ein Geschäft zu wittern.


    Ich kürze jetzt ab.
    Ich gebe zu, ich wollte meine Kinder die Musikerluft schnuppern lassen und gleichzeitig die Zeit nutzen um mich mit neuen Fellen für meine Set einzudecken. Es sollte ein schöner Familienausflug mit etwas Einkauf werden. Die Auseinandersetzung mit dem Verkäufer war so demütigend und traurig, dass meine Kinder mit Tränen in den Augen und ich ohne Felle sofort den Laden verließen. Dieses Geld wollte ich dort nicht mehr lassen.


    Das traurigste daran ist, die Art und Weise. Ich verstehe, dass die teuren Instrumente und vor allem das Gehör der Verkäufer geschont werden soll. Und dennoch möchte ich ihnen von einem Beispiel erzählen wie es anders auch geht. Ich war vor zwei Wochen im JustMusic in Berlin. Das Haus scheint um einiges kleiner zu sein als ihres, und dennoch empfehle ich ihnen mal eine Reise dort hin. Dort gibt es z.B. auch in der Drum Abteilung drei Räume. In einem stehen 8-10 A-Sets, die man alle spielen darf. Dann einen Raum mit zwei von den teuersten Roland E-Sets im Gesamtwert von über 12.000 Euro und eine wahnsinnige Bose PA. Auch diese Sets sind für jeden Kunden zur freien Verfügung. Und zu guter Letzt gibt es einen Raum mit Becken, allerdings steht dort auch ein komplettes Schlagzeug nur ohne Becken. Hier hat man die Möglichkeit sich die Becken auszusuchen und an einem echten A-Set zu testen.


    Ich kürze wieder ab.
    Ich habe dort 2 Stunden in diesem Haus verbracht, habe alle Sets gespielt, tolle Gespräche geführt und bin klatschnass ohne etwas zu kaufen wieder gefahren. Es war der beste Tag meines Urlaubes. JustMusic hat in mir etwas hinterlassen! Einen leidenschaftlichen Eindruck. Ich liebäugele seit dem mit dem E-Set von Roland für 8.000,-


    Das hat mir Musicstore letzten Dienstag genommen. Ich war immer glücklich einen tollen Store in meiner Nähe zu haben, ich wohne in Neuss, doch bei Blick in die traurigen Gesichter der Kinder und dem völlig katastrophalen Tag in ihrem Haus durch diese völlig sinnfreie neue Verordung und dem sehr unhöflich Verkäufer, habe ich mir geschworen alle zukünftigen Käufe über Thomann oder lieber noch JustMusik abzuwickeln, auch wenn es mehr Wartezeit bedeutet. Das Kribbeln in ihrem Haus ist ja jetzt vorüber.


    Was wünsche ich mir von ihnen?
    Machen sie Musicstore wieder zu einem Erlebnis für Groß und vor allem Klein! Wenn JustMusic das mit drei Räumen kann, können sie es zehn Mal besser. Zeigen sie, dass sie Musicstore leidenschaftlich leiten, denn das war doch sicher mal der Hauptgrund warum Musicstore so groß geworden ist. Ich leite in einem Kölner Unternehmen ebenfalls eine kleine Abteilung, und so lange meine Abteilung mit Leidenschaft ihren Job macht, wird dieser auch nur richtig gut. Alles andere ist ein Krampf und führt zu sehr schlechten und somit teuren Ergebnissen.


    Ich würde mich über ein Feedback sehr freuen. Gerne nehme ich mir auch die Zeit mit ihnen persönlich ein Gespräch zu führen. Irgendwie hat Musicstore in den letzten Jahren die Seele verloren und es wäre schön wieder unbeschwert bei ihnen einkaufen zu können.


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  • Um zusätzich eine andere Perspektive anzubieten, teile ich hier meine Erinnerung an alte, andere, Musicstore-Zeiten, in denen man im E-Drums-Bereich vor lauter Kindergeballer sein eigenes Wort definitiv nicht verstand und mir als Interessenten spontan der Fluchtinstinkt Stress machte.


    Zum Kinderparken ist der Store (leider) nicht ausgestattet. Unter (Kunden-, nicht Kundenberater-) Aufsicht dürfte dem Familienausflug nichts im Wege stehen.

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • pbu, das ist eher dein eigenes Problem. Läufst du während der Probe auch davon? Es war die Drum-Abteilung! Oder ich formuliere es besser anders, das ist sehr subjektiv. Ich denke, das ist doch kein Porzellan Laden, sondern ein Musikgeschäft. Ein gewisser Lärmpegel gehört da für mich dazu.


    Danke dennoch für die interessante Antwort. Deswegen würde ich auch gerne auf das Konzept von JustMusic verweisen, dass ich in meinem Text beschrieben habe. Drei Räume die schalldicht sind. Beim aufmerksamen durchlesen meines Beitrages wäre diese Textstelle sicher aufgefallen. An dem Tag waren meine Kinder wichtig, es war kein Kindparking! Ich wollte dabei sein!


    Das es dort natürlich auch mal extrem zugehen kann ist mir nicht entgangen. Doch dagegen gibt es gute Ideen und Konzepte. Ist nicht immer alles nur schwarz oder weiß!

    2 Mal editiert, zuletzt von epole ()

  • Solche Aktionen können ganz schnell zum dauerhaften Boykott führen, was vielen Verkäufern leider nicht bewusst ist. Dass die Email ignoriert wird ist wirklich heftig.
    Auch Jugendliche, die erstmal nur ein Paar Sticks kaufen, merken sich vielleicht, wie zuvorkommend der Verkäufer war, und eventuell macht diese Erinnerung einige Jahre später ein paar Tausend Euro Umsatz aus..


    Wenn nicht viel los ist, ist es wohl selbstverständlich, auch Kinder zumindest an die günstigeren Instrumente zu lassen.


    Und selbst wenn viel los ist, kann man sich ja wohl abwechseln. Beim Session in Frankfurt hat das immer gut funktioniert.
    Wenn man unter der Woche morgens da ist hat man meist ungestört Zugriff aufs gesamte Sortiment, die ganz teuren Trommeln werden auf Wunsch aufgebaut.

  • Was spricht dagegen unter Aufsicht eines Erwachsenen (in dem Fall der Vater) die 2 Kids mal etwas trommeln zu lassen?
    Schlechte PR für den Laden. Da brauch man sich nicht mehr wundern wenn alle beim T bestellen.
    Und woher will der Verkäufer wissen, dass nicht doch eventuell ein Kaufinteresse vorhanden ist?
    Was, wenn die Kids nun ernsthaft anfangen wollen. Tja, dort wird man dann wohl nicht mehr einkaufen nach dieser Aktion.
    Servicewüste Deutschland...
    Gott sei Dank kenne ich aber auch noch Musikläden, wo man wirklich Interesse daran hat etwas zu verkaufen und auch einen dementsprechenden Service anbietet.


    P.S. Der Laden hat ne Facebookseite. Vielleicht einfach mal auf die Pinnwand posten...

  • Ich gebe zu, ich wollte meine Kinder die Musikerluft schnuppern lassen und gleichzeitig die Zeit nutzen um mich mit neuen Fellen für meine Set einzudecken.


    Das hörte sich nicht nach Aufsicht an.
    Wie gesagt, meine Erfahrung ist, dass es unter Elternaufsicht kein Problem ist.


    Edit: Natürlich sollte es freundlich zugehen, und ich verstehe die Enttäuschung - hab mich ja nur mal kurz an das falsche Gegenmodell erinnert.

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Am Dienstag den 22.8. fuhr ich zum ersten Mal mit meinen Kindern (beide 6 Jahre jung) zum Musikstore und wollte beide in das Leben eines Musikers einführen. Schließlich beginnt eine Leidenschaft schon im Kindesalter. Da der Papa Schlagzeuger ist, wollten die kleinen dringend zu den Drums

    Dürfen die kleinen den auch unbeaufsichtigt an den Papa seine Drums?


    Um 12.30h bat ich den Verkäufer hinter der zentralen Theke in der Drum Abteilung, ob er mir für die beiden kleinen nicht jeweils ein paar Sticks geben könnte, damit die beiden sich mal hinter ein E-Set setzen und etwas ausprobieren könnten.

    wie gesagt, probieren ginge auch am Papa seinem Set und in noch viel entspannterer Atmosphäre.

    Der Verkäufer verneinte zu meinem sehr großen Erstaunen umgehend. Als ich etwas perplex drein schaute und fragte warum, antwortete er, er würde die Sticks nur hergeben, wenn er bei beiden Kids dabei bleibt und ich ein klares Kaufinteresse hätte. Dieses Interesse konnte ich ihm nicht bestätigen und auf die Frage was das denn solle, legte er sich mit mir an und schmiss mit lauter Zeug um sich, was ich zum Glück wieder vergessen habe. Er verglich es z.B. mit einem Autoverkäufer, der seine Autos auch nicht jedem Dahergelaufenem gibt ohne ein Geschäft zu wittern.


    Ohne Kaufinteresse und ohne Beaufsichtigung, ist das IMHO durchaus zu verstehen. Ob es dem Geschäft zuträglich ist, ist eine ganz andere Sache.


    Musikgeschäft ist halt kein Legoland, und mit Beaufsichtigung und Kaufinteresse sähe die Sache wahrscheinlich anders aus.



    Ich kürze jetzt ab.
    Ich gebe zu, ich wollte meine Kinder die Musikerluft schnuppern lassen und gleichzeitig die Zeit nutzen um mich mit neuen Fellen für meine Set einzudecken. Es sollte ein schöner Familienausflug mit etwas Einkauf werden. Die Auseinandersetzung mit dem Verkäufer war so demütigend und traurig, dass meine Kinder mit Tränen in den Augen und ich ohne Felle sofort den Laden verließen. Dieses Geld wollte ich dort nicht mehr lassen.

    Angebote zum Schnuppern werden doch, in jeder Musikschule oder auch Privatlehrern geboten. Ein Musikhaus ist nun mal kein Spielplatz/Legoland für unbeaufsichtigte Kinder.


    Das traurigste daran ist, die Art und Weise. Ich verstehe, dass die teuren Instrumente und vor allem das Gehör der Verkäufer geschont werden soll. Und dennoch möchte ich ihnen von einem Beispiel erzählen wie es anders auch geht. Ich war vor zwei Wochen im JustMusic in Berlin. Das Haus scheint um einiges kleiner zu sein als ihres, und dennoch empfehle ich ihnen mal eine Reise dort hin. Dort gibt es z.B. auch in der Drum Abteilung drei Räume. In einem stehen 8-10 A-Sets, die man alle spielen darf. Dann einen Raum mit zwei von den teuersten Roland E-Sets im Gesamtwert von über 12.000 Euro und eine wahnsinnige Bose PA. Auch diese Sets sind für jeden Kunden zur freien Verfügung. Und zu guter Letzt gibt es einen Raum mit Becken, allerdings steht dort auch ein komplettes Schlagzeug nur ohne Becken. Hier hat man die Möglichkeit sich die Becken auszusuchen und an einem echten A-Set zu testen.


    Du schreibst DU warst in Berlin. Waren die Kinder da auch dabei und durften unbeaufsichtigt probieren, obwohl du im Vorfeld auch gleich ein Kauftinteresse ausgeschlossen hast?


    Denn das ist/wäre doch der Entscheindende Unterschied.


    Meinst du in Köln hättest du jetzt nicht testen dürfen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich kann beide Seiten verstehen. Es ist auch eine sehr emotionale Sache (Tränen in den Augen...), sowieso wenns um die eigenen Kinder geht.
    Mir ginge es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anders (habe drei kleine Kinder).


    Andererseits, nüchtern und mit Abstand betrachtet, sind traurige Gefühle und Reaktionen von Kindern und Vater nicht direkt ein Argument
    für den Musikladen, anders agieren zu müssen. Vielleicht hat der Vater bei der Hinfahrt auch schlicht falsche Hoffnungen geweckt?


    Wenn man ehrlich ist, ist ein Musikladen nicht dazu da, Unterhaltung für einen frohen Familienausflug zu garantieren, und er ist auch
    nicht dazu da, "allgemeine Inspiration" fürs Musikmachen zu liefern, von der er solange nichts hat, als der Kunde nichts kauft.


    Nach meinem Wissen ist einer der grössten Ärgernisse heutzutage für alle noch lebenden Musikgeschäfte (und dies ist für ihre Seite auch was
    sehr Emotionales!) die Tatsache, dass viele Kunden sich bei ihnen beraten lassen und möglicherweise noch alles ausprobieren, nur um dann
    mit leeren Händen wieder rauszugehen und sich die gewünschten Teile woanders günstig(er) im Netz zu bestellen.


    Man darf ein solches Erlebnis auch nicht zu persönlich nehmen oder verallgemeinern. Bei verneinter Kaufabsicht versteh ich den Verkäufer schon.
    Ausserdem weisst du nicht, ob er vielleicht grad zuvor ein schlechtes Erlebnis mit Kindern oder sonstigen wilden Kunden/Besuchern hatte und deshalb gerade
    die Schnauze voll. Oder er hat zuhause ebenfalls Kinder, und sie hatten ihn vor der Arbeit gleich noch zur Weissglut gebracht. :rolleyes:

  • Arrogantes Desinteresse am Kunden (!) habe ich beim Store zu Genüge am eigenen Leibe erfahren.


    Da hilft nur woanders kaufen. Oder wie ein Kumpel so schön sagte: Beim Store nach Möglichkeit ansehen/testen und dann beim großen T. bestellen :thumbup:

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    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Arrogantes Desinteresse am Kunden (!) habe ich beim Store zu Genüge am eigenen Leibe erfahren.


    Da hilft nur woanders kaufen. Oder wie ein Kumpel so schön sagte: Beim Store nach Möglichkeit ansehen/testen und dann beim großen T. bestellen :thumbup:




    .....aber auch nicht schlimmer wie Ausnutzerische Kundschaft ohne jegliches Kaufinteresse, da kann man so manches Verhalten durchaus gut verstehen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Meine Erfahrungen im Store sind so und so - echt immer abhängig vom gerade anwesenden Verkäufer. Aber genau darauf sollte ein guter Chef/Abteilungsleiter achten und ggf.Abhilfe schaffen (Teammotivation) oder sich zumindestens rechtfertigen, wenn sich Kunden beschweren (s. unbeantwortete Mail).
    Der Store ist ja nun auch kein Museum, wo man nichts anfassen darf.
    Man kann übrigens auch erst die Kinder beim Drummen beaufsichtigen (vllt. wäre ja auch ein Weihnachts/Geburtstagswunsch draus geworden) und dann erst die benötigten Felle aussuchen (so hatte der TS es mit Sicherheit auch vor).

  • Von den paar Läden in denen ich war habe ich den Store auch als sehr schlimm empfunden. Und zwar weil unglaublich viele Personen zeitgleich "Lärm" gemacht haben, wobei ich vielen keine Kaufabsichten unterstelle. Denn die Schlange an der Kasse stand in keiner Relation zum Betrieb im Geschäft an diesem Samstagnachmittag. Meine mich begleitende Frau sagt damals, dass sie als Verkäufer ausrasten oder einen Nervenzusammenbruch erleiden würde, wenn sie das als Verkäuferin einen Samstag mitmachen müsste.


    Ich kann beide Seiten gut verstehen. Zu kritisieren wäre aus meiner Sicht primär Wortwahl bzw. Freundlichkeit des Verkäufers. Wenn der Kunde schon kein König ist, dann sollte man ihm zumindest mit Anstand und Respekt begegnen. Das Verhalten dann gegenüber Vorgesetzten zu kritisieren finde ich vollkommen in Ordnung. Denn mit seinem Verhalten schadet der Verkäufer letzen Endes dem ganzen Unternehmen bzw. jedem einzelnen Mitarbeiter.


    Ich hätte mich wohl auch beschwert und wäre äußerst enttäuscht darüber, keine Antwort zu erhalten.

  • Der Fall strotzt natürlich vor verschiedenen Ebenen...
    Ich möchte nicht alles auseinanderdröseln. Und ich kann durchaus auch Pbu sehr gut verstehen.


    Man könnte sich natürlich fragen, wie Justmusic mit den selben 2 Kiddies und dem Wunsch zu trommeln reagiert hätte?


    Da ich nicht auf diesen recht komplexen Individualfall allzu spezifisch eingehen, will - aber den Eindruck habe der Store hat ein gewisses Problem, folgende Story:
    Vor 1-2 Jahren standen Bandkollegen vor der Entscheidung einmal gemeinsam zu Thomann fahren oder die weitere! Strecke (bedenkt man die Wohnorte jener Musiker) zum Store. Ich kannte den Store nur aus seligen Budengassen-Jahren und machte intern "Werbung" für das Ausflugsziel Store. Die Bandkollegen ließen sich tollerweise von mir überreden. Store-Besuch!, nicht zu Thomann.


    Mir gefiel es, mal so was räumlich großes zu sehen. Mir gefielen auch 1-2 völlig unaufgeräumte Ausnahme-Räume (kenntlich gemacht) mit B-Ware. Ich fand genau dies kultig. Instrumente oder Teile auf irgendwelchen Grabbeltischen oder Ablagen, die teilweise wirklich für einen Witzpreis angeboten wurden. Da hätte ich locker noch eine halbe Stunde länger verweilen können.


    Mir gefiel auch, dass wir auf dem Sofa im Eingangsbereich Platz nahmen und der erste! Store-Mitarbeiter den ich fragte ob er ein Foto von meiner alten Band machen könne, das nett und toll! gemacht hat. Bis hierhin würde ich sagen: Ausflugsziel gut gewählt. Es war kultig und schön.


    Nun wollte aber unser Gitarrist Dinge (ein Effektgerät und woanders im Store noch Gitarrenaiten und Kabel) kaufen. Und da war er an 2-3 desinteressierte (einer eher unfreundlich) bzw. gelangweilte Verkäufer geraten. Ich stand zwar nur daneben, kann aber nicht anders als so etwas wahrzunehmen. Wir nahmen das locker. Vielleicht hatten jene Verkäufer keinen Spaß an der Arbeit? Dann können sie sich vielleicht eine andere suchen?


    Frappierend war, dass in mehreren Abteilungen an zig "Exponaten" keine Preise waren. Das war doof und mir unerklärlich. Wieder und wieder entdeckten wir fehlende Preise. An dem Tag als wir da waren, waren fehlende Preise in regulären Abteilungen eher die Regel als die Ausnahme... crazy!


    Ich fand es war trotzdem alles in allem ein schöner Tagesausflug, was natürlich auch daran lag, dass wir uns untereinander prima verstanden und ich den Store unbedingt mal sehen wollte. Diese Bedingungen färben dann natürlich positiv auf die Bewertung ab.


    Aber die Frage der Auswahl und Motivation von Teilen des Personals beschäftigte mich noch Tage danach. Wäre ich für Personalfragen zuständig :D ... ich möchte garnicht weiter oder konkreter schreiben... hahaha :D ;)


    Aber vielleicht ist der Store auch zu schnell gewachsen... ? Oder man hat generell im Leben ab einer gewissen Teamgröße neben manchen tollen Mitarbeitern, auch ab und zu leider eine Gurke darunter. Ich will Desinteresse, mangelnde Motivation oder etwaige Unfreundlichkeit nicht per se entschuldigen. Aber ich ertappe mich oft im Leben bei dem Gedanken wie lange!!! man sucht um nur!!! 2-3 andere Musikanten zu finden um im Idealfall in schöner freundschaftlicher Atmosphäre miteinander Musik zu machen. Oder wenn man bedenkt, wie lange mancher kleine Handwerksbetrieb sucht, um einen tollen weiteren Mitarbeiter zu finden. Wie viel schwerer muß es sein, in einer Firma 10, 20, 30 oder 100 Mitarbeiter zu finden, die alle das Seil mit der selben Begeisterung in die selbe Richtung ziehen? Natürlich bedarf es toller und fähiger Menschen in der Personalauswahl für eine Unternehmung. Da erlaube ich mir beim Store (mangels irgendwelcher Kenntnisse) kein Urteil.


    Ohne Entschuldigen zu wollen: Mitarbeiterselektion und -Motivation ist ein hartes Brot und mancher Außenstehende gibt sich vielleicht auch Illusionen hin. Wie z.B: der Illusion, das jeder der uns irgendwo im Leben begegnet, gerne dort ist und gerne dort das tut, was er tut... oder wenn er es nicht gerne tut, doch bitte so tut (uns gegenüber) als täte er es gerne! ;)


    P.S: in Anbetracht der Tatsache wie viele Mails heutzutage unbemerkt in Spamordnern hängenbleiben oder die Firewall nicht passieren oder einfach im Datenhighway-Nirvana verschwinden... würde ich (wenn es dem Threadstarter wichtig ist) solch eine Mail über einen anderen E-mail Provider nochmal schicken. Ich behaupte: es wird eine Antwort kommen!

  • @ Zunge
    Richtig! Kinder sind unsere Zukunft, sie bringen das Geld von morgen. Warum nicht einen abgeschotteten Raum einrichten? Mir kann keiner erzählen, dass Herr Sauer vom Musicstore zu wenig Geld hat um so ein tolles Projekt wie es JustMusic hat, nicht auch umzusetzen.


    @ AAXplosion
    Danke, für mich war der Verkäufer einfach völlig frustriert. Das findet man im Musicstore leider sehr häufig. Sehr gute Idee mit Facebook, habe dort eine Nachricht gesendet, denn die Pinnwand scheint deaktiviert zu sein. Schlaue Masche, oder ich bin zu blind es zu finden.


    @ pbu
    Möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Kinder hast Du nicht, oder? Also aus jedem Satz kann man irgendwas herauslesen wenn man möchte, doch wenn man Papa ist, lässt man in einem Laden, und vor allem dieser Größe, keine zwei Kinder im Alter von 6 Jahren alleine umhereiern. Ich denke mir wird jeder Vater hier zustimmen, ansonsten ist das eher ein Armutszeugnis, wenn man so mit seinen Kindern umgeht.


    @ orinocco
    Zu Deinen Fragen:
    Dürfen die kleinen den auch unbeaufsichtigt an den Papa seine Drums?
    --> Ja, selbstverständlich, wieso nicht???





    wie gesagt, probieren ginge auch am Papa seinem Set und in noch viel entspannterer Atmosphäre
    --> Echt jetzt, Du vergleichst den Keller mit einem großen Musikladen, oh je...da fällt mir nichts zu ein.


    Angebote zum Schnuppern werden doch, in jeder Musikschule oder auch Privatlehrern geboten. Ein Musikhaus ist nun mal kein Spielplatz/Legoland für unbeaufsichtigte Kinder.
    --> Eifach noch mal meinen Text lesen, dann fallen die Fragen bzw. Antworten eventuell leichter. Hätte ich Kirmes gewollt, wäre ich dort gewesen.


    @ Mattmatt
    Also so schwer ist das doch nicht, oder? Ich wollte meinen Kindern einen interessanten Tag in einem großen Musikladen bieten, keine Kirmes, keine Party...einfach nur Musikerluft schnuppern. Ich kenne so etwas nämlich von meinem Vater, das war aber dann bei Jörgensen in Düsseldorf und da war es ein Erlebnis.


    @ DannyCarey
    Ich kaufe tatsächlich immer dort wo ich teste und habe mehrere hundert Euro bereits dort gelassen. Doch wo Du recht hast ist, dass dieses Verhalten im Musicstore nicht selten beobachtet wird. Schade!


    @ silent bob
    Ja, zum einen der Verkäufer und zum anderen die neue Politik. Warum nicht andere Möglichkeiten schaffen? Ist es wirklich der einzige Weg den Laden steril gegen Kunden zu machen damit Ruhe herrscht? Und was den Verkäufer angeht, würde ich so mit den Kunden meines Chefs umgehen, säße ich längst auf der Straße. Sorry...so nicht.


    MEIN FAZIT:
    Unterm Strich ist es wie es ist, der Verkäufer hatte ne scheiß Laune...kann passieren, die neue Politik, zumindest in der Drum Abteilung des Musicstore ist für mich aber ein völlig falscher Weg. JustMusic zeigt wie es anders gehen kann und auch andere Wege sind denkbar. Mir ist das zu sehr schwarz/weiß Denke. So wie einige Aussagen hier. Weder habe ich einen Kirmesersatz gesucht, noch den Musicstore zur Nanny degradieren wollen. Es sollte ein schöner Tag werden wo die Kiddies hautnah (nicht im Keller) mit einer Menge Musiker Staf in Berührung kommen können und ich hätte auch noch 300,- für Felle da gelassen. Und mal so nebenbei...warum sollte ich mir nicht mehr Unterhaltung wünschen wollen?? Wer einmal im Musicstore war, der wird sicherlich nicht mit einer sterlien Umgebung konfrontiert, sondern mit auf Skateboards durch die Gegend fahrenden Mitarbeitern, Musik wo man geht und steht, Kaffelounge...aber dann dürfen Kinder nicht in einen separaten Raum Drums spielen dürfen. Nicht schön!

    3 Mal editiert, zuletzt von epole ()

  • Meine Erfahrungen im Store sind so und so - echt immer abhängig vom gerade anwesenden Verkäufer. Aber genau darauf sollte ein guter Chef/Abteilungsleiter achten und ggf.Abhilfe schaffen (Teammotivation) oder sich zumindestens rechtfertigen, wenn sich Kunden beschweren (s. unbeantwortete Mail).
    Der Store ist ja nun auch kein Museum, wo man nichts anfassen darf.
    Man kann übrigens auch erst die Kinder beim Drummen beaufsichtigen (vllt. wäre ja auch ein Weihnachts/Geburtstagswunsch draus geworden) und dann erst die benötigten Felle aussuchen (so hatte der TS es mit Sicherheit auch vor).


    SO siehts aus! :thumbup:
    Danke!

  • Als einer, der beide Seiten kennt, muss ich sagen: der Verkäufer war kein Verkäufer, sondern eher eine überstrapazierte Aufsichtsperson mit Desinteresse am eigenen Job. :thumbdown:
    Eine Alternative wäre für den "Verkäufer" echt angebracht.Da hilft vielleicht mal der Besuch im BIZ des Arbeitsamtes vor Ort. :thumbup:
    Diesen Eindrück kann ich aber auch persönlich bestätigen, ich war 2 x in der Drumabteilung des Stores und habe 2 x den Store nach über einer Stunde verlassen, ohne, daß ich einmal angesprochen wurde.


    Als Vater einer 8-jährigen Tochter, welche bereits seit 1,5 Jahren Unterricht bekommt, habe ich das bei MP so noch nie erlebt. Zur besseren Erklärung muss ich natürlich sagen, daß ich dort bei einigen persönlich bekannt bin
    und bis vor 20 Jahren mal eine Zeit lang dort gearbeitet habe. Aber Fabi darf dort mit Sticks überall testen (bis auf die High-End-Drums) und hat auch bei einem TD 50 noch bei etwas demoliert. Und ja, sie läuft
    dort auch unbeaufsichtigt herum.


    Als ehem. Verkäufer muss ich sagen, daß der Laden nicht dafür da ist, die Kinder an E-Sets zu parken, um selber in Ruhe etwas antesten zu können. Bei 2 6-jährigen Kindern muß man schon beaufsichtigend dabei bleiben.
    Also ist die bessere Lösung, die beiden beaufsichtigt trommeln zu lassen um dann selber mit den Kindern das gewünschte zu testen.
    Die Frage nach berechtigtem Kaufinteresse würde ich als Verkäufer NIE stellen, weil sie schwachsinnig ist. Läden wie Thomann, MusicStore oder Musik Produktiv mit über 1000 qm "Trommeln und Räppelkes"
    haben ihre Berechtigung nur dann, wen man ungezwungen dort hineingehen und testen kann. Denn DAS erweckt das Kaufinteresse, sonst könnte sich ja jeder Laden auf den viel lukrativeren Onlinehandel beschränken.


    Und wie man sieht, ist bei just Music der Wunsch nach einem TD 50-Set entstanden. Die Kohle hätte ich als Verkäufer jederzeit eingesackt, weil ich gelernter Verkäufer bin und es mir Spaß macht, meinen Job auszuüben.
    das merkt der Kunde, das merkt der Ladeninhaber an den Verkaufszahlen. Und so hätte dieser Thread gar nicht gestartet werden müssen und der Store hätte 8 Mille mehr Umsatz.


    Aber mit desinteressierten, überstrapazierten Aufsichtspersonen funktioniert das nicht!


    Theo

  • ...
    P.S: in Anbetracht der Tatsache wie viele Mails heutzutage unbemerkt in Spamordnern hängenbleiben oder die Firewall nicht passieren oder einfach im Datenhighway-Nirvana verschwinden... würde ich (wenn es dem Threadstarter wichtig ist) solch eine Mail über einen anderen E-mail Provider nochmal schicken. Ich behaupte: es wird eine Antwort kommen!


    Abgesehen davon das es wirklich schwer ist gute Mitarbeiter zu finden, dass machen wir jedes Jahr in der Firma durch und nicht immer findet man welche. Doch abgesehen von dem unfreundlichen Mitarbeiter, dieses Fallobst gibt es überall, warum ist die Politik so merkwürdig, es gibt so viele Möglichkeiten aus dem Musicstore doch ein "Erlebnisort" zu machen. In Teilbereichen ist es nämlich schon genau das. Aber dann bekommt man den Spruch verpasst nur noch für ernst gemeinte Kaufinteressenten, sonst keine Sticks. Wie albern ist das denn??


    PS. Im JustMusic waren zwei der 10 Test Sets übrigens Kinder-Sets :thumbup: :thumbup:

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