Drum-Homerecording mit Zoom und Apple?

  • Servus,


    ich bin ein paar Jahre raus aus dem Recording, früher noch mit einem analogen Riesenmischpult, dann mit Digitalwandlern und Logic.
    Jetzt wollte ich mal wieder etwas Recordern und auch kleine Videos drehen, nur mit dem Handy in 4K aber dafür benötigt man trotzdem guten Ton.


    Da stellte ich mir die Frage, wie bekomme ich das im Rechner wieder zusammen und heute gibt es ja soviel Zeugs, dass ich da echt keinen Durchblick erlange. Es Soll eine einfache Möglichkeit werden, mit der man schon ordentliche Ergebnisse erzielen kann. In einem Musikgeschäft wurde mir das Zoom H6 dafür ans Herz gelegt. 6 Kanäle und Limiter, Kompressoren schon eingebaut, das ließe sich dann auch direkt mit dem Apple verbinden. Das klingt für mich erstmal ganz gut und logisch. Jetzt noch die Frage mit welcher Software kann ich da noch arbeiten wenn ich jetzt keine Tools wie Logic oder Cubase nutzen möchte. Da Videomaterial möchte ich ja dann auch zusammenschneiden.


    Wer hat einfach noch ein paar Tipps oder wie geht Ihr da noch vor? Oder wo finde ich da noch ein paar gute Tutorials oder Videos dazu?


    Viele Grüße
    René

  • Dein Ziel ist es, mit möglichst geringem Aufwand und Kosten Videos zu drehen, wobei das Bild mit einem Handy und der Ton davon separiert aufgenommen werden soll.
    Also hast Du eine Videoperspektive und der Ton sollte möglichst ohne Nachbearbeitung direkt mit dem Bild verheiratet werden.
    Soweit korrekt?


    Die Vorteile des H6 von Zoom kannst Du erst ausspielen, wenn zusätzlich zu den 2 integrierten Mikrofonen noch 1-4 weitere Mikrofone an den Start gebracht werden.
    Das sind dann natürlich weitere Kosten (Kabel, Stative nicht vergessen). Und die Bearbeitungsmöglichkeiten innerhalb des H6 sehe ich als sehr eingeschränkt im Vergleich zur Nachbearbeitung im Rechner.
    Aber grundsätzlich funktionieren sollte das natürlich mit Handy & H6.


    Anderer möglicher Ansatz:
    - Videokamera mit Audio-Eingang
    - Kleines Mischpult
    - 4 Mikrofone (Stichwort/Suchbegriff: Recorderman)
    Und dann hast Du den Ton und das Bild gleich syncron aufgenommen und brauchst eigentlich keine Nachbearbeitung mehr.


    Das Zusammenlegen von Ton und Bild unter Apple geht mit iMovie relativ einfach. Da gibt es auch ausreichend Tutorials auf Youtube.


    Viele Grüße
    7

  • Hi Rene,
    ist natürlich immer von den persönlichen Vorstellungen und Anforderungen abhängig, aber ich finde man kann mit diesen Zoom Teilen schon ganz vernünftig arbeiten. Ich verwende für mich im Proberaum das H5 und kann damit schon recht gute Ergebnisse bekommen, bei denen eigentlich alles recht vernünftig rüberkommt. Ich schließe dafür einfach ein BD- und ein Snaremikro an den Recorder an und verwende die eingebauten Mikros als Overhead; das funktioniert gar nicht so schlecht. Beim H6 könntest du bei Bedarf noch zwei zusätliche Mikros anschließen, ich kann mir vorstellen, dass man damit (zumindest bei Standardsetups) schon vernünftig arbeiten kann.
    Das ganze wird auf SD Karte aufgenommen; und zwar jede Spur einzeln, d.h. du hast beim H6 mit vier angeschlossenen Mikros plus den zwei eingebauten am Ende 6 Audiodateien. Karte in den Computer, Dateien runter und in die Audiosoftware und los geht der Mixingspaß.
    Bgzl. Software kenn ich mich nicht wirklich gut aus, aber kann aus Erfahrung sagen, dass wenn man sein Drumset vernünftig nach seinem Geschmack stimmen kann, mit den Mikrofonpositionen ein bisschen rumexperimentiert und mehr oder weniger solide spielen kann, auch mit Audacity gut klingende Aufnahmen hinbekommen kann.
    Ich hoffe das hilft ein wenig. LG

  • Jetzt noch die Frage mit welcher Software kann ich da noch arbeiten wenn ich jetzt keine Tools wie Logic oder Cubase nutzen möchte.

    Du hast mit Logic gearbeitet und willst es aber nicht mehr nehmen?
    Aus welchen Grund?
    Und was versprichst du dir würde besser laufen wenn du wieder was neues anfängst???

    don´t panic

  • Servus,


    mit Logic habe ich vor 20 Jahren gearbeitet ... ich will ja nur bisschen probieren ersteinmal. iMovie oder ein anderes Soundtools sind ja schon beim System dabei. Wollte halt mal so hören was die Vorschläge sind für das Vorgehen.


    Soweit ich es aber verstanden habe kann ich ja das aufgenommene H6 Material ja dann auf den Rechner überspielen und dort ja auch weiter bearbeiten. Und ja es gibt ja diese Actioncams, vielleicht ist das auch eine gute Möglichkeit. Aber erst einmal wollte ich mich mit dem Thema wieder näher beschäftigen. Und dann wenn man geübt hat, kann mann immer noch teures Equipment anschaffen.


    Ich muss nur kein Profiequipement kaufen um erstmal etwas zu speilen. Wie gesagt die Technik vor 20 Jahren war etwas anders.

  • Hallo René


    gelegentlich muß ich für meine Online Schlagzeugschule ein Video als Lernkontrolle machen.


    Dafür nehme ich ein Zoom H6 und zwei HD Cams. Zwei Overhead- und eine Bass Drumm Mikro reichen dafür aus.
    Die drei Mono Spuren steuere ich bei Bedarf nach der Aufnahme im Zoom H6 nochmal aus und mache dann eine Stereo Spur daraus.
    Die Stereo Spur schneide ich dann mit den beiden Video Aufnahmen mit dem Videobearbeitungsprogramm zusammen. (Pinacle)
    Den Ton der Video Cams verwende ich nicht.
    An dem Zoom H6 lassen sich , je nach Zubehör, bis zu 6 Mikrofone anschließen. Vier davon mit Phantom Speisung.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Hi René,
    warum haste denn bei mir nix gesagt, ich den ganzen Kram doch hier.
    Früher hatte ich das Zoom H2N mit vorgeschaltetem Mischpult und hab die Aufnahmen dann einfach am Mac mit Garageband bearbeitet.
    Heute benutze ich das Tascam DP-24 mit der Möglichkeit acht kanäle gleichzeitiug aufnehmen zu können. (intern 24 Spuren)
    Auch da nutze ich weniger die eingebauten Effekte, sondern mache auch da das Feintuning am Mac (Garageband oder Logic)


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • @ Ach Bruzzi! Wir hatten doch soviel anderes um die Ohren, die drei Tage haben mich so schon Kraft gekostet :) Stimmt hattest das das Tascam und so, hatte ich nur als Proberaumlösung wahrgenommen ... Aber so bekomme ich mal den Kirschsound auf Band.




    Aber gut, hier sind ja trotzdem einige, das in der Richtung lösen, das H6 it ja laut Hersteller auch als reines Interface zu verwenden und dann Garage-Band währe erstmals mein Ansatz gewesen. Für weitere Bearbeitungen kann ich ja immer wieder dann in Logic Nachtischen lassen.


    Eben und das H6 finde ich interessant weil 6 Kanäle möglich sind und wenn man da diese coole Aufnahmemethode mit 4 Mikros verwendet dann würde das super passen. Würde mir dann diese österreichischen Lewitt Mikrophone besorgen, sind preiswert und einige schwören drauf. Das ist ja immer so, dass jemand drauf schwört ...


    Aber mit dem Zoom oder vielleicht auch Tascam Geräten, läßt sich dies wohl dann doch umsetzten und für unterwegs als portable Lösung für Video/Audioaufnahmen kann ich das dann auch noch einsetzten, das ist etwas auch der Hintergedanke.


    @ Slinor, genau das klingt gut, dann kann ich auch diese HD-Actioncams dafür hernehmen und so, perfekt! Das Videoprogramm kann dann das Material synchronisieren, geht das einfach automatisch oder gibts da nen Art "Anker". Aber ja davon gehe ich aus oder halt korrekt schneiden ;)


    Cool danke Jungs, jetzt bin ich wieder mehr im Bilde ...

  • Cool!


    Danke jetzt bin ich mehr im Bilde und muss nicht ganz doof sterben. Ansonsten bin ich inzwischen ja eher in Bereich Design und Apps unterwegs, da bin ich auf dem Laufenden.
    Und ansonsten muss ich nur grooven, dann klingt das Video auch viel besser.


    Schönen Sonntag noch

  • Hoi,


    Final Cut kann automatisches Audiomatching, aber iMovie leider nicht, da muss man sich wie schon beschrieben mit nem lauten Geräusch behelfen und das ganze anhand des Peaks manuell schieben. Dazu gibt’s auch einige Tutorials bei YouTube.

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Das mit dem Ausrichten is ja nicht so wild, die Grundlagen, wie vorgehen ... Habe ja im Notfall auch Adobe Premiere hier am Rechner. Aber das H6 ist echt ganz cool, das Demo ist zumindest überzeugend wenn mann's kann. Das wohl mit dem Hauseigenen Stereoaufsatz, damit kann ich leben.


    https://www.youtube.com/watch?v=QCR3O6zXZ-w


    Klingt ziemlich ordentlich, Bassdrum mit drauf und Snare, das sollte erstmal klappen auch mit nem iPhone ...

  • Mal eben die Basisfrage:


    Was genau willst du den machen bzw. erreichen? Drumrecording mit Video? Die Band mit Video? Studiorecording mit Bild? Gute Audioqualität auch mal ohne Bild (CD Produktion)?


    On Location bzw. Mobilrecording? Studio im Keller/Wohnung?


    Ich denke im Moment, ohne weitere Infos, bezüglich der Audios an ein Interface (Anzahl Kanäle je nach Bedarf). :?:

  • Ich muss nur kein Profiequipement kaufen um erstmal etwas zu speilen. Wie gesagt die Technik vor 20 Jahren war etwas anders.

    Wenn du aber wirklich wieder "einsteigen" möchtest, ist dir mit Schiss nicht gedient. ;)


    Und ja, Pulte waren Gestern bzw. vor 20 Jahren und früher. Und die Pulte hatten hochwertige, schweineteure Kanalzüge.



    Oho. Ich sehe grade den Threadtitel (wer liest ist im Vorteil) :D


    Drum-Homerecording = 8-Kanal-Interface (mit Möglichkeit für spätere Erweiterung via ADAT) !!!

    Einmal editiert, zuletzt von drummerjoerg ()

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