Splash umgedreht auf anderem Becken - größere Materialbelastung?

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir aus Platzgründen überlegt, ob es nicht praktisch wäre, mein 10" Splash umgedreht auf einem Crash zu montieren. Habe das schon mehrfach so gesehen und mit meiner 7,5" Bell klappt das eigentlich auch ganz gut. Nun ist mir allerdings aufgefallen, dass sich beim Anspielen des umgedrehten Splashes dieses jedes Mal besonders stark verformt. Es ist auch ein ziemlich dünnes und spritziges Splash (Meinl Mb10) dass sich sogar mit bloßer Hand biegen ließe, und ich befürchte nun dass sich die umgedrehte Spielweise besonders stark auf das Material auswirkt. Muss ich also damit rechnen, dass bei der (gefühlt) stärkeren Materialbelastung schneller Beschädigungen oder Verformungen einstellen, oder macht es keinen Unterschied? In jedem Fall danke für ein paar Meinungen.


    MfG

  • Hatten wir als Thema schon mehrfach.


    Ja, eindeutig größere bzw. rascher auftretende Beschädigungsquote. Wenn es sich wirklich um (produkttypisch: dünne) Splashes handelt, ist die Dellenbildung erheblich schneller. Selbst Cymbals die vorher zig Einsätze mit Null Delle hatten, zeigten recht bald bei dieser Montage, mehrere Dellen.

  • Hallo,


    sobald man auf dem Rand herumdengelt, bringt man das kleine Ding ins Jenseits.
    Wenn man das irgendwo sieht, dann sind das Leute, die es geschenkt bekommen
    oder zu viel Geld haben oder das Ding nie spielen oder es so speziell spielen, dass
    sie es mit der Spitze zärtlich im Bogen berühren.


    Ich würde da eher in einen Aufsatz ("stacker") investieren (10 €) als in neue
    Becken (70 €).


    Grüße
    Jürgen

  • SOWAS ist mit Sicherheit ungefährlicher und benötigt auch nicht viel mehr Platz...


    LG Ferdl


    Auf die Gefahr hin, ein wenig dumm zu klingen, wie kann ich denn am besten ermitteln, ob es sich beim Beckenständer um ein 8 mm Gewinde handelt? Der Stacker erfordert nämlich ein solches Gewinde zum Montieren. Oder ist das Teil nur mit Ständern kompatibel, die ebenfalls von Gibraltar sind?

  • Wenn man das irgendwo sieht, dann sind das Leute, die es geschenkt bekommen oder zu viel Geld haben oder das Ding nie spielen oder es so speziell spielen, dass
    sie es mit der Spitze zärtlich im Bogen berühren.


    Erschließt sich mir sowieso nicht, warum man so etwas tut. Kostengründe kommen zumindest langfristig gesehen nicht in Betracht, weil eben ein neues Splash mehr kostet als ein geeigneter Galgenarm mit Multiklammer. Es sei denn, man spielt Paiste 101 (gibt's da überhaupt Splahes??). :rolleyes:
    Und Platzgründe kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
    Zudem, lässt sich ein Splash überhaupt als solches spielen, wenn man erst die Kante des größeren Beckens darunter überwinden muss??

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Wer nicht weiß, wie man ein Gewinde bestimmt, hat wahrscheinlich auch keine Schublehre :D


    Aber wenn du eine Bohrmaschine hast, besitzt du mit Sicherheit auch Bohrer in 6 und 8 mm, die gibt es nämlich in jedem Standardsatz. Vergleich einfach die Durchmesser der jeweiligen Bohrer mit deinem Beckenstativ, dann weißt du es auch.


    Stacker gibt es btw von Meinl auch mit 6 mm Gewinde.

  • @TS:


    Tue Dir ein Gefallen und setzt die Splashes nicht umgedreht auf ein anderes Becken. Ich habe in meinem Leben 2 Becken jemals "hingerichtet", beide Male war es ein umgedrehtes Splash, montiert auf einem anderen Becken (8er Paiste 2002 & 6er Ziljian A Custom):


    Man schlägt den Dingern in dieser Postion notgedrungen direkt und frontal auf/gegen den Rand und Platz zum Ausschwingen haben sie so auch nicht. Daher: Nimm einen von den hier auch schon erwähnten Stack-Holder und gut ist.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ich nutze Splashes auch häufig "verkehrt rum" (1. kürzerer Weg, 2. weiter weg vom overhead-Mikro). Kaputt krieg ich alles, egal wie herum da was hängt. Manchmal hängt so ein Becken eben zur falschen Zeit am falschen Ort...mir blutet dann auch immer das Herz.


    Meine Splashes reißen mir aber sehr regelmäßig eher im Bereich Kuppe...unabhängig von der "Aufhängung".

  • Moin
    Ja, das Thema gab's schon mal.


    Aus dem bauch raus spiele ich Becken (also auch die Chinas) nie "gegen die Wölbung"...


    Das erschliesst sich mir nicht so ganz, die Chinesen sind schließlich für "rückwärts" gebaut, oder täusche ich mich da ? :S
    Außer höherem Stick-Verschleiß sehe ich da keinen Sinn, ... was ja ebenfalls keinen Sinn macht.


    Ich würde da eher in einen Aufsatz ("stacker") investieren (10 €) ...


    Auch hierfür gibt es Alternativen, ab und zu mal im DIY-Bereich guggen, z.B. in meiner Bastelecke ;)


    Zitat von »drumrumköln«

    "verkehrt rum" (1. kürzerer Weg, 2. weiter weg vom overhead-Mikro).


    ?( ?( ?( Versteh ich nicht.


    Splasch mit zusätzlichem Filz falschrum auf z.B. Crash montiert = Höhe vom Filz + Kuppe vom Splash (ca. 3-4cm)
    Splash mit Stacker = Höhe vom Stacker zusätzlich zur Beckenaufnahme (min. 10cm, eher mehr) ;)


    Zur eigentlichen Fragestellung . . .
    also rein "physikalisch" denke ich, ist die "falsch rum" Variante stabiler, da die Kuppe keine Zug- oder Druckbelastung von unten bekommt, siehe Ei, siehe Brücken, siehe Iglu, etc. .
    Mag das mal jemand von den "Ingeneuren" ausrechnen und/oder eine Berechnung erstellen ? :D


    PS: MS-SPO, dir ist doch bestimmt langweilig über die Feiertage :thumbup: ;)

  • Zitat


    Zur eigentlichen Fragestellung . . .
    also rein "physikalisch" denke ich, ist die "falsch rum" Variante stabiler, da die Kuppe keine Zug- oder Druckbelastung von unten bekommt, siehe Ei, siehe Brücken, siehe Iglu, etc. .


    Wir reden doch immer noch vom Splash!
    Bitte jetzt nicht seitenlang theoretisieren ;) sonst sind wir bald über die Feiertage in der OCD-Sitzgruppe von Abteilung III. :D


    Die dünnste bzw. materialtechnisch sensibelste Stelle wird im Winkel zur massivesten Impact-Wirkung des Stockes gerichtet? Was wird wohl höher wahrscheinlich passieren, wenn die sensibelste Stelle die höchstmögliche "Einwirkung" erhält? Was passiert wenn die Achillesverse zum Dolch gerichtet wird?


    Nochmals :D : wir reden hier besser nicht von Ausnahmen sondern besser von Auftretenshäufigkeiten. Keiner bestreitet Ausnahmen. Aber die Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen wird höher. Wer mit Essstäbchen trommelt, für den mag es keine Rolle spielen.


    Bitte, abseits des Fetischismus, oder des Spaßes an Frotzeleien in Bezug auf unser Lieblingsthema, die Außenwirkung solcher Diskussionsverläufe auf unerfahrenere nicht unterschätzen.

  • Hallo,


    mein lieber Herr Josh,
    ich würde sagen, ja, die Kuppe hält länger.
    Dummerweise nutzt das nix, weil zwischenzeitlich der Rand aus dem Splash ein
    Trash gemacht hat.


    Ansonsten: basteln ist prima, wenn man das Zeug dazu hat.
    Fehlt es schon am Geodreieck, um 6 oder 8 mit Pil mal Daumen zu spekulieren,
    dann würde ich doch eher auf Frischware aus dem Handel setzen, zumal sie
    ja doch recht preiswert ist.


    Ja, selbst ich habe doch neulich mit einem Gewindestäbchen gebastelt, aber
    weniger kompliziert, bin ja Akadingens.


    Die Chinesen sind tradtionell so gebaut, weil man sie so beim Zusammenklatschen
    besser fand (ja, früher hatte man zwei davon und schlug sie zusammen, haben
    die Türken dann auch gemacht). Die Drum-Set-Variante kam später und da waren
    die dann halt schon so. Die mutigen Stäbchenspieler hingen sie so, die schwäbischen
    Hausfrauen halt anders auf. Heute ist anders der Standard. So ändert sich die Welt.


    Hat das jemand verstanden?
    Egal, Freitag!


    Grüße
    Jürgen

  • Ich nutze Splashes auch häufig "verkehrt rum" ....................
    Meine Splashes reißen mir aber sehr regelmäßig eher im Bereich Kuppe...unabhängig von der "Aufhängung".

    Same here: Die beiden umgedrehten Splashes, die ich getrasht habe, sind auch nicht am Rand, sondern an der Kuppe eingerissen. Es scheint wohl so zu sein, dass die Druckwelle der Schläge durchläuft vom Rand zur Kuppe und dann dort, wo sie nicht "weiterkommt" und aufläuft, ihr zerstörerisches Werk anrichtet - in Verbindung mit der Reibung am Holder.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ich würde es mich dauerhaft nicht trauen, aber ich bin ja sowieso altmodisch und halte diese Art der Montage für eine zeitweilige Modeerscheinung cooler Jungs ohne echten Nutzen. Und 10 cm mehr Abstand zu den Overheads klingt für mich genauso nach "Scheinargument" wie Platzgründe.


    Gerade diejenigen, die diese Mathode der Splashbefestigung populär gemacht haben (gibt's da eigentlich nen Namen dafür), sind mir selten durch besonders große Sets aufgefallen, bei denen nicht noch irgendwo ein kleines Becken ins Setup gepasst hätte. Gewichtsgründe könnte man noch anführen, wenn man sich einen kompletten Beckenständer sparen kann, aber mittels Stacker oder Multiklammer mit Ausleger erreicht man das (fast) genauso.


    Aber im Zweifelsfall kann man diese Betrachtung nur unter Berücksichtigung der individuellen Spielweise anstellen, also hilft vermutlich wieder mal nur ausprobieren und eigene Schlüsse ziehen.


    Rein mechanisch schließe ich mich Geralds Einschätzung an.

  • Zum einen ists nicht gut für das Becken und zum anderen ist man dadurch doch aufbautechnisch sehr sehr eingeschränkt.
    Ich persönlich habe meine Splashes lieber etwas tiefer hängen, da sie meist in leiseren Passagen zum Einsatz kommen, wo die Schlagbewegungen eh nicht so groß und hoch sind.
    Deshalb greife ich lieber zur traditionellen Methode. Jedes Becken hat einen separaten Arm.
    Das schont Material, Kraft beim Spielen und ist flexibler.


    Zitat

    Gerade diejenigen, die diese Mathode der Splashbefestigung populär gemacht haben (gibt's da eigentlich nen Namen dafür), sind mir selten durch besonders große Sets aufgefallen, bei denen nicht noch irgendwo ein kleines Becken ins Setup gepasst hätte.


    Wer das bekannt gemacht hat, weiß ich leider nicht.
    Mir fallen da aber auf Anhieb Mike Mangini und Marco Minnemann ein.
    Ich gebe dir aber recht. Ein, zwei Splashes passen immer irgendwo rein.


    Und zurletzt der Hardwareeinsparaspekt beim Tragen? Sorry, was wiegen schon 2 Boomarme mit Multiklammer... :rolleyes:

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