Elacin und Kopfhörer?

  • Hallo,


    ich bin seit längerem auf der Suche nach ner guten Lösung für Playalongs etc.
    Bei Proben spiele ich mit Elacin ER15, dessen Klang- und Abschirmqualitätetn ich ehrlich gesagt nicht missen möchte. Jetzt habe ich nach Kopfhörern gesucht, die ungefähr den selben Klang bieten und ebenso gut abschirmen, dennoch aber Playalongs und Click zu lassen; wirklich etwas gefunden habe ich aber nicht, jedenfalls nichts großartig überzeugendes (Dt770 etc)


    Dann habe ich entdeckt dass man ja auch In-Ears in die Elacin Otoplastiken einsetzen kann. Dämpft das dann immer noch genauso gut wie mit den 15db Filtern? So dass ich mir also easy einen Song/Click anmachen kann und dennoch alles (Set + Song) einwandfrei und in angenehmen Klang verstehe?

  • Hallo,


    die Klangqualität macht der Filter,
    die Dämmqualität das Silikon und der Filter oder der Ohrhörer,
    je nachdem, was man hineinsteckt.


    Ich hatte das auch mal so genutzt (Ohrhörer in Otoplastik gesteckt)
    und fand das gar nicht so schlecht - für Metronom.
    Ich finde aber diese Ohrhörer-Kabel recht unbequem und nutze daher
    lieber einen ohrumschließenden Kopfhörer, insbesondere dann, wenn
    ich die Playalongs in guter Qualität hören möchte.


    Das ist alles sehr individuell und auch eine Frage der Gewohnheit.
    Ich würde es einfach mal ausprobieren.


    Grüße
    Jürgen

  • Otoplastik mit Hörer dämpft, als hättest Du anstelle des Filters die Verschlüsse drin. Ich meine das war > 20 dB. Da ich im 2-3 Jahre Rythmus meine Otoplastiken verschlunze habe ich mir diesmal die Concha2 besorgt. Die haben je Seite 2 Öffnungen pro Ohr. Du kannst also sowohl einen Filter als auch einen Hörer gleichzeiit betreiben (siehe https://www.hearsafe.de/hearsa…es/gehoerschutz/produkte/ -> HS ER-Concha²). Funktioniert auch gut. Etwas Abstriche hast Du beim Tragekomfort, weil die Otoplastiken bedingt durch das Mehr an Material leicht drücken. Kann aber auch an der Form meiner Ohrmuscheln liegen. Ist aber "verschmerzbar"

  • In *hust* jungen Jahren habe ich es so gelöst: Kabel der Walkman-Stöpsel von unten hinter(!) dem Ohr langgeführt, rum und von "halb vorne" eingestöpselt, dann Kapselgehörschutz drüber. Funktionierte prima, so fluppt der Stöpsel nicht raus, wenn man die Kapsel aufsetzt.


    Subbä Sound, subbä Dämpfung.

  • Dann habe ich entdeckt dass man ja auch In-Ears in die Elacin Otoplastiken einsetzen kann.

    Es mag gehen. Ich kann nur sagen, dass ich bei meinem Versuch, den sehr guten Ultimate Ears Triple.fi 10 Hörer mit Otoplastiken "aufzuwerten" prima teures Lehrgeld gezahlt hab. Durch die Otoplastiken saß der Hörer weiter vom Ohr weg -> größere Hebelwirkung -> schlechtere Dämmung, weil anfälliger für Körperbewegungen. Kurz: Rausgeschmissenes Geld. Ich finde die beste Lösung für diesen Zweck gute (oder sehr gute), aber nicht angepasste Kopfhörer (aka "In-Ears") mit Comply-Foam Passstücken. Wesentlich günstiger als die teuren angepassten Hörer, guter Sitz, sehr gute Abschirmung und guter Klang. Alles andere hat mich nicht überzeugt, für professionelle, angepasste In-Ears fehlt mir dagegen das "Kleingeld". Die Mischform Kopfhörer plus Elacin war nicht für mich.


    Gruß
    Hajo K

  • Ich stoepsle den Soundmagic E10 in die Elacins, darueber kann man noch einen Gehoerschutz tragen:
    Der Klang ueberzeugte mich wesentlich mehr als die ueblichen Kandidaten Dt 770 etc., wesentlich homogener, viel dichter an meinem Hifi-KH, tendenziell warmer Klang, gerade mit den Resonanzraum der Elacin recht prominenter Bass, fuer die Anwendung aber hilfreich, ich hatte zum Vergleich mal teure Elacin-Spezialhoeher (um die 300 Euro bei Thomann), die waren deutlich schlanker, mittiger und aggressiver)
    - der Tragekomfort ist nur maessig, fuer die Probe zuhause ok


    Preislich kaum zu toppen, vielleicht einen Versuch Wert.

  • ... Etwas Abstriche hast Du beim Tragekomfort, weil die Otoplastiken bedingt durch das Mehr an Material leicht drücken. Kann aber auch an der Form meiner Ohrmuscheln liegen. Ist aber "verschmerzbar"


    Das liegt wahrscheinlicher an der nicht optimalen Passform deiner Otoplastiken. Wenn du dein Druckgefühl örtlich genau bestimmen könntest (was nicht immer leicht ist am Ohr), könntest du zu dem Hörakustiker (Ja, die Bundesinnung hat den Namen von Hörgeräteakustiker zu Hörakustiker geändert... :sleeping: ) gehen, der dir die Otoplastiken gefertigt hat. Der kann da nachbessern. Wenn du nur die Abdrücke beim Hörakustiker machen lassen hast, kann es sein, dass du dafür bezahlen musst.


    Generell lässt die Grundform der Otoplastik (also z.B. Stöpsel oder Vollconcha) nicht zwingend auf bestimmte "Bequemlichkeiten" schließen. Je mehr das Außenohr aber ausgefüllt wird, desto wahrscheinlicher, dass was drückt. Oft ist es der Bereich der Cymba, der bei Vollconcha- Formen Probleme macht. Das hat verschiedene Ursachen. Wichtig ist nur zu wissen, dass man da nacharbeiten kann.



    Bzgl. der größeren Hebelwirkung kann es bei vielen Ohren (alle sind unterschiedlich) notwendig sein, so eine Vollconcha-Form zu verwenden, da dort mehr Haltezonen möglich sind. Eine Stöpsel-Form wird bei den meisten Ohren mit eingeclippten In Ear Hörern zu Problemen führen. Aber wie gesagt, das ist sehr individuell und hängt auch mit dem Können des Hörakustikers zusammen.


    Beste Grüße,
    Josef

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