In Ear Monitoring

  • Hallo zusammen,


    Ich bin zur Zeit am überlegen mir ein In Ear Monitoring System zuzulegen und wollte deshalb Euch mal fragen, welche Erfahrungen Ihr damit schon gemacht habt.


    mfg
    Berthold

  • Moin Berthold,
    also ich nutze seit fast einem Jahr In-Ear und möchte nix anderes mehr !! Scheiss auf Monitore :)


    also .. mal auf die frage zurückkommen. ich nutze das IEM1000 als sender und empfänger (kabellos) ist halt geil, wann man sich mehrere Empfänger für einen Sender kaufen kann.


    in sachen in-ear bin ich auf hearsafe gekommen und muss sagen das ist der echte hammer! du lässt dir bei einem gescheiten ohrenarzt die abdrücke machen und schickst die zu hearsafe, die wiederum machen die die richtig amtlichen, auf dich angepassten orthoplast hörmuscheln, die komplett im ohr verschwinden und du somit von aussen nix mehr mitbekommst. die gibts dann standardmäsig mit 3 verschiedenen filtern ausgeliefert (ich glaube 9/15/25 db absinkung) FETT ! ich zieh die dinger auch auf konzerten an, wenn ich nur zuhörer bin - hörst alles kristallklar, aber halt leiser!


    dazu habe ich mir die HS-15 Ohrhörer von hearsafe gekauft die du einfach mit den filtern austauschen kannst.


    hörgenuss pur.


    bei uns im proberaum ist fast immer alles komplett abgenommen mit mics - ich zieh mir ne subgruppe, so wie ich sie brauche auf meine ohren - das hört sich (nach ein bischen einstellarbeit) an, als wenn du dir ne cd reinlegst und dir die anhörst.


    naja .. das ist meine persönliche meinung - ich kenne noch keinen der das nicht geil fand bis jetzt :)


    Fazit: kaufen, bissi an de regler schrauben und nie wieder absetzen!


    gruss, patrick

  • Das hört sich ja ziemlich gut an, aber wo liegt das preislich? Ich meine komplett mit hearsafe und allem...

    "Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er trommelt gern für zwei Glas Bier."

  • @ Patrick
    Wie kommst Du mit unterschiedlichen Lautstärken zurecht (zB. Bassist spielt plötzlich ff). Hat das System ein Limiter oder muss der extra gekauft werden?
    Gruss
    Detlef

    ...you can buy a crown - it doesn't make you king...

  • moin
    also preislich würde ich das gerne genau sagen, kann ich aber nicht mehr :(


    also das IEM 1000 hat mich glaube ich damals 360 euro gekostet. das IEM1100 (nachfolger) kostet jetzt bei thomann 399 euro! (und ist geil!)


    die abdrücke inklusive der filter haben mich auf der musikmesse frankfurt (ist im februar/märz ja wieder) 150 DM gekostet .. also warscheinlich jetzt um die 80 euro.


    die HS15/4 kosten jetzt um die 229 euro .. gibts aber an der messe auch als sonderpreis.


    also alles zusammen um die 650-700 euro - aber eure ohren werden es euch danken !!!


    unterscheidliche lautstärken .. hm .. also ich hatte damit noch kein problem - ein limiter ist im db-technologies IEM1000 nicht drin - keine ahnung ob das der grosse bruder hat.


    naja - was soll ich sagen: frankfurter musikmesse - hingehen, testen und am besten gleich machen lassen, weil einfach billiger!



    gruss, patrick

  • hallo,


    vom preislichen hab ich mir schon gedacht, dass das wohl nicht billig sein wird.


    Was für mich ausschlaggebend ist (und das scheint ja der Fall zu sein), dass man ein einigermaßen unverändertes Frequenzspektrum hört - gekoppelt mit einer ausreichenden Reduktion der Lautstärke.


    Am allerwichtigsten ist jedoch, dass ich den Klick drauflegen kann, denn es ist nicht besonders erbauend für die Zuhörer, wenn sie in einem kleinen Club den Click (über Monitor) hören, bevor ich einzähle. Und Kopfhörer spricht mich vom Optischen nicht so sehr an


    @ Patrick: Vielen Dank für Deine Empfehlung - ein Versuch ist's bestimmt mal wert.


    mfg
    Berthold

  • Also für die ER-15 habe ich beim Hörgeräteakustiker 82€/Stück bezahlt... Ein wenig günstiger wird es nur wenn man direkt bei Hearsafe ein Komplettpaket kauft...
    Also Gehörschutz plus IN-Ear ....


    Achja .. immer den IN Ear Sound schön selber mischen..
    Hatte nach nem Feedback auf dem IN Ear tagelang Ohrensausen... :(

  • Hallo zusammen
    Also Ich habe mir letzte Woche die Elacin 9 (ES9) von Hearsafe zugelegt. Abdrücke beim Hörgeräteakustiker in meiner Nähe machen lassen, der arbeitet mit Hearsafe zusammen. Und die Dinger bestellt. Sind Spitze. Und das beste wenn man sich den Ohrhörer MDR-EX70LP von Sony zulegt (ca. 50€) kann man es auch als IEM benutzen, da diese Ohrhörer wenn man die angebrachten Silikonaufsätze entfernt genau in die Öffnungen des Filters passen, welcher ja auch einfach abgenomen wreden kann. Und das beste es ist "günstig" im Gegensatz zu den Hörereinsätzen von Hearsafe.


    Gruß Sven

    Mein Set


    Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen.
    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie

  • Ich plane ebenfalls, mir In-Ear-Stöpsel anfertigen zu lassen da ich sehr viel mit Musik spiele.

    Zitat

    die gibts dann standardmäsig mit 3 verschiedenen filtern ausgeliefert (ich glaube 9/15/25 db absinkung)

    Heißt das, ich kann die Hörer auch als normalen Gehörschutz verwenden?

  • Es gibt den sog. Elacin ER Gehörschutz. Dafür gibt es inzwischen 5 Filter: 9, 15 und 25 dB, einen "dynamic Filter" (dämpft normal 7 dB und wenns laut wird macht er dicht) und einen komplett geschlossenen. Die sind auch in verschiedenen Farben erhältlich, rot/blau, beige und durchsichtig.


    Dafür gibt es wiederum Hörer die man statt den Filtern in die Otoplastiken einstecken kann. Die Hörer heißen Hearsafe HS 15. Es gibt auch Adapterringe für manche Standard-Hörer (von Fischer Amps), aber die direkten Hearsafe-Hörer sind vorzuziehen, da man da einen Resonanzübergang weniger hat.


    Infos auf der Hearsafe-Seite http://www.meineohren.de.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Es gibt übrigens nur 6 Labore in Deutschland die die Elacin Otoplastiken fertigen. Eins davon ist Hearsafe. Also jeder Hörgeräteakustiker arbeitet mit einem der Labore zusammen bzw. bestellt dort.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • in österreich hat das auch mal der niedermayer gemacht.... geht aber wahrscheinlich bei einigen lokalen hörgerätespezialisten...
    man sollte nur wissen welche inearhörer mann benutzt und dein abdruck wird mit der richtigen bohrung geliefert...
    oder beim musik-produktiv in wr. neudorf...#
    dort kommt ich glaub 1x im monat ein sehr kompetener gehörakustiker und macht abdrücke ... einfach anfragen..
    ich hab meine für e1( die gibts leider nicht mehr) von shure machen lassen, in der lochgrösse gabs auch filter, d.h. bei konzerten funzen die super als gehörschutz, bei eigenen gigs als in ear monitoring...
    ich benutze ein minipult von behringer als meinen persönlichen in ear mischer, wo halt summe und bass oder ähnliches anliegt und ich das verhältniss ( meine mischung)selber steuern kann... meist reicht aber das summensignal... ist dann wie zu einer cd in meiner wunschlautstärke... limiter dazu und passt...

    Einmal editiert, zuletzt von wafi ()

  • Zitat

    Original von cleaner
    wie läuft das denn überhaupt mit dem in ear monitoring (wie funktioniert das)? kann mir das mal einer erklären ?


    Ganz einfach: Das Monitoring wird nicht über Monitorboxen sondern über winzige Kopfhörer direkt ins Ohr geblasen. Diese Kopfhörer sind werden in sogenannte Otoplaste (speziell auf Deinen Gehörgang angepasste Formstücke) reingesteckt. Es gibt In-Ear Monitoring über Kabel (z.B für Drummer die sich nur am Drumset bewegen) und drahtlos über Funk.

    Vorteile:
    1.)
    Sehr gute Abschirmung nach aussen - Du hörst praktisch nur, was über den Ohrstöpsel reinkommt (ist mitunter etwas gewöhnungsbedürftig).
    Es ist von Vorteil auch über 1-2 Mikros die Publikumsgeräusche in den Monitormix zu integreieren - dann hört sich das nicht ganz so isoliert von Umwelt an.
    2.)
    Du kannst das Monitoring sehr klar und differenziert hören.
    3.)
    Rückkopplungen, hervorgerufen durch Monitoring gibt es damit nicht mehr.
    4.)
    Gute In-Ear Systeme haben einen Limiter integriert - so kannst Du laut spielen ohne selber einen Gehörschaden davonzutragen (eigentlich der wichtigste Aspekt).
    5.)
    Du hörst nur Deinen persönlichen Monitormix. Vorher war es ja so, daß wenn der Sänger über die Bühne getobt ist, er u.U. vor die Monitorbox vom Gitarristen gelaufen ist und auf einmal dessen Mix gehört hat - welcher nicht unbedingt optimal für den Sänger war.


    Nachteil:
    Häufig noch recht teuer - die Tendenz neigt aber in letzter Zeit verstärkt zu preiswerteren Geräten.

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

    3 Mal editiert, zuletzt von PG ()

  • Zitat

    Original von wafi
    in österreich hat das auch mal der niedermayer gemacht....


    Abdrücke macht jeder Hörgeräteakustiker, aber er fertigt die Elacin nicht selbst an, und meist auch die Otoplastiken für alle Hörer nicht.


    Elacin werden nur von Partnern von Elcea, also soz. lizensierten Labors angefertigt.


    Für Shure E1 und E3 gibt's inzwischen Adapterringe von Fischer Amps.



    PG: Kuck mal auf das Datum von Cleaners Beitrag... ;)


    Das IEM teurer ist als als herkömmliches Monitoring stimmt schon länger nicht mehr. Ne vernünftige Box und ein Ampkanal liegen normal auch bei 1000-1500 €.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

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