Kabelbaum für Mikrofonkabel

  • Servus Leuts,


    hat jemand von euch so was mal gebaut oder bauen lassen?
    Kabelbaum für die Mikrofonierung. Ziel ist das alle Kabel an einer Stelle am Riser ankommen.


    Dann quasi alle Kabel für die einzelnen Mikros quasi so lang wie sie eben sein müssen. Alles aber in einem Schlauch oder Schrumpfschlauch wie beim Multicore mit entsprechenden Auslassen an den jeweiligen Stellen. Ich tu mich schwer das richtige Kabelmaterial zum Selbstbau zu finden, und selbst wenn, wie mach ich das mit dem Multicore-Schlauch-Gedöns??


    Was für mich nicht in Frage kommt ist einzelne "normale" Kabel zu kaufen und mit Kabelbindern oder Gaffa zu verbinden...
    Hab ich mal gemacht, wird irre dick und irgendwie unhandlich.... und es fängt sich irgendwann an zu verzwirbeln...


    Im Endeffekt suche ich sowas hier, nur das die Kabel an der Mikroseite unterschiedlich lang sein sollen: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk4185_snake.htm


    Gruß,
    Alex

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Im Endeffekt suche ich sowas hier, nur das die Kabel an der Mikroseite unterschiedlich lang sein sollen: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk4185_snake.htm


    Dann hülfen ja mehrere solcher Bündel unterschiedlicher Länge, sowie eine Prise Verlängerungskabel unterschiedlicher Länge ... ?
    ^^

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Servus,


    es gibt Kabelschläuche für hintern Schreibtisch/TV die alle paar cm Löcher haben zum Kabel rausführen. (Klick)
    Vielleicht wäre sowas geeignet. Dann hast du aber immer noch das Problem mit der Dicke.
    Um wie viele Kabel gehts denn?
    Ich persönlich habe meine 8 Mikrokabel vom Drumset zum Interface mit Klettband zusammengeklettet.
    Besser als Kabelbinder, da abnehmbar und es verklebt nix wie beim Gaffa.
    Das liegt da aber nur und muss nicht ständig ab- und wieder aufgebaut werden.


    Grüße
    Matze

  • Solche Kabel findet man nicht ohne grund auf fast keiner Bühne einer Touringband... Versagt ein kabel, muss man doch wieder ein einzelnes verlegen. Ich empfehle deshalb eine "lose"-Lösung mit Klett-Kabelbindern oder ähnlichem. ist nicht ganz so schick, aber man kann relativ einfach Kabel austauschen, aber das wilst du ja nicht.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Servus,


    es gibt Kabelschläuche für hintern Schreibtisch/TV die alle paar cm Löcher haben zum Kabel rausführen. (Klick)


    Das sieht in der Tat auch gar nicht so schlecht aus...


    Um wie viele Kabel gehts denn?
    Ich persönlich habe meine 8 Mikrokabel vom Drumset zum Interface mit Klettband zusammengeklettet.
    Besser als Kabelbinder, da abnehmbar und es verklebt nix wie beim Gaffa.
    Das liegt da aber nur und muss nicht ständig ab- und wieder aufgebaut werden.


    Es geht um 12 Kanäle so wie die 2 Rückwege fürs Monitoring.
    Und es soll für den Live-Einsatz sein.


    Solche Kabel findet man nicht ohne grund auf fast keiner Bühne einer Touringband... Versagt ein kabel, muss man doch wieder ein einzelnes verlegen. Ich empfehle deshalb eine "lose"-Lösung mit Klett-Kabelbindern oder ähnlichem. ist nicht ganz so schick, aber man kann relativ einfach Kabel austauschen, aber das wilst du ja nicht.


    Das hab ich in der Form schändlicherweise gar nicht bedacht...
    Vielleicht ist die Lösung dann eben kurze Strippen mit dünnem Kabel wie in den Multicores selbst zu löten und die dann mit Klett zu umwickeln...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Hallo,
    ich hab sowas 2 mal gebaut bzw. abgeändert. Jedes Mal hab ich ein Multicore gekauft ( aktuell sieben Meter).
    Der erste Schritt war immer die Aussenhülle aufzuschneiden, soweit, wie für eine Verteilung notwendig ist.
    Das heißt, in meinem Fall geht das ganze Kabel vom Mischer bis zur HiHat, dort verteilen sich dann die Kabel nach Bedarf. Somit sind ca. 5 Meter "Original-Kabel" der Rest aufgesplittet.


    Dann hab ich die Kabel weiterlaufend je nach Bedarf abgeschnitten, und den Stecker neu aufgelötet. Das ganze dann mit Isolierband in kleinere Kabelstränge aufgeteilt. Z.b. Die längsten 2 Kabel sind bei mir Originalstecker, und führen zum Tom 3 sowie zum Overhead.
    Das ganze hat über zehn Jahre gut funktioniert, und war doch regelmäßig im Einsatz. Natürlich hab ich das Multicore immer selbst verlegt und auch wieder abgebaut. Die Einzelkabel sind doch etwas dünner.
    Und natürlich, hab ich ein Ersatzkabel dabei, falls wirklich mal was sein sollte.


    Heuer hab ich mir ein neues gemacht, mit dem Unterschied, dass ich die unterschiedlichen Längen (Mehrlängen) an einem Knoten aufgerollt habe ( Bereich HiHat), somit noch überall die Originalstecker dran sind. Dies aber nur aufgrund fehlender Zeit zum Löten.


    Ein Zukunftsprojekt wird sein, dass ich den Kabelstrang im Drumrack einziehe, dies sollte bei meinen zwei Horizontalrohren möglich sein, ab der HiHat kann dann wieder das Multicore normal weiterlaufen.


    Ich hab mich letztens wieder nach Vergleichbaren Kabelhüllen für die weiteren Stränge umgesehen, leider nichts passendes gefunden, und Schrumpfschläuche gibt es anscheinend nur in starrer Ausführung.


    Mfg frenkie

  • Moin Scarlet.


    Hab ich mir vor eniger Zeit auch gebaut.
    Ich hab mich damals für Somemr Cable Primus SW mit 0,5er Querschnitt entschieden. Die sind superrobust.
    Zusammen mit den Neutrik NC3 XLR Steckern ist fdas ne super Sache.


    Die passenden Schläuche zu finden, ist allerdings nicht soooo einfach.
    Ich bin irgendwann bei eBay fündig geworden:


    http://www.ebay.de/itm/Geflech…m:mEInC8iMU8Yu3XwJyAAztSA



    Viele Grüße,
    der Nik

  • Da wäre ich ganz beim Kritischen: Lange einzelne dünne Kabel ohne wirklichen Schutz in Form von Gummi würde ich grade im Live-Betrieb nicht nutzen wollen.
    Anderer Ansatz:
    Nimm doch 2x sowas: https://www.thomann.de/de/pro_…31_4_xlr_multicore_4m.htm


    Eine "Input-Seite" geht grob zur Snare und eine zu den Floortoms.
    An die XLR-Female hängst Du dann einfach passend lange Mikrokabel dran.
    50 cm bis zu Snare
    100 cm bis zum Hihat
    150 cm bis zur Side Snare
    200 cm bis zum Tom


    Dann markierst Du noch die Kabel mit Tape farbig und die entsprechenden Mikrofone ebenfalls und schon kann der Bassist das Ganze aufbauen ;)

  • Mein Name ist Programm: Vorsichtig mit diesen Snakes, zu Festinstallation gut, aber nicht roadtauglich! Die Kabel sind so dünn, dass die Zugentlastung der XLR Stecker nicht greift. Das heißt die Stecker halten nur an den Lötstellen und das geht bei regelmäßigem Auf- und Abbau nicht gut.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Da sind auf jeden Fall ganz brauchbare Tips dabei, vielen Dank.


    Ich denke das ich zunächst mal diese Pro-Snake Loom Lösung angehe, und einfach den Spliss weiter aufschneide.... die Dinger sind nicht so wahnsinnig teuer das man damit zunächst mal die Prkatikabilität des ganzen testen kann. Das Ersatzkabel dabei sind versteht sich von selbst. Den Punkt sollte man auch immer beachten wenn man mit herkömmlichen Kabeln hantiert.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Multicore gekauft ( aktuell sieben Meter).
    Der erste Schritt war immer die Aussenhülle aufzuschneiden, soweit, wie für eine Verteilung notwendig ist.
    Das heißt, in meinem Fall geht das ganze Kabel vom Mischer bis zur HiHat, dort verteilen sich dann die Kabel nach Bedarf. Somit sind ca. 5 Meter "Original-Kabel" der Rest aufgesplittet.


    Hi,
    so wie Frenkie hab ich das auch gemacht und bisher keine Ausfälle gehabt.


    Für meine beiden Overheads hab ich noch mit zwei 3m-Strippen verlängert.
    Wegen der dünnen Kabel vom Multicore sieht das Set auf der Bühne auch nicht wie ein zugeschnürter Rollbraten aus, man sieht fast nix vom Kabelsalat.


    Das zweite Multicore benutzen die anderen Bandmitglieder und somit ist auch der Proberaum weitgehend stolperfallenfrei.


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • So die Entscheidung ist gefallen. Ich habe 2 hiervon gekauft: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sxx8100.htm


    Habe bei beiden Kabel ca. die letzten 3m aufgesplittet. ob ich die einzelnen anderen Kanäle noch zusammenfasse wird sich zeigen. Aber so bin ich variabel.


    Der Preis ist unschlagbar, klar kann da auch mal was hinübergehen bei den billigen Steckern, aber ich hab insgesamt 4 Leitungen leer. Da ist immer noch Ersatz vorhanden und wenn ein Kabel nach 2 Jahren Dauereinsatz drauf geht ist der finanzielle Verlust mehr als zu verkraften. Und es ist billig genug um es einfach mal auf Praktikabiliät zu testen.


    Ich werde berichten.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Ich muss hier mal ne ganz dämliche Frage stellen. Wie sieht der Alltag eines Musikers aus, der so etwas braucht? Ich hatte bislang nämlich überwiegend zwei Szenarien.


    a) Man spielt mit eigener PA, hat also selbst in der Hand, wo die Stage Box steht. Bei meinen Konzerten war die glaube ich (fast?) immer am Riser, also konnte ich mit den Kabeln direkt ohne 70€ Zusatzkosten rein.
    b) Man spielt auf Konzerten oder Festivals mit vorhandener PA und vorhandener Mikrofonierung sowie in der Regel vorhandenem Tonmenschen. Dann ist es mir so was von egal, wie die Kabel ans Set kommen.


    Mein Horizont ist vielleicht etwas beschränkt, aber mir fällt nur die große Stadiontour (für mich nicht wirklich Alltag ;) ) und ggf die Festinstallation ein, bei der ein solcher Kabelbaum Sinn machen kann. Habe ich einen Denkfehler? Oder geht es in erster Linie darum, das nervige Kabel aufrollen zu vermeiden?

  • Bei uns ist es Variante a), allerdings verzichten wir mittlerweile auf die Stagebox. Unser Toni tont per Tablet, so dass das Mischpult am Bühnenrand steht. Darein wird quasi direkt eingestöpselt. Jeder Musikant hat ein eigenes Multicore für Instrument(e), Inear und Strom, das eben direkt vom Pult zu seinem Platz gelegt wird. Auf der Pultseite haben alle Cores Multipinstecker, so dass auch ein 8er oder 12er Schlagzeug-Core mit einem einzigen Stecker eingesteckt wird.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Außerdem sieht's auf der Bühne gleich viel wohnlicher aus und die Wahrscheinlichkeit, dass der Bassist über eins der Kabel stolpert, lässt sich so auch reduzieren (wenn auch leider nicht eliminieren...). :)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Für mich hat es mehrere Gründe


    Zeitersparnis beim Aufbau. Kabelbaum 1 komm rechts raus, Kabelbaum zwei links... dort ist alles beschriftet, jeder kann das einstecken
    An der Stagebox steht auf den Kabeln Kick, Snare usw... der Techniker vor Ort legt das auf den Kanal wo er es haben will, geht alles schneller
    Und die Wahrscheinlichkeit das sich Kabel doch vom Abbau her verzwirbelt haben ist recht gering

    Zeitersparnis beim Abbau... 2 etwas dickere Kabel zu wickeln, fertig


    Optik... die dünnen Kabel tragen nicht so auf, es ist aufgeräumter weil nicht überall noch Kabelreste rumliegen

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Ich würde weniger aufsplissen und für overheads verlängerungen dranstöpseln.
    Diese dünnen Käbelchen mit den dicken XLR steckern bleiben überall hängen, bei acht mal drei Metern musst du wohl jeden Stecker einzeln aus dem Set heraufführen wenn du eingermassen sicher sein willst beim nächsten gig noch intakte Kabel dabei zu haben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!