Upgrade HiHat-Stand und Fussmaschine

  • Hoi,
    es wird Zeit, dass ich meine Hardware mal upgrade, nachdem ich nun meine Becken-Kombi gefunden habe (zumindest für die nächsten Monate... :rolleyes: )
    Spiele ein Gretsch Catalina und derzeit die Millenium Pro-Ausstattung. Musik-Stile sind überwiegend Jazz und auch Indie-Pop/Rock. Würde gerne eine neue HiHat- und Fußmschine kaufen. Könnt ihr mir da was empfehlen? Hatte an die Sonor 400er-Serie gedacht. Meinungen dazu?


    Daaaanke!

  • Wieviel willst du ausgeben?
    Ich persönlich bin mit meiner zweibeinigen Iron Cobra HiHat super zufrieden.
    Steht stabil, lässt sich super schnell abbauen und man hat genug Einstellmöglichkeiten.
    Am Zweitset spiele ich die Juniovariante der Speed Cobra Hihat. Für 119€ definitiv eine der besten HiHats meiner Meinung nach.

  • Für Mättl hätte ich jetzt eher Tama- oder Pearl-Hardware empfohlen, für Indie ist Sonor o.k.
    Zum Jazzen fänd ich Canopus Flatbase ne Variante. :D


    Die Fragestellung ist etwas unausgereift. Was stört dich an der bisherigen Ausstattung? Speziell die Millenium Pro HiHat Maschine finde ich absolut tauglich. Bin mir nicht sicher, ob sich der Mehrpreis für ne Sonor 400 in Qualität niederschlägt. Die entsprechende Millenium Pro Fußmaschine kenne ich nicht, man hört aber in der Regel auch nicht allzu negative Dinge über das Modell. Die SP 473 dürfte in der gleichen Liga wie die Millenium spielen.


    Ein Wechsel der FuMa kann tatsächlich irgendwann sinnvoll sein, wenn dich das bisherige Modell limitiert. Da führt aber kein Weg um Testen rum, und zwar die jetztige gegen alternative Modelle. Wenn Geld eine Rolle spielt, würde ich die HiHat erst mal behalten und die FuMa tatsächlich upgraden d.h. in der Liga von Eli, IC und Co. suchen.


    Empfehlen wird dir jeder hier andere Hardware, je nach persönlichen Vorlieben und Erfahrungshorizont. Was rede ich, das Thema Kaufberatung kennst du ja schon :)

  • Zum Jazzen fänd ich Canopus Flatbase ne Variante. :D


    Es gibt keine Canopus Flatbase-Hihat.
    Dafür eine "normale", die ich phantastisch finde.


    Die Sonor 400er HH hatte ich mal, und fand sie funktional ok, aber sehr schwer. Ich würde bei weniger belastungsträchtigen Musikstilen, was bei Dir der Fall zu sein scheint, auf doppelstrebige HW vollständig verzichten, weil zu schwer und kacke aussehend.

  • Der themenstarter ist ja berufs- und hobbymässig auch Fotograf, jetzt bin ich mal gespannt. :D :whistling:
    ReleaseRelease

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich selber eine aktuelle Iron Cobra, mit der ich mehr als zufrieden. Als Jazzer wurde ich vllt auch zu Jojo Majer Pedal greifen. Bei einem Hihat Ständer würde ich mehr als 100 € investieren und auf eine Umlenkung achten, die Empfinde ich als sehr angenehm und ist für mich ein muss

  • Danke fuer die vielen Antworten!
    Zunächst mal sorry für die "unausgereifte" Frage, ich wollte darauf verzichten, Euch mit zu vielen Hintergrundinfos zuzutexten.
    Also: Was die Hihat betrifft ist es so, dass ich derzeit eine 15er Avedis paper thin (920/930g) aus den 60ern spiele. Im vergleich zu den 14ern, die ich kenne, macht die 15er eher "tschup" und nicht "tschick" und verlangt etwas mehr Technik ab, um einen guten Sound zu erzeugen. Der ist allerdings dann so genial, dass ich die Hats auf jeden Fall weiter spielen möchte! Hate auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir eine 14er zu kaufen, aber mein Schlagzeug-Lehrer hat mir empfohlen, eine bessere HiHat-Maschine zu kaufen, da dies einen grossen Einfluss auf den "tschick/tschup"-Sound haette. Auch die Klemme fuer das obere Becken der Hi-Hat spielt da wohl eine entscheidende Rolle.


    Was die Basedrum betrifft: Hier ist der Hintergrund, dass ich vor allem Probleme mit der rechten Hüfte habe (vermutlich Arthrose und zudem auch noch einen Bandscheiben-Vorfall im unteren LW!). D.h. ich habe relativ häufig Schmerzen im Bein, wenn ich es zu stark belasten muss. Am Samstag war ich dann bei Justmusic in Berlin und habe ein paar Sets angetestet und habe gemerkt, dass die Fussmaschinen wesentlich leicht-gaengiger waren. Auch das Feathering hatte damit viel besser geklappt, ich konnte die Schläge um einiges leiser anspielen. Mein Lehrerer hat mir gesagt, dass Feathering ist dann genau richtig, wenn man es nicht höhrt, sondern man die Schläge gerade noch fühlt. Das bekomme mit meiner Fussmaschine nicht so gut hin.
    So viel zu den Hinetrgründen.
    @Orinoco: Stimmt, ich habe früher hauptberuflich als Fotograf gearbeitet, heute fotografiere ich nur noch, was mir gefält :P . Auf was genau bist Du gespannt?

  • Dann würde ich die Fragestellung hier erst mal beerdigen, die 15er HH und deine FuMa einpacken und ergebnisoffen in ein gut sortiertes Geschäft fahren. So konkrete Dinge kannst du einfach nur am Fuß spüren, was auch immer wir dir hier raten. Und im Zweifelsfall lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen.


    Ehe du aber Geld ausgibst, frage ich sicherheitshalber noch mal. Du hast dich mit den Einstellungen deiner Maschinen schon beschäftigt, oder? Soweit ich es im Kopf habe, kann man bei der Millenium Pro Hihat die Federspannung einstellen. Und auch bei FuMas liegt es nicht selten an den Einstellungen (falsche Winkel, zu hohe Federspannung), weshalb es nicht so klappen will. Wenn noch nicht geschehen, kannst du ja die Geräte auch mal in den Unterricht mitnehmen.


    Wie kommst du eigentlich gerade auf Sonor? Sonor ist sicher nicht schlecht, aber nur ein Hersteller von vielen. Und in Puncto Hardware nicht wie in früheren Zeiten (Signature, Phonic Plus) eine Liga für sich. Bei den gängigen Herstellern ist mir aktuell keiner bekannt, um den man qualitativ einen Bogen machen sollte, da geht es eher um Gewicht, Handling und Design (welches ich bei Sonor oft eher "na ja" fand)


    Übrigens lies mal Base Drum :rolleyes:

  • Jupp, bei so spezieller Sachlage würde ich auch die Sachen einpacken und zum Musikladen fahren, wenn das möglich ist. In Berlin kannst du ja zu JustMusic düsen.


    Damit aber mal eine grobe Vorsortierung erfolgt, hier ein paar Hihats und Fußmaschinen, die ich als besonders leichtgängig (und im Falle der Hihatständer für 15"er als gut) wahrgenommen habe.


    Yamaha HS1200 Hihat
    Yamaha 8500 + 9500 Fußpedal
    Sonor JojoMayer-Pedal (ich misstraue aber nach wie vor der Konstruktion!)
    Tama SpeedCobra Pedal
    Tama IrocCobra Hihat.
    Mapex Falcon 1000er Pedal. (unbedingt mal angucken, weil sehr(!) vielseitig)


    Kannst dir die ja mal vor Ort angucken. Vielleicht ist ja was davon auch für dich brauchbar.


    Zu Sonor nur so viel. Hatte ich mal so einiges von. Und deren Hardware hat mich maßlos geärgert, so dass ich alles verhökert habe.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hey super! Sehr wertvolle Tipp! Das werd ich dann gleich am Samstag mal machen...um dann vermutlich den ganzen Samstag dort zu verbringen - wie immer!
    trommla: Mein Schlagzeuglehrer kommt zu mir, nicht umgekehrt! :D
    Warum gerade Sonor...hmm...vielleicht tatsächlich noch eine Etikette vergangener Tage. Und ich mag das Design, hab generell einen leichten Hang zu diesem Vintage-Zeugs. Relativiert sich aber gerade, seitdem ich z.B. die Instanbul Becken für mich entdeckt habe.
    Nebenbei: Wir ham am gleichen Tag Geburtstag....

  • Also wenn's Dir um ein Pedal für softe Spielweise im Jazzbereich geht (heel down, feathering) würde ich empfehlen auch Bandmodelle zu testen, ich bin bei der DW5000 (mit Strap, jetzt 6000) und, wie Moe schon erwähnte, dem Jojo Pedal hängen geblieben. Wobei auch meine Camco (Einzelkette) immer öfter zum Einsatz kommt.


    Fette Fußmaschinen (mit Doppelkette, Bodenplatte und wie auch immer gearteten "Booster-Cams" usw.) kommen bei mir nur noch bei Auftritten, bei denen erhöhte Materialbelastung zu erwarten ist, zum EInsatz.

  • Ist denn bei der Millenium Pro alles schon durchprobiert bzgl. Federspannung, Winkeln etc.? Anderer Beater? Wirkt manchmal Wunder.
    Wir Drummer neigen ja gerne dazu, Probleme durch Neukauf zu lösen... ;)

  • Zum Thema "alle Einstellungen schon ausprobiert" muss ich gestehen, nee, außer bißchen unmotiviert dran rumgeschraubt bisher nicht, da ich ohnehin vorhatte irgendwann upzugraden. Werd ich mich aber heut Abend gleich mal etwas intensiver mit auseinandersetzen.
    Hebbe. Danke für die Tipps!

  • da ich ohnehin vorhatte irgendwann upzugraden


    Dann hol dir was wirklich amtliches und nicht die Sonor-Einstiegsserie. Die Tipps von MoeJorello und Hebbe bringen's ganz gut auf den Punkt.


    Ergänzend zur Jojo-Fuma, die ich selbst auch spiele, kann ich ergänzen, dass wohl nach den Kinderkrankheiten der ersten Generation inzwischen keine großen Probleme mehr auftauchen. Den Klemmmechanismus darf man nicht zu fest einstellen, das begünstigt nämlich wohl das Zusammenklappen während des Spielens. Ich habe nach 2 Jahren keine Probleme damit, außer dass sie für richtig deftige Kost nicht genug Punch bringt. Aber da gibt's dann auch bei mir Doppelkette von Tama oder ne alte Camco.

  • @Orinoco: Stimmt, ich habe früher hauptberuflich als Fotograf gearbeitet, heute fotografiere ich nur noch, was mir gefält :P . Auf was genau bist Du gespannt?


    Ich war auf die Meinung zu leichter Hardware/ Stativen wie z.B. Flatbase gespannt, da ja Fotografen nicht selten,
    ohne Grund, auch gerade schwerere Fotostative bevorzugen.
    Aber mit "Rücken" ist das sowieso eine andere Geschichte, da spielt Gewicht sicherlich eine Rolle.


    Ansonsten auf alle Fälle bei den Trittplatten auf eine Winkeleinstellung achten, erst recht wenn schon gesundheitliche Probleme vorhanden sind. Flacher z.B. ist da nicht selten angenehmer.


    Ansonsten speziell bei größeren Bassdrums, mal versuchen den Beater nicht zentral, mittig anschlagen zu lassen.
    Also unterhalb außermittig, ist vom Spielgefühl, und auch vom Klang manchmal besser. Auch mal näher ans Fell bringen, zwecks der Kontrolle und auch z.B. für leises Spiel.


    Nebenbei hat es auch den Vorteil, dass man das BD -Fell u.U. drehen kann, der Anschlagpunkt (Abnutzung) liegt kreisförmig um das Zentrum, jedes mal an einer anderen Stelle. Natürlich nur in soweit noch ein brauchbarer angenehmer Sound zu erzielen ist.

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  • Flacher z.B. ist da nicht selten angenehmer.


    Das halte ich für einen entscheidenden Punkt, es muss sich 'angenehm' anfühlen.


    Ermöglicht mir die Verkehrslage ein konstantes Dahingondeln auf der Autobahn, werde ich nicht mit angespannter Fußschaufel kupplungsbereit fahren. Wenn ich meinen Fuß auf das HiHatpedal 'ablege', ziehe ich die Clutch fest. Bin ich im Besitz eines HiHatstativs, welches mir die Einstellung der Federspannung erlaubt, kann ich die zuvor gewählte Einstellung der Clutch 'entspannen'. Mit dem Ergebnis, dass es sich für mich angnehm anfühlt, da 'kraftlos'. Newton hilft mit.


    Nur mit der Federspannung der Fußmaschine kann man unglaublich viel machen. Bei den ganzen zusätzlichen Imbusschlüssel, Cams und Gimmicks mit denen heute ein Flaggschiffmodel einer Fußmaschine ab Werk geliefert wird, erwartet man sich ähnliches vom Kunden wie ein Möbelhersteller, der seine Produkte oft unfertig ausliefert.

    "Ich weiß, das klingt alles nicht so einfach..."
    Fred Sinowatz

  • @ Geo Leo


    Bei deiner beschriebenen Vorgehensweise beraubt man sich Bottem und Top, in variablem Abstand, Einstellen zu können und auch die Federspannung wirklich variabel angepasst nutzen zu können, sprich auch auf verschiedene Tellergewichte reagieren und entsprechend einstellen zu können.


    Das Alles nur um den Winkel der Fussplatte einzustellen. Das wär`s mir nicht wert.


    Zudem Thema ist hier auch schon einiges geschrieben (siehe Link/Thema unten). Eine Einfache Lösung für Kettenmaschinen ist in der Regel hier, wie auch im Thread erwähnt die Anpassung der Kette durch hinzufügen von Kettengliedern.


    HiHat-Maschine

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