Riss im Becken

  • Hallo Leute,
    vieleicht kann mir der eine oder andere von euch ein paar Fragen beantworten. Ich spiele in einer Metalband und habe zwei Zildjien(hoffentlich richtig geschrieben) aus zweiter Hand. Das ''Zildjien-logo'' ist weg polliert, desswegen vermute ich, dass es schon lange benutzt wird. Ich habe bei unserer letzten Probe vestgestellt, dass das größere innen einen Riss hat und mein kleineres einen von außen nach innen. Die Risse sind also in einem nicht sehr unterschiedlichen Zeitraum aufgetreten. Bin mir aber zu 100% sicher, dass dies nicht durch eine fehlhandlung der Becken geschehen ist.
    Frage: Ich hebe gehört, dass Zildjien Becken relativ leicht bzw. schnell Risse bekommen könnten. Weil es auch ziemlich leicht ist und desswegen auch meger geil klingt. Stimmt das? (Ich hab keine Ahnung welche größe die Becken haben, ich nehme 14-16 an) Ich denke auch nicht, dass ich zu doll anschlage.
    Ich habe schon hier gefunden, wie man mit dem Bohrverfahren die Becken retten könnte und werde das mal probieren.
    Was denkt ihr wäre das günstigste Becken für ''Trash Metal Beats'', sag ich mal?
    Danke im vorraus, die mir antworten

  • wäre ich gemein würde ich sagen, dass dein stockmodell ( 7a ) zu dick für metal ist.


    stell die frage mal im sticksforum (http://www.sticks.de) oder bei http://www.schlagzeug.de .


    beide foren sind für sich ewig wiederholende fragen aufgeschlossener.


    ist nicht abwertend oder böse gemeint.


    ansonsten: zildjian becken reissen nicht besonders schnell - jedenfalls nicht schneller als andere becken.

    Satellite of Love

  • Momentemal!
    7A sind doch die ganz dünnen oder was?!
    Ausserdem ist Trash glaub ich schon richtig..
    Worauf bezieht sich der letzte Beitrag und überhaupt...


    Nene, Zildjian-Becken sind echt eigendlich super....
    Sie reissen genausowenig wie andere Becken, allerdings sagst du ja selbst, dass sie sehr leicht sind. Es könnte sich dh. um ein Paperthin-Crash handeln...
    Die gehen natürlich leicht zu riss...

    It's all just a joke.

  • dieses thema is ja nich wirklich neu ... tipp: SUCHE :)


    grundsätzlich sind dünne becken doch eigentlich flexibler als dicke und damit starre becken, würde aber eher sagen es hängt von der verarbeitung ab und natürlich von der spielweise ...


    Zitat

    Es heißt Thrash Metal


    fies ... aber hast schon recht ... wo wir grade dabei sind "Zildjian" ;)

  • flexibel sind meine becken nicht...


    deine???


    dünnere brechen immer schneller...is normal und für metal eher weniger zu empfehlen, weil sie nich so viel krach machen und eben schnell im eimer sin


    c0ugar

    "Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"

  • Stimmt nicht: dünne Becken reißen, dicke brechen.


    @cougar:
    Könntest du bitte die Animation von deiner Signatur entfernen? Das stört nur.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • es ist absoluter bullshit das dünne becken eher reissen als dicke.


    1. auf ein 18er heavy crash musst du volle mohre draufdreschen damit da was rauskommt. ein 18er thin crash geht schon leicht angespielt voll auf.


    2. ein dickes becken leistet beim anschlag mehr wiederstand, ein dünnes gibt nach, verbiegt sich leicht und hat somit eine art "pufferzone". diesen "puffer" hat ein dickes becken nicht und deshalb geht es eher kaputt als ein dünnes - bei ANGEMESSENER spielweise!


    wenn man auf ein thin crash so draufdrischt wie auf ein heavy crash geht es selbstverständlich eher kaputt als das dicke.


    edit:
    Schneider
    wenn du reissen und brechen trennst hast du natürlich recht. sagen wir also: dünne becken "halten" länger! ;)

    Satellite of Love

    2 Mal editiert, zuletzt von seppel ()

  • ok, klar "brechen" meinte ich auch nicht. aber kaputt isses letztendlich ja doch.


    @00: ok wird gemacht, hatte ich mir auch schon gedacht...


    c0ugar

    "Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"

  • @cougar:
    Thanks.


    Zitat

    Original von seppel
    Schneider
    wenn du reissen und brechen trennst hast du natürlich recht. sagen wir also: dünne becken "halten" länger! ;)


    Ja klar. Das kann man auch gar nich so genau trennen, aber die Tendenz ist so.



    Ganz lustig sind aber die Meinl Gen-X Becken vom Herrn Lang. Die reißen oder brechen nicht, die verbiegen sich ganz einfach (plastisch). Ich glaub das sind die ersten Becken die unter Verschleiß leiden. Jedenfalls bilde ich mir ein dass die am Ende der DVD anders klingen als am Anfang. Beim China ist's ja deutlich zu sehen. :D

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    die verbiegen sich ganz einfach (plastisch). Ich glaub das sind die ersten Becken die unter Verschleiß leiden


    Falsch! Ein Freund von mir hat ein Zildjian Crash aus den 30er oder 40er Jahren (die Sau! :D). Das sieht aus wie drei mal gut durchgeknetet, unglaublich. Aber ohne Riss! Und ein Sound.....


    Und ich habe kürzlich ein 18er K Crash erstanden (Juhuu! - jetzt bin ich endlich ein Mann! :rolleyes: ), das sich immer auf eine Seite dreht und deswegen an einer Stelle auch schon mords die Welle macht.

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Zitat

    Das sieht aus wie drei mal gut durchgeknetet, unglaublich. Aber ohne Riss! Und ein Sound.....


    *lol* :D
    Das glaub ich ungehört! Erinnert mich an meine ersten Becken von trowa. Hätte auch Kuchenbleche spielen können. Die waren aus einem Material das sich leicht verbiegen ließ und sind aber auch nicht gerissen. Wellen so weit das Auge reicht. :D Der Unterschied - Sie klangen auch so wie sie aussahen - Scheiße. :D


    Ach ja, herzlichen Glückwunsch zur Entjungferung Herr ChucK Boom 8) :O :D Tata! Tat's weh? :D

  • Werter Herr Rockabilly!


    Meine Aussicht darauf, untertänigst hoffen zu dürfen, in nicht allzuferner Zukunft bei manchen hier jetzt in deren Männerriege aufgenommen zu werden, rührt nicht etwa daher, dass ich jetzt ein K habe (die habe ich schon lange), sondern dass ich nun ein Crashbecken in annähernd männlichen 18" besitze. Das mag bei unseren Männern hier freilich nur als Mini-Effekt-Crash oder größeres Splash durchgehen, aber immerhin.... ;)


    Wer sich im Übrigen Rockabilly nennt, was nichts anderes heißt als "Fick einen Wilhelm" (rock a billy!), sollte keine Fragen über Entjungferungsschmerzen stellen. :D :P

  • Gut, danke für eure Antworten.
    Dass ich ''Thrash Metal'' falsch geschrieben habe, sollte mir eigentlich peinlich sein(die anderen Fehler natürlich auch) aber ich war in Eile und der Inhalt war mir da wichtiger.

  • :D Werter Herr 18"!


    Wie gewohnt erfreue ich mich an dem erfrischendsten Witz in diesem Forum! :D


    ... und bin nach der Übersetzung angerock t! ;( :D ...


    Nun denn beglück wünsche ich Euch dennoch ehrwürdigst zur wohl erfolgten Aufnahme in die Sphären der Großraumsplashbeck enmännerriege.
    Mein Geldbeutelchen ließ dies bisher nicht zu. Drum bin ich wohl hier eher noch jungfreulich. :D


    Was mich zu folgender unterwürfigen Frage führt Herr 18" :D :
    Da ich weiß Sie spielten bereits die Ufip Natural Beck en der tosk anischen Schmiede - wie beurteilen Sie die folgende Zusammenstellung meiner Beck enschonung?


    13" Ufip Natural HH
    15" Ufip Natural Crash
    10" Ufip Natural Splash
    20" Ufip Expierience Ride


    Da ich gern aufforsten möchte, k am mir in den Sinn ein 18" Ufipnaturalmännercrash einzupflanzen?


    Musik richtung Fick den Wilhelm und Blaue Musik :D


    Untertänigst
    Ihr F.d.Wilhelm :]

  • Er darf sich wieder erheben! :] :D


    Ich lege nun Zepter und Reichsapfel behutsam auf meinen Hermelin und gebe dir folgendes zu Gehör:


    • Ich finde von Ufip die HiHats meistens recht gelungen.
      Rides sind mal so mal so, die Crashs muss man alle einzeln testen, da gibt´s viele, die ich nicht so doll finde.


    • Die Naturals-Serie gefällt mir persönlich auch sehr gut. Die älteren Class-Becken sind auch oft gut. Schön trocken, definiert, erdig.


    • Hieraus folgt: ein 18" Crash KANN prima sein, MUSS aber nicht. Wenn du ein schönes in den Fingern hast oder günstig bekommen kannst - warum nicht?


      Ich habe auf der linken Seite auch immer ein 17" Crash hängen. Das kann man sehr vielseitig einsetzen! Für leise Passagen als "Softride", wenn´s etwas mehr abgehen soll als gecrashtes Ride zum Vierteldurchhämmern, und natürlich als Crash an sich. Etwas in der Größenordunung ist auf jeden Fall gut und empfehlenswert!


      Ich würde dir dann aber auch noch ein Paar 14er Hats empfehlen. 13er sind zwar auch klasse und haben ihre Vorzüge, aber 14er eröffnen doch noch deutlich darüber hinaus gehende musikalische Möglichkeiten, die 13er einfach nicht bieten (gilt freilich auch umgekehrt). Eine auf jeden Fall lohnende Investition, denke ich.


    • Ob dein Experience-Ride zu den Naturals passt, musst du am besten wissen; ich nehme aber schwer an, dass du mit einem "traditional" - finish - Becken besser bedient wärst, z.B. auch einem Natural. Die Experience-Serie ist ja in der Regel "brilliant" und damit weniger "erdig". Aber du wirst ja auch wissen, warum du es tauschen willst. ;)


    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben. Viel Spaß beim Beckenkauf!


    Chuck der 1.

  • Zitat

    Original von Schakeltje
    Ich habe heute auch einer kleine riss in meiner 16 A-custom crash entdeckt. Ich denke das ich jetzt nicht so schnell mehr aus zweiter hand kaufen werden und nuer noch neu. Wegen garantie


    ...was ich immer wieder sage! Aber auf mich hört ja keiner! ;)

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Ganz schon gerissen was hier alles so geschrieben steht ..;)

    Immerhin wissen wir bis hierher schonmal, dass Becken nicht nur reissen, sondern auch brechen oder sich verbiegen koennen...

    Die Erfahrungen, die ich hinsichtlich dieser Problematik bislang machen "durfte", sind etwa folgende:

    1. Becken, deren Rohlinge aus Blechtafeln gestanzt werden, reissen meist vom Rand zur Mitte hin. In diese Kategorie gehoeren (zumindest die meisten) Becken von Paiste, Meinl, Ufip sowie fast alle low coast Produkte.

    Man kann so ein Becken noch "retten", indem man den Bereich um den Riss grosszuegig wegschneidet (Flex o.ae.). Der Schnitt sollte nicht gerade, sondern leicht geschwungen ausgefuehrt werden; etwa so, wie auf der Skizze unten zu sehen sein sollte.

    Man sollte nach einer derartigen Operation allerdings weder an den Sound noch an die verbleibende Lebenserwartung uebertriebene Erwartungen richten. Ich habe diese Methode an gut einem halben Dutzend Becken angewandt und fand sie brauchbar. Es entstanden allerdings (an anderen Stellen) weitere Risse und nach etwa einem Jahr kann man die Teile nur noch auf den Muell schmeissen. Das ganze kann also nur als Uebergangsloesung gesehen werden. Bei sehr kurzen Rissen koennte man (wenn man 'n Kumpel hat der Dreher ist) auch versuchen den Rand einfach abzudrehen. Das habe ich allerdings nicht ausprobiert.

    Von der "Bohrlochmethode" wuerde ich abraten, und zwar hauptsaechlich deswegen, weil das Schlimmste an so einem Riss ist, dass man ihn hoert. Das Gute: man hoert ihn bereits ehe er durch nur fluechtige Betrachtung zu entdecken waere. Das Reiben der Raender aneinander erzeugt ein sirrendes (und stoerendes) Geraeusch. Aus diesem Grund muss man auch vor dem Kauf gebrauchter Becken keineswegs zurueckschrecken. Ein Becken das sauber klingt ist unbeschaedigt.

    2. Becken, deren Rohlinge aus einzelnen Guss-"Kuchen" ausgewalzt werden (z.B. das Meiste von Zildjian, Sabian, Tosco), reissen (oder brechen) meist konzentrisch. Der Riss verlaeuft also "im Vollen". Sowas waere bestenfalls durch Abdrehen zu recyclen. Dummerweise befinden sich derartige Risse aber meist in der Naehe der Kuppe, so dass man das Becken eigentlich nur noch in die Tonne treten kann. Ob Anbohren hier was bringt, bezweifle ich und gegen das Sirren wuerde es ohnehin nicht helfen.

    Zum Glueck sind solche Schaeden allerdings relativ selten. Das einzige Becken, das bei mir auf diese Weise zu Bruch ging, war ein 20" Zildjian Thin-Crash. Da es noch fast neu war, wurde es anstandslos ausgetauscht. Die Ursache vermute ich in der enorm grossen Amplitude , die der Beckenrand im Verhaeltnis zur Kuppe macht, wenn man heftig anschlaegt. Das fiel mir auf, als ich das Austauschbecken abholen wollte und veranlasste mich, lieber ein anderes auszusuchen (kein "Thin" eben).

    3. Als besonders anfaellig haben sich in meiner Praxis HiHats mit gewelltem Bottom ("Sound Edge") erwiesen. Bei meiner ersten HiHat riss das obere Becken innerhalb eines guten Jahres dreimal und wurde kulanterweise ebensooft kostenlos ersetzt. Der Hersteller verlangte allerdings stets, dass das komplette Paar eingesandt wurde, so dass ich jedesmal wochenlang ohne HiHat dastand. Nach dem dritten Schaden hatte ich die Schnauze voll, kaufte mir im Sonderangbot was anderes und recyclete den Schrott, nachdem ich ihn wie oben beschrieben behandelt hatte, als Crash Becken. Ich neige dazu, die Ursache fuer diese Anfaelligkeit darin zu sehen, dass dem Top die durchgaengige "Auflage" fehlt.

    4. Verbiegen kommt eigentlich nur bei absoluter Billigware vor und kann fuer manchen Lacher sorgen. So z.B. wenn man die HiHat tritt und hernach das Top-Becken zum China mutiert findet .. ;) Der Vorteil an solchen Gummibecken: Sie springen in der Regel brav in ihre urspruengliche Form zurueck, wenn man versucht die Raender wieder runterzubiegen. Im Allgemeinen "klingen" solche Teile aber so mies, dass man kaum in Versuchung kommt, dafuer Geld auszugeben.

    Da ich die juengsten Entwicklungen der verschiedenen Herrsteller nicht verfolgt habe, kann es sein, dass obenstehende Angaben nicht auf jede Beckenlinie der jeweiligen Hersteller zutreffen.

    5. Stoecke oder harter Anschlag alleine sind meiner Ansicht nach am wenigsten die Ursache fuer Beschaedigungen, sondern falsche Anschlagtechnik und evtl. auch krasse Temperaturwechsel ohne zwischenzeitliche Aklimationsphase. Jedenfalls hatte ich zum einen sehr viel Aerger in einem extremen Winter, in dem wir, der eingefrorenen Heizung wegen, vor jeder Probe den Raum von knapp ueber dem Gefrierpunkt auf "Zimmertemperatur" bringen mussten. Wobei die Zimmertemperatur auf Grund der unzureichenden Reguliermoeglichkeiten des Ofens dann bei mind. 24 Grad zu liegen pflegte. Zum anderen gingen Becken immer dann zu Bruch, wenn irgendwelche "Mitbenutzer" am Start waren, die - nach eigenem Bekunden - natuerlich immer "ganz leichte" Sticks benutzten und ueberhaupt nie so laut trommelten wie ich selbst.

    In der Tat verwende ich relativ "solides" Holz und hau auch einigermassen rein, dennoch gibt mir der Umstand, dass mir, seit ich mich jeglichem Drum-Sharing verweigere, kein Becken mehr zu Bruch ging, ein bisschen zu denken ... =;)

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