Bongos - Rudiments

  • Hi, und hier mal wieder ein tolles fredchen von und mit mir.


    also: ich hab mir vor ein paar tagen bongos gekauft, da ich heute in ner woche für 3 tage mit der schule auf "besinnungstage" fahre und da mit 2 gitarristenkumpels n bisschen jammen wollte. jetzt wollte ich mal fragen ob mir jemand n paar grundlegende sachen sagen kann. ich will hier keinen crash kurs, sondern wäre sehr erfreut wenn mir jemand tipps für verschiedene schläge oder nen grundlegenden rhytmus geben könnte.
    ich weiß, bongos darf man nicht spielen wie ein schlagzeug, sondern muss viel mit akzenten machen.
    PS: wäre auch sehr froh wenn mir jemand tipps geben könnte wie man die dinger etwa stimmt (also vom tonhöhenunterschied), habe ne 6 1/2" 7 1/2" bongo.

  • Ne gute Gelegenheit ein bischen was abzukucken wäre da am Samstag in München.


    Soweit ich richtig informiert bin wird Tony Liotta da auch percussiv was zeigen.


    Also, nix wie hin zu DF 6.0

    Man muss nicht immer gleich auf Konfrontationskurs gehen,
    ein zivilisiertes, freundliches "HALT DEI WAFFL DU DEPP" wirkt oft schon Wunder!


    DEI ist in diesem FAll richtig, weil fränkisch

  • dass dir darauf niemand antwortet, hat sicher mehrere gründe. einer davon könnte sein, dass es für bongos keine rudimente in dem sinne gibt. es gibt schlagtechniken (einige davon muss man tatsächlich auch ein wenig üben, und die sollte man sich dann auch mal von jemandem zeigen lassen) und aufbauend auf diesen bestimmte grundrythmen, mit denen man die lateinamerikanischen standards begleiten kann. es gibt auch für bongos einen 4/4-standard, mit dem man so gut wie alles begleiten kann (martillo). ansonsten kannst du natürlich auch die rudimente auf bongos übertragen, wenn du nur mit den fingern spielst (kleine bongo: zeigefinger erstes glied, am rand anschlagen; große: zeigefinger bis zum zweiten glied, kannst aber auch mehrere finger nehmen). springschläge gibt’s natürlich nicht, da musste dir keine hoffnung machen ;) (es sei denn, du spielst mit sticks). als grundregel wird wie im richtigen drummerleben „hauptsächlich“ die kleine gespielt und dann mit beiden händen, und die große seltener und eher mit der rechten hand. gibt natürlich auch (viele) ausnahmen. kannst ja mal mit allen möglichen paradiddles anfangen und die erst mal links-klein/ rechts-groß spielen, später dann mit der rechten auch mal auf die kleine gehen. oder „bum – tschak, bum – bum – tschak" auf die bongos übetragen und bissel variieren. gestimmt wird im quintabstand.


    gruß brownie


    edith sacht, hier steht was zum martillo, aber nur auf englisch. auf deutsch hab ich jetzt so schnell nix gefunden, google halt selbst mal.
    http://www.congaplace.com/instrument/bongo/martillo.php

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  • Zitat

    Original von commus
    Ne gute Gelegenheit ein bischen was abzukucken wäre da am Samstag in München.


    Soweit ich richtig informiert bin wird Tony Liotta da auch percussiv was zeigen.


    Also, nix wie hin zu DF 6.0


    leider keine zeit, kein geld und keine fahrgelegenheit. sonst wäre ich da :D


    PS: und keine elterliche erlaubnis...


    edit: so, stress vorbei, jetzt kann ich meine antwort mal noch etwas ausführlicher gestalten.


    erstmal danke für die hilfe. ich hab mir schon gedacht dass es sowas wie rudiments nicht gibt, aber das was brownie da geschrieben hat hilft mir schon ungemein. ok, das mit dem quintsprung beim stimmen bis jetzt nicht. ich bin schlagzeuger, was erwartest du? ;) werde mal meinen melodiebegabten vater fragen.
    ich hätte noch ne kurze frage:
    werden auf bongos sowas wie doppel hihat gemacht, also leise spielen und dann akzente setzen, und spielt man gerade oder angeshuffelt?
    ok, das warn jetzt schon 2 fragen... eine hab ich noch:
    man kann ja durch anschlagen an verschiedenen stellen den ton verändern, z.B. am rand hat er sustain, innen isser ganz ohne. was soll ich mehr einsetzen?

    Einmal editiert, zuletzt von EyE][oRe ()

  • ICH HAB'S JA FAST GEAHNT :D - wenn du nach dem tonhöhenunterschied fragst, was für eine erklärung erwartest du, wenn nicht die angabe des tonhöhenunterschiedes :D ? dass die kleine "irgendwie" höher als die große muss, konntest du dir sicher auch allein denken. nix für ungut. dein vater wird dir schon helfen. ansonsten ist eine quinte sozusagen der vierte ton über dem grundton (die "fünf" steckt drin, weil der gleiche ton schon als erster tonschritt gerechnet wird, das führt jetzt zu weit ...) - also, falls dir das klavier helfen kann, die vierte (weiße) taste nach dem (weißen) grundton, von D aus z.B. A.


    gerade oder angeshuffelt - wenn's gerade ist, spielt man gerade, und wenn's angeshuffelt ist, dann so. wie auf jedem anderen instrument auch.


    was du mit doppel-HH meinst,weiß ich grad nicht, aber - ja, man spielt viel mit akzenten (die z.T. auch durch die unterschiedlichen schlagtechniken zustande kommen), ein offener schlag (mit finger am rand) ist z.b. von natur aus lauter als ein "heel" (mit daumen/handballen weiter in der mitte) oder ein "toe" oder "tap" (mit fingerspitzen in der mitte). im normalfall spielt man also mit dem "normalen" fingerschlag gar nicht in der mitte. aber am ende kann jeder spielen, wie er lustig ist, von mir aus auch mit den zehen, da gibt's kein rezept. die taps kann man auch am rand spielen, als unbetonte oder kaum hörbare schläge sozusagen.

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  • Zitat

    Original von brownie
    ICH HAB'S JA FAST GEAHNT :D - wenn du nach dem tonhöhenunterschied fragst, was für eine erklärung erwartest du, wenn nicht die angabe des tonhöhenunterschiedes :D ? dass die kleine "irgendwie" höher als die große muss, konntest du dir sicher auch allein denken.


    du hast ja recht... ich hab gedacht ich könnte noch was vom musikunterricht der 9. klasse! (wenigstens weiß ich wanns dran war)


    mit doppel hihat mein ich:


    mit beiden händen 8tel auf der hihat (also insgesamt 16tel) und dann snare schläge. kennst ja bestimmt. also 16tel durchlaufen lassen und dann schläge akzentuiren. gibts bestimmt, wollte mich nur vergewissern.
    eigentlich wollte ich ja diesen freitag bei meinem lehrer ne stunde percussion nehmen (macht der auch), aber der kann die woche dummerweise nicht... tja, also muss der pc herhalten.

  • doppel-HH: ja, sowas kann man natürlich auch machen, wie überhaupt alles, was mit den händen irgendwie durchläuft (eben zb. paradiddle in allen varianten).
    also eine variante: die 16el auf der kleinen (die heißt macho=Mann; die große heißt hembra=Frau, da ist die welt noch in ordnung :P) durchlaufen und akzente mit rechts auf der hembra setzen (mit links auf hembra würde ich an der stelle bei höherem tempo für eher schwierig erklären, es sei denn, du machst in dem schema zwei oder mehr schläge nacheinander auf der hembra), oder akzente rechts auf macho.
    auch sehr nette übung zum eingewöhnen, kann man überall gebrauchen, wo man draufhauen kann:
    als grundform vier oder acht wechselschläge (oder beliebige anzahl, geht auch mit 5 oder meinetwegen 147, aber erst mal mit 8 hinkriegen!). dann nacheinander die zählzeiten mit akzent oder durch andere anschlagart betonen. also:


    Rlrlrlrl Rlrlrlrl ...
    rLrlrlrl rLrlrlrl ...
    rlRlrlrl rlRlrlrl ...


    mit einer 3er oder 6er form ist das auch sehr nett.


    wie schon gesagt, MACHEN kann man alles, hauptsache, es groovt und passt musikalisch.

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