• ich hab schon des öfteren drummer gesehen, die,
    während sie beispielsweise auf dem ride-becken
    begleiten, noch die hi-hat auf jedem taktschlag
    anspielen.
    aber was soll das? das hört man doch so gut wie
    nicht raus, erst recht nich live.
    iss das ein beweis an sich und zuschauende
    schlagzeuger für unabhängigkeit?


    vielen dank für antworten im voraus!

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Zitat

    Original von în_ute®o
    aber was soll das? das hört man doch so gut wie
    nicht raus, erst recht nich live.


    Naja, ich finde genau dieses "so gut wie" reicht eigentlich. Hab erst gestern wieder nen Drummer gesehen der das auch gemacht hat und ab und zu kommt es schon durch und hört sich dann auch nicht schlecht an!


    Gruss,
    Kohle ;)

  • Die HiHat "ersetzt" wenn sie mitläuft das metronom- ich spiele sie z.B. vor Fill Ins (und währenddessen) damit ich in time bin.


    Mit spielerei hat das nicht viel zu tun es ist wirklich sehr nützlich wenn man es einmal gelernt hat!!!

    WERBEFLÄCHE ZU VERMIETEN

  • ne, also, spielerei ist das auf keinen fall....!!!!!!! hängt auch davon ab welche musikrichtung man spielt.... aber bei einem einfachen swingrythmus spielt man doch auch das ride und die hats oft zugleich (z.b. spielt man auf dem ride viertel und "jazzachtel" :D naja ihr wisst schon wie ich das meine..., spielt die bass auf eins und drei und die hats auf zwei und vier .... nur damit klar ist was ich meine) probiers mal mit hats und mal ohne, dann hörst du sofort den unterschied...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Hi Leute,


    also ich brauche das, wenn die HiHat "mitläuft".
    Ich spiele bei seziellen Shuffles sogar HiHat und Snare "überein".
    wenn die HiHat "mitläuft" kann ich freier auf dem Ride spielen. Sowohl auf der Hat als auch auf der Kuppel. Ich habe immer das Metrum und kann eigentlich nichts falsch machen.
    wenn man es "draussen" nicht so hört ist es egal.
    Hauptsache der Groove stimmt.


    Ich spiele in erster Linie für die Band und dann erst für das Publikum. Soweit zum HiHat Fundamentalismus.
    Das muss natürlich nicht für alle Drummer hier im Forum gelten.


    Gruß


    Knautschke


    http://Http://www.ramblinbluesband.de


    Mehr Fundamentalismus braucht kein Mensch

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • Ich denk auch beim live auftritt hängt es von der Mikrofonierung ab (habs richtig geschrieben?...). Ich denke aber dass die Hi Hat generell ein eigene Mikrofon hat bzw eins für HiHat und je nach Aufbau des Sets einem oder mehreren Becken. Ich denke schon, dass selbst bei Mikrofon und je nach Spielweise auf dem Ridebecken, man die HiHat nicht mehr hören kann, aber ich glaube daran sind die meisten auch gewohnt wenn ride gespielt wird, dass keine Hihat zu hören ist, sage ich natürlich jetzt mal vrallgemeint.


    Spielerei würde ich dies auch nicht nennen. Hilfe zum Takt ist es für mich nicht direkt aber kann dafür genutzt werden und daher sehr hilfreich. Es macht mir aber auch spaß wenn ich es mal spiele alleine sehe ich dies als gute Übung für das unsynchrone spiel zwischen beiden Füßen an.

  • Ja, einige Vorteile der "Hihat-Begleitung" sind hier schon von Drummergirl und einigen Jungs genannt worde, bei denen man merkt, dass sie schon mal die ein oder andere Stunde Unterricht hatten...soll ja angeblich helfen... :D...wobei ich die Autodidakten nicht verurteilen möchte. Ich hab' 1990 auch als solcher begonnen (nachdem ich zwischen 1984-1990 immer wieder mal bei nem Kumpel getrommelt habe) und als ich nach ca. 2 Jahren gemerkt habe, dass es irgendwie stagniert, habe ich mal damit angefangen ein paar Stunden zu nehmen (und lange nicht mehr damit aufgehört)...und siehe da...es öffnen sich dir innerhalb der ersten Minuten neue Welten...und das ist keineswegs untertrieben!!!


    So, aber jetzt zur Hihat . Ob man sie hört oder nicht spielt hierbei (fast) keine Rolle, damit wäre dieses Thema durch und wir kommen zur eigentlichen Bedeutung.


    1. Die Hihatarbeit ist eine der Timinggrundlagen schlechthin!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wie oben schon erwähnt wurde, kommt bei 4/4 die Hihat auf 2 und 4, die Bass auf 1 und 3. Das ist die absolute Basis zur Einübung von Rudiments, Diddels etc. auf unserem zentralen Instrument der Snare....UND NICHT UMGEKEHRT....die Hihat (i.V.m. der Bass) ist also keine Begleitung, sondern DIE TIMELINE!!!
    Für den der das noch nicht verstanden hat hier ein Praxisbeispiel, damit es auch hier funkt: Die Band orientiert sich am Drummer (am menschlichen Metronom) und nicht der Drummer an der Band. Genauso ist die Hihat (+Bass) das Metronom für unsere Handarbeit, was man spätestens merkt, wenn die Hände innerhalb eines 4/4 triolisch werden!


    Wer wirklich wert darauf legt tide zu spielen, was bedeutet nicht nur in time sondern ON time zu sein, um dem Publikum (welches dann im Idealfall aus Kumpels besteht, sonst kann es eng werden) nicht nur wohlgemeinte Blicke abzugewinnen, sondern es ZU BEWEGEN (mental+körperlich), der sollte genau das beherzigen. DAS IST ABSOLUT FUNDAMENTAL, wie schon Knautsche sage und sein Statement, dass wir in erster Linie für die Band spielen kann gar nicht genug beachtet werden!!


    2. Unabhängigkeit: Wer meint er sei spielerisch bereits unabhängig, sollte einfach mal (in seiner eigenen Speed, denn darauf kommt es erst einmal nicht an...auf Geschwindigkeit gebracht werden die Grooves später) folgende einfache Übung spielen:


    Einen 16tel Paraddidle, beginnend mit rechts. Die 1&3 jeweils auf dem zweitkleinsten Tom, die 2&4 auf dem kleinsten (so dass die Hände nicht über kreuz laufen), dabei "begleitet" die Bassdrum alle Schläge der rechten Hand...die Hihat - also DIE TIME - spielt die 2&4!


    So, und aufgebaut wird dieser Groove beginnend mit unserem Metronom namens Hihat, dann kommt die Bass dazu und dann die Hände....ich bin mir ziemlich sicher, dass ein paar "Ichbrauchdiehihatnichtpappenheiner" sobal die Bassdrum einsetzt ihr erstes Unabhängigkeitsproblem verspüren werden...zu welchem sich sogleich ein paar (gewaltige) Timingschwankungen gesellen werden... :D


    Wer einen Click hat, also ein echtes Metronom sollte das als erstes mal anschalten und dann versuchen danach zu spielen...!


    FAZIT: Die Hihat ist keine Fußablage, sonst hätten wir dort aus Kostengründen sicher einen einfachen Ständer mit zwei aufeinander liegenden Becken stehen.


    Beste Grüße an alle die denken sie sind als Meister vom Himmel gefallen, denn die Übung machts... :]


    geo01


    P.S. Vielleicht noch kurz zur Spieltechnik der Hihat. Sie wird immer mit einer Wippbewegung zwischen Ferse und Ballen gespielt. Ballen logischerweise auf 2 und 4, Ferse auf 1 und 3. Das linke Bein ist also IMMER in Bewegung...die TIME halt!

  • P.S.S.


    Mir hat mal ein ziemlich bekannter Bassist mit Rassta-Frisur (na dämmert's?) bei einem sehr netten Gespräch auf einem kleinen Workshop im München erzählt und vorgemacht, dass ein guter Musiker alles was er spielt sprechen können sollte...in seinen Spielsphären war das schon abartig fantastisch...!


    ...was technisch also noch hilft um die TIME und die CONTROLL zu untermauern ist das LAUTE mitzählen mit dem Mund! Bei oben genannter Übung, wären das Sechzentel: Wortlaut also: 1 E & E, 2 E & E, 3 E & E, 4 E 6 E


    Es würde mich freuen zu hören wie es euch dabei ergangen ist... :D


    Ciao
    geo01

  • Zitat

    catastrophy


    ne, also, spielerei ist das auf keinen fall....!!!!!!!


    seh ich auch so, ich find das sch*** schwer!
    (obwohl ich davon noch meilenweit entfernt bin in
    'meinem' unterricht)

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Also mit der "Wippe" hat er Recht. Die habe ich auch so gelernt. Die läuft immer mit, auch wenn der linke Fuß sonst nichts zu tun hat. Irgenwo muß man sich ja das Timig herholen.
    Zum Thema "Sinn der linken Hand auf der HiHat":
    Also ich spiele das auch oft so. Beispiel eine Kombi "OX" auf der Hat als Vorschlag zum eigentlichen Beat auf die Snare mit der gleichen Hand.
    Oder auch mal Paradiddles oder Triolen als Ergänzung der Ride-Figur mit der anderen Hand.
    Denn: Ghostnotes (oder wie die heißen) müssen ja nicht zwangsläufig auf der Snare gespielt werden, oder?


    8)


    r37

    Nach laaaaaaaaaaanger Pause mal wieder hier im Forum unterwegs...
    :rolleyes:


    "Spielt was Ihr wollt! Hauptsache es grooved!"
    P.Herbolzheimer

  • Zitat

    Original von geo01


    ...was technisch also noch hilft um die TIME und die CONTROLL zu untermauern ist das LAUTE mitzählen mit dem Mund! Bei oben genannter Übung, wären das Sechzentel: Wortlaut also: 1 E & E, 2 E & E, 3 E & E, 4 E 6 E


    Ei, das ist doch aber immer so!?!? Oder bin ich da eine Ausnahme?
    Bei einem neuen Stück oder neuen Grooves geht das auch heute noch so: Die ersten Durchläufe laut mitzählen (ganz besonders auch die Pausen => die anderen Orchestermiglieder werden es Euch danken), bei den nächsten Runden "still" im Kopf. Wenn man dann das Stück kennt, kann man sich mit der Zeit immer mehr am Rest der Band orientieren - mach ich immer so - und konzentriert sich dann nur noch auf die schwierigeren Stellen.
    Die Methode hat sich jetzt gerade in den Proben für unser nächstes (Orchester-)Konzert sehr bewährt.
    Ich sage dazu nur: "The Magnificent Seven" oder "Antigua Bay".
    :]


    r37

    Nach laaaaaaaaaaanger Pause mal wieder hier im Forum unterwegs...
    :rolleyes:


    "Spielt was Ihr wollt! Hauptsache es grooved!"
    P.Herbolzheimer

  • Also Geo, sorry, was du hier verbreitest, ist Müll!
    Natürlich KANN man die HiHat als "Metronom" mitlaufen lassen und auch mit dem Fuß mitwippen (die HiHat "wippen" heißt aber was ganz anderes!). Allerdings sollte sich das nicht als schlechte Angewohnheit äußern, weil die echte Time kommt immer aus dir selbst und nicht aus deinem Fuß! ;)
    Wer tight spielen will, sollte das auch ohne Fuß können. Schließlich gibt es Beats, bei denen ich den Fuß und die HiHat für andere Sachen brauche, wo damit eine eigene Phrasierung gespielt wird usw. Was machst du dann?
    Was ihr da anbietet, ist eine MÖGLICHKEIT, aber nicht das MUSS!
    Bitte formuliert das auch so.


    "HiHat wippen" heißt abwechselnd mir Schaft und Spitze zu spielen, um zu Akzentuieren. Wird im Rock viel gemacht, im Soul weniger.

    BORIS.

  • Ich seh das auch so, dass die getretene Hihat nicht vorrangig ne Timinghilfe ist. Ich meine, das mag tatsächlich bei vielen - auch guten - drummern so sein, aber das ist nicht der vorrangige Sinn. Ihr Sinn liegt darin, dass sie einfach nen weiterer Sound ist, mit dem man arbeiten kann.


    Ich habe früher auch immer die Hihat einfach so mitgespielt und habe dadurch quasi eine Art Abhängigkeit entwickelt. Man denkt zwar, das ist dann Unabhängig, aber tatsächlich ist es eher eine Art Abhängigkeit. So wie der Anfänger sich beim Uff Cha erstmal an die Achtelbeckenfigur klammert, so klammert sich der etwas Fortgeschrittene dann an die getretene Hihat. Es gibt ja sogar Leute, die treten die Hihat sogar während sie sie mit dem Stock spielen. Das klingt dann gerade bei Achteln total daneben, weil man den Sound abwürgt und den Grad der Öffnung gar nicht mehr stufenlos frei bestimmen kann. Machen aber einige, auch Profis.


    Irgendwann ging mir mal auf, dass ich den Sound gar nicht überall wollte. Da musste ich erstmal lernen zu grooven, ohne zu treten. Gut, da bekommt man dann auch relativ schnell wieder ein Gefühl für. Seitdem benutze ich den getretenen Hihat Sound nur noch bewußt, wenn ich ihn haben möchte. Gerade die getretene Hihat kann so das Feeling eines ansonsten gleich gespielten Rhythmus ändern.


    1. Bsp. Jazz: lasst sie mal auf 2 und 4 weg und phrasiert etwas rum. Mit getretener Hihat auf 2 und 4 bekommt ihr nie ein offenes Feeling hin, sondern klingt immer ein wenig old school. Das ist zwar nicht schlimm, aber doch nicht immer erwünscht, gerade in offenen Parts. Nen ganz anderes Thema ist ja jetzt noch den linken Fuß richtig unabhängig zu machen, wie man das bei den Helden hört, z.B. bei Jack DeJohnette. Sein komisches, kaum imitierbares Feeling hat unter anderem auch mit diesem ausgefuchsten Hihatspiel mit dem linken Fuß zu tun.


    2. Bsp. Rock: Spielt mal normale Backbeatgrooves und variiert die getretene Hihat. Viertel, Achtel, Offbeat, Backbeat, krumme Patterns. Da habt ihr bei sonst gleichem Groove immer ein total anderes Feeling.


    Ich finde darum geht es bei der getretenen Hihat! Ich höre die übrigens immer, selbst bei lautestem Crash Ride Gemöbel, einfach weil ihr prägnanter Chicksound immer irgendwie durchkommt. So getretene Achtel auf der Hihat können ein verwaschenes Ridepattern richtig treiben. Klar hört man das.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

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