Unterricht ja oder nein?

  • Hallo Leute!
    Also vorweg: Ich bin ganz neu hier, hab mich heute erst angemeldet und schon brauch ich euer Wissen und eure Erfahrungen ;)
    Ich hab schon vor ca. 8 Jahren zum Schlagzeug spielen anfangen wollen, nur hatte ich null Kohle und auch keinen Platz für ein eigenes Schlagzeug. ein Kumpel von mir hatte damals angefangen und von dem hatte ich schon ein paar Sachen gelernt. Jetzt hab ich ein neues Zimmer und bin außerdem seit September vergangenen Jahres Azubi und hab mir jetzt endlich mein eigenes Schlagzeug - ein Pearl Export - bei Thomann in Treppendorf gekauft. Ich spiel jetz seit 4 Monaten und übe (sofern ich Zeit finde) mindestens 1,5 Stunden am Tag, spiel auch in ner Band, macht mir alles sehr großen Spaß. Bis jetzt hab ich mir alles selber beigebracht, aber irgendwie brauch ich jetzt einen Leitfaden, denn ich weiß net wirklich was ich noch üben soll bzw. wie die verschiedenen Schlagtechniken mir aneignen soll. Die Sachen, die wir in der Band spielen (Metallica, Nirvana, Ärzte) sin für mich eigentlich kein Problem, ne Doppelbase hab ich auch schon (vielleicht zu früh!?).


    Lange Rede kurzer Sinn: Soll ich Unterricht nehmen oder krieg ich den Dreh auch durch nachspielen von Liedern, durch Erfahrung sammeln durch die Band raus?


    P.s.: Ich bin momentan 16 Jahre alt, hab ich überhuapt noch ne Chance ein halbwegs guter Schlagzeuger zu werden? Ich mein viele Leute sagen ja dass ma so früh wie möglich anfangen soll, schon gleich mit 6 oder 7 Jahren oder so.


    Danke für eure Antworten



    Edit: Ups...ganz unten gibts ja nen eigenen Thread für Unterricht, tschuldigung :D

    nachts isses kälter als draußen

    Einmal editiert, zuletzt von Dream_Theater ()

  • Hallo, Ich denke das das Geld für einen guten Lehrer wirklich keine Fehlinvestition ist. Es mag Leute geben die mit Büchern und CD´s klarkommen,
    aber für mich war das nix. Ich hätte mir das Wissen alleine keinesfalls aneignen können.


    Ps. Mit 16 kannste sicher noch ein guter Drummer werden, vorausgestzt Du verlierst den Spaß nicht :)


    Gruß Alex

    Einmal editiert, zuletzt von axl ()

  • Hi DT,


    also ich habe nach fast 20 jahren Pause, endlich wieder angefangen zu trommeln. Habe mir jetzt auch das erste mal einen Lehrer gesucht, und ich kann Dir sagen, das es gute Entscheidung war. Habe in kurzer Zeit mehr dazu gelernt, als ich durch nach spielen konnte.
    OK, fairerweise muß ich sagen, das ich nie viel geübt habe, deswegen habe ich auch nie gut gespielt. Aber man kann auch durch intensives üben, es ohne Lehrer einigermaßen weit bringen. Gibt ja mehrere bekannte Autodidakten. Also gut werden kannst Du auf jeden Fall noch, mit Deinen 16 Lenzen.
    Aber ich würde sagen, das ein Lehrer (vorallem ein guter), Dich davor bewahrt, viele unnötige Dinge und Fehler zu lernen, wenn Du es autodidaktisch machst. Und mit intensiven üben, wirst Du sehr schnell voran kommen und Du kannst dann immernoch ein Trommeltier à la Weckl, Colaiuta und Konsorten werden...:-) Nur kräftig üben.
    Also ich werde kein Superdrummer mehr, aber für mich zählt eh mehr der Spaßfaktor, als professionelle Ausrichtung.


    Nur meine Meinung!


    Gruss


    Tom

    Brian: Ihr seid lauter Individuen.


    Menge: Ja, wir sind lauter Individuen.


    Brian: Ihr seid alle verschieden.


    Menge: Ja, wir sind alle verschieden.


    Dennis: Ich nicht.


    ALLES NEU, Guckst DU!

  • Zitat

    Original von Slartibartfass
    Hi DT,
    also ich habe nach fast 20 jahren Pause, endlich wieder angefangen zu trommeln.


    Ha, noch so einer. Geht mir genauso. Aber einmal Drummer, immer Drummer.


    Hab nie Unterricht genommen - aus heutiger Sicht schade - hab mir nen Haufen Zeug falsch draufgepackt und muß jetzt mühsam die falschen Angewohnheiten wieder abgewöhnen. Lieber gleich richtig - spart viel Zeit - damit kommst Du schneller an Dein Ziel.


    Go for it. 8)

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

    2 Mal editiert, zuletzt von PG ()

  • Hallo Dream_Theater,


    ich hatte das hier schon mal gepostet, finde es aber nicht mehr. :rolleyes:


    Ich spiele jetzt über 16 Jahre und habe vor 4 Monaten mit Unterricht angefangen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es kommt der Punkt, wo du in der Sackgasse steckst, es nicht mehr weiter geht. Dann rödelst du so vor dich hin (habe ich über 6 Jahre durchgehalten), kämpfst mit dir selbst und deiner Lust und weißt nicht so richtig, wie es weitergehen soll.


    Mir bringt der Unterricht unheimlich viel und zeigt mir auf, wo meine Schwächen liegen. Und in deinem Alter bist du nun wirklich nicht zu alt, um noch ein "Top-Drummer" zu werden. Es hat nichts mit dem Alter zu tun, in erster Linie liegt es an Dir, was du wirst und was du lernen kannst.


    Nimm Dir einen Lehrer und versuch es mal für acht Wochen. Ich glaube nicht, dass du wieder mit dem Unterricht aufhören wirst.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Hallo DT


    Ich stand vor der selben Frage vor knapp einen Jahr.


    Ich hatte mal 5 Monate einen Schlagzeuglehrer, der 1. Schlagzeuger des Wiesbadener Staatstheaters war. Er liess mich knapp 6 monate
    auf der Snare rumhämmern, tausende verschiedene rythmen.
    Es hat mir aber mit der Zeit überhaupt kein spass mehr gemacht.
    Viel zu viel nach Noten, alles so penibel.


    Ich habe jetzt nach langer pause mir einen Schlagzeug lehrer organisiert, der Drummer einer in unserer Region bekannten Band ist.
    Es ist einfach schön, er hat mir die basics gezeigt, wir übten die verschiedenen sachen ( doublestrokes, flams, rolls, ) immer in zusammenhang mit einem richtig geil klingenden Groove.
    Es hat einfach spass gemacht.
    Natürlich muss man drauf achten dass das timing stimmt ( metronom ).
    Aber die Art des Unterrichts war viel lockerer, und spassiger.


    Ich gebe dir den Tip:
    Suche dir dochmal in deiner Umgebung einen Schlagzeug lehrer der vielleicht ein einer Band spielt, die deine Musikrichtung spielt ( Jazz, Rock usw ) , lasse dir die Basics beibringen und dir Tips geben.


    Und dann versuche mit den Basics, dich weiterzu entwickeln, überlege dir Grooves die du denkst die sich gut anhören und übe sie, egal wie schwer sie sind bis du sie kannst.


    Ich hab hier mal einen Auszug von Dave Lombardo.
    Das stammt vom Drummer Festival 2000.
    Das was er sagt ist genau dass, was ich auch darüber denke.


    Hörs dir mal an.


    MFG
    Drumbo

  • ach ja zum Thema guter Drummer werden mit 16.


    Ich hoffe sogar mal dass ich mit meinen 22 Jahren noch gut werde.
    Natürlich komme ich niemals an eine von diesen Legenden ran,
    aber zumindest, will ich Drum mässig so gut werden, dass ich alles, was ich spiele will spielen kann.


    Und dass anderen die Art wie ich spiele gut gefällt.


    MFG
    Drumbo

  • also musikschulen gibt es bei uns auch, und ich denke auch zur genüge.


    nur finde ich kostet das immer recht viel.


    da bezahlt man gut und gerne 100 Eur im Monat für 4x 1 Stunde


    Finde ich ehrlich gesagt ein wenig überteuert, daher greif ich eher auf private personen zurück.


    ausserdem bezahlt man bei musikschulen immer pauschal das geld auch wenns ausfällt.


    Bei nem privaten, bezahlt man immer dann, wenn man unterricht hat, es ist wesentlich billiger, und wenn man glück hat kommt er auch zu einem, und man kann an seinem eigenen Set üben und nicht an einem fremden


    MFG
    Drumbo

  • Danke für die vielen Antworten Leute! Ich habt mich echt weitergebracht, es gibt in meiner Region einen sehr guten Lehrer, der wurde mir schon von mehreren Leuten empfohlen und an den werd ich mich mal wenden. Schlagzeugen macht einfach Spaß und die Community ist, wie ich anhand dieses Forums sehe, auch total cool drauf. Autodidakt.....hmm komisch so hatte mich in der 5ten Klasse mein Musiklehrer genannt, als wir am Schlagzeug was vorspielen mussten (so kam ich auch unter anderem auf das Instrument). Seitdem ich das Schlagzeug hab is mir irgendwie aufgefallen, dass ein Lied nur ein paar mal hören muss und es dann meistens schon recht genau nachspielen kann, besser isses noch wenn ich den Drummer (z. B. bei einer Konzertaufnahme) seh, ist das vielleicht das, was einen Autodidakten ausmacht? Hab keinen Plan was das ist :D


    Also wie gesagt ich werd mich die nächsten Tage wegen Unterricht kümmern, bin schon total gespannt darauf neues zu lernen und auszuprobieren und besser zu werden.


    Danke für eure Antworten,
    Dream_Theater

    nachts isses kälter als draußen

  • ein autodidakt ist jemand der sich das trommeln(oder das gitarre pielen etc.) selber beibringt.
    Kann schon sein das der dadurch häufiger aufmerksamer zuhört,... aber sehen und hören können auch trommler mit unterricht... : )

    wenn du nichts nettes weißt was du jemandem sagen kannst, dann sag am besten garnichts

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