Balance für Fußtechnik?!

  • Allgemein hin ist ja bekannt, dass man um eine gute Fußtechnik zu erlangen eine gute Balance braucht. Gerade beim Doublebass spiele macht sich das ja auch stark bemerkbar. Haltet mich bitte nicht für dumm aber ich von Zeit Probleme die richtige Sitzposition zu finden.
    Wie findet man immer die perfekte Balance am Drumset?
    Sollte man genau gerade sitzen oder eher leicht nach vorne gelehnt sein?
    Wie stark dürfen die Beine bei Heelup eingesetzt werden ohne dass sie zu Ausweichbewegungen mit dem Oberkörper führen?

  • "Klingt halt durch den Snare-Tom-Flam-Charakter ganz tricky, ist aber total urwaldmäßig."

  • kurze Antwort, weil ich an der Arbeit bin.


    Du mußt auf dem Hintern Sitzen(evtl.etwas Oberschenkelbeteidigung), und deine Beine brauchst du nicht zum abstützen. Was der Oberkörper dabei macht ist mehr eine Frage, an den Orthopeden, ist aber für die Fußtechnik unerheblich.


    Zur frage mit der Ausweichbewegenung muss ich sagen, ich kann meine Beine so anziehen, dass die Knie die Brust berühren(meine Brust :D ). So Spiele ich nicht ,aber es kommt zu keinen Probs. dadurch.


    Gruß Lega

    .....ahhh mein Lieblingspatient . H.S.

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  • Also ich habe es jetzt glaube ich soweit kapiert. Aber wenn ich länger als eine Minute einen Singlestroke roll spiele (denn ich will erstmal ausdauer und Kontrolle erlangen und übe selbstverständlich auch Paradiddles und Triolen mit Dynamik) so spüre ich nach einer Weile meine Hüftbeugemuskeln und wie sie nach im Laufe der Zeit immer mehr belastet werden.
    Ist das normal und ein Anpassungseffekt oder ein Zeichen für eine fehlerhafte Technik?
    Gut ich weiß über das Internet, ohne mich spielen gesehen zu haben, sehr schwer zu sagen ist aber soviel kann ich sagen - Meine Oberschenkel bewegen sich kaum mehr als zwei cm außer wenn ich Akzente setzen will. Also mache ich sehr viel mit dem Fußgelenk. Außerdem bleibt mein Oberkörper gerade und pendelt auch nicht.

  • Ich weiß nicht aber wenn ich das richtig verstanden hab aber wenn ich richtig gelesn hab ;) dann solltest du mal nen spiegel nehmen und einen Punkt kontrollieren:
    Sitz ich aufrecht und möglichst weit vorne auf der Kante
    Des weiteren würde ich dir raten den Fuß aufzustellen beim Basespielen macht das ganze lauter.
    =)
    Greets,
    Gäbsn

    Hallo, ich hätte gern 540g Pogo.
    Gleich hier auf die Fresse oder zum mitnehmen?

  • Ich glaube er meint damit, dass du mehr aus dem Bein spielen sollst. Also nicht nur den vorderen Teil des Fußes aufs Pedal bringen sondern den ganzen Fuß. So finde ich es übrigens entspannter.

  • "Vorne auf der Kante sitzen" ist so eine Sache. Der Sitz soll mich doch stützen/ich stütze mich auf den Sitz, und zwar, indem ich auf den Sitzhöckern sitze (viel "TZ" in diesem Satz), und zu diesem Behufe bedarf es auch einer gewissen Kontaktfläche zwischen Arsch und Arschuntersatz. Wie würdest Du auf einem ganz normalen Holzschemel sitzen, der einfach so im Zimmer herumsteht? Indem Du Dich ganz vorn auf die Kante hockst? Natürlich nicht, sondern Du setzt Dich auf die Sitzfläche!


    Als Anschauungsunterricht für eine (extreme) heel-up-Position und die dazu gehörende Sitzhaltung bieten sich die alten Weckl-Lehrvideos an ("Back to Basics" usw.). Nicht, daß wir uns mißverstehen, ich finde diese Spielweise nicht nachahmenswert...


    Für mich die beste Art, am Set zu sitzen und die Pedale zu bedienen: So niedrig sitzen, daß man den "Idealwinkel" von 90 Grad im Kniegelenk etwas unterschreitet. Einen Großteil der Sitzfläche des Hockers und nicht bloß die Kante nutzen; "auf der Stuhlkante sitzen" ist sowieso nicht gerade ein Sinnbild für die innere Ruhe, die man für ein gutes Timing benötigt. O, und der Sitz sollte fest, fast hart sein (z.B. von Tama oder von Dixon), bloß nicht so ein "Ich saug' dich ein"- Wohlfühlmöbel... Oberkörper aufrecht halten, und es ist gut, wenn man zwar alle Instrumente bequem erreicht, aber zu den einzelnen Trommeln und Becken mit den Armen "ausreichen" muß, das beugt dagegen vor, daß man in sich zusammensackt und einen Rundrücken bildet.


    Als Grundspieltechnik schlechthin "heel down" wählen, alle anderen Pedaltechniken stehen dann trotzdem jederzeit zur Verfügung (so man sie überhaupt geübt hat... ;)). Selbst "heel up" mit möglichst wenig Aufwand spielen, die Ferse muß nicht sonderlich hoch gehoben werden.


    Viel Spaß beim Umlernen! :D :D :D
    Daniel

  • Ja das ist eigentlich auch das, was ich bei mir beobachtet habe. Wenn ich mit meiner Band spiele sitze ich nach einer Weile so wie du es sagst und die Fersen heben ich immer nur so weit an, wie ich es brauche. Denn ich lasse den Schlägel nach dem Schlag auch zurückfedern, was mit hoher Ferse ja auch nicht möglich ist!
    Es war eher umlernen für mich auf der Kante zu sitzen. Sitze ich naürlich so verläuft die Hockermitte genau durch mein Rückrat!

  • Hi !


    In Sachen Fußtechnik habe ich den absoluten Megahammer erlebt.
    "Daniele Chiantese" ist Endorser für Tamburo und bietet in Sachen Fußtechnik und polyphones Spiel Unglaubliches !
    Bis zun 14 Pedale gleichzeitig. Er ist kein reiner Technikfreak...
    unbedingt ansehen, er gibt bei den Demos auch viele Tips !!!
    ist jetzt wieder in Deutschland auf Tour, Eintritt meistens frei.
    Tourtermine unter http://www.drumsundpercussion.de

    Bongohess

  • Das "Erlahmen" ist normal und gibt sich mit der Zeit. Ich glaub Du solltest statt 10 Minuten Dauerfeuer durchzuüben (Solche Wettstreite gibts ja auch) mehr auf Vielseitigkeit setzen. Darüber lernst Du Dich auf Dein Pedal einzuschießen und nach und nach werden die Zeiten fürs Dauerfeuer auch länger. (Mal abgesehen davon das das kein Mensch außer der Metallfraktion braucht)

  • Zitat


    Denn ich lasse den Schlägel nach dem Schlag auch zurückfedern, was mit hoher Ferse ja auch nicht möglich ist!


    Das stimmt nicht. Ich spiele Ferse oben und lasse den Schlägel immer wieder zurückkommen. Ich würde dir jetzt gern beschreiben wie ich das genau mache, aber dazu müsste ich am Set sitzen... :rolleyes:


    gruß
    duke

    "Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er trommelt gern für zwei Glas Bier."

  • @ the duke:
    So habe ich das nicht gemeint. Ich spiele auch Heelup aber ich hebe die Verse höchstens 2 cm von der Platte. Etwas mehr bei Akzenten, so habe ich mehr Power. Ich bezog mich darauf das einer meinte den Fuß aufzustellen. Dabei dachte ich an die jenigen, die die Ferse extrem stark anheben und fast nur noch mit den Zehen in das Pedal "graben".


    @ rockabilly:
    Ja das ist richtig ich denke halt nur, dass man die Bewegung kontrolliert so lange wie möglich (zwischen 2 und vielleicht 10 min) spielen können sollte damit man genug Sicherheit erlangt und man seine Ausdauer verbessert. Ich weiß nicht ob ihr Rhythm Knowledge von Mike Mangini kennt. Er empfiehlt um in einer Übung schneller zu werden sie 90 min. vier Tage die Woche üben soll. Halte ich für ein wenig übertrieben aber die Kernaussage ist doch, dass man über Ausdauer und ständiges Üben schneller wird.


    Ich krebse halt zwischen 16tel Singles mit 100-110 bpm und Triolen bei 132bpm rum und will endlich mal Fortschritte haben. Ich spiele zwar kein Metal in der Art, aber ich würde gerne eine gute Grundlage zwischen 120 und 160 bpm haben, damit ich mehr Dinge, die mir in den Sinn kommen musikalisch auch umsetzen kann.
    Ich will später keine 4minuten langen Doublebass parts spielen, die keine Abwechslung bieten, sondern ich will mit meinen Füßen ähnlich gut werden wie mit meinen Händen. Ich will damit interressante Grooves und Fills bauen. Dafür muss ich natürlich Rudiments üben, aber wenn ich dann immer nach 5 minuten pausieren muss, weil ich mal kurz verschnaufen muss bin ich ein wenig frustriert.
    Was macht ihr für eure Ausdauer?

    Einmal editiert, zuletzt von DerNeue ()

  • Wenn dir nach 5 minuten schon die beine verkrampfen solltest du es mal LANGSAMER probieren. Stelle dir auf deinem metronom die Geschwindigkeit ein, mit der du locker 1 stunde 16tel spielen könntest, ohne auch nur im mindesten zu verkrampfen, auch wenn das 60bpm sein mögen. DAs ist dann deine Ausgangsposition.

  • Meiner Meinung nach ist das wichtigste - locker bleiben.
    Egal ob du etwas nach vorne sitzt, wenn es dir bequem ist und du locker sitzt, wirst du auch eine gute Balance haben.

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