Eure Erfahrungen mit Dante Agostini

  • ich habe die suche benutzt ,aber nich wirklich das gefunden was ich wissen will...
    (daher heißt das warscheinlich "suche")


    Mein Schlagzeuglehrer kam heudde an und meinte, dass ich mir jetzt irgendsonen buch von dem oben genannten typen zulegen soll...
    hab die letzten drei wochen doppelschläge geübt...



    Für wie wichtig haltet ihr die doppelschläge?
    Wie lange habt ihr gebraucht um die technik dauf zu haben?
    Könnt ihr damit überhaupt was anfanngen?



    Beschäftigt sich Agostini hauptsächlich mit doppelschlägen?
    hoffe der name is richtig geschrieben...


    schreibt hier ma bidde alles rein was euren klugen köpfen so entspringt, wenn ihr von Agostini hört.
    tut mir echt leid...
    ich könnt das natürlich nächste woche meinen lehrer fragen,
    aber ich will ja auch nen bissel glänzen :D
    und außerdem zahle ich ja für jede verschwendete minute.

  • Hallo,


    also ich hab von Agostini n paar Bücher mit meinem Lehrer durchgemacht. Aber da geht´s nicht nur ausschließlich um Doppelschläge. Ich hab z.B: ein Big Band Buch, Rhymthmische Notenlehre, Synkopische Notenlehre usw. und die Bücher sind meiner Meinung nach das Beste was du so finden kannsch, was Schlagzeugunterricht betrifft. Aber Doppelschläge sind schon verdammt wichtig. Wenn du die beherrschst, kannst du eigentlich alles viel leichter und schneller spielen, als ohne Doppelschläge. Darum fängt man eigentlich schon ziemlich am Anfang an, die Doppelschläge im Unterricht zu lernen, weil man die einfach ziemlich oft anwenden kann.
    Es kann auf jeden Fall nicht schaden, wenn man Doppelschläge kann.


    Ich hoff ich konnte dir n bisschen helfen.


    ciao

  • ich habe auch einige bücher von agostini, va. die solfege syncope 1 + 1 bis und das bigbandbuch, da die notentexte sehr gut gemacht sind für die interpretation. ich halte aber nichts davon, das schlagzeugspielen strikt nach der "AGOSTINI-METHODE" durchzuziehen. am drummers focus wird man z.B. gejagt mit dem agostini zeugs und was kommt dabei raus: alle klingen gleich, die jungs können zwar alles vom blatt wegzwitschern (wer braucht das schon außer man hat solche jobs zu spielen?) aber mir ist aufgefallen dass der groove oft zu kurz kommt (hab letztens erst EINEN der lehrer vom drummers focus mit nem famosen percussionensemble gesehen und ratet mal wer der einzige schwachpunkt war). ich finde, gerade in der heutigen zeit ist es wichtig dass man von anfang an seiner eigenen linie arbeitet und wirklich eigenständig ist. es laufen genug "maschinen" rum... aber allgemein kann man sagen dass das agostini-zeugs um technik zu lernen sehr gut ist but be careful !! wer den shit wirklich übelst vertiefen will, sollte sich noch drum synergy 1 von willenborg zulegen, da sind zig interpretationssysteme für agostini-notentexte (u.a. mit doublebass) notiert. cheerio

  • Hi Lurka!


    Ich habe aus den Dante-Agostini-Schulen auch viel getrommelt und die sind ja auch nicht "von Irgentwoher" so erfolgreich. Also wenn du die Schulen konsequent durchgehst hast du danach "technikmäßig" schon einiges drauf. Er behandelt auch viele Odd-Time-Sachen also 5er, 7er, 9er usw. SEHR INTERESSANT! Ich habe schon einige Bands gehört, die solche Rhythmen verwenden- weil es ja immer heißt, dass es solche Sachen nur in Weckl-Übungsstücken gibt und soetwas nur Drummer "geilfinden" können!!


    Es macht wirklich Spaß dazu zu üben. Man merkt auch ziemlich schnell Fortschritte!


    Ich habe die ganzen Sachen meisten zum Click geübt, da bekommt man ein gutes Gefühl!


    Was du dir letztendlich aus den Schulen zu eigen machst, ist letztendlich deine Entscheidung, aber ich denke sie helfen dir in jedem Fall!!


    Gruß, Kris

  • Moin Lurka


    Dante Agostini war wohl die erste sytematische Lernmethode die für das Schlagzeug auch eine Notierung vorgab, an der sich auch heute noch viele Andere orientieren (so oder ähnlich hat es der Musiklehrer meiner Tochter erzählt). Es fing mal mit Vol.1 an und war als Studienvorbereitung gedacht. Da es aber so gut ankam, wurde nachträglich auch ein Vol.0 für Anfänger entwickelt. In den Musikschulen gibt es wohl keine andere Lehrmethode, die so weit verbreitet ist.
    Allerdings - so finde ich - merkt man den Heften das Alter an. Sie sind sehr auf technische Übungen ausgelegt und auch sehr Jazzlastig, was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Vom pädagogischem Aufbau gibt es sicherlich heutzutage Besseres und ein Lernen nach den Heften ohne Lehrer ist absolut nicht zu empfehlen, da über Spieltechnik und das Allgemeine rund ums Schlagzeug so gut wie Nichts geschrieben wird.
    Aber das sind ja auch die Aufgaben des Lehrers, genauso wie das Auflockern des Unterrichts durch das freie Spielen ohne Noten und hier und da ein Musikstück einzustreuen.
    Am Anfang stehen natürlich die Grundkenntnisse... aber 3 Wochen Doppelschläge musste Töchterchen nicht üben. Die kommen noch oft genug in den weiteren Übungen vor.

  • Zitat

    Original von quickpouch


    "....am drummers focus wird man z.B. gejagt mit dem agostini zeugs und was kommt dabei raus: alle klingen gleich, die jungs können zwar alles vom blatt wegzwitschern (wer braucht das schon außer man hat solche jobs zu spielen?) aber mir ist aufgefallen dass der groove oft zu kurz kommt (hab letztens erst EINEN der lehrer vom drummers focus mit nem famosen percussionensemble gesehen und ratet mal wer der einzige schwachpunkt war). ich finde, gerade in der heutigen zeit ist es wichtig dass man von anfang an seiner eigenen linie arbeitet und wirklich eigenständig ist...."


    Sorry quickpouch, aber das was du hier schreibst ist bis auf den letzten Satz des eingefügten Zitats der ABSOLUTE BULLSHIT!


    Ich weiß nicht in wie weit du in die Arbeit des Drummer's Focus involviert bist und damit meine ich nicht, ob du mal einer von vielen Schülern dort warst, sondern ob du tatsächlich ne Ahnung von deren Konzept hast...und nicht nur irgendwelche Stammtischparolen ablässt..., denn deine Aussage ("...alle klingen gleich...") kenn ich nur allzugut...aber nur die klingen gleich, die es auf Grund von potenziellen persönlichen Unzulänglichkeiten nicht schaffen einen eigenen Stil zu entwickeln...und das gilt generell für alle Absolventen aller Schulen. Punkt eins.


    Punkt zwei ist, dass der Focus (vielfach beneidet und daher von manchen mit Parolen um sich werfend) sehr gute Leute hervorbringt und das Lehrkonzept ziemlich innovativ und vor allen Dingen allumfassend ist, d.h. die Leute nicht gemäß deiner Aussage "...gejagt mit dem agostini zeugs alles vom blatt wegzwitschern können...", sondern die Möglichkeit haben sich an einer sehr weiten Bandbreite an Angebot individuell zu bedienen. Ich z.B. war selbst 2 Jahre Focus-Mitglied - und kann zwar Noten lesen und schreiben (was sehr von Vorteil ist) aber nix "einfach so vom Blatt wegzwischern" weil ich andere Prioritäten gesetzt habe...welche Möglichkeit jeder Schüler dort hat. Ich bin dort im Jahr 1992 als autodidaktischer Technikidiot eingelaufen, musste also meine komplette Technik neu erlernen, was zwar hart war, aber sehr effizient funktioniert hat und mir nebenbei neue musikalische Tore geöffnet hat... Ich möchte hier mit keine Lanze ausschließlich für den Focus brechen, denn zum einen bin ich nicht mit denen verheiratet und zum anderen gibt es sicherlich viele andere auch sehr gute, vielleicht sogar bessere, Schulen, aber ich breche eine Lanze gegen Negativbemerkungen, welche völlig unberechtigt sind.


    Punkt drei. quickpouch, richte hier keine Leute aus, von deren Handwerk du keine Ahnung zu haben scheinst, denn wenn wir von dem von dir erwähnten famosen Percussionensemble sprechen, bin ich mir ziemlich sicher zu wissen, welches du meinst (für alle anderen: Das waren die, die auf dem DF-Treffen 6.0 in München u.a. die "Leiternummer" gespielt haben und jeder der da war und es gesehen hat kann sich seine eigene Meinung bilden...)ich kenne die Jungs persönlich und stehe ihnen und ihrer Arbeit aus Gründen die hier nicht interessieren doch recht nahe. Und ich sage dir zur Info - wenn es sich um dieses Ensemble handelt - da spielen sogar 2 Drummer's Focus Leute, nicht nur einer, die dann aber weiterstudiert haben (wie alle anderen) und die Meisterklasse erlangt haben...und wenn man bei der Klasse dieser Musiker überhaupt noch von "Schwachpunkten" reden kann, wie du dich auszudrücken pflegst, dann liegen die woanders...möglicherweise auch am mangelnden musikalischen Verständnis des ein oder anderen evtl. musikalisch ungenügend ausgebildeten Betrachters...


    Also tu uns allen einen Gefallen und schmeiß hier nicht mit Halbwissen wie herum, denn dieses Forum soll eine Plattform zum Erfahrungs- und Wissensaustausch sein, wo es keinem hilft Halb- bis Nichtwahrheiten zu lesen zu bekommen.


    Deine Meinung zur eigenen Linie, die jeder möglichst entwickeln sollte, bin ich bei dir...das kann man gar nicht genug unterstreichen, jedoch liegt das "wie" der Umsetzung in der Hand eines jeden Einzelnen...


    Lurka


    ...und die Agostine-Reihe macht auch aus meiner Sicht durchaus Sinn näher betrachtet zu werden, jedoch ist auch sie nicht, das EINZIGE Maß aller Dinge...achja, und die Doppelschläge sind DEFINITIV ein wichtiges Feature, um ein umfassender Drummer zu werden/zu sein... ;)


    Gruß
    geo

    Einmal editiert, zuletzt von geo ()

  • Die Bücher sind ok, da ich jetzt bei drummersfocus bin mach ich da auch grad was mit der rhythmischen notenlehre....
    Allerdings ist das bisschen papier bei dem dealer, bei dem ich gezwungen bin zu kaufen weil es keinen anderen in der nähe gibt, zu teuer!
    Der rest wurde ja schon gesagt

    Hallo, ich hätte gern 540g Pogo.
    Gleich hier auf die Fresse oder zum mitnehmen?

  • Zitat

    Original von Lurka
    schreibt hier ma bidde alles rein was euren klugen köpfen so entspringt, wenn ihr von Agostini hört.
    tut mir echt leid...
    ich könnt das natürlich nächste woche meinen lehrer fragen,
    aber ich will ja auch nen bissel glänzen :D
    und außerdem zahle ich ja für jede verschwendete minute.


    also: meine Erfahrung: ich hab so ein buch dante angostini seit milliionen von Jahren, und konnte nie was damit anfangen (ich kann zwar französisch, aber mit der Sprache haperts)....
    Irgendwann hab ich dann gemerkt, dass das Buch nicht zum Spielen dient, sondern um Lesen zu lernen...Mein buch ist so: in einer Zeile wird jeweils 1 Pattern/Rhythmusmotiv 4 mal wiederholt, jeweils in einer anderen Schreibweise.
    Es deckt alle "standard-situationen ab, die jemals irgendwo vorkommen, und das sind nicht besonders viele..
    Der Sinn ist, die Noten zu lesen, wie "Wörter" in einem Buch, (statt jeden einzelnen Buchstaben)..und "irgendwas draus zu machen".
    z.B geschrieben steht : "cha-cha-chachacha-"...(kennt jeder vom Fussballplatz).aber je nachdem auf welchen Teilen man die Noten spielt, kommt halt was anderes dabei raus...von Rock bis Jazz...
    Alles dient nur der Kommunikation, denn wer auch immer einen Song komponiert, hat keine Ahnung von Schlagzeugnoten..er schreibt dir einen Rhythmus auf, mit ein par Achteln, und ein paar Pausen, so wie es jeder mittelmässige Saxophonist von Blatt spielen kann.....dazu den Hinweis: "langamer Rock" oder "countrymässig" oder was auch immer....und wie du das dann spielst ist ihm scheissegal..Aber du musst diesen einen Takt lesen können! Und je mehr "wörter" man kennt, desto besser kan man miteinader reden.
    Gruss

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

    3 Mal editiert, zuletzt von rootheart ()

  • es gibt 3 verschiedene ansätze : methode für schlagzeug,stücke zum blattspiel und rhytmische leseübungen. was du da hast klingt wie nach letzterem. unterm strich ist die agostini-methode immer noch die umfangreichste materialsammlung wo gibt. was man dann damit anstellt liegt an der lehrkraft bzw. am schüler.
    das arrangeure bzw. komponisten mit den möglichkeiten des schlagwerks u.u nicht viel am hut haben liegt in der natur der sache.
    "scheissegal" ist in diesem zusammenhang aber eine ganz schlecht funktionierende vokabel. das interpretieren von charts gehört zum täglich brot eines schlagzeugspielenden musikers. agostini bietet da diverseste ansätze dieses zu erlernen. "page 37" ist nicht immer alles.

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