Iron Cobra, Pearl Eliminator, DW 9000/5000 Vergleich

  • Vorwörtchen


    Ich habe beschlossen, nachdem sich ein oder zwei Member im Forum dahingehend geäussert haben, diesen Thread aus dem Pearlforum zu übersetzten. Ich halte ihn keineswegs für „den Test/Vergleich“ schlechthin, stellenweise halte ich ihn gar für sehr unzureichend in der Begründung und Ausführung. Dies ändert aber nichts an der Tatsache dass ich ihn für sehr interessant und zu einem gewissen Grad auch informativ halte.
    Der Autor (Member im Pearl-forum mit Nick: Slipknot1) ist seines Zeichens Drumtechniker und arbeitet vorwiegend für professionelle Drummer. Dies ändert leider nichts an der Tatsache dass ich ihn für voreingenommen halte bezüglich der Qualität der Pedale.
    Bevor es ans Lesen geht möchte ich mich schon hier für alle Rächtschräibfähler entschuldigen, die mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unterlaufen sind. Ich habe im Text einige Ergänzungen zum besseren Verständnis angefügt, die aber am Sinn des Textes nichts ändern. Falls euch gravierende Fehler im Bezug auf die Rechtschreibung aufgefallen sein sollten, bitte kontaktiert mich per sM oder sagt einem der neuen schiesswütigen Mods bescheid ;)


    „Kampf der Giganten“ oder „Alle gegen Einen“



    Während die Qualität des Spielgefühls eines Pedals persönlich bedingt ist, sind einige Qualitätsmerkmale ungeachtet dessen direkt zu vergleichen.


    Wenn man eine Iron Cobra, eine Eliminator und eine DW 9002 vergleichen will bezüglich ihrem Spielgefühl, so lasse man sich von Niemandem sagen welche sich nun am besten anfühle. Probiert es selbst. Was für einige die perfekten Laufeigenschaften sind, sind für andere unbrauchbare.


    Dies sind die Fumas die zum Vergleich verwendet wurden


    Erst einmal der Preisvergleich. Dazu die Listenpreise in den USA:


    Doppelpedale


    Iron Cobra: $269.99 (ca. 208 €)
    Eliminator: $279.99 (ca. 216 €)
    DW 9002: $449.00 (ca. 347 €)
    DW 5002 $329.99 (ca. 253 €)


    Einzelpedale:


    Iron Cobra: $119.99 (ca. 92 €)
    Eliminator: $139.99 (ca. 108 €)
    DW 9000: $219.99 (ca. 169 €)
    DW 5000: $149.99 (ca. 115 €)


    Vom Preis her betrachtet gewinnt die Iron Cobra. Aber die meisten Geschäfte werden den Preis der Eliminator dem der Cobra angleichen, sodass sie in etwa gleichviel kosten würden.


    Auch neben dem Preis, bei Betrachtung der Eigenschaften wie Einstellungsmöglichkeiten und Haltbarkeit, ist die Reihenfolge klar: Iron Cobra, dicht gefolgt von der Eliminator, dann die DW 5000 und schlussendlich die 9000. (Dabei ist hier mit Einstellungsmöglichkeiten folgendes gemeint: Die Tatsache, dass bei Iron Cobras in sehr einfacher Weise der Beater und der Trittplattenwinkel unabhängig voneinander verstellt werden können und innerhalb von Sekunden Einstellungen verändert werden können, ohne dabei Cams auswechseln zu müssen. Dies ist keine Kritik an den Eliminators, aber die Einstellungen ohne externes Zubehör ist für mich ein grosses Plus in der Beurteilung, weil dabei keine weiteren Ersatzteile gekauft werden müssen, nichts zu verlieren ist und keine Probleme entstehen in Eile oder Dunkelheit. Natürlich muss man sich bewusst sein dass diese Gedanken für einen Drumtechniker zählen und nicht gleichzusetzen sind mit denjenigen eines Hobbydrummers in einem Bandraum. Mein Vorsatz „Ausfälle sind keine Option“ lassen ein solches Risiko nicht zu.)


    Dies ist kein „persönlicher Geschmack“, das Ranking widerspiegelt lediglich Resultate die nach direkten Vergleichen gewonnen wurden. Wichtig ist es nochmals zu betonen, dass nirgendwo etwas Ähnliches wie Geschmeidigkeit, Leichtgängigkeit oder Spielgefühl als Kriterium hinzugezogen wurde, da alle diese Faktoren von Spieler zu Spieler variieren.


    Der Grund weshalb die DW 9000 auf dem letzten Platz landete, hat mehrere Gründe. Und bevor jemand fragt „Hast du jemals eine gespielt?“ Muss ich sagen dass ich dies sehr wohl tat und auch eine besitze.


    Bei DW ist die Kettenbefestigung noch immer der Selbe Problempunkt wie seit Jahren schon. Diese reissen nämlich oft, vor allem bei Drummern die relativ kräftig und weit oben auf der Trittplatte spielen. Ich habe schon viele ersetzen müssen. Die Trittplatten selbst haben auch die schlechte Angewohnheit durchzubrechen. Ich kenne mehr als 11 Drummer die mit DW Pedalen spielen (einschliesslich mehrerer Profis) denen mehr als nur eine Trittplatte, entweder bei der Ferse oder sauber in der Mitte, gebrochen ist. Barker brachen ganze 3 alleine im letzten Jahr, und einem Drummer der jetzt in einer bekannten Band spielt (er möchte hier nicht namentlich erwähnt werden) brachen gar 6 Platten in sieben Monaten. Es werden noch Bilder folgen, die die grössten Schwächen der DW-Fumas gegenüber denjenigen von Tama oder Pearl aufzeigen.


    Der Zweite Punkt bei den DWs sind die Scharniere. DW benutzt eine Konstruktion die sich wesentlich schneller abnützt als die der Iron Cobras. Auch bei Pearl gab es das Problem der schnellen Abnützung der Scharniere, dies wurde aber bei der Konstruktion der Eliminator behoben. DW hat zwar die Scharniere bei der „Delta II“-Konstruktion verbessert aber trotz der verlängerten Lebensdauer sind sie noch immer eine ärmliche Konstruktion.


    Der lokale DW-Vertreiber hat eine 9002 als Ausstellungsmodell an einem Set, und schon deren Scharniere haben Spiel (Anm. d. Übers.: i.S.v. unerwünschter Bewegungsfreiheit als Abnützungserscheinung). Die Scharniere sowie die Trittplatten müssen bei DW verbessert werden.


    Der Nächste Punkt sind die Einstellungsmöglichkeiten. DW verschob die Winkeleinstellung der Fumas bei der 9002-version auf die Innenseite der Pedale, mit dem Nebeneffekt, dass das Einstellen schwieriger wird, da man beim Anziehen oder Lösen der Schraube den Beater runterdrücken muss ausser man ist sehr geschickt. Solange man den Beater aber bewegt, weiss man nicht genau ob der Winkel der Trittplatte nun die gewünschte Grösse erreicht hat oder nicht. Kein wirklich benutzerfreundliches Konstrukt. Auch die Beater-Schraube ist so positioniert, dass sie nicht mit einem normalen Schlüssel angezogen werden kann, was zu einem Problem führen kann sobald der DW-Schlüssel nicht gerade zur Hand ist. Scheinbar wurde die Fuma von einem Ingenieur designed der seines Zeichens kein aktiver Drummer ist.


    Zum Schluss der Preis. $449.00 (ca. 347 €) sind (meiner Auffassung zufolge) zu viel für ein Doppelpedal. Und $219.00 (ca. 169 €) für eine Single-Fuma sind überrissen. Auch wenn ich zugeben muss, dass die 9000-er wirklich äusserst leichtgängig ist, so ist der Preisunterschied in meinen Augen nicht gerechtfertigt, da die Differenz in der Leichtgängigkeit nicht genügend gross ist. Wenn du also ein Drummer bist, der gerne auch mal ein wenig härter in die Pedale tritt macht es wenig Sinn für ein Pedal so viel Geld auszugeben dass du dauernd wieder von neuem instand setzten musst. Meine persönliche Empfehlung an all Diese ist es deshalb eine Iron Cobra oder eine Eliminator zu kaufen.


    Wenn DW die Preise realistischer gestalten würde, könnte ich über die Mängel hinwegsehen, aber so werde mit Nichten so viel Geld für ein Pedal ausgeben.


    Wie aber kommt DW dazu seine Preise so hoch zu gestalten? Nach meinem Dafürhalten gibt es dafür 3 Gründe:


    Der erste sind die verwendeten Materialien. Bei den 9000-ern hat man die Doppelte Anzahl Kugellager und diese sind nicht billig. Auch wird, zwar nicht bei der 5000-er, bei welcher weniger teure Aluminium- Cam/Beaterhalter zum Einsatz kommen, aber bei der 9000-er sehr aufwendig herzustellende Billet-Aluminium Komponente verwendet, bei welcher auch nur der Materialwert schon sehr Hoch ist. Billet-Aluminium Komponenten werden aus einem einzigen Stück gefertigt. Sie werden in einer „CNC Mill.“ (CNC = Computer Numeric Code) Maschine gefertigt, welche die Teile exakt in die gewünschte Form bringt. Im Gegensatz zu Güssen, sind sie absolut konsistent und müssen nicht weiter bearbeitet werden. Die Stücke haben aber auch ihren Preis, was auf die Kosten einer CNC Mill. zurückzuführen sind welche sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. (Die kosten für ein, in einer solchen Maschine gefertigtes Motorradrad betrügen in etwa $20'000 pro stück)


    Anbei noch einige Detailbilder der Verschiedenen Camholder


    Pearl Eliminator


    Tama Iron Cobra


    DW 5000


    DW 9000

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  • Ein weiterer Faktor für den hohen Preis ist sind die hohen Summen die für das Design, die Entwicklung und das Marketing/PR aufgewendet werden. Das Schema verläuft bei neuen Produkten immer ähnlich, beginnend nämlich mit einem relativ hohen Preis um eben die oben genannten Kosten zu decken, und dann nachdem sie gedeckt sind, sinkt der Preis auch allmählich.


    Schliesslich ist der Preis auch so hoch, weil sie ihn so hoch ansetzen können. Man kann den Preis eines Produktes so hoch gestalten wie man will, solange die Kunden das Produkt ungeachtet dessen trotzdem kaufen. DW verkauft eine grosse Anzahl von 9000-ern nur wegen der guten Werbung und dem Hype um das „leichtgängigste Pedal“. Sie sind schon länger für hohe Preise bekannt, sodass sich niemand beklagt. Sobald die Nachfrage sinkt, wird auch der Preis nach unten korrigiert werden.
    (Anm. d. Übers.: Ich persönlich denke dass man in diese Überlegungen aber noch einen anderen Faktor mit einbeziehen sollte, nämlich die Tatsache, dass DW in den USA produziert, was unbestritten zu einem Mehraufwand in der Fertigung ihrer Produkte führt. Ich sehe darin auch noch einen zu berücksichtigenden Punkt. Und bin überzeugt dass, wenn die Nachfrage wirklich nachlassen sollte, und die Kunden nicht mehr bereit wären so viel Geld für ein Pedal, in diesem Falle, auszugeben, DW die Produktion auch ins Ausland auslagern würde.)


    Die Iron Cobra ist ohne Frage das solideste Pedal, dass heute auf dem Markt ist. Ich habe schon Cobras gesehen die auch nach 3 Jahren voller Belastung noch immer voll funktionsfähig mit den Original-Teilen auskommen (mal abgesehen von den Federn). Weder Spiel in der Vertikalen, noch gebrochene Trittplatten. In Tat und Wahrheit habe ich bis anhin noch von keinem Iron Cobra Spieler gehört dass seine Platte gebrochen ist, und bin noch
    immer auf der Suche nach einem der mir diesen Vorfall mit Bildern dokumentieren könnte.
    Dabei habe ich schon gesehen, dass während einem Gig einem Drummer die Trittplatte bei seiner 5000-er brach und dasselbe bei einer Pearl Fuma.


    Jetzt kommen wir nochmals zum Problempunkt der Lebensdauer der 5000-er bzw. 9000-er Pedalen von DW.


    Schon seit geraumer Zeit haben DW-Fumas das Problem, dass die Trittplatten brechen. Weshalb man sich diesem Problem nie angenommen hat verstehe ich nicht. Die angefügten Bilder sollen das Problem dokumentieren.


    Ich habe mir vorgenommen auf der NAMM möglichst viele DW-Endorser auf die Probleme anzusprechen und überraschend viele bestätigten mir, diese Probleme auch zu kennen. Aber alle sagten auch, dass sie bei einem Defekt halt gleich ein neues Pedal von DW bekommen würden. Ich kann hier keine Namen nennen, aber insgesamt hörte ich von Duzenden Mängeln an den DW-Trittplatten von Endorsern, zusammengezählt mit vielen welche mir schon vorher davon berichteten.


    Unten folgen nun 2 Bilder von gebrochenen Trittplatten bei 5000-er Single Pedalen.


    DW 5000-er mit gebrochener Trittplatte (Bild 1)


    DW 5000-er mit gebrochener Trittplatte (Bild 2)


    Ich habe eine DW-9000 eine 5000, eine Iron Cobra und eine Eliminator genommen und Fotos der Messungen gemacht.


    Auf den Fotos sind die Dicken der Trittplatten zu sehen. Leider waren die Lichtbedingungen nicht optimal, und auch die Zahlen auf dem Skalenmessschieber sind nicht gut zu erkennen, aber ich denke die Differenz wird trotzdem ersichtlich, wenn man die Nadel betrachtet.


    Abgesehen von den Logos haben die Trittplatten der 5000-er und die 9000-er exakt die selbe Gussform. Sie sind gleich dick und gleich breit. Der Schluss daraus: die Trittplatte der 9000-er ist in keiner Weise stärker als diejenige der 5000-er, wie einige vermuten.


    Hier die Messungen der Trittplattendicke.


    Messung bei der 9000-er


    Messung bei der Eliminator


    Messung bei der Iron Cobra


    (Anm d. Übers.: die 5000-er wurde nicht abgelichtet, da sie ja angeblich die selben Masse wie die 9000-er hat.)


    Auf den Bildern war zu erkennen, dass die Platte der Iron Cobra nicht unwesentlich dicker ist als die der DW’s, was zur Festigkeit beiträgt. Der zweite Punkt der für die Stabilität der Trittplatte verantwortlich ist, sind die Längsverstrebungen an der Unterseite.


    Eine Trittplatte ist nicht bloss eine Aluminium-Scheibe mit gleichmässiger Dicke sondern, sie wird gestützt von Verstrebungen die zur Festigkeit beitragen.


    Tama und Pearl benutzen beide mehrere Verstrebungen mit der Selben Tiefe wie die Platte an sich, was nicht unwesentlich zu Stärke beiträgt. In anbetracht der Tatsache, dass die Platten selbst bei Pearl und Tama ja auch schon dicker sind als bei DW liegt es nahe dass die beiden Produkte stabiler sein müssen.


    Scheinbar stehen die DW-Pedale auch hier hinten an, da sie nur eine einzige Verstrebung haben. Verdeutlichen sollten den Vergleich die folgenden Bilder auf denen in der Reihenfolge Iron Cobra, 5000/9000 (deren Trittplatte ja dieselbe ist) und Pearl Eliminator die Unterseiten der Trittplatten abgelichtet sind. Man achte vor allem auch auf die Unterschiede bei den Rändern wie auch in dem Bereich um die Kettenbefestigung.


    Trittplatte der Iron Cobra


    Trittplatte der 5000-er bzw. 9000-er DWs


    Trittplatte der Eliminator


    Ein weitere Schwachpunkt der DW-Fumas ist die Kettenbefestigung. Auf den folgenden Bildern ist die Situation bei allen 4 Fumas abgebildet. Zuerst die Iron Cobra dann die Eliminator dann die DW 5000-er dann die 9000-er.
    Die letzteren sind dafür bekannt, dass die Ketten durchreissen oder der Befestigungsbolzen herausreisst. Eine weitere Schwachstelle der DWs.


    Wie ich oben schon erwähnte sind die Trittplatten bei den 9000-ern und den 5000-ern gleicher Bauart. Trotzdem habe ich von beiden Kettenbefestigungen Fotos gemacht seit sie andere ketten benutzen auf der Seite von der ich fotografierte. (Orig.: „As i stated above, the 5000 and 9000 pedal boards are identical but i included pics of both chain tie points since they do use different chains on the cam side of the pedal“ Anm.d.Übers.: war mir rel. unsicher bei dieser Stelle)
    Dennoch haben beide die selben Schwächen bei der Kettenbefestigung. Wieso diese nicht verbessert werden ist für mich unverständlich.



    Befestigung der Iron Cobra


    Befestigung der Eliminator


    Befestigung der DW 5000-er


    Befestigung der DW 9000-er


    Die nächsten Fotos haben nichts mit der Qualität der Pedale zu tun, aber ich wurde von vielen gefragt wie sich denn die Trittplattenbreiten der verschiedenen Pedale zueinander verhielten.


    Trotzdem dass die 9000-er und die 5000-er dieselbe Breite haben wurden beide abgelichtet.


    (Abzulesen in Inches)


    Breite Iron Cobra


    Breite der Eliminator


    Breite der 5000-er


    Breite der 9000-er


    Das waren hoffentlich einige nützliche Informationen über die 4 bekanntesten Pedale die zur Zeit auf dem Markt sind.


    Ich kann es nicht genug betonen, dass meine Tests zu 100% unabhängig gemacht wurden. Ich bin nicht bei Pearl eingestellt, und wurde nicht bezahlt diesen Thread zu schreiben.


    Ich denke die Fotos sprechen für sich und weisen auf die Vorteile der Iron Cobra gegenüber den DWs hin.


    Ich habe selbst 2 DW Sets besessen und beide waren ausgezeichnete Schlagzeuge. DW ist eine grossartige Firma deren Drums und Hardware-Produkte zu den besten der Welt gehören. Die Ständer sind äusserst schön designed und sind zudem äusserst stabil.


    Die einzige Schwäche in der DW-Produktpalette liegt bei den Pedalen. Die Gründe dafür sind auf den obigen Bildern zu sehen. Mir erscheint es so als könnte man diese Probleme lösen indem man die Trittplatten nochmals überarbeiten und dabei mehr Verstrebungen einplanen und sie ein wenig dicker gestalten würde.


    Während ich viele kenne, denen ihre DW-Pedale durchgebrochen sind, kenne ich noch viel mehr bei denen dies nicht der Fall ist. So darf man aus diesem Test ja nicht den Schluss ziehen, DW Pedale seien Mist. Die meisten funktionieren prächtig. Man darf auch nicht vergessen, dass wenn ein DW Pedal mal einen Mangel hat die Company auch dazu steht.


    Ich habe diesen Thread nur deshalb verfasst weil bei mir, als Techniker für Profi-Drummer, keine Produktausfälle vorkommen dürfen. Man sollte sich deshalb der potentiellen Existenz von Hardwarefehlern bei DW-Pedalen bewusst sein, die gegebenenfalls grösser ist als bei anderen Herstellern.


    Ich hoffe diese Ausführungen halfen.


    Weiter hinten im Thread angehängt sind noch folgende Bilder von DW-Defekten
    (an die Modem-benutzer: die Pics sind rel. gross)


    DW 5000er gebrochene Bodenplatte 1


    DW 5000er gebrochene Bodenplatte 2



    Schlusswörtchen


    Ich möchte mich in aller Form von der Richtigkeit der Aussagen des Textes, der Behauptungen bezüglich der Qualitätsunterschiede sowie der Richtigkeit der Übersetzung distanzieren. An einigen Stellen habe ich gewisse Lobeshymnen auf sein augenscheinliches Lieblingspedal gestrichen.
    Bevor es jetzt auf mich Kritik hagelt, weise ich nochmals drauf hin, dass dieser Text von mir lediglich sinngemäss übersetzt wurde, und somit nicht aus meiner Feder stammt. Er widerspiegelt somit auch nur sehr bedingt meine Meinung. Er soll hier lediglich als Diskussionsgrundlage dienen.
    Der Thread im Pearl Forum ist natürlich noch länger. Dabei versucht der Drumtech noch eine „über-Fuma“ zu kreieren aus Teilen der IC und der Eli. Ausserdem hat er noch einen Bericht über die Yamaha Flying dragon drin, und begründet noch einigermassen ausführlich warum die Axis zu dem Vergleich nicht zugealassen war.
    Wenn das jemanden wirklich stark interessieren würde, und der betreffende kein Wort englisch versteht, soll er mir ne sM schicken. Vielleicht hab ich dann irgendwann Zeit die wichtigsten Passagen rauszupicken.



    Gruss, ORiol


    Danke Anthrax für die gefundenen Fehler =)

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    3 Mal editiert, zuletzt von Oriol ()

  • Sehr geil, was du da gemacht hast!



    Du bist nicht zufällig Student oder so?!*g*
    So viel Zeit mit FußmaschinenVergleich verbringen...
    :)


    'hab mich ja immer gewundert, warum man nur DW Trittplatten nachkaufen kann... jetzt weiß ich's!


    Ich war ja noch am überlegen, ob ich mir vielleicht doch mal ne DW 5000er DFM kaufe, aber jetzt bleib ich bei meiner alten Cobra.


    Aber merkwürdig isses ja schon..


    DW verlang Wucherpreise für Hardware, die nicht ausgereift und "unkaputtbar" ist.
    Da gibts ja diese Beckenständer mit den Plastikschrauben, die gern auch mal abbrechen.


    Ich hab zwar auch schonmal gehört, dass bei DW die Ketten reißen, hab aber immer nur gedacht, dass es sowas NUR bei den Einzelketten gibt.


    Echt cool gemacht!


    Gruß
    HH

  • Danke,Oriol!Schön Übersetzt :)
    Eigentlich ist dem nicht mehr viel hinzuzufügen,aber:
    Die Eli scheint ein stück besser als die Cobra,nicht umgekehrt!:

    Zitat

    und bin noch
    immer auf der Suche nach einem der mir diesen Vorfall mit Bildern dokumentieren könnte.


    Er sollte sich mal an BlastKult wenden,der war hier vor Urzeiten auch mal angemeldet.Der hat 4 Cobras gebrauchsunfähig gemacht,ich kann aber nichtmehr sagen ob auch trittplatten dabei waren.

    Er träumte von der Mutation der Körper zu Maschinen, vom Verschmelzen des Menschen mit der Maschine

    Einmal editiert, zuletzt von Hateblaster ()

  • Super Arbeit, danke schön.


    Aber wo wir grade beim Thema sind:


    Zitat

    Ich persönlich denke dass man in diese Überlegungen aber noch einen anderen Faktor mit einbeziehen sollte, nämlich die Tatsache, dass DW in den USA produziert,


    Wenn ich mich recht entsinne, klebt auf meiner 4 Wochen alten 5002 "Made in Taiwan" ;o)


    Dann wurde noch die "Delta-2" angesprochen, kennt jemand den Unterschied zur "Delta-3"?


    Vielen Dank nochmal für deine mühevolle Übersetzungsarbeit.


    greetz lecco pfanni

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Der Bericht ist nicht schlecht, vobei bei dem Bericht extrem Werbung für die IronCobra gemacht wird. Der Typ hat nicht zufällig ein Endorsment mit Tama???


    Ich spiele seit 6 Jahren die DW 5002 DoFuma und seit 6 Monaten die 9000er Hihat, bis dato ist mir noch nie eine Trittplatte gebrochen!

    Einmal editiert, zuletzt von die_happy ()

  • @ SchlagzegerHH: sehr richtig erkannt nur studenten haben so viel zeit ;)


    @ Hateblaster: Ja die Axis ist natürlich vom Preis/Leistungsverhältnis her gesehen noch immer ein Geheimtipp.


    @ Alecco: natürlich wird nicht alles in den USA produziert. Aber um überhaupt noch in den USA produzieren zu können muss natürlich auch auf anderen Produkten aufgeschlagen werden. Man kann sich das quasi als Geschäftsinternen Aufschlag vorstellen der beim Verkauf auf jedes Produkt erhoben wird, und somit die Finanzierung der USA-Produktion ermöglicht. Da die Fumas nach wie vor beliebt sind ist es natürlich Sinnvoll die selbe Vorgehensweise auch da anzuwenden. Wie lange das aber noch gehen wird ist fraglich...


    @ die happy: Ja das stimmt natürlich. Und dass er kein Tama endorser ist hat er auch nirgends geschrieben... Der Test darf deshalb auch, meiner Meinung nach, nicht als absoluter Richtwert genommen werden, sondern soll mehr ein Denkanstoss sein. Ich fands schön dass jemand mal wirklich nachweislich die Fumas der "3 Grossen" verglichen hat und so kann der Bericht doch in gewisser Weise als Anhaltspunkt dienen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Oriol ()

  • Tolle Übersetzungsarbeit, danke


    Zunächst möchte ich sagen, dass ich als ich das Schlagzeugen anfing (vor 10 Jahren) ein großer DW Fan war. Ich habe mir ein DW- Set und eine Doppel- Fuma gekauft. Mittlerweile hat sich das ein wenig geändert.
    Ansich sind die Produkte nett gefertigt und sehen stabil aus. Die Sets die DW herstellen halte ich für ausgezeichnet und haben sie einen kräftigen soliden Sound (je nach Set und Fell-Stimmung).


    Nun aber auf Hardware im speziellen Fumas. Mir ist es bei DW- Hardware schon häufigst passiert, dass z.B. bei Bassdrumklöppelstange, Gewinden und Schraubteilen das Material nach kürzester Zeit aufgegeben haben. Das nicht aus dem Grund weil ich so ein morz Bär bin sondern eher das ich beim nachdrehen der Gewinde oder an Bruch stellen astreinster und beschissenstes Gusseisen zum Vorschein kam. So auch bei meiner Fußmaschine.
    Bei Dieser mußte ich des öfteren die Schrauben austauschen und die Gewinde nachdrehen. Bei einem Preis damals noch in Mark: 990 über die Maßen ärgerlich. Man merkt das man ziemlich billiges Material zu einem überaus hohen Preis bekommt. Es spricht ja nichts dagegen minderwertigere Materialien einzusetzen aber


    1. Man kann mit Konstruktion und Ingeneurskunst einiges rausholen
    2. Preis


    Nächster Punkt:
    Es ist schon gesagt worden das DW- Pedale die leichtgängigsten sind aber für meinen Geschmach sind die Dinger zu schwer. Die haben eine mächtige Masse im Vergleich zu einer Iron Cobra.
    Ich bin jetzt nicht gerade ein Blastbeatspieler mit "128tel"- Bassdrum aber ich bin schon der Überzeugung das man leichte bewegliche Teile auch leichter bewegen kann.


    Jetzt genug über die Lästerei nicht alles DW ist schlecht. Mich nerven im großen und ganzen einfach die hohen Preise. Die sind bei anderen auch hoch ich weiß aber DW ist da noch ein wenig extriger.
    Ich bin dankbar für Kritik und wer eine andere Meinung hat solle sie doch kredenzen.


    Noch eine Fage: hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Sonor GIANT STEP gemacht?



    Mit viel Dank für Groove und Funk
    Mathews

  • Vielen Dank Oriol!


    Das ist ein sehr interessanter Beitrag (den ich trotz sehr wenig Zeit heute) gerade verschlungen habe.


    Ein paar Statements erscheinen mir zwar tendenziell, aber trotzdem hochinteressant. Zumal er ja auch ein Stück weit der Entwicklungsabteilung von DW Input gibt. Da ist trotz aller Tendenz auch noch eine gute Portion konstruktive Kritik (im wahrsten Sinne des Wortes) sichtbar.


    Folgendes hat mich trotzdem etwas verwundert:
    „Die Tatsache, dass bei Iron Cobras in sehr einfacher Weise der Beater und der Trittplattenwinkel unabhängig voneinander verstellt werden können und innerhalb von Sekunden Einstellungen verändert werden können, ohne dabei Cams auswechseln zu müssen.“


    Was er bei Tama positiv herausstellt könnte man spätestens beim Thema "Beater" auch bei Pearl. Denn bei den Iron-Cobra hat man zwar prinzipiell die Austauschmöglichkeit der Beateroberfläche – aber Pearl hat das eigentlich etwas handlicher und praktischer gelöst: gerade bei Tama muß man die Beater auswechselen (oder je nach Angebot teuer dazu kaufen), bei Pearl hingegen durch drehen des 4-way Beaters ist die Veränderung des Aufschlagsounds super-schnell möglich!


    Verwundert bin ich auch darüber, dass über einen der größten Effekte auf das Spielfeeling, der kurioserweise durch das simpelste Teil (nämlich den Beater) erzeugt wird, kein Wort verloren wird. Während viele Drummer die leichtgewichtigen Beater der Iron Cobra schätzen, gibt es andere, die gerade den „Überschweren“ Pearl-4-way-beater schätzen. Und umgekehrt (manche kommen mit dem schweren Pearl-Beater nicht so gut zurecht). Das ist eigentlich immer das erste was ich empfehle, wenn einen die Optionsvielfalt der Einstellmöglichkeiten moderner Pedale zu erschlagen droht: sich auch mal anzuschauen, ob einem das Schlegelfeel behagt, oder ob man in Kauf nehmen will direkt mit dem Neuerwerb eines Doppelpedals auch gleich 1-2 neue Beater (je nach dem ob Doppelpedal Erwerb) als teures Ersatzteil eines Fremdherstellers zu erwerben. Neben den mehr oder weniger deutlich J vorhandenenen Laufeigenschaftsunterschieden der geschilderten Pedale, geht es mir so, dass das Schlegelfeel gerade zwischen den beschriebenen Pedalen einen ganz deutlich spürbaren Unterschied ausmacht, den man durch Justage aller sonstigen Parameter der Pedale nur schwer ausgleichen kann, besonders jene Menschen, die die komplexen mechanischen Zusammenhänge und Wechselwirkungen der vielen Einstelloptionen moderner Pedale nicht gleich verstehen. (und das sind sehr viele Drummer… gar nicht böse gemeint).


    Möglicherweise hat der zitierte Drumtechniker aber hiermit meiner (vielleicht unberechtigten) Kritik vorgebaut: „Dies ist kein „persönlicher Geschmack“, das Ranking widerspiegelt lediglich Resultate die nach direkten Vergleichen gewonnen wurden. Wichtig ist es nochmals zu betonen, dass nirgendwo etwas Ähnliches wie Geschmeidigkeit, Leichtgängigkeit oder Spielgefühl als Kriterium hinzugezogen wurde, da alle diese Faktoren von Spieler zu Spieler variieren.“


    „Bei DW ist die Kettenbefestigung noch immer der Selbe Problempunkt wie seit Jahren schon. Diese reissen nämlich oft, vor allem bei Drummern die relativ kräftig und weit oben auf der Trittplatte spielen. Ich habe schon viele ersetzen müssen.“
    Das ist tatsächlich! ein Problem. Ich persönlich dachte allerdings bislang, dass es eher die Billigpedale 4000 oder 7002 und dergleichen betrifft. Hier hörte ich im persönlichen Bekanntenkreis von 3 Kettenrissen von neuen Pedalen. Also noch nicht mal Flugrost-Ansatz (der eine Kette ohnehin nicht reißen lässt… :-). Erwähnt sei allerdings, dass bei jenen Ausfällen absolute HEAVY-HITTER und nicht die Gebrüder-Leichtfuß spielten Trotzdem muß ein Pedal auch Heavy-Drumming überleben. Zumal man live auch nicht mal schnell eine Kette austauscht. Wenn da ein Kettenriß auftritt ist das der drumtechnische Supergau.



    „Auch bei Pearl gab es das Problem der schnellen Abnützung der Scharniere“
    Stimmt, das scheint jetzt bei Pearl besser gelöst. Aber es ist noch nicht lange her! Das Spitzenmodell P201 unmittelbar vor der Eliminator-Markt-Einführung (welches ansonsten doch einige Gemeinsamkeiten mit der Eli aufweist) war in Sachen Scharnier nicht sehr belastbar. Ich habe 2 Doppelpedale eines schlackerte schon nach wenigen Wochen massiv! „Spiel“ kann man das schon fast nicht mehr nennen.


    „Der erste sind die verwendeten Materialien. Bei den 9000-ern hat man die Doppelte Anzahl Kugellager und diese sind nicht billig. Auch wird, zwar nicht bei der 5000-er, bei welcher weniger teure Aluminium- Cam/Beaterhalter zum Einsatz kommen, aber bei der 9000-er sehr aufwendig herzustellende Billet-Aluminium Komponente verwendet, bei welcher auch nur der Materialwert schon sehr Hoch ist. Billet-Aluminium Komponenten werden aus einem einzigen Stück gefertigt. Sie werden in einer „CNC Mill.“ (CNC = Computer Numeric Code) Maschine gefertigt, welche die Teile exakt in die gewünschte Form bringt. Im Gegensatz zu Güssen, sind sie absolut konsistent und müssen nicht weiter bearbeitet werden.“
    Dieser Abschnitt verwundert mich. Denn er kritisiert etwas, was herstellungstechnisch einer Firma eher zur Ehre gereicht. Natürlich haben derartige Produktionstechniken sicher Einfluß auf den Preis. Aber für wen (niedriger) Preis nicht die alleinige Kaufentscheidung bedeutet, der sollte sich bei dieser Auflistung freuen. Das klingt eher nach sehr hoher Fertigungsqualität! Denn gerade bei Güssen gibt es ja immer wieder mal Lufteinschlüsse oder andere Phänomene (wie anfangs bei der Giant Step) die Teile unter Belastung „platzen“ oder „ Brechen“ lassen.


    „Scheinbar stehen die DW-Pedale auch hier hinten an, da sie nur eine einzige Verstrebung haben. Verdeutlichen sollten den Vergleich die folgenden Bilder auf denen in der Reihenfolge Iron Cobra, 5000/9000 (deren Trittplatte ja dieselbe ist) und Pearl Eliminator die Unterseiten der Trittplatten abgelichtet sind. Man achte vor allem auch auf die Unterschiede bei den Rändern wie auch in dem Bereich um die Kettenbefestigung.“Das Phänomen der gebrochenen Trittplatte kannte ich bislang bei DW nicht. Mir hat das jemand immer von alten Rogers Pedalen erzählt… und selbst da habe ich es nie sehen „dürfen“. Sollte das bei DW signifikant häufig auftauchen, wäre das eine geradezu rufschädigende Katastrophe… zumindest wenn es sich herumspricht :) Seine Interpretation warum sie brechen, könnte stimmen. Gleichwohl kann so was fundiert nicht von einem Drumtech oder uns nachgewiesen werden sondern eher durch eine Materialprüfungsanstalt oder sonstige Instituten mit viel Knowhow in Sachen Materialermüdung bzw. messtechnischer Prüfung von Konstruktionsversäumnissen. Das wäre interessant dieser Sache nachzugehen!!!

  • Tolle Übersetzung Oriol, vielen Dank!


    Interessante Geschichte, auch wenn man nicht alles für voll nehmen sollte und die Cobra wirklich zu gut davon kommt: Wenn bei einem dermaßen teuren Produkt die Bodenplatte mittendurch bricht, dann spricht das einfach nicht für diese Fußmaschine. Warum DW darauf nicht reagiert, bleibt zumindest mir schleierhaft, denn eine Überarbeitung der Bodenplatte sollte im Zuge eines Updates nicht das große Problem sein.


    Ich selber spiele die Cobra, und habe nach mehreren Jahren nun den ersten kleinen Defekt. Das Gewinde der Schraube zur Befestigung der Verbindungsstange am Master-Pedal ist durchgescheuert. Gut, sowas kann passieren.


    Dass die Preise von Tama und Pearl mehr als fair sind, möchte ich hier auch noch mal betonen. Ich habe vorher eine Gibraltar-Maschine gespielt (Intruder II glaube ich), die war preislich auch nicht sehr viel günstiger, aber die Probleme damit waren umso größer. Da eine Verarbeitungsschwäche, dort ein kleines Problem, usw... Die Cobra kaufe ich, montiere sie, stell sie ein und weiß, dass ich die nächsten Jahre ein perfekt funktionierendes Gerät habe, auf welches ich mich verlassen kann.

  • Danke Oriol! Sehr schön übersetzt und auf das wesentliche gut gekürzt! Ich fand es etwas mühsam, ie 40 Seiten im Pearlforum durchzuzappen, so ist es schön auf den Punkt.


    Mathews: An meiner DW konnte ich auch die schönen sauberen Gusseisenbrüche sehen...

  • Guat soag i.............. =)


    Klasse Arbeit, danke Oriol...... :)


    Werde auf jeden Fall weiter meine Iron-Cobras mit DW-Beatern spielen, ist meiner Meinung nach ne' Spitzenkombination...... :]


    Bei der Iron-Cobra ist meiner Meinung nach vor allem zu bemängeln, daß die Gewinde für die 4 Schrauben der Verbindungsstange beim Doppelpedal bei häufigem Auf- und Abbau extrem schnell verschleissen. Außerdem stört bei meiner Iron-Cobra der ersten Generation (gekauft 06/99) daß die Bass-Drum-Befestigungsvorrichtung wenig proffesionell und roadtauglich ist.


    DW ist jedenfalls anscheinend preislich tatsächlich einiges zu hoch angesiedelt....... ?(


    Gruß, Bernd

  • Meine Güte, da hat sich ja einr Mühe gegeben!!!! 8o


    Leider muss ich mich der DW Kritik anschließen...


    Ich habe die Delta2 Maschienen gekauft als sie frisch auf den Markt kamen. Bereits nach einem halben Jahr war ein Beater abgenutzt (bei nicht täglichem Gebrauch und kein Geknüppel!!), nach einem Jahr ist mir der zweite Beater in der Mitte einfach durchgebrochen. Ca alle 2 Jahre sind neue Beater fällig, weil die Filzrundung so zusammengepresst ist, dass meine Felle reißen....
    Ärgerlich. Letztes Jahr hat dann die Verschraubung der Kugellager aufgegeben, das Ersatzteil kostete satte 40€!!!
    Bin aber ansonsten sehr zufrieden mit den Teilen. Meine nächste Fuma wird dann vielleicht ne Axis sein. Hat jemand ne Ahnung wo man die antesten kann (Ruhrgebiet??)?



    Grußie

  • Vielen Dank!


    Auf diesem Level macht das Forum Sinn! Danke Oriol!


    -> DW 5002 Doppelpedal zu verkaufen. Öhm, nein soweit ich das Dank meiner bisherigen Erfahrung (spiele fast nur Einzelpedal) und Deiner Übersetzung herausfiltern kann handelt es sich dennoch um ein Pedal welches auf Grund seiner Spieleigenschaften in die Oberklasse gehört. Warum die bekannten Mängel nicht abgestellt werden ist mir allerdings auch schleierhaft. Vieleicht will man hier Konstruktionsfehler herunterspielen um den "Kult um DW" nicht zu gefährden. Wäre ja gewissermaßen das Eingeständnis einer oberflächlichen Entwicklung. Vieleicht ist es aber auch einfach wesentlich billiger die Problemchen zu ignorieren - da sie mengenmäßig scheinbar nur bei sehr intensiver Beanspruchung auftreten (Heavy). Geradezu irrsinnig erscheint es allerdings die Erfahrungen bei der 5000er auch für Nachfolgemodelle zu ignorieren. Dieses Verhalten gesteh ich einem Hersteller von Billigteilen zu. Bei den Preisen und dem "Selbstbild" von DW sollte man jedoch was anderes erwarten können.


    -> Naja, ich werd dann in Zukunft auch etwas vorsichtiger zutreten. :rolleyes:

  • Spiele seit 7 Jahren eine DW 5002 und seit 2 Jahren eine DW 9002. Musste bisher nur bei der 5002 einen Scharnier wechseln. Ein Kollege von mir hat innerhalb von einem halben Jahr 3 Iron Cobras geschrottet.


    Hab gestern im Laden auch nochmal die Cobra und die Eliminator ausführlich unter den Füssen gehabt und kann für mein Empfinden nur sagen, das die Iron Cobra sich mit ABSTAND am schlechtesten spielt und für meinen Geschmack die heel-toe untauglichste Maschine der 4 verglichenen ist. Kann mich der DW Kritik in keiner Weise anschließen, und ich bin KEIN DW endorser.

  • da wird mal wieder klar, wie sehr dieser spaß doch vom geschmack abhängt.
    meine cobra tuts auch schon eine ganze weile, mein doppelpedal wird allerdings eines von DW werden.
    den ami-testbericht finde ich ziemlich gut, zumal unter solchen spezien die objektivität doch recht oft leidet, was sich hier zumindest einigermaßen in grenzen hält.
    das einzige, was an DW generell zu bemängeln ist, ist und bleibt der einfach um einiges zu hoch angesetzte preis.
    danke oriol.

    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.


    Heiner Geissler

  • So Leute ich hol das mal hoch, weil ich wegen der "pupsi-Frage" keinen Fried aufmachen will. Ich hab mir überlegt, mal eine gute FuMa zu kaufen. Aber, da ich im Moment kein DoFuMa brauch wollt ich fragen ob es sowas wie einen Adapter gibt. Also damit meine ich, dass ich mir erstmal eine normale FuMa kaufen will und falls ich mal DoFuMa spielen will dann einfach des da dran bauen kann verstanden???
    Danke

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