Üben - WIE lange WAS?

  • Hallo


    Ich weiß, dass es schon viele Übethreads gegeben hat (hab sie auch gelesen), doch mich würde hier interessieren, wie lange (in Prozent) - man hat ja nicht immer gleich viel Zeit - man was üben sollte. Natürlich ist es oft schwierig den Plan auch einzuhalten, aber ich empfinde es als angenehm einen groben Plan zu haben, nachdem man sich richten kann. Und weil man nicht immer gleich viel Zeit hat, gebe ich ihn in Prozent an, so kann ich auch alles behandeln wenn ich nur eine Viertel-Stunde Zeit habe.


    Wahrscheinlich werde ich den Plan noch perfektionieren und öfters ändern, doch grob habe ich mir folgendes überlegt:


    - WarumUps
    ---> 10%


    - Einstimmige Pattern (Snareübungen)
    ---> 10%


    - Grooves
    ---> 20%


    - Fill-Ins
    ---> 10%


    - Einstudieren eines best. Stückes (egal ob Drumpart eines Songs, Drumsolo)
    ---> 20%


    - Spielen zu Playalongs
    ---> 15%


    - freies Spiel
    ---> 15%


    Habe ich nun 1h Zeit, hieße das:


    6m Warumups
    6m Snare
    12m Grooves
    6min Fill-Ins
    12m Songs
    9min Playalong (da gehen sich so 2 aus)
    9min irgendwas


    Ich spiele dabei immer zur Hälfte etwas altes und zur Hälfte etwas neues. Natürlich klappt das nicht immer, doch ich versuche den Plan einzuhalten. Das klingt jetzt vielleicht etwas militärhaft: 9m dies, 12m dies, usw. Doch das sind ja nur Mindest-Angaben. Natürlich spielt man oft länger Playalongs, oder frei.


    Der Vorteil ist eben, dass ich mir keine Minuten vorgebe, so bin ich sehr flexibel. Die Idee kam mir durch Dom Famularo, der ein planvolles Üben in seinem Buch It's your move vorschlägt.


    Was noch zu sagen wäre: Das beste kommt ja wie gesagt zum Schluss: Playalongs, Songs, Freies Spiel. Bei diesen kreativen Teilen, ist natürlich eine Zeitangabe nicht so sinnvoll, da man hier Freiraum braucht denk ich. Trotzdem habe ich sie in den Plan einbezogen, einfach damit ich weiß wie lange ich für die Zeit habe, wenn ich jetzt 1h Schlagzeugspielen kann. Weil sonst kanns mir passieren, dass ich 1h Technik mache und dann keine Zeit mehr habe und noch gar nichts kreatives vollbracht habe. Deshalb sind auch diese kreativen Teile des Spielens im Plan einbezogen.


    Mich würde nun interessieren, wie ihr diese 7 Teile (WarumUps, Snare, Grooves, Fill-Ins, Songs, Playalongs, Freies Spiel) aufteilen würdet, ob man best. länger oder kürzer machen sollte.


    Grüße,
    strangequark

    Einmal editiert, zuletzt von strangequark ()

  • hi,


    also ich würde es so nicht einteilen.
    wenn du z.B. 2 Stunden Üben würdest, würde ich diese einteilung nicht mal so schlecht sehen.
    wenn du jedoch nur eine stunde oder noch weniger übst, finde ich diese einteilung nicht sinnvoll.


    ich würde gar nicht mal so genau einen bestimmten plan machen.
    wenn du z.B. ne halbe stunde übst kannst du ja sagen du machst 5 minuten warmups und behandelst dann einen bestimmten punkt. z.B. grooves, fillins, playalongs usw.
    dann hast du dafür ca. 25 minuten zeit und erreichst auch was.


    ansonsten musst du dir mal ausrechen.
    wenn du nur eine stunde oder nur ne halbe übst und dich nur 5-10 minuten mit "Einstudieren eines best. Stückes" beschäftigst denke ich nicht dass du das schaffen wirst.
    besser ist sich mit jedem bereich so ca. 25 minuten zu beschäftigen.


    und am nächsten tag machst du z.B. einen anderen bereich....

  • hallo quark,
    du musst das alles auch nicht zu streng sehen.
    Ich mach das z.B. immer so:
    Bei mir gibt´s drei Übungsakte (mal die kurz-version):
    1.Rudiments
    Dazu gehört: Warm-ups, Technik, Leseübungen


    2.Musizieren :D
    Play-alongs, zur Musik spielen etc.


    3. Unabhängigkeit
    (obwaohl das auch schon bei den anderen Teilen vorkommt)


    Es ist aus meiner perspektive schwer zusagen, was man üben soll, wenn man nur 1 h Zeit hat, weil ich generell länger übe, aber ich hoffe das hilft dir.
    Ansonsten halt ich das auch nicht immer ein. Üb einfach das worauf du Lust hast. So machts am meisten spaß.


    Viele Grüße
    Rockstar


    PS: Ich bitte zu berücksichtigen, dass das nur ein kurzes Resumee ist und dass es einfach zu viel wäre alle Übungen genau auszuschreiben. U.a. auch deswegen weil es meistens variiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Rockstar ()

  • Tach erstmal,


    naja....falls Du die anderen Threads zu diesem Thema gelesen hast, ist Dir bestimmt aufgefallen, das die meisten nicht viel von so detaillierten Übungsplänen halten.


    Auch ich finde das für mich zumindest als nicht einhaltbar.
    Natürlich gibt es viel zu lernen und man sucht immer nach dem besten Weg, sich das alles rein zu schaufeln.
    Wenn man ein festes Ziel verfolgt (Aufnahmeprüfung, Vorspielen, Studio, etc.) dann macht es schon Sinn, sich vielleicht mit Hilfe eines Plans darauf vorzubereiten, für mich als Hobby Mucker zählt aber mehr der Spaß. Deswegen lasse ich mich auch beim Üben danach leiten, worauf ich gerade Bock habe. Aus Tradition fange ich immer mit ein paar Rudi´s an, aber dannach übe ich, was mir in dem Augenblick am meisten Bock macht.


    Außerdem, wenn Du Dich an Deinem Plan orientieren willst und Du z.B. nur 15 min. Zeit hast (So wie Du es geschrieben hast), dann hättest Du z.B 1,5 min für Rudiments. Die Teile machen aber erst durch ständige Wiederholungen Sinn, da wären die 90 Sek. zum Fenster raus geworfen.


    Setz Dir ein Ziel. Was möchtest Du bis wann schaffen? Dann überleg Dir was Du dafür üben mußt und dann setz Dich hin und spiel. Solltest Du nicht weiterkommen oder keinen Bock mehr auf die jeweilige Übung haben, macht es keinen Sinn sich weiter zu quälen, sonder üb dann lieber was worauf Du gerade Lenz hast oder nimm Dir eine CD und spiel dazu.


    Das ist meine Meinung, aber wahrscheinlich gibt es auch noch einige andere. Also such Dir die raus, die zu Dir passt.

    Brian: Ihr seid lauter Individuen.


    Menge: Ja, wir sind lauter Individuen.


    Brian: Ihr seid alle verschieden.


    Menge: Ja, wir sind alle verschieden.


    Dennis: Ich nicht.


    ALLES NEU, Guckst DU!

  • Hallo Zusammen !


    WICHTIG IST DAS TÄGLICHE ÜBEN !!



    Um das Tägliche Übe Program etwas aufzufrischen , spiele ich (mit Kopfhörer & Gehörschutz , nach 32 Jahren Drums machen die Öhrchen einfach nicht mehr jedes Späßchen mit)
    zu diversen cd.´s um meine Gelenke locker zumachen !

    4 Mal editiert, zuletzt von hihat ()

  • Zitat

    - WarumUps
    ---> 10%


    - Einstimmige Pattern (Snareübungen)
    ---> 10%


    Ist das nicht dasselbe?


    Für mich besteht das aufwärmen jedenfalls aus snarepatterns und bassdrumpatterns oder auch ein wenig freies, lockeres improvisieren.


    Oder was verstehst du unter "Warmups"?

  • wenn du so oft auf die uhr schauen musst kommst du nicht zum üben...
    evtl. wäre es vorteilhaft weniger zu planen und dafür diese zeit dem üben zu widmen...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Ja, ich bin auch nicht ganz zufrieden mit meinem Plan. Ist mir irgendwie doch zu "genau", also zu militärhaft.


    Die Frage ist eben, ob es besser ist 20min Playalong, 20min Drumpart eines Songs und 20min freies Spiel zu machen, oder einen Tag 1h Playalong am anderen 1h freies Spiel. Habe mal schnell einen neuen Plan aufgestellt:


    --> 20% Snare
    --> 20% Groove
    --> 20% Fill-In
    --> 40% freies Spiel


    Warm-Ups sind im Grunde Snare-Techniken, stimmt. Der Unterschied ist jetzt, dass das freie Spiel nicht mehr so eingeteilt ist. Mir gehts ja nur darum, dass ich effektiv übe/spiele, wenn ich nach Hause komme. Denn öfters passiert es halt, dass ich dann eine Stunde irgendetwas mache, weil ichs nicht schaffe und dann nichts anderes gemacht habe.


    So werde das mal testen und versuchen einzuhalten. :)


    Grüße,
    strangequark

  • Zitat

    Original von strangequark


    Die Frage ist eben, ob es besser ist 20min Playalong, 20min Drumpart eines Songs und 20min freies Spiel zu machen, oder einen Tag 1h Playalong am anderen 1h freies Spiel.


    ICh denke da musst du selbst schauen, was dir mehr bringt...
    bzw. was dir leichter fällt.

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