Drummen mir Eßlöffeln

  • Hallo,
    ich habe schon öfter mal gesehen wie Leute mit 2 Eßlöffeln "rumfuchteln" und dabei richig cool grooven können. Meißt bei so Irish-Folk geschichten...
    Würd das auch gern mal ausprobieren, hab aber keine ahnung wie das geht.


    Vieleicht kann mir ja mal jemand eine kleine Anleitung schreiben, oder weiss wo man sowas im Netz findet. (hab schon gegoogelt, aber nichts gefunden)


    Wäre nett, da ich öffter mal auf Jamsessions im Irish pub bin, aber da kann das auch leider keiner....


    Danke

    Gretsch Renown; Sakae Pac-D; Roland TD-1KV mit SD2.0

  • Vielleicht hilft es, wenn du das Video zum Lied "Spoonman" von Soundgarden mal in Zeitupe anguckst. Da macht einer die ganze Zeit genau das was Du oben beschreibst.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Hi,


    Du nimmst 2 Esslöffel in die rechte Hand und zwar so, dass sie sich mit den Unterseiten berühren, d.h. die Kuhlen in die die Suppe reinkommt zeigen nach außen :)
    Beachten solltest du, dass der Stil der Löffel nach oben gebogen ist, damit du wenn du die Griffe beider Löffel zusammendrückst nen Abstand zwischen den Löffelböden bekommst.


    Wenn du jetzt den Löffel in deine Linke Hand haust, dann gibts einen Ton. du kannst auch mit dem Finger an beiden Löffelspitzen vorbeistreichen und bekommst so schnellere Figuren hin. Außerdem veränderst du jenachdem wie du auf die hand schlägst den Ton.


    Hmm, alles bissel blöd zu erklären. Am besten selbst ausprobieren was für Töne und Rhytmen du so rausbekommst, hab das schon von nem Bekannten gezeigt bekommen, geht echt ab :)


    Ruben

    Lobet ihn mit Pauken (Schlagzeug) und Reigen (Sticks) , lobet ihn mit Saiten (e-Gitarre & Bass) und Pfeifen (Sax)!


    Psalm 150,4

  • also um das ganze zu vereinfachen hab ich die beiden löffel mit einer schraube verbunden (am hinteren ende, damit die dinger nicht immer wild in der gegend rumfliegen).
    man hat es mir mal so gezeigt, das man den zeigefinger zwischen die beiden löffel packt um den abstand der schallen zu bekommen. wenn man nun figuren spielt kann man die 8tel z.b. auf knie schlagen und bei 16teln abwechselnd aufs knier und gegen die über den löffeln gehaltene linke bzw. rechte hand erzielen.
    das ganze ist etwas blöd zu erklären es gibt da in der volksmusik viele anwendungsbeispiele s. löffel-polka

  • bei den iren heißt das "richtige" instrument bones, und ich habe mal nach einem beschreibungslink gesucht und folgendes gefunden:
    http://www.hmtrad.com/catalog/articles/bones.html
    dürfte wohl für die löffel ähnlich funktionieren.
    google mal nach "how to play the bones", da gibt's viel, oder warum nicht gleich "spoons", zum beispiel
    http://www.davidholt.com/music/playspoons.htm
    fröhliches löffeln,
    brownie

    Neu hier? Willkommen!
    Hier erhältst du unser kostenloses Einsteigerpaket - da gibt's schon Antworten auf deine Fragen - und dort wirst du automatisch geholfen.


    Sagt die Fermate: "Ich halt's nicht mehr aus!".

  • split liegt schon ziemlich nah dran mit seiner Beschreibung, Schraube ist aber nicht notwendig.
    Ich hab mir das vor vielen Jahren vom Heckmaier Anderl (dem ungekrönten Weltmeister der Löffelspieler in Bayern) zeigen lassen.


    Die Löffel sind also einzeln, werden beidseitig am Zeigefinger angelegt, oben hält der Daumen, unten der Mittelfinger. In der Hand drin liegen die beiden Enden aufeinander, die Löffel sind jetzt so zu verbiegen, daß zwischen den Schlagflächen gerade mal 2-3mm Luft ist. Beim Spielen federn die Löffel in der Hand drin auf und benutzen den Zeigefinger als Drehpunkt.


    Zu den Instrumenten ist zu sagen, je blechern, desto besser klingen sie - also besser die Löffel verwenden, die nach dem Krieg bis ca. 1960 aus dünnerem Blech gestanzt und geformt sind, die Löffel später sind meistens zu dick, die klacken mehr als sie klingen. Weiter ist darauf zu achten, daß die Löffel im Bereich des Zeigefingers nicht zu schmal sind, sonst schneiden sie mit der Zeit ein. Für Anfänger empfiehlt sich auf jedem Fall Tape zu verwenden.


    Zur Technik, im Prinzip kann man überall hinschlagen, aber um die Wege zu minimieren bieten sich verschiedene Stellen an: Handfläche, Daumenansatz, Unterarm (außen + Innenseite), Oberschenkel - einfach ausprobieren ergibt überall einen anderen Sound! Zu den "Tricks", wie oben schon erwähnt, zwischen Oberschenkel und Handflächen hin+herschlagen, das gleiche geht innerhalb der Hand zwischen Daumen + Finger, über die Finger ziehen wie über einen Kamm (=Kleinstwirbel), mit viel Übung kann man an der Außenseite der Hand anfangen, diese dann im entscheidenden Moment umdrehen und innen weiter machen, dann hat man einen doppelt solangen Wirbel. Grooves sind jetzt einfach beliebige Kombinationen aus diesen Möglichkeiten.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!