Völlig Deprimiert in die Bandprobe...

  • Hallo,


    Ich habe folgendes Problem.


    Heute hatte ich um 22.00 Uhr Bandprobe.
    Wir machen in unserer Christlichen Gemeinde ein Theaterstück vor, das wir mit unserer Band begleiten.
    Das Problem ist, wenn ich zuhause übe, klappt alles wunderbar aber wenn ich zur Probe gehe, vergesse ich alle passenden Beats und schönen Fills.
    Wenn ich einen Fill spielen will, hört er bei einem 4/4 Takt immer bei 3 auf oder im nächsten Takt auf 1. Außerdem werde ich immer unsicher wenn mir andere beim Schlagzeugspielen zusehen. Wenn ein anderer Schlagzeuger spielt, meine ich immer ich kann nicht Schlagzeugspielen.



    Kennt jemand das Problem?


    Kann mir jemand Tipps geben, wie ich dagegen ankämpfen kann?



    MFG
    Drumsbauer

    Zitat

    Original von matzdrums
    ich finde finde die cosumtum fiel anders als dem rüden üden- aber das ist wochle geschmacksfräge. ansomsgten kauf immer basix custom.

  • Juup, lies Dir meine Vorstellung durch, dann weißt Du, womit ich zu kämpfen hatte.


    Die Selbstsicherheit, vor anderen und/oder mit anderen zu spielen braucht Zeit. Nur wenn Du es immer wieder versuchst, legt sich das. Setzte Deine eigenen Erwartungen nicht zu hoch und damit Dich selbst nicht unter Druck - wie Du siehst, bringt das nichts. Und Lockerheit kann man nicht lernen, die kommt, wenn Du es oft genug gemacht hast, von alleine - sie ist leider nicht erzwingbar.


    Ansonsten ist das mit allen Dingen immer das Gleiche: Wenn Du beim Laufen lernen nicht immer wieder aufgestanden wärst, würdest Du heute noch krabbeln - und somit mit Sichheit nicht Schlagzeug spielen. ;)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • bandproben, die um 22uhr beginnen, sind schonmal was fürn arsch.


    du vergisst grooves und fills. ok.
    das liegt daran, das du nicht wirklich in der musik DRIN bist.


    du spielst fills die zu früh oder zu spät enden. ok.
    das liegt daran, das du dich unter druck gesetzt fühlst wenn du vor "publikum" spielst.


    übe eine nummer, die du da spielst, extrem ausführlich und pfeif erstmal auf die anderen nummern. alles ein bischen, dafür aber nix richtig bringts nicht.


    andere verspielen sich auch mal gerne, das liegt dann nicht an dir.



    such dir leute, mit denen du bereits ab 19 uhr proben kannst. da hast du satte 3 stunden länger zeit um dinge auszuprobieren.


    wenn der chefchrist um 22uhr, zu einer zeit, bei der er am liebsten selbst schon zu hause auf der couch liegen würde, zum vorspielen bläst, dann aus oben genannten gründen vielleicht noch druck macht, bedeutet das für dich stress. stress und musik gehören im profilager zum tagesgeschäft. du aber bist anfänger!


    du hast bock, du hast talent, du brauchst zeit. nimm sie dir.

    Satellite of Love

  • Moin Drumsbauer.


    das Problem kennt vermutlich praktisch jeder. Mir jedenfalls ging es auch ganz dicke so. Strukturell seh´ich grad drei Möglichkeiten, mit denen du auch dein Ziel, v.A. sauber und "in time" zu spielen erreichen müsstest:


    -Klar, wie schon geschrieben ist die Routine das, was dich letztlich dadrüber bringt. Der Weg dahin lässt sich aber auch gestalten :) In der Probe bitte vllt. die Musiker -ob ihrer christlichen Nächstenliebe, oder einfach, weil sie verständnisvoll sind und vllt. sogar Musik lieben ;-)-, dass ihr den ein oder anderen schwierigen Part in Schleife spielt, so dass du Übergänge mehrmals hintereinander probieren kannst!


    - Spiel so einfach als möglich! (und übe auch so -natürlich nicht nur, bloß nicht- aber auch beim Üben den Song im Kopf mitspielen und wirklich, wirklich einfach spielen). Außerdem würde ich mir ein paar Fills wirklich festlegen, und wenn´s nur drei erstmal sind. Die übst du viel und DIE spielst du dann auch in der Probe, sie müssen halt sitzen (so doof es klingt)


    -Wenn du den Song im Kopf oder per CD (am besten beides) spielst, sieh es wie einen Auftritt -Selbstsuggestion ist erstaunlich wirkam-. Das heißt, du stellst dir vorm Set ein Publikum vor, deine Mitmusiker usw. Und wenn du spielst und Fehler machst, spiel einfach weiter, wie eben beim Auftritt. Der "Zwang" plötzlich in einem Rutsch gut zu spielen brignt dich schon ein wenig in so eine Live-Situation. Auch ein Kassettenrecorder der läuft, kann einem ein ähnliches Gefühl bescheren :)


    Viel Glück.


    Uli.

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