Übungstip: Spielen in Zeitlupe/Slow Motion

  • Auch wenn es zunächst lächerlich klingt, so habe ich folgende Erfahrung gemacht: wenn man Grooves/Fills/ganze Stücke in Zeitlupe übt, so trainiert es das Muskelgedächtnis ungemein!


    Ich meine nicht einfach "langsam spielen", sondern tatsächlich so, als ob man seinen part in Zeitlupe auf dem Bildschirm sieht, also mit allen sonst üblichen Bewegungen (Armschwünge, Oberkörperbewegung, sogar Mimik, etc.). Die Anschläge werden automatisch weicher und die Definition einzelner Abläufe werden sichtbar. Falls man die Sticks zu fest umklammert, merkt man gut, wann ein lockerer Griff angebrachter wäre.


    Beim Üben oder Entwickeln neuer parts hat man zudem mehr Zeit, den nächsten Schlag zu überlegen, mitzuzählen oder mitzusingen; für diejenigen, die nicht vom Blatt spielen, eine weitere Gelegenheit, sich die Struktur eines Stücks einzuprägen. Falls man sich Dinge "falsch" angeübt hat, kann man sich die korrekte Form in slow motion ohne Hast aneignen.


    Das Tempo der Zeitlupenbewegung ist m.E. ziemlich unerheblich, von extrem langsam bis 5% langsamer als sonst üblich, der Effekt ist derselbe.


    Es ist auch ein netter gag für den gig: Drumeinlage in slow motion beginnen und graduell steigern bis zur üblichen Geschwindigket.

  • Is eigentlich in jedem Buch und jedem Video und jedem Lehrer drin, die Erfahrung. Allerdings: die Mimik hab ich bisher nicht einbezogen :D Normalerweise mache ich das so: ich nehme die Zunge, strecke sie langsam nach links heraus, kratze mich damit am linken Ohr, winke dem Herrn und ziehe sie wieder ein. Bei 200 BPM sieht man das gar nich, so schnell is das :D

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

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